Helena "Heli" Faust	Eva-Maria "Eva" Frank	Hannah "Spaten" Pehle	Charlotte "Lotje" van Bodegom

9. Juli bis 14. Juli 2007 in Edinburgh (Schottland)

Bronze bei U18-Europameisterschaft mit vier RRK-Spielerinnen, Lisa Jacobi und Benedikt Schmidt-Busse

Höhepunkt in der U18-Saison 2007 ist die alle zwei Jahre stattfindende Europameisterschaft. Bei der letzten U18-EM in Polen wurde von den deutschen Mädchen der 2. Platz belegt.

Nach der Vorrunde, bei der die deutsche Mannschaft mit 5:1 gegen Schottland siegte, 1:1 gegen England spielte und dann 2:1 gegen Spanien siegte, erreicht das deutsche Mädchen-Team die Finalrunde.

Am ersten Tag der Finalrunde erspielt sich das Team von Bundestrainer Marc Herbert einen Sieg gegen Irland, hat damit bereits eine Medaille sicher und kann sogar bei einem Sieg gegen die Niederlande den Titel erobern.

Doch am letzten Turniertag, ein Sieg gegen die Niederlande hätte den Europameister-Titel, ein Unentschieden Silber bedeutet, kommen die deutschen U18-Mädchen im Quasi-Endspiel nicht richtig in Tritt und verlieren mit 2:4. Das ist der dritte Platz und die Bronzemedaille.

Das deutsche U18-Team der Mädchen in Schottland mit den vier RRK-Spielerinnen, Lisa Jacobi und dem neuen RRK-Damentrainer nach der Siegerehrung (hinten: Bundestrainer Marc Herbert, Co-Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Lisa Bremer, Mia Sehlmann, Jana Teschke, Annette Winkler, Pia Grambusch, Lisa Hertel, Caro Bleul (verdeckt), Charlotte van Bodegom, Stephanie Frenz, Greta Gerke, Lisa Hahn, Co-Trainerin Lisa Jacobi, Team-Managerin Nina Lemmen; vorn: Lisa Lahham, Hannah Pehle, Janina Volk, Franziska Hauke, Helena Faust, Nicole Pahl, Eva Frank, Luisa Steindor)

Deutschland gewinnt Bronze

Von Teammanagerin Nina Lemmen (aus "http://www.deutscher-hockey-bund.de" vom 15.07.2007)

Die Ausgangslage für dieses Spiel war allen klar, mit einem Sieg konnten wir uns endgültig die europäische Krone aufsetzen, mit einem Unentschieden konnten wir die Silbermedaille in Empfang nehmen und bei einer Niederlage konnten wir immerhin noch Bronze gewinnen. Also ein Spiel, in dem wirklich alles möglich war, entsprechend angespannt gingen wir in das Spiel.

Die ersten Spielminuten waren von Nervosität geprägt, denn auch für die Hollis stand viel auf dem Spiel. Leider konnten wir nicht unser gewohnt druckvolles Spiel aufziehen, sondern mussten uns immer wieder in vielen Zweikämpfen im Mittelfeld in Richtung deutschen Schusskreis wehren. In der 17. Minuten konnte sich Mia Sehlmann auf der linken Seite nach einem energischen Antritt bis in den holländischen Schusskreiss durchsetzen und das 1:0 erzielen. Doch leider währte die Freude nicht lange, da die holländische Mannschaft wenige Minuten später durch eine argentinische Rückhand ausgleichen konnte.

Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit, nach dem Pausentee erwischte das holländische Team den besseren Start. Der Druck wurde immer stärker und Holland konnte die nächste Ecke mit einer gelungenen Stechervariante zum 2:1 abschließen. Wir bekamen auch unsere Chancen, eine solche Chance zum Ausgleich, eine kurze Ecke konnte die holländische Mannschaft ablaufen und im direkten Konter auf 3:1 erhöhen. Das war schon die Vorentscheidung, auch wenn unser Team weiter kämpfte und mit Lisa Hertel die nächste Ecke zum 2:3 Anschluss verwandelte. Jetzt warfen unsere Mädels alles nach vorne und versuchten den Ball in den holländischen Schusskreis zu schlagen, doch Holland blieb cool und konnte mit einem Konter in der letzten Spielminute sogar noch auf 4:2 erhöhen.

Das Fazit des Bundestrainers Marc Herbert fiel nach diesem unglücklichen Finale dennoch positiv aus, denn wir hatten uns in der schwierigeren Gruppe souverän als erster durchgesetzt und mit unserem gestrigen 10:0 Kantersieg den höchsten Sieg überhaupt bei diesem Turnier erzielen können.

Bei der Siegerehrung nahmen unsere Mädels ihre Bronzemedaille gefasst entgegen und feierten mit den Jungs deren EM Titel. Wenigstens die Torschützenkrone konnte sich mit Lisa Hahn (alias Hähnchen) unsere Stürmerin aufsetzen.

Kurz notiert

Aus "Main-Spitze" vom 16.07.2007

Das RRK-Team in Edinburgh