Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Christian Kösling

Bürgermeister Uwe Becker (2.v.l.) steht bei seinem Sommerbesuch im Heiz-Kälte-Kraftwerk der Mainova AG am Frankfurter Flughafen neben (l-r) Constantin Alsheimer (Mainova-Vorstandsvorsitzender), Christian Kösling (stellvertretender Leiter des Mainova-Heizkraftwerks in Niederrad, zuständig für die Außenstelle am Flughafen), Stefan Schulte (Fraport-Vorstandsvorsitzender) und Gregor Gorecki (Geschäftsführer Energy Air GmbH), 8. August 2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außen unscheinbar, innen voller Power

Bürgermeister und Stadtkämmerer auf Sommerbesuch im Heiz-Kälte-Kraftwerk

Aus "https://www.frankfurt.de" vom 08.08.2017

(kus) Ob kalt oder warm, das spielt keine Rolle. Wetterunabhängig sorgt das Expertenteam des Heiz-Kälte-Kraftwerks des Energieversorgers Mainova AG vor und hinter den Kulissen des Frankfurter Flughafens für die passenenden Temperaturen.

Beim diesjährigen Sommerbesuch von Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker gemeinsam mit dem Mainova-Vorstandsvorsitzenden Constantin H. Alsheimer und dem Vorsitzenden des Vorstands der Fraport AG, Stefan Schulte, kam deshalb auch niemand ins Schwitzen, als der verantwortliche Betriebsingenieur Christian Kösling die deutschlandweit einmalige Anlage präsentierte.

"Es ist beeindruckend, wie auch bei außergewöhnlichen Bedingungen zuverlässig und immer passend Wärme oder Kälte zur Verfügung gestellt wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten wirklich tolle Arbeit. Vor allem dadurch, weil aufgrund der einzigartigen Konstruktion besondere Kreativiät bei ihnen gefragt ist", sagt Becker.

Grund dafür ist, dass die hochkomplexe Anlage der Mainova AG in ein bereits bestehendes Gebäude des Flughafenbetreibers Fraport gebaut werden musste. So wurden die Maschinen regelrecht ins Gebäude gestapelt. Neun Turbo-Kompressions-Kältemaschinen erbringen 67 Megawatt Kälteleistung. Somit ist das Kraftwerk am Frankfurter Flughafen das mit der größten Kälteleistung in ganz Europa.

"Neben Kälte braucht der Flughafen auch Wärme. Deshalb versorgen wir unseren langjährigen Partner Fraport zusätzlich mit Fernwärme. Wird wie im Winter besonders viel benötigt, können die drei Dampferzeuger des Heiz-Kälte-Werks zusätzliche Wärme-Energie zur Spitzenlastabdeckung liefern", so der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer. Und weiter: "Ich danke unserem Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Becker, dass er sich direkt vor Ort über die Tätigkeiten unserer Mitarbeiter informiert und ihre Arbeit auf diese Weise persönlich wertschätzt."

Zwischen all den Rohren, Stahlträgern und Leitungen, die sich über mehrere Stockwerke winden, wurde das Geheimnis der Wolken über dem Flughafengebäude gelüftet. Die 47 wohnwagengroßen Kühltürme, die auf dem Dach des unscheinbaren Gebäudes stehen, sorgen für die typischen Dampfschwaden. Die Kälte wird im Gebäude durch die Kompressionsmaschinen erzeugt. Dabei wird ein Kältemittel verdichtet und wieder verflüssigt. Die dabei entstehende Wärme wird nicht wie bei einem Kühlschrank an die Luft abgegeben, sondern mit den Kühltürmen auf die erforderliche Temperatur abgekühlt.

"Mit der Mainova zusammen haben wir vor mehr als 20 Jahren dieses innovative und hochkomplexe System entwickelt. Seitdem versorgt es vor allem die technischen Anlagen störungsfrei, die maßgeblich zum effizienten, fluggastfreundlichen Ablauf beitragen und nicht überhitzen dürfen, beispielsweise die Computer-Serverräume für unsere Gepäckförderanlage", sagte Fraport-Vorstandsvorsitzender Stefan Schulte.

Neben Kälte ist das Werk auch für Wärme zuständig. Das Heiz-Kraft-Werk Niederrad versorgt den Flughafen über eine neun Kilometer lange Fernwärmeleitung, die mitten durch den Stadtwald verläuft, mit Heizwasser. Die drei Dampferzeuger, die im Heiz-Kälte-Werk am Flughafen stehen, unterstützen diese Fernwärmeversorgung als Ausfallreserve und Spitzenlastabdeckung.

"Die Leistung des Heiz-Kälte-Werkes bildet letztendlich die Grundlage für den reibungslos funktionierenden Frankfurter Flughafen und liefert die notwendige Energie für die vielen Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter vor Ort. Auch das macht diese Anlage so besonders", sagt Becker.

Heiter oder wolkig, warm oder kalt: Für die Wolkenfabrik, so der Spitzname der Anlage, spielt das Wetter keine Rolle. Auf engstem Raum, rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, sorgen die Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf und immer für die passenden Temperaturen.


Die Wolkenfabrik am Flughafen

Das Heiz-Kälte-Werk am Frankfurter Airport sorgt nicht nur für angenehmes Raumklima in den Terminals

Aus "https://www.fraport.de"

Das Heiz-Kälte-Werk am Frankfurter Flughafen zählt, was die Kälteleistung betrifft, zu den produktivsten seiner Art – und das jetzt schon seit mehr als 20 Jahren. Gemeinsam mit dem Flughafenbetreiber Fraport entwickelte der Energieversorger Mainova eine innovative, hochkomplexe Anlage, die am Airport stets für gut gekühlte Waren und angenehm temperierte Räume sorgt.

