Aus "Mannheimer
Morgen" vom 14. Mai 2011
robo - Carlo von
Opel, erfolgreicher Unternehmer, früherer Präsident des SV Waldhof (1975-77),
Initiator und Vorsitzender des Sozialprojektes "Initiative Buschmänner" in
Namibia sowie Vorsitzender des Landesverbandes der Deutschen Olympischen
Gesellschaft (DOG) Rheinland-Pfalz, feiert am morgigen Sonntag auf Privatsitz
"Hofgut Petersau" vor den Toren Frankenthals seinen 70. Geburtstag.
Der älteste
verbliebene Namensträger aus der Dynastie des Automobilherstellers Adam von Opel
in Rüsselsheim, welcher der Urgroßvater des Jubilars war, fühlt sich trotz des
reifen Alters "topfit". Von Opel ist gelernter Kaufmann und Landwirt mit Leib
und Seele: "Ich fahre heute noch zur Bewirtschaftung des Gutes auf dem Traktor,
helfe bei Saat und Ernte, gehe gerne wandern und auf Trecking-Touren - und
natürlich zum SV Waldhof."
Für die
Blau-Schwarzen entdeckte der langjährige Geschäftsführer des
Kartoffelchips-Produzenten "Chio" seine Liebe im Jahr 1972. Das 1962 gegründete
Privatunternehmen war im deutschen Fußball der erste Betrieb, dessen Name Mitte
der 70er Jahre in einen Vereinsnamen integriert war. 1972 bis 1975 hieß der
heutige Oberligist SV "Chio" Waldhof: "Für Fernsehwerbung hatten wir nicht
genügend Geld. Eine besondere Verbindung zum Fußball hatte ich auch nicht. Ich
habe selbst nie gespielt. Aber als Werbemaßnahme erschien mir dies damals
sinnvoll und der Klub war facettenreich", sagt von Opel.
Inzwischen ist er
beim SVW Träger der höchsten Auszeichnung, dem Ehrenring mit Brillanten, sitzt
im frisch gewählten Aufsichtsrat und fördert seit 2008 den Aufbau des
Frauen-Fußballs. Carlo von Opel: "Ich würde mich freuen, wenn der Mädchen- und
Frauen-Fußball sich am Alsenweg weiter stabilisiert. Es steckt noch eine Menge
Potenzial drin", sagt er.
Von Opel engagiert
sich seit 2002 auch im sozialen Bereich. Bei einem Jagdurlaub im afrikanischen
Angola habe er das Urvolk der "Buschmänner" kennengelernt. Eine unterdrückte
Minderheit, ähnlich den Urvölkern der Indianer in Amerika. Von Opel: "Mit der
Initiative Buschmänner geht es mir darum, Wissen und Können dieser Menschen in
Namibia zu fördern, mögliche Stipendien zu finanzieren. Das ist Zweck des
Vereins, im Sinne der gesellschaftspolitischen Integration."
Der Wunsch für
seinen morgigen Geburtstag ist klar: "Drei Punkte des SVW-Oberliga-Teams gegen
Stuttgarter Kickers."