Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Christian Domke

Christian Domke

 

 

 

 

 

Nachgefragt bei ...

Christian Domke (Rüsselsheimer  RK)

Das Gespräch führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 23. Januar 2001)

Main-Spitze: Zuerst einmal Glückwunsch zum Gewinn der Hallenhockey-EM in Luzern! Aber Hand aufs Herz: War die Freude über den Erfolg nach zuvor neun deutschen Titelgewinnen besonders groß?

Domke: Der Jubel nach dem Endspiel ist wirklich geringer ausgefallen als bei ähnlichen Anlässen. Dafür war der Spielverlauf wohl einfach zu klar.

Wie kam es, dass Ihr Spanien im Finale 8:2 besiegt habt, aber in der Vorrunde über ein 3:3 nicht hinausgekommen seid?

Ich denke, dass es anfangs an der Abstimmung gemangelt hat. Wir waren halt ein bunt zusammengewürfelter Haufen, der zudem noch verschiedene Spielsysteme gewohnt ist. Und dann sind wir da wohl auch etwas zu locker reingegangen.

Wie fällt Ihr persönliches Fazit der drei EM-Tage mit einem Treffer gegen Portugal aus?

Zunächst einmal war ich überrascht, überhaupt zum Kader zu gehören. Schließlich haben zahlreiche Sydneyfahrer am Lehrgang teilgenommen. Es hat Spaß gemacht, auch wenn es etwas peinlich war, beim überhaupt erst zweiten Unentschieden eines deutschen Hallenteams dabei gewesen zu sein. Im Finale habe ich etwas weniger gespielt als sonst, was mich ein bisschen traurig gestimmt hat. Aber ich musste ja auch im Sturm spielen, was ich schon seit zwei Jahren nicht mehr getan hatte.

Glauben Sie, dass der neue Bundestrainer Bernhard Peters nun auch im Feld auf Sie baut, und wie haben Sie ihn erlebt?

Ich denke, Halle und Feld muss man schon trennen, wobei ich aufgrund von Prüfungen die Indienreise Ende Februar sowieso absagen müsste. Aber natürlich werde ich weiterhin versuchen, mich auch draußen wieder zu empfehlen. Und für Bernhard Peters, der im übrigen ein ganz anderer Typ als der ruhige Paul Lissek ist, war es enorm wichtig, einen positiven Einstand zu feiern.


Rekordsieger Deutschland gewinnt erneut Titel

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft − Europameister im Hallenhockey 2001 bei der 10. Hallenhockey-Europameisterschaft in Luzern. Die deutsche Mannschaft siegt in den Gruppenspielen mit 12:1 gegen Portugal und mit 11:3 gegen Dänemark, spielt 3:3 gegen Spanien. Das Halbfinale gegen Polen endet 8:2 und das Finale gegen Spanien 9:2. Rekordsieger Deutschland bleibt auch weiterhin der einzige Titelgewinner.

Hier die siegreiche deutsche EM-Delegation bei der Siegerehrung (hinten: Co-Trainer Torsten Althoff, Teammanager Bernd Schöpf, Björn Michel, Florian Keller, Björn Emmerling, Kapitän Florian Kunz, Christian Domke, Philip Sunkel − erfolgreichster Torschütze des EM-Turniers, "Physio" Mario Plesse, Bundestrainer Bernhard Peters, Arzt Dr. Andreas Neuking; vorn: Philipp Crone, Tibor Weißenborn, Matthias "Witti" Witthaus, Torwart Steffen Erlewein − zum besten Torwart des EM-Turniers gewählt, Torwart Clemens Arnold, Michael Green, Junioren-Bundestrainer Uli Forstner)

Titel-Abonnement souverän verlängert

Deutsches Herrenteam wieder Europameister

Aus "Main-Spitze" vom 22. Januar 2001

LUZERN (dpa) - Die deutschen Hockey-Herren haben ihr Abonnement auf den Hallen-Europameistertitel auch unter dem neuen Bundestrainer Bernhard Peters souverän verlängert. Im Endspiel der 10. EM besiegte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) am Sonntag in Luzern Spanien souverän mit 9:2 (6:2) Toren und sicherte sich damit zum zehnten Mal das kontinentale Championat.

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft − Europameister im Hallenhockey 2001 bei der 10. Hallenhockey-Europameisterschaft in Luzern (Björn Michel, Torwart Clemens Arnold, Tibor Weißenborn, Christian Domke, Philip Sunkel, Björn Emmerling, Florian Keller, Matthias "Witti" Witthaus, Philipp Crone, Michael Green, Torwart Steffen Erlewein, Kapitän Florian Kunz)

Damit wurde auch die Super-Bilanz des unter dem Hallendach weiter ungeschlagenen Seriensiegers ausgebaut: In 51 Hallen-EM-Spielen stehen 49 Erfolge zu Buche. Das imposante Torkonto aus deutscher Sicht lautet nunmehr 559:144.

In dem trotz eines 0:1-Rückstands einseitigen Endspiel war Philip Sunkel vom UHC Hamburg mit fünf Treffern der überragende deutsche Akteur. Insgesamt war der Torjäger aus der Hansestadt in der Schweiz damit 17 Mal erfolgreich und rechtfertigte seine Nominierung vollauf. Der Münchner Björn Michel (3/insgesamt 11) und der frühere Rüsselsheimer Björn Emmerling (1) erzielten die weiteren Finaltore.

"Ein sehr konsequentes und gutes Spiel unserer Jungs", freute sich DHB-Präsident Christoph Wüterich über den erfolgreichen Einstand des neuen Cheftrainers Peters, der im Dezember zum Nachfolger des langjährigen Erfolgscoaches Paul Lissek (Limburg) ernannt worden war.

