Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Denise Klecker



Hockeyschläger für Alina

Aus "Main-Spitze" vom 14.01.2005

red. 150 Euro kamen für einen guten Zweck zusammen: RRK-Olympiasiegerin Denise Klecker hatte auf Anfrage von DAK-Bezirksgeschäftsführer Norbert Hissting einen vom Athener Goldteam signierten Hockeyschläger für eine Auktion zugunsten der leukämiekranken Alina zur Verfügung gestellt. In Hisstings Büro nahmen Heidi Bausch, Hendrik Bausch und Heiko März den Schläger gestern in Empfang. Alina leidet an einer aggressiven Form von Leukämie. Bereits 2004 hatte sich Klecker für eine Typisierungsaktion zugunsten Alinas eingesetzt.


Stammzellenspender für Alina gefunden

MAINZ (21.12.2004). Die elf Jahre alte Alina hat Glück gehabt. Wenige Tage vor Weihnachten erhielt das an einer sehr aggressiven Form von Leukämie erkrankte Mädchen aus Mainz die Nachricht, daß mit Hilfe des Zentralen Knochenmarkregisters in Ulm nun ein passender Stammzellenspender für sie gefunden worden ist. Wie eine Sprecherin der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gestern mitteilte, soll die für Alina lebenswichtige Transplantation Anfang Januar vorgenommen werden.

Das Schicksal der Elfjährigen hatte in Mainz eine Welle der Solidarität ausgelöst. Knapp 2000 Freiwillige beteiligten sich im November an einer von Alinas Schule, dem Gutenberg-Gymnasium, gestarteten Typisierungsaktion. Zur Finanzierung der jeweils rund 50 Euro teuren Typisierung organisierten ihre Mitschüler eigens einen Spendenlauf. Doch nicht nur in ihrer Schule, auch andernorts, wie bei den Heimspielen des FSV Mainz 05, wurde um Unterstützung für Alina geworben.

Daß das Warten endlich ein Ende habe, sei selbstverständlich auch für Eltern, Verwandte und Freunde eine große Erleichterung, so die Sprecherin. Als weltgrößte Spenderdatei koordiniere die DKMS täglich vier bis fünf Stammzell- und Knochenmarkspenden. Alinas Vater, Hans-Georg Bauer, dankte gestern allen Menschen, die sich als potentielle Spender zur Verfügung stellen. „Ohne deren Hilfe hätte unsere Tochter keine Chance gehabt."   sug.


Hockey-Schläger zu ersteigern

Olympia-Damenteam signiert zu Gunsten der leukämiekranken Alina

Mit Norbert Hissting, Bezirksgeschäftsführer der DAK Rüsselsheim, und der "Main-Spitze" will Hockey-Olympiasiegerin Denise Klecker der elfjährigen Alina aus Mainz helfen.

Von Lars Hennemann (aus "Main-Spitze" vom 11.12.2004)

Alina ist wie berichtet an einer besonders aggressiven Form von Leukämie erkrankt und muss operiert werden. Zur Unterstützung ihrer Familie versteigert Klecker einen Hockey-Schläger, auf dem sie und alle ihre Teamkameradinnen vom Gold-Team aus Athen unterschrieben haben. Hissting hatte bei einem Gespräch mit Klecker vom Engagement für Alina erfahren. Spontan wurde beschlossen, den Schläger für eine Versteigerung signieren zu lassen. Hissting geht davon aus, dass die Hockeynationalmannschaft unter den beiden besten bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres 2004 sein wird, hofft auf rege Beteiligung bei der Versteigerung und einen vierstelligen Betrag. "Auf jeden Fall ist es ein Weihnachtsgeschenk mit sportlich historischem Wert."


Alina braucht einen Spender

Denise Klecker und "Main-Spitze" wollen helfen

(aus "Main-Spitze" vom 09.12.2004)

oh. Denise Klecker, Rüsselsheimer Olympia-Siegerin mit der Damen-Hockeynationalmannschaft, möchte einem elfjährigen Mädchen in Not helfen. Alina aus Mainz ist an einer besonders aggressiven Form von Leukämie erkrankt. Nur die Übertragung von gesunden Stammzellen eines Fremdspenders kann ihr Leben retten. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hat bereits gemeinsam mit Alinas Familie in Mainz eine große Typisierungsaktion durchgeführt, an der Denise Klecker und mit ihr rund 2000 Menschen teilgenommen haben.

