jan. - Zum dritten Mal richteten
am vorletzten Wochenende die Hockeyspieler des RRK ihr Turnier um den "Rüsselfanten-Cup"
für Freizeitmannschaften aus. Elf Damen- und 19 Herrenteams, von den "Frankfurt
Bemblers" bis zu den "Salinengeistern" aus Bad Kreuznach, waren diesmal mit
dabei. Sogar aus Hamburg und München waren Mannschaften angereist. Über den
Verlauf der Veranstaltung berichtete uns Organisator Gerrit Rothengatter.
Die A-Knaben des RRK im Jahr 1983 mit
Gerrit Rothengatter und Werner Pfeifer, den späteren "Rüsselfanten"
(hinten: Carsten Leonhardt, Tobias Schmitt, Marcel Janson, Andreas
Scheuermann, Jens Hein, Matthias Scheuermann, Christian Opper,
Rainer Dach; davor: Carsten Sperling, Sven Pries, Boris Landwehr,
Stephan Helmli, Carsten Wolf, Werner Pfeifer; vorn: Gerrit
Rothengatter) |
MAIN-SPITZE:
Wie kam es eigentlich zum ersten "Rüsselfanten-Cup"?
ROTHENGATTER: Nach
meiner Zeit in der Erstliga-Mannschaft des RRK habe ich selbst an vielen
Freizeitturnieren teilgenommen. Da mir und den übrigen Mitgliedern unseres
Teams, den "Rüsselfanten", die Stimmung dort immer sehr gut gefallen hat,
entstand die Idee, die anderen Mannschaften auch einmal zu uns einzuladen.
Zusammen mit meinem Mitspieler Werner Pfeifer habe ich dann 1997 das erste
Turnier organisiert. Eine solche Veranstaltung ist natürlich nur mit
Unterstützung von verschiedenen Seiten, von der Stadt über den Verein bis zum
Platzwart, möglich.
MAIN-SPITZE: Wie viele
Mannschaften waren damals dabei?
ROTHENGATTER: Acht
Herren- und vier Damenteams nahmen am ersten "Rüsselfanten-Cup", der noch an
einem einzigen Tag ausgetragen wurde, teil. Mittlerweile erfreut sich unser
Turnier größter Beliebtheit. Viele Spieler kennen sich noch aus ihrer
Aktivenzeit. Einige haben sogar extra ihren Urlaub unterbrochen, um dabei sein
zu können. Weil einige Mannschaften schon am Freitag angereist sind, haben wir
sie mit einer "Welcome-Party" begrüßt.
MAIN-SPITZE: Wer waren
diesmal die Turniersieger?
ROTHENGATTER: Bei den
Herren gewannen die "Loosers" mit Leuten wie dem Ex-Nationalspieler Andreas
Keller das hochklassige Finale gegen den Mannheimer HC. Auf Platz drei kam die
Frankfurter Eintracht, deren Damen das Endspiel gegen unsere RRK-Mädels für sich
entschieden. Gemeinsame Dritte wurden nach einem Unentschieden München und
Hanau. Ein Spiel dauert bei uns nur 20 Minuten, denn immerhin kommt jedes Team
im Durchschnitt auf sechs Spiele. Außerdem gibt es wegen der Verletzungsgefahr
statt kurzen Ecken Penalties wie beim Eishockey.
MAIN-SPITZE: Welche
Rolle spielt der gesellige Aspekt?
ROTHENGATTER: Natürlich
steht der Spaß eindeutig im Vordergrund. Auf dem Spielfeld will zwar keiner
verlieren, nach dem Schlußpfiff ist das jedoch alles abgehakt. Höhepunkt des
Turniers ist immer die große Party mit allen 300 Teilnehmern. Dabei
herrscht jedesmal eine tolle Atmosphäre, Zwischenfälle hat es noch nie gegeben.
Diesmal hatten wir wieder zwei Riesen-Nudelpfannen, eine Cocktailbar und einen
Bierwagen aufgefahren. Getanzt wurde bis morgens um fünf in der alten Bootshalle
unserer RRK-Ruderer.
MAIN-SPITZE: Wer spielt
eigentlich bei den RRK-"Rüsselfanten"?
ROTHENGATTER: Bei uns sind Leute aus
verschiedenen Mannschaften des RRK aktiv. Hinzu kommen Spieler aus befreundeten
Vereinen. Viele von uns haben früher in der ersten Liga gespielt. Die
gemeinsamen Fahrten zu Freizeitturnieren machen mit diesem bunten Haufen immer
viel Spaß. Vom Erlös des "Rüsselfanten-Cups" aus dem Vorjahr konnten wir uns die
Reise zu einem Turnier an der französischen Atlantikküste leisten, das wir dann
sogar gewonnen haben, obwohl mehrere Erstligisten am Start waren. Dieses tolle
Erlebnis wollen wir auf jeden Fall wiederholen.