Auf dem erwarteten Weg ins Endspiel hatte der Titelverteidiger am Samstag beim 3:3 (2:1) gegen den Vorrunden-Gruppenzweiten und späteren Finalgegner Spanien nach einer 3:1-Führung Probleme bekommen und die zweite Punkteteilung in der Hallen-EM-Geschichte zugelassen. Die Tore der DHB-Auswahl erzielten Michel, Emmerling und Keller. Zuvor hatte es lediglich 1988 ein 7:7 gegen Frankreich gegeben. Dank der zuvor klaren Siege über Portugal (12:1) und Dänemark (11:3) wurden die Deutschen dennoch Sieger der Gruppe A.

Im Halbfinale gegen Polen lief dann wieder alles glatt: Am Ende stand ein deutliches 8:2 (5:0) für die deutschen Herren, die nach der Titelverteidigung weiterhin EM-Champion in der Halle und auf dem Feld sind. Für die Treffer gegen Polen sorgten Sunkel (4), der rasch eine 3:0-Führung vorgelegt hatte, Witthaus und Michel (je 2). In der zweiten Halbzeit hatte Peters alle Spieler seines zwölfköpfigen Aufgebots einschließlich Ersatztorwart Arnold eingesetzt.


"Ein absoluter Blödsinn"

"Ente" ärgert RRK-"Goali" Christopher Reitz / Christian Domke zur EM

Es soll Leute geben, die behaupten, es wäre besser, nicht alles zu glauben, was in der Zeitung steht. Anhänger jener Theorie dürfen sich in diesen Tagen in ihrer Meinung bestätigt fühlen. Die Meldung, die am Mittwoch von einem renommierten Nachrichtendienst den Redaktionen übermittelt und im Rhein-Main­Gebiet ‒ mit Ausnahme unserer Verlagsgruppe ‒ eifrig publiziert wurde, stieß in Rüsselsheim auf Unverständnis.

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 19. Januar 2001)

Dies gilt in erster Linie natürlich für jenen Spieler des RRK, der von der "Ente" direkt betroffen war. "Das ist ein absoluter Blödsinn", so, die spontane Reaktion des hörbar verärgerten Christopher Reitz auf die Information, dass er zu einem Kreis von fünf Spielern gehören soll, die ihren "Rücktritt vom Rücktritt" aus dem Hockey-Nationalteam erklärt hätten. "Da ist überhaupt nichts dran. Ich habe schon länger erklärt, dass ich mindestens bis zur WM 2002 weiterspielen möchte. Und daran hat sich weder durch Sydney noch aufgrund des neuen Bundestrainers etwas geändert", sagte Reitz, um im selben Atemzug die Telefonnummer der Informationsquelle zu erbitten. Doch damit nicht genug der Irritationen: Mit Ausnahme des Hamburgers Christoph Bechmann, der als Einziger definitiv nicht mehr unter dem alten Cheftrainer Paul Lissek für internationale Einsätze zur Verfügung stand, konnte Reitz auch die in diesem Zusammenhang weiterhin genannten Namen (Michael Green, Florian Kunz und Christian Mayerhöfer) nicht bestätigen.

Dass der 27 Jahre alte RRK­Torwart, der 1992 in Barcelona die Goldmedaille gewonnen hatte, an diesem Wochenende nicht mit zur Hallen-EM in die Schweiz fährt, obwohl er vor zwei Jahren zum achten Titelgewinn des DHB-Teams beigetragen hatte, sei ausschließlich auf Studienbelastung zurückzuführen. "In dieser Woche standen Prüfungen an, und da ich im April Examen machen möchte, muss ich mich ranhalten", sagt der angehende Mediziner. Dem neuen Bundestrainer Bernhard Peters (Krefeld) hatte frühzeitig auch Oliver Domke (24) abgesagt. Der stürmische RRK-Kapitän steckt ebenfalls im Prüfungsstress.

Dennoch wird der Name Domke von heute bis Freitag in Luzern genannt werden. Olivers jüngerer Bruder Christian (22) hat den Sprung in den zwölfköpfigen EM-Kader geschafft. Nach 18 Länderspieleinsätzen im Freien wird die Offensivkraft des RRK nun also, auch in der Halle erstmals international für Deutschland agieren. In der Vorrunde trifft der Titelverteidiger auf Portugal, Dänemark und Spanien. Das Endspiel der 9. EM, an der auch der langjährige RRK-Akteur Björn Emmerling (Stuttgarter Kickers) teilnimmt, steigt am Sonntag.


Um die EM-Krone

Hockey-Aufgebot mit Rüsselsheimer Christian Domke

Aus "Main-Spitze" vom 19. Januar 2001

BAD NEUENAHR (dpa) - Florian Kunz (als Kapitän) und Michael Green führen den zwölfköpfigen Kader des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) an, mit dem der neue Bundestrainer Bernhard Peters die 9. Hallen-EM am Wochenende in Luzern zum neunten Mal gewinnen will. Kunz (Gladbacher HTC) und Green (HTHC Hamburg) haben ihren nach den Olympischen Spielen in Sydney angedachten Rücktritt nicht in die Tat umgesetzt.

Dem jungen DHB-Aufgebot (Durchschnittsalter: 23,5 Jahre) gehört auch der Rüsselsheimer Christian Domke an, während dessen RRK-Vereinskollegen Christopher Reitz und Oliver Domke aus Studiengründen nicht zur Verfügung stehen. Ihr erstes Spiel bestreitet die deutsche Auswahl heute gegen Portugal.