Zur Finanzierung von Alinas Behandlung engagiert sich Klecker aber auch in ihrer Heimatstadt Rüsselsheim. Gemeinsam mit DAK-Bezirksgeschäftsführer Norbert Hissting und der "Main-Spitze" versteigert Klecker in der kommenden Woche einen Hockey-Schläger, auf dem die komplette Damen-Nationalmannschaft unterschrieben hat. Alina spielt selbst leidenschaftlich Hockey. Aus diesem Grund hatte auch das gesamte Hockey-Team Alina noch aus Athen Genesungswünsche geschickt. Zurzeit wird die Elfjährige in einer Klinik für krebskranke Kinder in Frankfurt behandelt. "Wir drücken Alina ganz fest die Daumen. Ich bin selbst bei der DKMS als potenzielle Spenderin registriert und weiß, wie wichtig es ist, dass sich noch mehr Menschen zu diesem Schritt entscheiden", sagt Klecker.

Sie, liebe Leser, können Alina helfen, indem sie bei der Versteigerung kräftig mitbieten. Die Auktion wird von Montag bis Mittwoch kommender Woche stattfinden. Die Teilnahmebedingungen erfahren Sie in der Samstagsausgabe der "Main-Spitze".


Der Gedanke an Alina vertrieb den Schmerz

Hockeyspielerin Denise Klecker lief den Frankfurt-Marathon für ein leukämiekrankes Mädchen

Von Annette Seitz (aus "Frankfurter Rundschau" vom 03.11.2004)

Haben den Hockeyschläger zur Versteigerung für Alina signiert, Deutschlands Damen-Nationalmannschaft - Hockey-Olympiasieger in Athen 2004, und das mit RRK-Hilfe: Denise Klecker (1.v.l.), Mandy Haase (6.v.l.) und Silke Müller (7.v.l.).

Bei Kilometer 37 kriecht der Schmerz von den Füßen in die Beine und zieht langsam hoch bis in den Kopf. Die Schläfen hämmern, der Puls steigt und im Schädel dröhnt es. Dann, im Takt des schleppenden Schrittes, ist sie plötzlich da, diese Stimme im Ohr, die fragt: "Warum sich noch quälen, weshalb nicht aufgeben?"

Denise Klecker ist weitergelaufen. Obwohl die Hockey-Olympiasiegerin vom Rüsselsheimer RK beim Frankfurter Eurocity-Marathon gut fünf Kilometer vor dem Ende in das von den Läufern so gefürchtete Loch fiel, hat sie nicht aufgegeben. Aus gutem Grund: Für Denise Klecker war der erste Marathon nicht nur "die Erfüllung eines Lebenstraumes", sondern sogar mehr. Denn sie lief auch für die elfjährige Alina. Die Hockeyspielerin aus Kleckers Heimatverein TSV Schott Mainz leidet an akuter lymphatischer Leukämie, einer besonders aggressiven Form des Blutkrebses. Um eine optimale Behandlung des Mädchens zu ermöglichen, sammelt Klecker seit geraumer Zeit Spenden für Alina. Im Vorfeld des Frankfurt-Marathon hat sie, gemeinsam mit ZDF-Reporter René Hiepen, mit dem sie die 42,195 lange Strecke bewältigte, 10 000 Euro zusammenbekommen. Für Alina. Was ist da schon ein bisschen Schmerz in den Beinen bei Kilometer 37? "Ich habe in der Klinik gesehen, was Kinder durchleiden müssen. Als meine Beine schwer wurden, habe ich an Alina gedacht", sagt Klecker. "Da läufst du dann einfach durch, und dir tut dann auch irgendwann nichts mehr weh."

3:55,54 Stunden hat sie für den ersten Marathon ihres Lebens gebraucht, den sie als 331. beendete, und damit auch ihr Ziel erreicht, unter vier Stunden zu bleiben. Geübt hatte Klecker für das Rennen neben dem normalen Hockeytraining, der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Athen und dem Bundesliga-Spielbetrieb. "Tierisch gefreut, wie ein kleines Kind", habe sie sich auf den Start in Frankfurt, von Nervosität keine Spur. Auch, weil sie in René Hiepen, der in Athen für die Hockeyberichterstattung des ZDF zuständig war, einen erfahrenen Marathonläufer an ihrer Seite wusste. "Wir sind vom ersten bis zum letzten Schritt zusammen gewesen", erzählt Klecker, "ohne ihn wäre ich nie diese Zeit gelaufen."

