Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Eva-Maria Frank

Mitten drin und eine Hand am großen EM-Pokal: RRK-Kapitänin Eva Frank (links) jubelt bei der Siegerehrung in Leipzig im Kreise ihrer Teamkameradinnen Victoria Wiedermann und Karoline Amm. Ihre Goldmedaille hatte Frank zu diesem Zeitpunkt schon in die Tasche gesteckt, da das Band beim ersten Freudenhüpfer gerissen war ...

 

 

 

 

 

 

 

"Es macht einen stolz, dazugehört zu haben"

HOCKEY-EM   RRK-Kapitänin Eva Frank eifert ihrem Vater Tobias nach

Das Gespräch führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 17.01.2012)
 

Die 16. Hallenhockey-Europameisterschaft hat auch der 15. Auserwählten aus den Reihen des Rüsselsheimer RK Glück und Edelmetall beschert: Eva Frank, 23 Jahre alte Spiel- und Sturmführerin des heimischen Bundesligisten, bekam am Sonntag in der proppenvollen Arena Leipzig die Goldmedaille um den Hals gehängt. Vorausgegangen war ein extrem spannendes Finale nebst krönendem Siebenmeterkrimi gegen Weißrussland, den die zwölfköpfige DHB-Auswahl von Juniorinnen-Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg) letztlich 3:2 für sich entschied. Nur für die RRK-Abgesandten Marja Busch (1996/Silber) und Lotta Hof (2009/Bronze) hatte es nicht zu EM-Gold gereicht. Am Tag nach dem größten Erfolg in Franks bisheriger internationaler Laufbahn sprachen wir mit der Biologiestudentin aus Mainz.
 

Frau Frank - sind Sie mit der EM-Goldmedaille am Ziel Ihrer Träume angelangt?

Das ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, denn ich würde mich schon gerne auch auf dem Feld noch durchsetzen. Aber das schmälert den Erfolg keinesfalls, denn es war auf alle Fälle ein super Erlebnis. In eigener Halle vor mehr als 5.000 Zuschauern zu spielen und den Titel zu holen, war echt der Wahnsinn.

Sie haben in der Vorrunde gegen Tschechien und Spanien jeweils ein Tor erzielt, gegen Polen und im Endspiel aber jeweils einen Siebenmeter neben das Tor gesetzt. Wie fällt die persönliche Bilanz der drei Tage in der Arena Leipzig aus?

Insgesamt war das sicherlich positiv. Ich bin zufrieden, auch wenn es vielleicht nicht ‚das Turnier‘ für mich war. Und wenn man am Ende den Titel geholt hat, vergisst man auch mal die eine oder andere weniger gute Szene. Als ich im Finale beim 0:2 den Siebenmeter verschoss, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Aber wir hatten alle Aufs und Abs und mit Sicherheit im Halbfinale beim 4:1 gegen die Niederlande den meisten Spaß.

Euer Weiterkommen und letztlich den 14. Titel habt Ihr auch den Tschechinnen zu verdanken, die Spanien ein 4:4 abtrotzten und damit ihren ersten Punkt holten. Habt Ihr Euch erkenntlich gezeigt?

Das war kein Thema. Wir haben nur auf der Tribüne gesessen und die Daumen gedrückt. Dass wir bei einem spanischen Sieg mit zwei Toren Unterschied ausgeschieden wären, war mit gar nicht bewusst.

Spielt es für Sie eine Rolle, dass die meisten EM-Siegerinnen wohl nicht zum Kader gehört hätten, wenn nicht nahezu zeitgleich die Vorbereitung auf die Champions Trophy in Argentinien angelaufen wäre?

Während des Turniers hat niemand von uns daran gedacht. Wir hatten auch so ein Superteam und man freut sich einfach. Und es macht einen stolz, dazugehört zu haben, denn es hätten ja auch andere nominiert werden können. Bei mir kommt hinzu, dass die Halle ja bislang nie so mein Ding war, was sich jetzt doch ziemlich verändert hat.

Die deutschen Herren konnten im Anschluss den 13. EM-Triumph feiern. Wurde es ein langer Abend in Leipzig?

