Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Christian Domke

Christian Domke verstärkt die Defensive der TSG Neustadt.

 

 

 

 

 

 

 

Warten auf den ersten Sieg

Tabellendritter TSG Neustadt erwartet Tabellenzweiten Hanau

Von Johanna März (aus "Die Rheinpfalz" vom 04. Mai 2018)

Das Spitzenspiel der 2. Regionalliga Süd zwischen dem Tabellenzweiten Hanauer THC und der drittplatzierten TSG Neustadt wird am Sonntag im Neustadter Stadion ausgetragen. In der Feld-Hinrunde im September hatte die TSG Hanau mit 2:1 (0:1) gesiegt. Nun befürchtet sie jedoch eine Rückrunden-Niederlage.

"Wenn wir wie bei den letzten Spielen in Unterzahl auf dem Platz stehen, dann ist ein Sieg gegen Hanau nicht zu erwarten", sagt TSG-Torwart Valentin Jeblick. Bislang haben die Neustadter Hockey-Herren noch kein Rückrundenspiel der Feldsaison gewonnen. Verletzungen sorgen für ein Loch im TSG-Kader. Aber auch im vergangenen Hinrundenspiel gegen den Hanauer THC sah es bis kurz vor Schluss so aus, als sollten die Pfälzer unterliegen. "Wir haben durch zwei Eckentreffer am Ende doch noch gewonnen", erinnert sich Christian Domke. Der 40-Jährige ist einer der erfahrenen TSG-Spieler. Nicht wegen seines heutigen Alters, sondern aufgrund seiner Hockeykarriere.

Diese begann bei Domke mit viereinhalb Jahren. In dem Alter stand er zum ersten Mal auf dem Hockeyplatz. Eines faszinierte ihn damals schon: das Zusammengehörigkeitsgefühl des Hockeyteams. Dies und eine gehäufte Schippe Erfolg hielten ihn beim Mannschaftssport. So stand er als 13-Jähriger bereits auf französischem Boden und spielte sein erstes Länderspiel für die deutsche U16-Nationalmannschaft. "In Paris haben wir gewonnen. Witzig war, dass ich selbst auch ein Tor geschossen habe."

Damals besetzte der Jugendliche noch die Sturmposition. Später gewann Domke unter anderem drei deutsche Jugendmeistertitel und siegte 2003 bei der Hallen-Weltmeisterschaft in Leipzig. "Vielleicht nicht die bedeutendste, aber die emotionalste Auszeichnung war der deutsche Meister 2008 mit dem Rüsselsheimer RK", erzählt der Hockeysenior. Zuvor sei die damalige Herrenmannschaft fünfmal in der Endrunde um die Meisterschaft und einmal im Finale gegen den Dürkheimer HC gescheitert. "Mit denselben Leuten haben wir Meisterschaft um Meisterschaft versucht, den Titel zu gewinnen. 2008 hat es dann funktioniert."

Je älter er wurde, desto näher rückte Domke in Richtung eigenes Tor. Heute verstärkt er die Abwehr. "Hier kann man mit Erfahrung punkten. Als Abwehrspieler habe ich den Vorteil, weniger laufen zu müssen. Der Gegner läuft ja eh in meine Richtung."

Auch wenn seine Zeit in der deutschen Hockey-Nationalmannschaft schon ein paar Tage zurückliegt, findet der Sport nach wie vor einen Platz in Domkes Alltag. Um sein Wissen einer neuen Generation weiterzugeben, ist er seit 15 Jahren Jugendtrainer beim Rüsselsheimer RK. Seine Philosophie: "Ich bleibe selbst jung, wenn ich viel mit jungen Menschen zu tun habe." Vor zwei Jahren führte sein Weg dann zur TSG Neustadt. "Tibor Weißenborn hat mich angesprochen und mir vom Hockeyprojekt erzählt", sagt Domke. Seitdem unterstützt er die Defensive der TSG.

Das Ende im Sport liegt bei Christian Domke aber noch in weiter Ferne. Auch wenn er als über 35-Jähriger bereits zu den Hockeysenioren zählt, hat der Abwehrspieler eine klare Vorstellung, wann er den Platz nur noch als Zuschauer besuchen wird. "Solange ich mich bewegen kann und ich noch gut spiele", legt der Weltmeister fest, wolle er auf dem Platz stehen.