Die "Wolkenfabrik" sieht aus wie ein ganz normales Bürogebäude. Verspiegeltes Glas und blassroter Sandstein bilden die markante Fassade, allein die dicken Dampfschwaden, die über dem Dach wabern und dem das mehrstöckige Haus seinen Spitznamen verdankt, verraten, was sich im Inneren verbirgt: Das Heiz-Kälte-Werk des Energieversorgers Mainova am Frankfurter Flughafen, zwischen Terminal 1 und Terminal 2 gelegen, ist mit 67 Megawatt Kälteleistung eines der größten seiner Art in ganz Europa.

Gesundes Klima und kühle Waren

So liefert das Werk rund um die Uhr nicht nur die Grundlage für ein gesundes Raumklima in beiden Terminals an Deutschlands größtem Flughafen, sondern ist auch solider Garant für den reibungslosen Betrieb hinter den Kulissen, von dem Passagiere und Flughafen-Beschäftigte gleichermaßen profitieren. Da sind zum Beispiel die Supermärkte und Restaurants, die sich darauf verlassen, stets über exakt temperierte Kühlhäuser zu verfügen. Noch mehr im Fokus stehen die technischen Anlagen, die maßgeblich zum effizienten, fluggastfreundlichen Ablauf beitragen, und die nicht überhitzen dürfen, beispielsweise die Computer-Serverräume für die weltweit einzigartige Gepäckförderanlage. "Wenn im Heiz-Kälte-Werk ein Problem auftritt, wirkt sich das unter Umständen auf den Flughafenbetrieb aus", sagt Christian Kösling, der als stellvertretender Leiter des Mainova-Heizkraftwerks in Niederrad auch für die Außenstelle am Flughafen zuständig ist.

Spezielle Herausforderungen für die Energieprofis

Kösling und sein Expertenteam sorgen daher im Drei-Schicht-Betrieb an 365 Tagen im Jahr dafür, dass kein Problem auftritt, obwohl sie in einer hochkomplexen Anlage arbeiten. Allein die räumlichen Voraussetzungen sind eine Herausforderung. "Am Flughafen gibt es alles – außer Platz", umschreibt Kösling die Besonderheit des Standorts. Als mit dem Bau des Terminals 2 ein Klimatisierungskonzept samt Heiz-Kälte-Werk entwickelt wurde, entschieden sich der Energieversorger und der Flughafenbetreiber für den zentral gelegenen Gebäudekomplex. Die Nähe zum neuen Terminal sowie zum Terminal 1, das im Jahr 2000 angeschlossen wurde, erweist sich noch heute als strategischer Vorteil. Allerdings mussten die Energieprofis ein völlig neues Modell konzipieren, um die Maschinen in das bereits bestehende Gebäude zu integrieren.

Imposantes Labyrinth über mehrere Stockwerke

Das Ergebnis: Ein imposantes Labyrinth aus Rohren, Kabelsträngen und Leitungen windet sich über mehrere Stockwerke hinauf und hinab. Riesige, dröhnende Turbokältemaschinen sorgen mit den unermüdlich arbeitenden Motoren für eine beeindruckende Geräuschkulisse, von der man außerhalb des Gebäudes aber kaum etwas hört. Drei mächtige Dampfkessel konnten aus Platzgründen nur übereinander gestapelt werden. Bei jeder Reparaturmaßnahme müssen die Beschäftigten manchmal im wahrsten Sinn um die Ecke denken und unkonventionelle Lösungen finden.

Kühltürme produzieren die typischen Wolken

Doch wie funktioniert nun das Heiz-Kälte-Werk? Im Prinzip wie ein überdimensionaler Kühlschrank. In dem Gebäude wird Kälte in Kompressionskältemaschinen erzeugt, dabei wird ein Kältemittel verdichtet und wieder verflüssigt. Doch anstatt wie beim Kühlschrank die dabei entstehende Wärme an die Luft abzugeben, kommt hier Kühlwasser zum Einsatz, das die Wärme entzieht. Denn Kälte ist nichts anderes als die Abwesenheit von Wärme. Über 47 teils wohnwagengroße Kühltürme auf dem Dach, über denen die typischen Wolken wabern, wird das Kühlwasser auf die erforderliche Temperatur abgekühlt. Am Ende der Prozesskette fließt sechs Grad kaltes Wasser zu den Fraport-Anlagen.

Die Wärme kommt aus Niederrad

Der Name sagt es schon: Neben Kälte ist das Werk auch für Wärme zuständig. Seit 1969 versorgt das Heiz-Kraft-Werk Niederrad den Flughafen über eine neun Kilometer lange Fernwärmeleitung, die mitten durch den Stadtwald verläuft, mit Heizwasser. Die drei Dampferzeuger im Heiz-Kälte-Werk unterstützen diese Fernwärmeversorgung als Ausfallreserve und Spitzenlastabdeckung.

Hohes Anforderungsprofil an das Team

Markus Noll arbeitet seit 1994, also seit der ersten Stunde, im Heiz-Kälte-Werk und kennt keine vergleichbare Anlage an einem deutschen Flughafen. Kösling ergänzt: "Hier finden Sie auf engstem Raum Elektrotechnik, Leittechnik sowie Wärme- und Kälteerzeugungsanlagen." Entsprechend hoch ist das Anforderungsprofil an das Werksteam. Die Beschäftigten kommen zum Beispiel als gelernte Mechatroniker oder Elektriker zum Flughafen-Werk und durchlaufen dann eine weitere interne Ausbildung. Sie alle sind sich ihrer Verantwortung bewusst und stolz darauf, in ihrer "Wolkenfabrik" zum reibungslosen Betrieb an Deutschlands bedeutendstem Flughafen beizutragen, für den der Airport weltweit bekannt ist.