Geburtstagsglück für Eva-Maria Frank

Eigentlich nicht. Wir haben noch so ein, zwei Stunden in der Halle gefeiert, aber dann hatten die meisten ja schon die Züge nach Hause gebucht. Ich bin mit meinem Bruder im Auto zurückgefahren, werde aber heute Abend noch mal in Mainz mit Freunden feiern. In die Uni muss ich erst am Mittwoch wieder.

Sie sind seit 1990 die 15. Spielerin des RRK, die von einer Hallen-EM Edelmetall mitgebracht hat. Denken Sie, dass die Zahl noch steigen wird?

Das glaube ich schon. Helena Faust war ja jetzt schon beim EM-Vorbereitungslehrgang dabei, und da sie eine sehr gute Hallenspielerin ist, wird sie bestimmt noch mal eine Chance bekommen. Aber auch eine Anne Schröder hat in der Halle sehr gute Perspektiven.

Für Ihren Vater Tobias stehen unter anderem zwei Titelgewinne bei der Hallen-EM zu Buche. Wollten Sie eigentlich nie wie er zwischen den Torpfosten stehen?

Nein, obwohl ich mich manchmal frage, ob ich nicht vielleicht auch eine gute Torhüterin geworden wäre. Bei den C-Mädchen hatten wir nie feste Torhüterinnen, und da war ich auch mal an der Reihe. Insgesamt wollte ich aber schon immer lieber draußen spielen und Tore schießen.

Ihr Daddy hat es 1984 und 1988 zu den Olympischen Spielen gebracht. Bleibt das auch Ihr ganz großes Ziel?

Auf jeden Fall, obwohl es dieses Jahr sehr schwer wird. Aber in den nächsten vier Jahren möchte ich noch mal voll angreifen. In Rio war ich jedenfalls noch nicht, würde aber schon gerne mal hin.


Ziel: Angreifen und Ecken-Ableger

Interview – Die Rüsselsheimerin Eva Frank muss als Neuling bei der Hockey-EM in Leipzig ihre Rolle erst noch finden

Von Frank Schairer (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. Januar 2012)
 

ECHO: Frau Frank, heute geht es in Leipzig zum Auftakt gegen Tschechien. Wie sehen Sie Ihre Hallen-Premiere im Trikot der Nationalmannschaft?

Eva Frank: Die Nominierung kam für mich etwas überraschend. Ich habe mich sehr gefreut, vor allem, weil das Spiel in der Halle früher nicht so mein Ding war. Im Feld habe ich ja bereits Länderspiel-Erfahrung.

ECHO: Sie haben eine tolle Hallensaison mit vielen Toren in der Bundesliga gespielt. Wie sehen Sie Ihre Entwicklung?

Eva Frank: In den vergangenen Jahren habe ich viel über Athletik und Schnelligkeit gemacht. Mittlerweile habe ich einige Erfahrung gesammelt. Das kommt meinem Spiel in der Halle zugute. Ruhe, Übersicht und Spielverständnis haben sich verbessert.

ECHO: Das große Ziel lautet EM-Titel. Ist die deutsche Mannschaft gut vorbereitet?

Eva Frank: Wir sind hier seit Montag beim Lehrgang in Leipzig. Obwohl wir uns alle recht gut aus den Vereinen kennen, mussten wir uns erst einspielen. Dazu haben wir die Trainingseinheiten und zwei Trainingsspiele genutzt. Wir haben ein supernettes Team und wollen angreifen. Doch auch andere Mannschaften wie Holland oder Spanien haben Ambitionen.

ECHO: Wie sehen Sie Ihre persönliche Rolle in der Nationalmannschaft?

Eva Frank: Für mich ist es eine große Chance. Meine Rolle muss ich erst noch finden, doch versuche ich meine Stärken einzubringen. Ich werde auf Torejagd gehen und den ein oder anderen Ecken-Ableger schießen. Der Titel wäre ein Traum.


