|
Über Mitglieder des
RRK (1977)
Hans Hermann |
|
In memoriam Hans Hermann
Aus "Main-Spitze" vom ... 03.1977
|
jo. - Sein Zuschauer-Stammplatz vier Meter rechts neben dem Hockey-Tor am
Sommerdamm wird leer bleiben. Hans Hermann ist tot. Viel zu früh riß den
41jährigen eine Herzattacke aus dem Leben, schlug die letzte Stunde für einen
Mann, der die Hälfte seines Lebens dem Hockey und dem Rüsselsheimer RK gewidmet
hatte. Für alle, die ihn kannten, war die Nachricht unfaßbar.
Seine Vitalität, sein Engagement in der Senioren-Mannschaft und als Trainer des
Damen-Teams, sein ihn nie verlassender Humor, seine Zuverlässigkeit und seine
Kameradschaft hatten den „Hennes" zu einem unersetzlichen Bestandteil des
fünffachen deutschen Hockey-Meisters gemacht, in dessen Erfolgskapiteln Hans
Hermann selbst entscheidende Seiten mitgeschrieben hat. Er stand als Libero in
der Mannschaft, die mit dem Gewinn des ersten Feldtitels 1968 den Grundstein zum
späteren Höhenflug legte. Dieses Finale war für den damals 33jährigen das letzte
Spiel in der ersten Mannschaft, aus der er sich zurückzog, um jüngeren Platz zu
machen und um andere Aufgaben zu übernehmen, die nicht so sehr im Rampenlicht
stehen, die aber unschätzbar wertvoll für "seinen" RRK waren. Am Dienstagabend
warteten seine Freunde in der Köbelhalle vergebens auf Hans Hermann, der die
Trikots für ein internes Klub-Turnier mitbringen sollte. Die Vorboten des jähen
Endes hatten sich bereits angekündigt.
Seinen Zuschauer-Stammplatz vier Meter neben dem Hockey-Tor am Sommerdamm wird
schon bald ein anderer einnehmen. Sein Platz im Verein aber ist verwaist ...
Für Hans Hermann
und den RRK 1968 die erste Deutsche Feldhockey-Meisterschaft
(hinten: Fritz Schneider, Debu Paul, Coach Josef Schnur, Bodo
Schäfer, Walter Leichtweiß, Wolfram Jirzik, Manfred Liebig,
Rainer Seifert, Helmut Köhler, Fritz Schmidt,
Abteilungsleiter Alfred Rausch; vorn: Hans Hermann, Frieder
Fleck, Thomas Blivier, Peter Kraus, Randolf Renker, Martin
Müller, Michael Heuß) |
|
|
|