Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

 

Über Mitglieder des RRK (2019)                                  

Fritz Schmidt jr.

 

 

 

 

 

 

 

Drei Fragen an ...

... Fritz Schmidt (54)

Erster Vorsitzender des Rüsselsheimer RK, zum Verbleib in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga.

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 12. Februar 2019)

Den erlösenden 6:4-Sieg der Rüsselsheimer Zweitliga-Hockeyspieler hat auch Fritz Schmidt in Darmstadt live miterlebt. Der Sohn des gleichnamigen früheren RRK-Olympiasiegers und Spielertrainers ist seit fast zwei Jahren Erster Vorsitzender des Ruderklubs.

Herr Schmidt, Spieler und Trainer der ersten Mannschaft haben sich nach eigenen Aussagen vom 0:2-Rückstand im "Abstiegs-Endspiel" beim TEC Darmstadt nicht verrückt machen lassen. Wie war's bei Ihnen auf der Tribüne?

Natürlich habe ich anfangs einen schweren Herzkasper bekommen und mir große Sorgen gemacht. Irgendwann ging es dann ja hin und her, aber selbst als wir ein Tor vorne lagen, hat mich das nicht wirklich beruhigt. Wenn man selbst aktiv war, weiß man einfach, wie schnell in der Halle ein Fehlpass zu einem Gegentreffer führt. Aber die Jungs haben schwer geackert und die Knochen hingehalten, wofür wir uns als Vorstand hinterher in der Kabine auch bedankt haben. Schön war auch, dass es der Mannschaft gelungen ist, so viele Leute nach Darmstadt in die Halle zu bringen.

Wie wichtig war es für den Verein, keinen zweiten Abstieg binnen acht Monaten verkraften zu müssen, und hilft der Verbleib in der Zweiten Bundesliga, einen neuen Trikotpartner nach dem Ausstieg der Kreissparkasse zu finden?

Für den Verein war der positive Ausgang enorm wichtig. Denn durch den Abstieg im Feld, lässt sich die Halle aktuell deutlich besser vermarkten. Zweite Bundesliga klingt nun mal ganz anders als Zweite Regionalliga. Grundsätzlich ist es schwierig, überhaupt mal jemanden an den Tisch zu bekommen, der sich unsere Ideen anhört. Um auch schon um 15 Uhr einen qualifizierten Trainer anbieten und entlohnen zu können, brauchen wir einen Partner, der mittelfristig an uns glaubt und entsprechend so lange unterstützt, bis in drei bis fünf Jahren wieder genug Jugendliche nach oben kommen. Für 3.000 oder 4.000 Euro macht das aber keinen Sinn. Da ist es besser, die Brust frei zu lassen.

Trainer Volker Schädel hat dem Team in der Hallenrunde Entwicklungsschritte bescheinigt, hält es aber für unabdingbar, dass weniger Abstriche bei der Trainingsbeteiligung gemacht werden. Wie kann der Vorstand hier unterstützen?

Man muss es ganz klar sagen – eine Handhabe gibt es nicht. Man kann Studenten oder Auszubildenden heutzutage nicht vorschreiben, wie oft sie ins Training kommen. Die Prioritäten haben sich aufgrund der immensen Freizeitmöglichkeiten im Vergleich zu früher grundlegend verschoben. Bei uns war das fraglos ganz anders. Wir haben nur nach dem Spielplan gelebt, und wer nicht ins Training gekommen ist, hat nicht gespielt, auch wenn er vielleicht besser war. Ich hoffe aber, dass die Jungs den Spirit, den der Sieg am Sonntag spürbar ausgelöst hat, mit in die Feldrunde nehmen.