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Über Mitglieder des
RRK (2001)
Eva Hagenbäumer |
![](bilder/evhag00.jpg)
Eva Hagenbäumer (Klipper Hamburg) und
Denise Klecker (RRK) im Halbfinale um die Deutsche Hallenmeisterschaft 2000 |
KLIPPERS HOCKEY-NATIONALSPIELERIN KEHRT FÜR DIE EUROPAPOKAL-ENDRUNDE INS TEAM
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Der lange
Abschied der Eva Hagenbäumer
Von LUTZ WAGNER
(aus "Hamburger Abendblatt" vom 11. April 2001)
Als sich Söhnchen
Leon Ende 1999 ankündigte, war Eva Hagenbäumer wild entschlossen, den
Hockeystick endgültig in die Ecke zu stellen. Mehr als 20 Jahre gebückte Hatz
schienen ihr mehr als genug. Es sollte anders kommen.
Wieder einmal. Ihr
erster Abschiedsversuch schlug 1998 fehl. Nach 15 überaus erfolgreichen Jahren
beim Rüsselsheimer RK mit neun nationalen Meistertiteln (viermal Feld, fünfmal
Halle) hatte sie sich innerlich schon vom Spitzenhockey verabschiedet, als
Klippercoach Markku Slawyk auf der Bildfläche erschien und sie nach Hamburg
lockte.
Drei Jahre später
wiederholte sich nun die Reaktivierungsoffensive des Klipper THC. Nach dem
zweiten deutschen Indoortitel Mitte Februar in der Deuteronhalle des Clubs an
der Alster, den die inzwischen 34-Jährige allerdings nur als Fan mit Leon auf
dem Schoß erlebte, bat Klippers Hockeyvorstand Günter Reimann Eva zu einem
Mittagessen. Sie ahnte wohl den Grund und ließ Reimann wissen, wenn er sie nur
wieder zum Rücktritt vom Rücktritt überreden wolle, könne man sich das Dinner
auch sparen.
Günter Reimann aber
ließ nicht locker. Denn erstmals in der Clubgeschichte steht Klipper als
deutscher Pokalsieger des Vorjahres am Osterwochenende in Rom in einem
europäischen Cupwettbewerb auf dem Feld. Und solch außergewöhnliches Ereignis
verlangt geradezu nach außergewöhnlichen Maßnahmen. Reimanns Argumenten war Eva
Hagenbäumers innerer Widerstand letztlich nicht gewachsen. Der Club baute der
Mittelfeldspielerin goldene Brücken bis hin zu einer Babysitterin, die Evas
mütterliche Pflichten während der Trainings- und Spielzeiten zuverlässig
übernimmt.
"Ich bin jetzt seit
fünf Wochen wieder voll dabei und muss sagen: Es macht wieder echt Spaß", zog
die ausgebildete Krankengymnastin für das Abendblatt Zwischenbilanz. Sicher
könne sie nicht mehr die Leistung wie zu ihren besten Zeiten bringen, als die
140-malige Nationalspielerin 1992 in Barcelona gar Olympiasilber holte. "Aber
mit meiner internationalen Erfahrung kann ich für das junge Klipperteam sicher
sehr wichtig sein."
Mit dem
Rüsselsheimer RK stand die gebürtige Wiesbadenerin immerhin sogar viermal im (Feld-)Europapokal
der Landesmeister und konnte diesen zweimal gewinnen. "Ich weiß, was da auf uns
zukommt, und habe gegen fast alle in Rom vertretenen Mannschaften schon
gespielt." Eine Pilgerfahrt werde diese Osterreise in die Ewige Stadt bestimmt
nicht. Aber wenn Klipper auf den Punkt topfit sei und alle Spielerinnen
selbstbewusst ihr vorhandenes Potenzial abrufen würden, wäre alles drin.
Zur Schlüsselpartie
wird wohl schon das erste Gruppenspiel am Freitag gegen das hoch favorisierte
Team des RC de Polo Barcelona. Da nur die Sieger der beiden Vierergruppen das
Finale am Ostermontag erreichen, kann sich Klipper also keinen Ausrutscher
erlauben.
Damit sich Mama Eva
auch voll auf den "definitiv letzten Europapokal" ihrer Karriere konzentrieren
kann, reisen Filius Leon und sein Vater Malte Hansen, Hockeycrack beim Club an
der Alster, mit nach Rom. Ein Finalsieg würde natürlich den österlichen
Familienausflug krönen. "Dann dürfen wir aber auf keinen Fall so spielen wie bei
der Generalprobe am vorigen Sonntag gegen Lichterfelde, die wir mal gerade so
mit 3:1 gewonnen haben", weiß Eva Hagenbäumer. Doch vielleicht stimmt ja wieder
mal die alte Theaterweisheit, dass einer verpatzten Generalprobe zumeist eine
klasse Premiere folgt.