Geburtstagsglück

Aus "Schwäbische Zeitung" vom 13. Januar 2012

Auch unter Druck behält die deutsche Hockey-Nationalspielerin Eva Frank (siehe Bild oben rechts) an ihrem Geburtstag die Nerven. Bei der Hallen-EM erzielt die 23-Jährige im Spiel gegen Spanien mit Torhüterin Maria Rosa das entscheidende Tor zum 2:1-Endstand.

Angriff ist das Motto der Rüsselsheimerin Eva Frank (rechts) bei der EM in Leipzig.


Bundestrainer Marc Herbert:
Eva Frank zählt fest zum Stamm

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. Januar 2012  | rbe

Bei den früheren deutschen Titelgewinnen in Serie stellte der Rüsselsheimer RK vor allem bei den Damen oft fast die Hälfte der Mannschaft. Erinnert sei nur an so bekannte Namen wie Britta Kerner-Becker, die 2003 in ihrem 231. Länderspiel mit dem Gewinn des Hallenhockey-Weltmeistertitels in Leipzig ihre glänzende Karriere abschloss, Tanja Dickenscheid (189 Länderspiele) oder Denise Rutschmann-Klecker (185 Länderspiele).

Auch bei den Herren hat mit Oliver Domke (215 Länderspiele) ein Rüsselsheimer großen Anteil an deutschen Erfolgen. Diesmal ist mit der 22-jährigen Eva Frank nur eine Rüsselsheimerin am Ziel beteiligt, beide Titel nach Deutschland zurückzuholen. Mit Eva Frank wächst offensichtlich wieder ein Talent heran.

Obwohl die junge Spielerin erst 15 Länderspiele, und die alle auf dem Feld, bestritten hat, hält der für die Hallen-EM verantwortliche Trainer Marc Herbert große Stücke auf sie: "Eva hat sich in der letzten Zeit sehr gut entwickelt und eine hervorragende Saison in der Hallen-Bundesliga gespielt. Sie zählt in Leipzig zum festen Stamm." Außerdem hält sich mit Lisa Lahham eine zweite Rüsselsheimerin auf Abruf bereit. Dass die 22-jährige Torhüterin, die allerdings noch kein Länderspiel bestritt, tatsächlich in letzter Minute noch zum Team stößt, ist jedoch eher unwahrscheinlich.

Auch bei den Herren ist der RRK vertreten. Aber nicht im deutschen Team, sondern bei den Österreichern. Der 31-jährige Christian Minar gehörte auch vor zwei Jahren schon zur Europa-Meister-Mannschaft. Besonders brisant, dass sich bei den Herren Deutschland und Österreich heute um 12.50 Uhr gleich zum Auftakt gegenüberstehen.

Erster Gegner der deutschen Damen ist heute um 11.40 Uhr Tschechien. Um 16.40 Uhr folgt die Begegnung mit Spanien, ehe morgen um 10.40 Uhr gegen Polen die Gruppenspiele beendet werden.
Das Halbfinale der Damen ist für den Samstagnachmittag vorgesehen. Das Finale schließlich wird am Sonntag um 13 Uhr angepfiffen.

"Heiße" EM-Kandidatin: Während RRK-Spielführerin Eva Frank guter Dinge sein kann ...


Eva winkt Titel und Hockeyfest

HALLEN-EM   Rüsselsheims Kapitänin gehört zum DHB-Kader für Leipzig / RRK-Duo auf Abruf

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze vom 03.01.2012)

Wenn nicht noch ein Missgeschick passiert, dann wird Eva Frank in wenigen Tagen als 15. Spielerin des Rüsselsheimer RK bei einer Hallenhockey-Europameisterschaft auflaufen. Die 22 Jahre alte Kapitänin des arg unglücklich am DM-Viertelfinale gescheiterten Ruderklubs gehört zum geplanten zwölfköpfigen Kader für das 16. EM-Turnier vom 13. bis 15. Januar in Leipzig. Im Freien hat Frank bereits 15 Länderspiele absolviert.

