Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Wilfried Hoffmann, Dr. Dietmar Klausen

Dr. Dietmar Klausen

Wilfried Hoffmann

 

 

 

 

 

 

Landesehrenbriefe für Wilfried Hoffmann und Dr. Dietmar Klausen

 

Wer sich einsetzt, wird reich beschenkt

Fünf Rüsselsheimer mit Landesehrenbrief ausgezeichnet / Gieltowski lobt Engagement

Von Dieter Ackermann-Girschik (aus "Main-Spitze" vom 15.03.2008)
 

Gleich fünf seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagierte Bürger, drei Bauschheimer und zwei amtierende Spitzen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK), zeichnete Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (SPD) gestern in der Rathaus-Rotunde mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen aus.  

"Wer sich für eine gute Sache, für seine Nachbarn, seinen Verein oder die Natur einsetzt, wird im Gegenzug reich beschenkt. Denn was wir anderen Menschen geben, kommt oft als Dank und Anerkennung zu uns selbst zurück. Wer sich engagiert, gewinnt auf diese ganz besondere Art und Weise, auch wenn es kein materieller Lohn ist", sagte Rüsselsheims Stadtoberhaupt den Ausgezeichneten, nachdem er ihnen den Landesehrenbrief und Blumen dazu überreicht hatte.

Ehrenbrief des Landes Hessen

Würdigung demokratischer, sozialer oder kultureller Verdienste

1973 stiftete der Hessische Ministerpräsident Albert Osswald den „Landesehrenbrief“ des Landes Hessen für Verdienste um das Gemeinwohl.

Der Ehrenbrief ist eine Auszeichnung des Hessischen Ministerpräsidenten. Sie setzt eine mindestens 12jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Selbstverwaltung oder in kommunalen Einrichtungen, in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen oder in vergleichbarer Weise nach dem 09.05.1945 voraus. Die oder der Vorgeschlagene müssen der Auszeichnung würdig sein.

Der Ehrenbrief des Landes Hessen wird in Form einer Urkunde ausgefertigt. Mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen wird eine Ehrennadel überreicht

Als erste zeichnete der OB Elke Thies, den "guten Geist der evangelischen Kirchengemeinde Bauschheim", mit dem Landesehrenbrief aus, die dort von 1979 bis 2003 als stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands wirkte. Und die im Rahmen ihres Engagements auch schon mal den Küster ihrer Kirchengemeinde vertrat und die Kinder des erkrankten Pfarrers hütete.

Mit Wilfried Hoffmann und Prof. Dr. Dietmar Klausen wurden von dem Oberbürgermeister der Schatzmeister und der Erste Vorsitzende des RRK für ihr jahrzehntelanges, ehrenamtliches Wirken dort geehrt. Beide kommen aus der Ruderabteilung des RRK, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert und zählten in jungen Jahren dort zu den Meisterruderern. Prof. Klausen steht dem Traditionsverein seit 1982 vor.

Auch das ehrenamtliche Engagement der beiden Bauschheimer Ortsbeiräte, des Sozialdemokraten Horst Leismann und des Christdemokraten Helmut Reinheimer, über die Kommunalpolitik hinaus würdigten der OB und Hessens Ministerpräsident Roland Koch mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen. Horst Leismann erhielt die Ehrung vor allem wegen seiner Verdienste als "Herr über den Schacht" im Naturschutz, die sich der seit 1990 amtierende Vorsitzende der Bauschheimer Vogelschützer in all den Jahren erworben hat. Helmut Reinheimer wurde die hohe Auszeichnung insbesondere wegen seines jahrzehntelangen Engagements an der Spitze des Bauschheimer Ortsbauernverbands und im evangelischen Kirchenvorstand zuteil. Als Kirchenvorstandsmitglied war er maßgeblich mit dem Bau des Gemeindehauses 1991/92, den Neubau des Pfarrhauses 2002 und mit den Planungen der Innensanierung des Gotteshauses der evangelischen Kirchengemeinde in Bauschheim befasst.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 15.03.2008:

"Engagement hat viele Gesichter"

Ehrung: Landesehrenbrief für fünf Rüsselsheimer, die für Sport, Kirche, Naturschutz, Politik und Feuerwehr Einsatz zeigen

sm - Die Interessen und ehrenamtlichen Betätigungsfelder sind höchst unterschiedlicher Art. Aber "sie alle haben sich für andere Menschen in unsrer Stadt eingesetzt und das Zusammenleben in der Gemeinschaft gefördert", befand Oberbürgermeister Stefan Gieltowski, als er gestern an fünf Bürger den Ehrenbrief des Landes Hessen verlieh. Bürgerschaftliches Engagement habe viele Gesichter. Eine intakte Gemeinschaft sei auf diese unterschiedlichen Facetten von Gemeinsinn angewiesen. Dies zeige sich an den zu Ehrenden, die im Sport, in der Kirchengemeinde, im Naturschutz, der Politik oder bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig waren und es auch heute noch sind.

