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Über Mitglieder des
RRK (2013)
Frédéric Brossier |
Frédéric Brossier liebt die
Schauspielerei.
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Im Jagdgalopp zum Schauspieler
FÖRDERSTIPENDIAT
Frédéric Brossier studiert seit einem Jahr in Hannover / Erste Schritte im
Schultheater
Von Sven
Rindfleisch (aus "Main-Spitze" vom 31.10.2013)
Nein, Frédéric Brossier hat es bislang keine Sekunde bereut, dass er vor einem
Jahr ein Schauspielstudium in Hannover aufgenommen hat. Klar, sagt der
21-jährige Rüsselsheimer, der am Sonntag das diesjährige – mit 4.200 Euro
dotierte – Förderstipendium der Stadt Rüsselsheim erhält, gebe es hin und wieder
Momente, in denen er an sich zweifelt und glaubt, er sei nicht gut genug. Die
meiste Zeit denke er aber: "Wie geil, dass man so was studieren kann."
Einfach
begeistert
Begeistert
berichtet Brossier zum Beispiel von Lehrern, die sich viel Zeit für
Einzelunterricht nehmen. Oder dem riesigen Spaß, den es bringe, wenn sich lauter
"schlaue Köpfe" zusammentun und zusammen Theater spielen. Oder wie er beim
zweiwöchigen Reitunterricht im Sommer 2012 im Jagdgalopp durch polnische Wälder
geritten sei. Oder den Fechtstunden, die in diesem Semester auf dem Stundenplan
stehen. Da lasse es sich dann auch verschmerzen, dass er täglich bis zu zehn
Stunden an der Schauspielschule verbringe und man in den Probezeiten oft erst
gegen Mitternacht nach Hause komme.
Den Entschluss,
Schauspieler zu werden, hat Brossier, der zurzeit Single ist, erst relativ spät
gefasst. "Dass dieser Wunsch existiert, habe ich zwar gewusst. Mich aber nicht
getraut, ihn zuzulassen." Und so hat er sich nach dem Abitur 2011 an der
Max-Planck-Schule auch erst mal ein Jahr umgeschaut und sich auf verschiedene
Wirtschaftsstudiengänge beworben. Wunsch seiner Mutter sei es schließlich immer
gewesen, dass er mal Bankkaufmann werde.
Dass er die
richtige Entscheidung getroffen hatte, habe er aber erst gewusst, als er den
Brief mit der Bewerbung für Hannover in den Briefkasten einwarf. "Danach habe
ich im Auto das Radio aufgedreht und jedes Lied laut mitgesungen." Und da war
noch nicht mal klar, dass Brossier gleich nach dem ersten Vorsprechen in
Hannover angenommen werden sollte. Geweckt wurde Brossiers
Schauspielleidenschaft dagegen schon viele Jahre vorher. In der 8. Klasse, im
Wahlpflichtunterricht "Darstellendes Spiel". "Dort haben wir viel improvisiert
aber auch eigene Stücke aufgeführt", erinnert sich Brossier.
In einem davon, dem
von seinem Lehrer Hergen Schulz geschriebenen "Nyoko", hat er auch seine
bisherige Lieblingsrolle gespielt. "Da war ich Yosei, eine weiße, androgyne,
also weder weibliche noch männliche, Fee. Da konnte ich mich so richtig
austoben."
Seine Zukunft sieht
Brossier beim Film, besonders das französische Kino hat es ihm, der dank seines
französischen Vaters zweisprachig aufgewachsen ist, angetan.
Heath Ledger als
Vorbild
Als Vorbild nennt
er allerdings den jung verstorbenen Hollywood-Schauspieler Heath Ledger (Brokeback
Mountain, Batman): "Der konnte einfach alles verkörpern. Dem hat man den
Liebhaber genauso abgenommen wie den abgrundtief bösen Schurken." Gleichzeitig
räumt Brossier aber auch ein, dass er die Bühne vermissen würde: "Das ist
einfach ein anderes Spielen, wenn man die Zuschauer förmlich fühlen kann und
direktes Feedback bekommt."
Mit Rüsselsheim ist
Brossier, der hier auch im jungen Ensemble des Stadttheaters und bei "Schon
gesehen" gespielt hat – zuletzt als Carl Opel im "Fahrradunfall"–, noch eng
verbunden. "Es ist immer wieder schön, nach Rüsselsheim zurückzukommen.