"Eva hat eine starke Hallensaison gespielt und gehört zu den fünf treffsichersten Stürmerinnen in der Bundesliga. Und da sie für die nächsten zwei, drei Feldmaßnahmen nicht vorgesehen ist, war mit der Nominierung zu rechnen. Ich freue mich für sie und gönne ihr den Titel, zumal das bestimmt ein tolles Hockeyfest und Erlebnis sein wird", sagt RRK-Coach Benedikt Schmidt-Busse. Mit zwölf ersten Plätzen sowie einem zweiten (1996) und dritten Rang (2010) trägt die DHB-Auswahl die Favoritenbürde, auch wenn aufgrund der Ende Januar anrollenden Champions Trophy in Argentinien fast alle namhaften Kräfte in der sächsischen Messestadt fehlen und das Team deshalb auch von Juniorinnen-Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg) betreut wird. In der Vorrunde bekommen es die deutschen Damen mit Tschechien, Spanien (vor zwei Jahren 4:2-Bezwinger im Halbfinale) und Polen zu tun. "Natürlich hat mich die Nominierung gefreut und man träumt auch vom Titel, aber das wird nicht leicht; die Teams sind enger zusammengerückt", sagt Frank.

Dass noch weitere RRK-Spielerinnen auf den EM-Zug aufspringen, dies ist für Schmidt-Busse eher unwahrscheinlich. "Helena Faust macht zwar den Vorbereitungslehrgang in Leipzig vom 9. bis 12. Januar in Leipzig mit, ist aber wohl aufgrund ihres Alters nur als Nachrückerin vorgesehen." Gleiches gilt für Torhüterin Lisa Lahham, die aber den Lehrgang abgesagt hat, da in dieser Woche ihre Abschlussprüfungen zur Zahntechnikerin anstehen. Der offizielle EM-Kader wird am 11. Januar verkündet.


Hockey: Weise nominiert Kader für Hallen-EM

Hockey-Bundestrainer Markus Weise hat seinen Kader für die Hallen-Europameisterschaften in Leipzig nominiert. Im Vorfeld der EM trifft das Team noch auf Spanien und Tschechien.

Aus "Handelsblatt" vom 21.12.2011

Köln (SID) - Hockey-Bundestrainer Markus Weise hat seinen zwölfköpfigen Kader für die Hallen-Europameisterschaften in Leipzig (13. bis 15. Januar) nominiert. In Tobias Hauke, Timo und Benjamin Wess sowie Matthias Witthaus stehen vier Olympiasieger von Peking im Aufgebot. Weises Team wird am 11. und 12. Januar noch zwei Länderspiele gegen Spanien und Tschechien im Vorfeld der EM bestreiten.

Parallel zur EM der Herren wird in Leipzig auch die Endrunde der Damen ausgetragen. Der für die Mannschaft verantwortliche Juniorinnen-Bundestrainer Marc Herbert berief zwölf Spielerinnen. Dabei verzichtet er komplett auf Spielerinnen, die Anfang Februar in Rosario/Argentinien die Champions Trophy als Auftakt der Olympia-Vorbereitung für London 2012 bestreiten.

Die Aufgebote für die Hallen-EM, Männer: Nicolas Jacobi (UHC Hamburg), Andreas Späck (Harvestehuder THC), Pilt Arnold (Berliner HC), Oskar Deecke (Crefelder HTC), Moritz Fuhrmann (Harvestehuder THC), Tobias Hauke (Harvestehuder THC), Tobias Lietz (Harvestehuder THC), Thilo Stralkowski (Uhlenhorst Mülheim), Benjamin Wess (RW Köln), Timo Wess (RW Köln), Matthias Witthaus (Mannheimer HC), Florian Woesch (Mannheimer HC)

Damen: Karoline Amm (ATV Leipzig), Viktoria Wiedermann (Eintracht Braunschweig), Tonja Fabig (TSV Mannheim), Eva Frank (Rüsselsheimer RK), Dinah Grote (ETuF Essen), Franziska Hauke (RW Köln), Kerstin Holm (TuS Lichterfelde), Lena Jacobi (Club an der Alster), Rebecca Landshut (Münchner SC), Lea Loitsch (Club an der Alster), Stefanie Schneider (RW Köln), Susanne Schulz-Linkholt (TSV Mannheim)