Für Hiepen war es der neunte Marathon, für Klecker soll es nicht der letzte gewesen sein. Einen Start in New York im nächsten Jahr kann sie sich durchaus vorstellen, auch wenn die Beine noch Tage nach dem Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle schmerzen und das Training für die Hallen-Saison mit dem Rüsselsheimer RK Überwindung kostet. Noch wird sie bei jedem Schritt an die Strapazen der 42,195 Kilometer erinnert, aber auch daran, für wen sie das auf sich genommen hat.

Alina, für die es am 12. November von 13 bis 20 Uhr im Gutenberg-Gymnasium in Mainz eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei geben wird, hat übrigens vor dem Fernseher mit Denise Klecker und René Hiepen mitgefiebert. "Wir laufen für Alina" hat auf dem T-Shirt der beiden gestanden, und darauf und dass sie es durchgehalten haben, erzählt Denise Klecker, "war Alina mächtig stolz".


Denise Klecker läuft für ein Not leidendes Kind

Leichtathletik: Beachtliche 3:55,54 Stunden des Marathon-Neulings bringen 10.000 Euro ein

Von Ralph Baumann (aus "Darmstädter Echo") 

In diesem Jahr glückt Denise Klecker offenbar alles, was sie anpackt: Hockey-Bundesligist Rüsselsheimer RK führte sie als Kapitän innerhalb weniger Wochen zum traditionellen Europacupsieg sowie zum Gewinn des nationalen Hallen- und Freilufttitels, mit dem Nationalteam holte sie in Athen überraschenderweise Olympia-Gold und außerdem hat sie, wie sie vor wenigen Wochen verkündete, "den Mann ihres Lebens kennengelernt."

Damit meint sie allerdings nicht ZDF-Moderator René Hiepen, obwohl sie mit dem am Sonntag einträchtig den Frankfurt-Marathon bestritt und den die 32-Jährige sowie ihr Schattenmann nach beachtlichen 3:55,54 Stunden beendeten. Erwähnenswert sind vordergründig weder die Zeit noch die Tatsache, dass diese für Klecker den 64. Platz in der Altersklasse W30 bedeutete: Es war ihr erster Marathon überhaupt. Länger als 25 km war die gebürtige Mainzerin noch nie am Stück gelaufen, nur auf Inline-Skates war sie vor fünf Jahren mal 42,195 km unterwegs.

Die Idee, am Main mit dem marathonerfahrenen Hiepen – er bestritt am Sonntag seinen neunten Wettkampf – zu starten, sei in Mönchengladbach geboren worden. Dort entsteht eine für deutsche Verhältnisse ungewöhnliche Hockeyarena, die in zwei Jahren Schauplatz der WM sein wird. Und bei der Grundsteinlegung fürs neue Stadion, die Hiepen moderierte, kamen das Hockeyass und der Reporter überein, für eine gute Sache in Frankfurt zu laufen.

Je besser die Leistung sein würde, desto mehr Sponsoren- und Spendengelder würde das Duo erlaufen, das war vorher klar. Und weil das nur am Sonntag unzertrennliche Paar unter vier Stunden blieb, kamen für die elfjährige Alina rund 10.000 Euro zusammen. Das Mädchen, das in Kleckers Heimatklub Schott Mainz Hockey spielt, ist an einer aggressiven Leukämieform erkrankt und benötigt dringend gesunde Stammzellen eines Fremdspenders. "Alina weiß seit sieben Jahren, dass sie Blutkrebs hat, und ich hoffe, ihr helfen zu können", sagt die Diplompädagogin.

Sie ist glücklich darüber, dass sie sich selbst einen Kindheitstraum erfüllen und dabei gleichzeitig für ein Not leidendes Kind laufen konnte. "Es war ein fantastisches Gefühl, in die Festhalle einzulaufen und von vielen Menschen förmlich ins Ziel getragen zu werden", berichtete Klecker einen Tag danach. Ein Tag, an dem sie sich nach eigenen Worten "kaum bewegen kann, und schon gar nicht die Treppe rauf oder runter." Dennoch: Auch wenn sie irgendwann nach dem Rennen, als die Glückshormone langsam schwanden und die Erschöpfung zunahm, dachte, "so was besser nie wieder zu machen", sah sie das Ganze wenig später schon wieder in anderem Licht.

Jetzt hat die Rüsselsheimerin ein neues Ziel: "Ich möchte am 6. November 2005 den New-York-Marathon laufen." Und wenn dann der RRK ein Spiel hat? "Er hat keines", lacht die Leistungsträgerin innerhalb des Rauth-Teams. Und auf eventuelle Termine der Nationalmannschaft muss sie ohnehin keine Rücksicht mehr nehmen: Nach dem Triumph von Athen beendete Denise Klecker ihre internationale Karriere.