Besonders, weil mich meine Freunde empfangen, als sei ich nie weg gewesen."
Erste Auszeichnung: Der in Rüsselsheim
geborene Schauspielschüler Frédéric Brossier erhält das Förderstipendium der
Stadt. Es sichert ihm ein Jahr ein finanzielles Zubrot und beschert ihm
einen selbstgestalteten Abend im Theater. |
Die Stadt, an der sein Herz hängt
Stipendium –
Rüsselsheim fördert den Schauspieler Frédéric Brossier – Erste künstlerische
Schritte an der Planck-Schule
Vorn Charlotte
Martin (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 17. Oktober 2013)
Er sei ein
Verwurzelter und ein Beflügelter zugleich, sagt Frédéric Brossier (21) im
ECHO-Gespräch. Seine Wurzeln hat er in Rüsselsheim, Flügel entfaltet er als
Schauspielschüler auf der Bühne. Am Sonntag (3.) November wird ihm das
Förderstipendium der Stadt verliehen.
Frédéric Brossier
trägt Lederjacke, das lockige Haar zurückgekämmt. Er schaut durch das hohe
Fenster im Café Rind, sein Blick spurt im Ungefähren. "Eigentlich bin ich ein
Hans-Guck-in-die- Luft, war schon immer so", meint er im ECHO-Gespräch. Brossier
lächelt, als bitte er um Nachsicht. Wofür? Für die poetische Ausdrucksweise
vielleicht – ungewöhnlich, doch kennzeichnend für den Schauspielschüler.
Die bildhafte
Charakterisierung ist Teil seiner Antwort auf die Frage, wodurch für ihn
Schauspielen zur Profession wurde. Brossiers Lächeln wird breiter: "Kennen Sie
die Geschichte von der Maus Fréderic, die scheinbar untätig herumsitzt, während
die anderen Mäuse Vorräte für den Winter sammeln? In Wahrheit sammelt sie
Sonnenstrahlen, um die Herzen zu wärmen."
Frédéric Brossier
ist einer, der Worte vorsichtig setzt, abwägt, bevor er formuliert, als wisse er
ums Gewicht der Sprache. Er schwärmt für Schiller, rezitiert den Ferdinand aus
"Kabale und Liebe“: "Mein Herz trat beim Erröten des ersten Kusses sichtbar in
meine Augen." Schön.
Brossier wurde 1992
als Sohn eines französischen Vaters und einer deutschen Mutter in Rüsselsheim
geboren – daher der klangvolle Name, wie gemacht für einen, der die Bühne
erobern will. Dass er zweisprachig aufgewachsen ist, hat Brossier Einblick in
französisches Theater und Film ermöglicht. Er ist begeistert vor allem vom Film,
der mehr Herz habe, dichter dran sei am Leben als der deutsche Film.
"Das wäre mein
Wunsch, in Frankreich vor der Kamera zu stehen", sagt Brossier. Dann ergänzt er:
"Aber ganz ohne Bühne ginge es auch nicht. Zuschauerkontakt ist wichtig."
Derzeit studiert Frédéric Brossier im dritten Semester Schauspiel in Hannover an
einer der rund 16 Theaterhochschulen im deutschsprachigen Raum. 700 Bewerber
sprachen vor, zehn wurden genommen. Einer davon Brossier. "Ich hab Luftsprünge
gemacht. So eine Freude", sagt er. Die Augen blitzen.
Angefangen hat
alles in der Klasse acht
Angefangen habe
alles in Klasse acht auf der Max-Planck-Schule (MPS), erzählt er. "Ich belegte
das Fach Darstellendes Spiel bei Hergen Schulz. Der Lehrer war eine der
Leitfiguren in meinem Leben, ermutigte mich, war überzeugt von meiner
Ausdruckskraft."