Klipper hat bei
erster Europacup-Teilnahme Chance auf den Titel
Der deutsche
Pokalsieger im Damen-Hockey Klipper THC nimmt zum ersten Mal in der
Vereinsgeschichte an einem Europapokal-Wettbewerb teil. Schwerster Gegner wird
wohl der spanische Titelträger Real Polo Club de Barcelona.
Aus "Hamburger
Morgenpost" vom 11. April 2001
Der deutsche
Damen-Hockey-Pokalsieger Klipper THC nimmt am Oster-Wochenende zum ersten Mal in
der Vereinsgeschichte an einem Europapokal-Wettbewerb im Feldhockey teil. Beim
Europacup der Pokalsieger in Rom treffen die Hamburgerinnen in der
Vorrunden-Gruppe A auf den englischen Vertreter Clifton, den ukrainischen
Pokalsieger Sumchanka Sumy und den spanischen Titelträger Real Polo Club de
Barcelona.
Gegen die
Spanierinnen, denen sich der zurückgetretene Nationalmannschafts-Kapitän Katrin
Kauschke (190 Länderspiele) vom Berliner HC angeschlossen hat, bestreitet
Klipper am Karfreitag das Eröffnungsmatch. "Das ist sicher der schwerste Gegner
in unserer Gruppe, aber dennoch eine lösbare Aufgabe", schätzt Klippers
Hockey-Vorstand Günter Reimann die Situation ein.
Titel-Favorit ist
neben dem deutschen Vertreter der niederländische Pokalsieger HBC Amsterdam, der
den Europapokal 1998 und 1999 als einziges Team zwei Mal in Folge gewann und im
vergangenen Jahr die Trophäe nur knapp durch ein 2:3 im Finale gegen Rot-Weiss
Köln verpasste. Neben Köln konnten von den deutschen Vertretern bisher nur der
RTHC Leverkusen (1994) und der Rüsselsheimer RK (1995) den Cup gewinnen.
Die deutschen
Hockey-Teams sind mit einem Sieg und einem Unentschieden in die
Europacup-Turniere der Pokalsieger gestartet.
Aus "Hamburger
Morgenpost" vom 13. April 2001
Die Herren des
Gladbacher THC feierten am Karfreitag in 's-Hertogenbosch einen 8:1
(3:0)-Kantersieg über den HC Olten aus der Schweiz. Nationalmannschafts-Kapitän
Florian Kunz war mit fünf Treffern erfolgreichster Torschütze. Ulrich Klaus (2)
und Michael Hilgers (1) steuerten die weiteren Treffer bei. Gegen den belgischen
Vertreter Royal White Star am Samstag und den Reading HC aus England kämpft die
Mannschaft vom Niederrhein um den Finaleinzug.
Die Damen von
Klipper Hamburg verpassten dagegen den erhofften Auftakterfolg in Rom. Trotz
Überlegenheit kamen die Hanseatinnen in Gruppe A gegen RC Polo Barcelona über
ein 1:1 (1:0) nicht hinaus. Bei 24 Grad und Sonnenschein brachte Anneke Böhmert
(17.) ihr Team in der italienischen Hauptstadt zwar in Führung, doch in der
Folge war die Chancenauswertung mangelhaft. So nutzten die Spanierinnen in der
zweiten Halbzeit das vorübergehende Fehlen von Ex-Nationalspielerin Eva
Hagenbäumer, die sich verletzt behandeln ließ, zum Ausgleich. In den weiteren
Gruppenspielen wollen die Hamburgerinnen den Einzug ins das am Ostermontag
stattfindende Endspiel noch perfekt machen. Am Samstag trifft Klipper auf
Sumchanka Sumy/Ukraine, am Sonntag ist der Clifton HC aus England Gegner der
Norddeutschen.
Deutsche Teams
verlieren
Aus "www.n-tv.de"
vom 16. April 2001
Die Herren aus
Gladbach und die Damen von Klipper Hamburg haben im Hockey-Europacup der
Pokalsieger die Duelle mit Teams aus den Niederlanden knapp verloren. Im
Endspiel in s'Hertogenbosch unterlagen die Westdeutschen dem Gastgeber HC Den
Bosch mit 5:8 (3:4) und verpassten damit ihren zweiten Erfolg in dem Wettbewerb
nach 1997. Klipper musste sich im Finale in Rom dem HBC Amsterdam mit 1:2 (1:1)
geschlagen geben. |