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vom 02. Juli 2016
Auch mit 75 kann
man noch was Neues anfangen. Carlo von Opel hat’s gestern getan. Im Fachgeschäft
Fahrrad Gruber nahm er das Geschenk in Empfang, das ihm die Familie zum
besonderen Geburtstag gemacht hat: ein flottes Fahrrad der Marke Opelit mit
zuschaltbarem Elektroantrieb – ein Gefährt, wie er es bisher so noch nicht
kannte.
Der Markenname
spiegelt Familiengeschichte wider: Georg von Opel, Vater des Unternehmers von
der Petersau, hatte 1947 die Opelit GmbH gegründet, die damals vor allem Boote
herstellte. Gregor von Opel, jüngerer Halbbruder Carlos, lässt jetzt unter
diesem Namen wieder Fahrräder produzieren.
Adam Opel, der
Stammvater der Familie, hatte seine Karriere mit dem Bau von Nähmaschinen
begonnen. 1886 kam in Rüsselsheim die bis 1937 bestehende Fahrradproduktion
dazu. Erst später konzentrierte sich das Unternehmen auf den Autobau. In den
20er-Jahren war Opel der größte Fahrradhersteller weltweit – und die fünf
Opel-Söhne waren begeisterte Radsportler, die viele Siege holten.
Ganz so dynamisch
will’s der heutige Senior des Familienclans nicht angehen. Aber Sonntagsausflüge
mit dem neuen Gefährt – die sollen künftig zum Freizeitprogramm gehören. "Gut"
fahre es sich, das neue Opelit-Gefährt, sagte von Opel nach den ersten Metern.
Die Wahl des ersten Etappenziels fiel nicht schwer: die Adam-Opel-Straße im
Frankenthaler Gewerbepark Nord.
