Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Dr. Dietmar Klausen

Prof. Dr. Dietmar Klausen ... ein RRK-Urgestein!

 

 

 

 

 

 

 

 

"Geglückte Balance"

Der RRK-Ehrenvorsitzende spricht von "Geglückter Balance"

Von Prof. Dr. Dietmar Klausen, RRK-Ehrenvorsitzender (aus "www.rrk-online.de" vom 2. Januar 2019)

Was fasziniert immer wieder am RRK? Wie hält er sich mit seinen über 110 Jahren noch so quirlig frisch, so chaotisch geordnet und so traditionell modern? Wie schafft der Klub die nahtlose Integration seiner drei sehr unterschiedlichen Abteilungen? Wie kann er seit Jahrzehnten seinen Status als "Renommierklub" der Stadt Rüsselsheim erhalten, im Hockey-Sport oft Großstädte wie Berlin oder Frankfurt hinter sich lassen und sogar zwischen den großen und hoch gesponserten Vereinen wie z.B. aus Mannheim oder Hamburg erfolgreich mitmischen? Die Antwort liegt vermutlich in der geglückten Balance zwischen der Aufgeschlossenheit gegenüber dem Modernen und dem verantwortungsvollen Umgang mit dem Erbe. 

So war es vor mehr als drei Jahrzehnten, als die damaligen Vorstandsmitglieder, damals noch richtige "Herrschaften", ihren geschätzten, fast geliebten Klub in wesentlich jüngere Hände legten, ihn wesentlich jüngeren Köpfen anvertrauten und wohlwollend begleitend die vielfältigen Neuerungen goutierten. Sportliche Erfolge und gesellschaftliche Höhepunkte waren danach die Außenmerkmale, weithin unsichtbar (mit Ausnahme der baulichen Veränderungen) blieb allerdings das zeitintensive, kontinuierliche und konsequente Arbeiten an den Rahmenbedingungen, die jene Erfolge und Höhepunkte erst ermöglichten. 

Nun liegt seit knapp zwei Jahren das Erbe des Klubs wiederum in jüngeren Händen, und wir, die Abgebenden, begleiten unsere "Erben" mit Wohlwollen und mit Hilfe, wo und wann auch immer sie gewünscht wird. Und wir sind glücklich, in den wesentlich jüngeren Händen und den wesentlich jüngeren Köpfen genau das zu erkennen, was einst unseren Einsatz für den RRK beflügelte, vielen Mitgliedern diente und letztlich auch uns beglückte: Es ist der Idealismus, der am RRK fasziniert. Es ist das ehrenamtliche Engagement vieler Funktionäre, Betreuer, Eltern und Helfer, das überschwappt und immer wieder neue Begeisterung erweckt. Es ist mir eine sehr große Freude, auch in der neuen "Führungstruppe" im RRK diesen Idealismus weiterhin zu sehen und auch begleiten zu können. Ein Beispiel dafür sei das Gewusel im renovierungsbedürftigen Bootshaus bei Arbeitseinsätzen, das Hämmern und Bohren, das Schaufeln und Klopfen, die staubbedeckten Gesichter, dazu die fröhlichen Stimmen zwischen dem Baugetöse, die engagierte Versorgung mit Essen und Trinken in der "Kantine", dies alles zeigt jetzt schon den RRK in guten Händen.

Aber es betrifft nicht nur das Bauwerk, bzw. den geplanten Umbau des Bootshauses, sondern auch den Umbau der gesellschaftlichen Struktur. Locker, flockig, scheinbar spontan wedelt das Programm der X-Mas-Party durch den Adler-Palast, freudig-engagiertes Plaudern an der Bar, begeisterte Stimmung in verschiedenen Ecken und an verschiedenen Tischen im Saal, überall lebendiges Leben einer sportlich-dynamischen Jugend. Die Zukunft des RRK scheint gesichert. Und die Tradition wird in das Geschehen eingewoben. Während der Baumaßnahme zum Beispiel achtet der Vorsitzende Fritz Schmidt jr. akribisch auf jeden zur Ausrangierung stehenden Pokal, jeden Wimpel und sogar jeden Aktenordner aus der 110jährigen Erfolgsgeschichte des RRK. Fritz Schmidt jr. sieht auch seine Verantwortung in der Tradition. Ein Zeichen dafür ist es, dass das neu zu installierende Restaurant keinen anderen Namen haben soll als unser "Bootshaus". 

Für das neue Jahr und die weiteren tatvollen Jahre wünsche ich allen Klubmitgliedern, insbesondere Fritz Schmidt jr., seinem Team, sowie den Betreuern, den Eltern und natürlich vor allem den Sportlerinnen und Sportlern guten Erfolg, Freude und Freunde im Klub sowie Kraft und Stehvermögen bei der weiterhin positiven Entwicklung unseres RRK.