Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Eva-Maria Frank

Eva-Maria Frank im Nationaltrikot

 

 

 

SECHS FRAGEN AN ...

... EVA FRANK (22), Hockey-Nationalspielerin des RRK

Das Gespräch führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 19.08.2011)
 

Sie bestreiten am Samstag mit dem Bundesligateam des Rüsselsheimer RK um 15 Uhr ein Testspiel bei Schwarz-Weiß Neuss. Könnte es sein, dass Sie insgeheim eine Stunde später im Herzen in Mönchengladbach sind, wenn die erste EM-Partie der DHB-Damen gegen Irland angepfiffen wird?

Eva-Maria Frank in Aktion

Während unseres Spiels werde ich da mit Sicherheit nicht dran denken. Aber hinterher werde ich mich bestimmt erkundigen, wie's gelaufen ist, zumal ja ein paar Freundinnen zum Nationalteam gehören.

Tut es noch weh, dass Sie nicht zum DHB-Kader gehören?

Es tut schon noch weh, aber längst nicht mehr so, wie am Anfang. Dazu liegt das jetzt ja doch schon ein paar Wochen zurück. Aber es war schon ein komisches Gefühl, den Mädels neulich in Mainz in den Länderspielen gegen Holland zuzusehen. Man wird angesprochen, warum man nicht dabei ist, und dann kommt alles wieder hoch.

Können Sie nachvollziehen, dass Sie nach dem 17. Länderspiel durchs Sieb gefallen sind?

Das kann ich schon, denn es ist nun mal eine Tatsache, dass die Konkurrenz im Sturm gut und groß ist. Aber trotzdem war ich sehr enttäuscht, als mir das in Berlin mitgeteilt wurde. Andererseits wusste ich, dass das passieren kann, da es mir im letzten Jahr ja schon einmal so ergangen ist. Manchmal sagt man sich, dass es ja ganz schön ist, mal einen freien Sommer zu haben, aber dann empfindet man es auch wieder einfach nur total schade, nicht dabei zu sein.

Hat Bundestrainer Michael Behrmann Ihnen verraten, wo er noch Verbesserungspotenzial sieht?

Im Gegensatz zum Vorjahr gab es bis jetzt keine Rückmeldung. Ich gehe aber davon aus, dass es nach der EM zu einem Gespräch kommt. Wie gesagt, mir ist schon klar, dass es im Sturm derzeit viele gute Spielerinnen gibt. Aber ich weiß auch, dass ich da künftig einfach mit mehr Selbstvertrauen reingehen und meine Stärken besser ausspielen muss.

Bleibt Olympia 2012 ein großes Ziel oder werden Sie es im Nationalteam jetzt erst mal ruhiger angehen lassen?

Grundsätzlich bleibt das mein großes Ziel, auch wenn solche Entscheidungen einem zunächst schon ziemlich zu schaffen machen und man sich fragt, ob sich der ganze Aufwand eigentlich lohnt. Allerdings habe ich momentan das Gefühl, dass meine Chancen für London eher gering sind. Deshalb werde ich den Bundestrainer auch bitten, mir frühzeitig seine Pläne mitzuteilen. Ich muss mich ja nicht zerreißen oder gar mein Biologiestudium unterbrechen, wenn ich sowieso keine Chance habe.

Was trauen Sie den DHB-Damen nach der schlechten Champions Trophy bei der Heim-EM zu und werden Sie vor Ort sein?

In Mainz war ich überrascht, wie gut sie gegen Holland mitgehalten haben. Ich denke, das Hauptproblem ist weiterhin, dass einfach zu wenig Tore erzielt werden. Aber Zweiter in ihrer Gruppe sollten sie auf alle Fälle werden können Vielleicht fahre ich am Final-Wochenende mal nach Mönchengladbach, aber das ist noch offen. Vorher habe ich keine Zeit.