"Die
Improvisationen haben Spaß gemacht, und ich lernte viel – übers Theater und über
mich", berichtet Brossier. Er kommt in Fahrt, gestikuliert. So kam er zum Jungen
Ensemble ans Theater Rüsselsheim, wo Schüleraufführungen schon mehrfach zur
Entdeckung echter Talente führten. "Regine Schröder-Kracht war die Regisseurin,
die mich an der Hand nahm, sodass ich mich dort aufgenommen fühlte", blickt
Brossier zurück. Er streicht die Locken zurück, lächelt, als schaue er auf sein
Leben wie auf ein Märchen: Schröder-Kracht ermutigte mich, in Hannover
vorzusprechen, wo ihre Tochter Julia Schauspiel studierte. "Ich trat mit
Schiller, einem konsumkritischen Monolog von Ingrid Lausund – einen Text, den
ich sehr schätze – sowie einem Lied zur Gitarre vor die Juroren. Und
überzeugte." Aufgeregt gewesen? Brossier schmunzelt: "Na klar. Ich glaub, so
laut gesungen hab ich nie zuvor."
Und nun steht dem
Studenten die erste Auszeichnung ins Haus: Er bekommt das Förderstipendium der
Stadt Rüsselsheim, das ihm ein Jahr ein finanzielles Zubrot sichert sowie ihm
einen selbstgestalteten Abend im Rüsselsheimer Theater beschert. "Unglaublich.
Ich freu mich."
Glückliche
Kindheit in Rüsselsheim
Frédéric Brossier
schaut erneut durchs Fenster hinaus, spricht, als spreche er nur für sich
selbst: Von Rüsselsheim, der Stadt, an der sein Herz hängt. Vom Mainufer, vom
Aufwachsen nahe der Festung, Spielen im Freien, einer glücklichen Kindheit. "Ich
habe Wurzeln und Flügel zugleich. Wurzeln hier in dieser Stadt, Flügel im
Theater." Er macht eine Pause, fährt fort: "Das ist wohl das Größte, wenn man
sagen kann, man ist ein glücklicher Mensch. Ich bin das, was ich tue."
Und dann ist
Schillers großer Zeitgenosse Goethe an der Reihe, sinngemäß zitiert zu werden.
Brossier: "Wer glücklich ist, kauft nicht." Der Schauspielschüler sagt:
"Lattenrost, Matratze und zwei Kisten – mehr brauch ich nicht im Zimmer." Da
blitzt er auf, der Hans-Guck-in-die-Luft, ganz und gar ein Mann der Bühne.
Das Förderstipendium der Stadt geht an
Frédéric Jan Brossier. |
Unbändige Lust zum Schauspielern
Frédéric Jan
Brossier erhält das Förderstipendium der Stadt Rüsselsheim
Aus "Frankfurter
Neue Presse" vom 25. April 2013
Während seines
Studiums hat Frédéric Jan Brossier schon an vielen Projekten mitgewirkt. Er
widmet sich dem Schauspiel, Film und Mode. Für seine Leistungen wird er mit dem
Förderstipendium 2013 bedacht.
Unter Leitung von
Bürgermeister Dennis Grieser war jüngst die Jurysitzung zur Vergabe des
Förderstipendiums der Stadt Rüsselsheim für das Jahr 2013. Insgesamt lagen drei
Bewerbungen vor. Die Jury, die sich aus dem Kulturdezernenten, jeweils einem
Vertreter der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen, fünf
Fachjuroren und einem Vertreter des Eigenbetriebs Kultur123 Stadt Rüsselsheim
zusammensetzt, hat sich mit großer Übereinstimmung für die Vergabe an Frédéric
Jan Brossier entschieden.
Das
Förderstipendium wird für die Dauer eines Jahres verliehen und ist mit 4.200
Euro dotiert. Frédéric Jan Brossier wurde 1992 in Rüsselsheim geboren und
absolvierte 2012 sein Abitur an der Max-Planck-Schule. Seit Oktober 2012
studiert er im zweiten Semester Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater
und Medien in Hannover (HMTMH).
Kunstbegeistert
Fréderic Brossier
ist zweisprachig aufgewachsen, sein Vater kommt aus Frankreich. Dass er in zwei
Kulturen zu Hause ist, soll ihm auch dabei helfen, später einmal in
internationalen Kooperationen, am liebsten in französischen Filmproduktionen
mitzuspielen, eines von Brossiers Zielen. Er beschreibt sich selbst als "jungen,
motivierten, kultur- und kunstbegeisterten Mensch". Brossier hat den klassischen
Weg der Möglichkeiten, die Rüsselsheim im Theaterspielen bietet, ausgeschöpft:
Bereits während seiner Schulzeit hat er an der Max-Planck-Schule an der
Arbeitsgemeinschaft darstellendes Spiel unter der Leitung von Hergen Schulz
teilgenommen. Hier entstand sein Wunsch, Schauspieler zu werden.
