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Über Mitglieder des
RRK (2009)
Hannah Jung, Melissa
Knauth |
Hannah Jung |
Melissa Knauth |
Von den Papas viel gelernt
Hannah Jung und
Melissa Knauth sind Deutsche Hockey-Vizemeisterinnen der B-Jugend
Von Bernd Bude (aus
"Nassauische Neue Presse" vom 28.10.2009)
Hannah Jung aus
Wilsenroth und Torfrau Melissa Knauth aus Diez wurden mit dem Rüsselsheimer RK
Deutscher Vizemeister der weiblichen Hockey-B-Jugend.
Limburg. Die beiden
Eigengewächse und Mitglieder des Limburger Hockey-Clubs, die seit der
vergangenen Feldrunde für den derzeit führenden hessischen Hockey-Verein
Rüsselsheimer RK spielen, unterlagen im DM-Endspiel dem Mannheimer HC mit 3:4
nach Siebenmeterschießen. Im Halbfinale hatten sich die 16-jährige Hadamarer
Fürst-Johann-Ludwig-Schülerin Jung und die ein Jahr jüngere Limburger
Tilemannschülerin Knauth mit ihrem Team mit 5:3 nach Siebenmeterschießen gegen
den eigentlichen Meisterschaftsfavoriten Schwarz-Weiß Neuss durchgesetzt.
Als Melissa Knauth,
Tochter von Olympiasieger Michael Knauth, einen Mannheimer Siebenmeter gehalten,
Hannah Jung, Tochter von Ex-Nationalspieler Olaf Jung, frech dem Gegner ihren
Strafstoß zum 3:1 unter die Latte geschlenzt hatte, sah Rüsselsheim schon wie
der neue Deutsche Meister aus. Doch zwei Hessinnen scheiterten auch, und so lag
es an Melissa Knauth, durch einen zweiten gehaltenen Siebenmeter ihre Elf in die
Verlängerung des Siebenmeterschießens zu retten. Aber dort scheiterte die
Rüsselsheimer Schützin schon im ersten Paar.
Hannah Jung wurde
zwischenzeitlich für die Junioren-Nationalmannschaft nominiert und hat sich die
Vizemeisterschaft und den Sprung in die Nationalmannschaft mehr als verdient.
Mit ihrem Vater, dem Ex-Nationalspieler und RRK-Physiotherapeuten Olaf Jung hat
sie zuletzt mehrmals pro Woche engagiert trainiert. Olaf Jung, einer der
härtesten Kritiker seiner Tochter, ist überzeugt davon, dass der Wechsel von
Limburg nach Rüsselsheim das Richtige war, obwohl die beiden durch die Fahrerei
ins Rhein/Main-Gebiet sehr viel zusätzliche Zeit investieren müssen.
Auch Melissa Knauth
zeigt schon mit ihrer an den großen Vater (Olympiasieger Michael Knauth 1992)
erinnernden Trikot-Aufschrift "M. Knauth" an, dass es ihr nicht am Glauben an
die eigene Stärke mangelt. Stammtorhüterin in einer DM-Endrunde zu sein und vier
gehaltene Siebenmeter sorgten dafür, dass Melissa Knauth trotz des kurzen Ärgers
doch zufrieden war.
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Die weibliche
B-Jugend des RRK vor dem Finale der Deutschen Meisterschaft 2009 beim
Abspielen der Nationalhymne (Louisa Willems, Melissa Knauth, Emma Seng,
Hannah Jung, Janine Huver, Franziska Ruhland, Mara Bentscheck, Celina Hocks,
Laura Stein, Emma Kanz, Magdalene Michel-Soth, Anne Schröder, Maike
Cartsburg, Lotte Kanz, Antonia Wilfer, Rebecca Schneider) |
Ein bitterer Fehlschuss
Weibliche
B-Jugend des RRK verliert DM-Endspiel im Siebenmeterschießen
Aus "Main-Spitze"
vom 28.10.2009:
(sl). Es scheint
wie verhext. Denn wie 2008 verlor die weibliche B-Jugend des Rüsselsheimer
Ruder-Klub (RRK) das Finale um die deutsche Feldhockeymeisterschaft auch am
Sonntag vom Siebenmeterpunkt aus. Hatte vor Jahresfrist der Großflottbeker THGC
mit 3:2 Toren das bessere Ende für sich gehabt, triumphierte nun in
Mönchengladbach der Mannheimer HC 4:3. Der Jubel bei den Badenerinnen kannte
keine Grenzen. Verständlich, gelang dem MHC gleich bei seiner ersten
Finalteilnahme in dieser Altersklasse der Titelgewinn.
Die zehnte
DM-Endrunde hatte vier gleichwertige Teams erlebt. So wurden auch die
Vorschlussrundenpartien erst im Siebenmeterschießen entschieden. Während sich
die Rüsselsheimerinnen gegen Hallenmeister Schwarz-Weiss Neuss durchsetzten,
gewann der Mannheimer HC gegen den deutschen A-Mädchen-Meister von 2008, Club
Raffelberg Duisburg.
Lisa Jacobi nahm's
recht gefasst auf, dass die fünfte RRK-Endrundenteilnahme nicht mit dem zweiten
Titelgewinn nach 2003 gekrönt wurde. "Natürlich sind wir enttäuscht. Wenn man
ein Finale erreicht, will man es schließlich auch gewinnen. Ich bin aber dennoch
zufrieden. Denn wir haben zwei ganz starke Spiele abgeliefert. Rein von der
spielerischen Leistung her gesehen, wäre es verdient gewesen, wenn wir Deutscher
Meister geworden wären", zog die RRK-Trainerin eine positive Bilanz.
Finale:
Mannheimer HC ‒ RRK n. Siebenm. 4:3 (0:0, 0:0). ‒ Die Rüsselsheimerinnen setzten
ihre Gegnerinnen früh unter Druck und zwangen sie zu Abspielfehlern. Allerdings
brachten die Angriffe der Hessinnen wenig ein, mangelte es ihnen doch an
Konzentration. Die besten Möglichkeiten besaß Rebecca Schneider, die mit einer
argentinischen Rückhand (11.) und einem Stecher (13.) scheiterte. Darüber hinaus
fehlten in der ersten Halbzeit die zwingenden Torchancen. Der MHC tauchte in der
32. Minute erstmals im RRK-Schusskreis auf. Direkt nach der Pause hatten die
Badenerinnen ihre stärkste Phase. Doch der RRK gestaltete das Duell recht zügig
wieder ausgeglichen, hatte aber in der 66. Minute Glück. Ein MHC-Treffer fand
richtigerweise keine Anerkennung, weil eine Mannheimerin den Ball zuvor an den
Fuß bekommen hatte. Da beide Teams in der Verlängerung nichts riskierten,
entschied das Siebenmeterschießen. Da die erste Mannheimerin vergab, brachten
Lotte Kanz, Louisa Willems und Hannah Jung den RRK 3:1 in Führung. Als Anne
Schröder aber die Latte traf und Maike Cartsburg den Außenpfosten anvisierte,
hatte plötzlich Celine Marquet das MHC-Siegtor auf dem Schläger. Doch sie
verschoss. Nun ging´s pärchenweise weiter. Während Anissa Korth für die
Badenerinnen traf, verschoss ausgerechnet Lotte Kanz ... |