Sie wurden für ihr jahrzehntelanges Engagement zum Wohl der Allgemeinheit gestern von Rüsselsheims Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (2. von rechts) mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet: Horst Leismann, Helmut Reinheimer, Wilfried Hoffmann, Elke Thies und Prof. Dr. Dietmar Klausen.

Elke Thies, Wilfried Hoffmann, Dietmar Klausen, Peter Horst Leismann und Helmut Reinheimer, die gestern in der Rathausrotunde in Anwesenheit vieler Freunde geehrt wurden, "erfüllen diese Voraussetzungen mehr als deutlich", wie der Oberbürgermeister mit Blick auf die geforderten Kriterien für die Verleihung des Ehrenbriefes feststellte.

Zum Beispiel als "guter Geist der evangelischen Kirchengemeinde in Bauschheim", als der Ilse Thies wegen ihres umfassenden Engagements als stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes (1979 bis 2003), als Organisatorin der Gottesdienste, als Gründungsmitglied des Singkreises oder durch ihre Hausbesuchen bei älteren oder kranken Gemeindemitglieder bekannt und beliebt ist. "Sie sind aktiv, wo immer sie gebraucht werden, und dieser große persönliche Einsatz zeichnet sie aus", sagte Stefan Gieltowski, ehe er die Urkunde für den Ehrenbrief überreichte.

Dass Horst Leismann und Helmut Reinheimer an diesem Tag zwei weitere Bauschheimer mit dem Ehernbrief ausgezeichnet wurden, war eher Zufall. Der stellvertretende Ortslandwirt Helmut Reinheimer, gehört nicht nur wie Ilse Thies dem Kirchenvorstand an und hat dort als Mitglied des Bauausschusses maßgeblich bei der Planung für den Bau des neuen Gemeindehauses und dem Neubau des Pfarrhauses mitgewirkt, er engagiert sich als Mitglied der CDU im Ortsbeirat für die Belange der Bauschheimer Bürger und war zudem im Roten Kreuz und bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.

Ein nicht minder breites ehrenamtliches Leben deckt Horst Leismann ab. Der "bekennende Bauschheimer", wie ihn der Oberbürgermeister beschrieb, war während seiner Tätigkeit bei Opel Mitglied des Betriebsrates und des Betriebsausschusses, vor allem aber hat er mit seinem langjährigen großen Engagement das Gesicht des Natur- und Vogelschutzbundes Bauschheim geprägt, dem er seit 1980 angehört.

Seit 18 Jahren ist er der Vorsitzende dieses Vereins, der seit zehn Jahren erfolgreich versucht, mit dem jährlichen Apfelweinkeltern oder dem Bau von Nistkästen mit Schülern der Schillerschule den Kindern den Gedanken des Naturschutzes nahe zu bringen. Darüber hinaus war Horst Leismann zwei Jahre lang SPD-Vorsitzender in Bauschheim und gehört seit 1999 dem Ortsbeirat an.

Ein Betätigungsfeld ganz anderer Art haben sich Wilfried Hoffmann und Dietmar Klausen ausgesucht, die buchstäblich als Ruderer des Rüsselsheimer RK gemeinsam in einem Boot saßen und beachtliche sportliche Erfolge verbuchten, ehe sie sich ehrenamtlich in ihrem Verein engagierten.

Wilfried Hoffmann als ehemaliger Abteilungsleiter der Ruderer und Nachwuchstrainer, vor allem aber als Schatzmeister des RRK, für den er in dieser Funktion zwischenzeitlich seit 34 Jahren das Vermögen verwaltet.

Dietmar Klausen, ehemals Professor in Karlsruhe, hat über die sportliche Vergangenheit hinaus einen großen Teil seiner Freizeit gemeinsam mit Wilfried Hoffmann verbracht, dann seit mittlerweile 26 Jahren als Vorsitzender der Lenker und Denker des Rüsselsheimer Ruder-Klubs. Schon 1991 ehrte ihn der Verein mit der Leistungsnadel in Gold und zehn Jahre später mit der Ehrenmitgliedschaft.

Neben der Goldenen Verbandsnadel des Hessischen Ruderverbandes und der Ehrennadel in Gold des Hessischen Hockeyverbandes wurde sein langjähriges Wirken für den RRK nun mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen gewürdigt.