Brossiers
auffälliges Talent bestärkte Hergen Schulz sogar darin, 2006 das junge Ensemble
zu gründen. Und so spielte Brossier in den ersten beiden Produktionen des
Ensembles am Theater Rüsselsheim tragende Rollen: 2007 in "Diener zweier Herren"
(Regie: Regine Schröder-Kracht) und 2008/2009 in "Gerettet" (Regie: Till
Kretzschmar) − tragende Rollen. 2009 machte der junge Schauspieler sogar einen
Ausflug nach Groß-Gerau und spielte hier bei der Produktion "Das Tagebuch der
Thea Gersten" in der Theater-AG der Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau mit.
Intensive
Vorbereitung
Zwischen 2008 und
2012 spielte Brossier in insgesamt vier Produktionen der Theatergruppe "schon
gesehn" mit, zuletzt war er hier in der Rolle des Carl Opel in "Der
Fahrradunfall" von Steffen Jobst (Regine Schröder-Kracht) zu sehen. Seine
"unbändige Spiellust", wie Brossier selbst schreibt, verschaffte dem jungen
Schauspieler nach intensiver Vorbereitung seiner Rollen, bereits beim ersten
Vorsprechen einen Studienplatz an der HMTMH. In der kurzen Zeit, die er dort
studiert, nämlich seit Oktober 2012, hat Brossier schon an einer Vielzahl von
Projekten sowohl in Schauspiel, Film und Mode mitgewirkt. So spielte er etwa in
dem Kurzfilmprojekt "Linden Suëd" von Mode- und Mediendesignern für die
Berlinale oder in dem Theaterprojekt "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich Kleist
mit.
Ideen für das
eigene Projekt, das integraler Bestandteil des Förderstipendiums ist, hat
Brossier schon viele. Er könnte sich zum Beispiel einen Lieder- oder Themenabend
unter Einbindung des Publikums und mit Bezug zu seiner Heimatstadt, einen
Theatersportabend oder einen Stückausschnitt (Monolog) beispielsweise in fünf
verschiedenen Arten beziehungsweise Charakteren dargestellt, vorstellen.
Die
Schauspiel-Professorin Nora Somaini, die Brossier in den schauspielerischen
Grundlagen an der HMTM in Hannover unterrichtet hat, sagt über ihn: "Er besitzt
eine schöne Leichtigkeit und innere Ruhe, mit der er sich den jeweils gestellten
Aufgaben widmet und findet immer eine persönliche, aber nicht private Art, sich
einer Person der dramatischen Literatur zu nähern."
Beim RRK-Tennistraining im Jahr 2000
(Henri Brossier, Alexander Sajnovits, Frédéric Brossier, Trainer Eric
Heil, Patrick Müller) |
Förderstipendium für Opel-Mime
Aus "Main-Spitze"
vom 24.04.2013
(red). Frédéric
Brossier erhält das Förderstipendium der Stadt Rüsselsheim 2013. Die
Entscheidung sei mit großer Übereinstimmung der Jury getroffen worden, teilt der
Eigenbetrieb Kultur123 mit. Das einjährige Stipendium ist mit 4.200 Euro
dotiert, es hätten drei Bewerbungen vorgelegen.
Frédéric Brossier
wurde 1992 in Rüsselsheim geboren und machte 2012 Abitur an der
Max-Planck-Schule. Seit Oktober 2012 studiert er Schauspiel an der Hochschule
für Musik, Theater und Medien in Hannover (HMTMH), dort schaffte er die Aufnahme
bereits beim ersten Vorsprechen. Dazu beigetragen habe seine "unbändige
Spiellust", wie er selbst schreibt, und eine intensive Vorbereitung seiner
Rollen.
Brossier ist
zweisprachig aufgewachsen, sein Vater kommt aus Frankreich. Dass er in zwei
Kulturen zuhause ist, soll ihm auch dabei helfen, später einmal in
internationalen Kooperationen, am liebsten in französischen Filmproduktionen
mitzuspielen, eines von Brossiers Zielen. Brossier hat in zahlreichen
Produktionen in Rüsselsheim mitgewirkt, beginnend mit der Arbeitsgemeinschaft
Darstellendes Spiel am Planck, über das Junge Ensemble oder "Schon gesehen".
