Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Fritz Schmidt jr.

Fritz Schmidt jr. will beim Rüsselsheimer RK weiter als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

 

 

 

 

 

 

Rüsselsheimer RK:
Fritz Schmidt jr. ist "nicht weg"

Der 57-Jährige gibt nach viereinhalb Jahren als Vorsitzender sein Amt mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab.

Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom 06.10.2021)

"Ich bin nicht weg, schalte aber erst mal auf null!" In der vergangenen Woche hatte Fritz Schmidt jr. bei der Mitgliederversammlung des Rüsselsheimer RK seinen Rückzug vom Posten des Vorsitzenden verkündet. Was für Außenstehende möglicherweise wie ein kleines Erdbeben erscheinen könnte, war von langer Hand geplant. Denn Schmidts Rückzug aus dem Amt hat nichts mit Unstimmigkeiten zu tun – oder ist gar als Abkehr vom Verein zu werten.

Schmidts Entschluss stand seit geraumer Zeit fest, auch die restliche Vereinsspitze sowie die Mitglieder vorab waren in Kenntnis gesetzt worden. "Es ist alles unspektakulär", sagte Fritz Schmidt jr. "Ich gehe natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge." Lachend deshalb, weil der 57 Jahre alte Rüsselsheimer "seinem" Verein natürlich nach wie vor angehören und auch – allerdings begrenzt – weiter aktiv sein wird. Weinend deshalb, weil Fritz Schmidt jr. auch weiter gerne Ideen umsetzen würde, wie er es in den vergangenen viereinhalb Jahren an der RRK-Spitze getan hat. Warum also dann der Rückzug? "Es sind private Gründe, denn gerade beruflich sind viele Dinge auf der Strecke geblieben", erläutert der selbstständige Unternehmer.

Im Mittelpunkt von Fritz Schmidts Wirken stand der Umbau des "Bootshauses", das man mittlerweile schon fast als "sein Baby" bezeichnen könnte. Denn im Aushängeschild des RRK, das seit fast drei Jahren saniert wird, steckt jede Menge Herzblut von Schmidt. Doch von einer schnellen Umsetzung des Projekts, wie es geplant war, war wegen der Pandemie, aber auch wegen des Sanierungsstaus und damit verbunden immer neuen Herausforderungen keine Rede. Immer mittendrin Fritz Schmidt jr., der dem Bauausschuss angehörte und oft Kraft und Zeit investierte, die über das Normalmaß hinausging. "Es kann durchaus sein, dass ich noch ein bisschen weitergemacht hätte, wenn sich das Bootshaus nicht zu einem solchen Mega-Projekt entwickelt hätte. Aber nur vielleicht", überlegt Fritz Schmidt jr., für den seine Vorstandstätigkeit fast ein Halbtagsjob wurde – wie für viele andere Aktive des Vereins.

Schon lange vor seiner Zeit als Vorsitzender des Rüsselsheimer Traditionsvereins allerdings war Schmidt in die Vereinsarbeit eingebunden. "Als aktiver Spieler schon in Organisatorisches, später in der Hockeyabteilung dann als aktiver Beisitzer und auch in der Brainstorming-Gruppe, in der Ideen entwickelt wurden, bis schließlich zu meinem Amtsantritt", berichtet der 57-Jährige. Egal in welcher Position und welches Projekt der "Macher" an der Angel hatte, eines hatten alle gemeinsam: dass Fritz Schmidt jr. stets alles mit der gleichen Intensität ausgeübt und großer Leidenschaft ausgeführt hat. Doch nun sei die Grenze erreicht, berichtet Schmidt jr., der im Laufe der Jahre viel lernen konnte durch sein Ehrenamt. "Nach wie vor immer respektvoll miteinander umzugehen, andere Meinungen zu akzeptieren und natürlich auch Nein zu sagen", sagt der Rüsselsheimer. "Es war eine gigantische Erfahrung, die mit Geld nicht zu bezahlen ist."

Für Fritz Schmidt jr. ist es selbstverständlich, auch weiterhin für "seinen" RRK da zu sein. "Ich habe viel profitiert vom Verein, in sportlicher und menschlicher Hinsicht. Da war und ist es selbstverständlich, auch Vorbild zu sein und etwas zurückzugeben". Als "Teamplayer", der er ist, plagen Schmidt jr. natürlich trotz allem ein paar Schuldgefühle, jetzt den Rückzug anzutreten. Aber die Bootshaus-Sanierung steckt in den "letzten Zügen" und Schmidt wird auch weiter als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. "Es war eine mutige Vernunftentscheidung", fasst Fritz Schmidt jr. seinen Rückzug zusammen.