Zuletzt war er im vergangenen Jahr in der Rolle des Carl Opel im Stück "Der
Fahrradunfall" zu sehen.
Das
Förderstipendium der Stadt Rüsselsheim geht für das Jahr 2013 an den
Rüsselsheimer Frédéric Jan Brossier
Von
http://www.kulturportal-ruesselsheim.de (24. April 2013)
In der vergangenen
Woche fand unter Leitung von Bürgermeister Dennis Grieser die Jurysitzung zur
Vergabe des Förderstipendiums der Stadt Rüsselsheim für das Jahr 2013 statt.
Die Jury, die sich
aus dem Kulturdezernenten, jeweils einer Vertreterin / einem Vertreter der in
der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen, fünf Fachjurorinnen oder
Fachjuroren und einer Vertreterin / einem Vertreter des Eigenbetriebs Kultur123
Stadt Rüsselsheim zusammensetzt, hat sich gemäß der am 1.1.2009 in Kraft
getretenen neuen Richtlinien mit großer Übereinstimmung für die Vergabe an
Frédéric Jan Brossier entschieden.
Insgesamt lagen
drei Bewerbungen vor. Das Förderstipendium wird für die Dauer eines Jahres
verliehen und ist mit insgesamt 4.200,00 € dotiert.
Frédéric Jan
Brossier wurde 1992 in Rüsselsheim geboren und absolvierte 2012 sein Abitur an
der Max-Planck-Schule. Seit Oktober 2012 studiert er im 2. Semester Schauspiel
an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover (HMTMH).
Fréderic Brossier
ist zweisprachig aufgewachsen, sein Vater kommt aus Frankreich. Dass er in zwei
Kulturen zuhause ist, soll ihm auch dabei helfen, später einmal in
internationalen Kooperationen, am liebsten in französischen Filmproduktionen
mitzuspielen, eines von Brossiers Zielen.
Frédéric Brossier
ist ein "junger motivierter, kultur- und kunstbegeisterter Mensch", wie er sich
selbst beschreibt. Seit seiner Kindheit spielt er verschiedene Instrumente –
Blockflöte, Gitarre und Klavier – spielte Tennis, Handball und paddelte, war
Mitglied in der Schulband, hat sich bei einem Clownsworkshop in Mainz
ausprobiert und besucht neben Theaterproduktionen auch gerne Kunstausstellungen.
Hinter der Leinwand saß er bereits für die Rüsselsheimer Künstlerin Martina
Alt-Schäfer Modell.
Frédéric Brossier
hat, wie man sagen kann, den klassischen Weg der Möglichkeiten, die Rüsselsheim
im Bereich Theaterspielen bietet, ausgeschöpft: Bereits während seiner Schulzeit
hat er ab der 9. Klasse an der Max-Planck-Schule an der Arbeitsgemeinschaft
Darstellendes Spiel unter der Leitung von Hergen Schulz teilgenommen. Hier
"entflammte" sein Wunsch Schauspieler zu werden, der mit seiner ersten Rolle
eines Schafs im Krippenspiel in der Rüsselsheimer Stadtkirche unter Pfarrer
Hohmann seinen Anfang genommen hatte.
Brossiers
auffälliges Talent bestärkte Hergen Schulz sogar darin, 2006 das Junge Ensemble
zu gründen. Und so spielte Frédéric Brossier in den ersten beiden Produktionen
des Jungen Ensembles am Theater Rüsselsheim – 2007 in "Diener zweier Herren"
(Regie: Regine Schröder-Kracht) und 2008/2009 in "Gerettet" (Regie: Till
Kretzschmar) – tragende Rollen. 2009 machte der junge Schauspieler sogar einen
Ausflug nach Groß-Gerau und spielte hier bei der Produktion "Das Tagebuch der
Thea Gersten" in der Theater-AG der Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau mit.
Zwischen 2008-2012
spielte Brossier in insgesamt vier Produktionen der Theatergruppe "schon gesehn"
mit, zuletzt war er hier in der Rolle des Carl Opel in "Der Fahrradunfall" von
Steffen Jobst (Regine Schröder-Kracht) zu sehen.
Seine "unbändige
Spiellust", wie Brossier selbst schreibt, verschaffte dem jungen Schauspieler
nach intensiver Vorbereitung seiner Rollen, bereits beim ersten Vorsprechen
einen Studienplatz an der HMTMH. In der kurzen Zeit, die er dort studiert, seit
Oktober 2012, hat Brossier schon an einer Vielzahl von Projekten sowohl im
Bereich Schauspiel, Film und Mode mitgewirkt, so spielte er beispielsweise in
dem Kurzfilmprojekt "Linden Suëd" von Mode- und Mediendesignern für die
Berlinale oder in dem Theaterprojekt "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich von
Kleist mit.
Eines seiner Ziele
mit seiner Ausbildung ist das Mitspielen bei französischen Filmproduktionen
mitzuspielen.
Ideen für das
eigene Projekt, das integraler Bestandteil des Förderstipendiums ist, hat
Brossier schon viele. Er könnte sich hierfür zum Beispiel einen Lieder- oder
Themenabend unter Einbindung des Publikums und mit Bezug zu seiner Heimatstadt,
einen Theatersportabend oder einen Stückausschnitt (Monolog) beispielsweise in
fünf verschiedenen Arten beziehungsweise Charakteren dargestellt, vorstellen.
Die
Schauspiel-Professorin Nora Somaini, die Brossier in den schauspielerischen
Grundlagen an der HMTM in Hannover unterrichtet hat, sagt Folgendes über ihn:
"[Er] besitzt eine schöne Leichtigkeit und innere Ruhe, mit der er sich den
jeweils gestellten Aufgaben widmet und findet immer eine persönliche, aber nicht
private Art sich einer Person der dramatischen Literatur zu nähern."
Kulturdezernent
Grieser ist gespannt auf den Beitrag von Frédéric Brossier zum kulturellen Leben
in Rüsselsheim. Die Vergabe des Stipendiums erfolgt im Rahmen einer öffentlichen
Feierstunde.
Auszüge aus dem
künstlerischen Werdegang
Theater
2007 "Diener zweier
Herren" – Goldoni, Junges Ensemble am Theater Rüsselsheim, Rolle: Pantalone de
Bisognosi, Regie: Regine Schröder-Kracht
2008 "Was ihr
wollt" – Shakespeare, Schon gesehn, Rolle: Sir Andrew Leichenwang, Regie: Regine
Schröder-Kracht
2008/2009
"Gerettet" – Edward Bond, Junges Ensemble am Theater Rüsselsheim, Rolle: Fred,
Regie: Till Kretzschmar
2009 "Nyoko" –
Hergen Schulz, Theater-AG, Rolle. Yosei, Regie: Hergen Schulz
"Das Tagebuch der
Thea Gersten" – Thea Gersten, Theater-AG der Martin-Buber-Schule Groß-Gerau,
Rolle: Philip, Regie: Eva-Maria Wiegand-Gonter
"Was ihr wollt"
2010 "Viel Lärm um
nichts" – Shakespeare, Schon gesehn, Rolle: Claudio, Regie: Regine
Schröder-Kracht
2011 "Die
Mausefalle" – Agatha Christie, Schon gesehn, Rolle. Detevtice Seargeant Trotter,
Regie: Regine Schröder-Kracht / Bianca Karger
2012 "Der
Fahrradunfall" – Steffen Jobst, Schon gesehn Rolle: Carl Opel , Regie: Regine
Schröder-Kracht
2012/2013 "Das
Erdbeben in Chili" – Heinrich von Kleist, Projekt von Kostümbilderin und
Szenografie-Studierenden
Film
FH-Mainz:
Computerkurse
Kinokabarett Mainz
"Linden Suëd",
Modedesign Hannover, Projekt von Mode- und MediendesignerInnen für die Berlinale
"Maquina",
Kurzfilm, Bachelor of Arts-Abschlussarbeit eines Mediendesigners, Abschlussnote:
1,0
"Alice in ruins",
Kurzfilmprojekt von MediendesignerInnen und KostümbilderInnen
"Das Leben ein
Traum" – Calderon, Fotografie/Model, Projekt von Kostümbilderin
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