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Über Mitglieder des
RRK (1991)
Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Eva
Hagenbäumer,
Susanne Müller, Bianca Weiß |
Britta Becker |
Tanja Dickenscheid |
Eva Hagenbäumer |
Susanne Müller |
Bianca Weiß |
Näher an die
Weltspitze
Hockeydamen
gewannen das Qualifikationsturnier
Mit Blumen und Sekt wurden die Damen von
einer DHB-Delegation am Frankfurter Flughafen empfangen. Zu erkennen sind
Katrin Kauschke, Susanne Müller, Britta Becker, Simone Thomaschinski, Eva
Hagenbäumer und Heike Lätzsch. |
Aus "Main-Spitze"
vom 28. Oktober 1991
AUCKLAND (dpa) ‒
Deutschlands Hockeydamen sind der absoluten Weltspitze ein weiteres Stück nähergerückt: die Auswahl von Bundestrainer Rüdiger Hänel feierte mit dem Sieg
beim Olympia-Qualifikationsturnier in Auckland/Neuseeland den ersten großen
Triumph des vorolympischen Jahres. "Wir freuen uns, verdientermaßen den ersten
Rang bei einem so bedeutenden Turnier errungen zu haben", freute sich Hänel
nach, dem 6:3 (1:1, 1:1) nach Verlängerung und Siebenmeterschießen im Endspiel
über Neuseeland. Die Olympia-Fahrkarte hatte sein Team schon durch Erreichen des
Halbfinales in der Tasche.
In Auckland
beherrschte die Mannschaft die Konkurrenz fast nach Belieben und behielt auch im
Finale gegen den kampfstarken Gastgeber Neuseeland hochverdient die Oberhand.
Die Rüsselsheimerin Britta Becker (11.) brachte ihre Elf in Führung, Chris
Arthur (16.) gelang kurz darauf der Ausgleich. Trotz deutlicher Überlegenheit
brachte erst das fällige Siebenmeterschießen die Entscheidung zugunsten der
deutschen Elf.
Neben den Halbfinalisten Deutschland, Neuseeland, Kanada und Großbritannien
qualifizierte sich Südkorea durch ein 3:0 im Spiel um Platz fünf über Japan als
letztes Team für die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona.
Jubel am anderen Ende der Welt
Olympia-Ticket
in der Tasche und erstmals seit neun Jahren wieder mal Sieger eines
internationalen Feldturniers
Aus
"http://www.hockey.de/" vom 26. Oktober 1991
Die deutschen Damen
dürfen auf der anderen Seite der Erdkugel jubeln. Sie haben in Auckland das mit
zwölf Teams besetzte Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 1992
gewonnen. Im Endspiel besiegt die Mannschaft von Bundestrainer Rüdiger Hänel das
Gastgeberteam von Neuseeland nach Siebenmeterschießen.
Vor 3.000
Zuschauern bringt Britta Becker die DHB-Auswahl in Führung, bald aber gelingt
Neuseeland der 1:1-Ausgleich, bei dem es dank starker Paraden von Torhüterin
Susi Wollschläger und ihrer neuseeländischen Kollegin bis ans Ende der regulären
Spielzeit und 30 Verlängerungsminuten bleibt. Im Siebenmeterschießen treffen
alle fünf deutschen Schützinnen (Tina Peters, Britta Becker, Franziska Hentschel,
Katrin Kausche, Melanie Cremer), während Wollschläger gleich drei Bälle pariert.
Finalverlierer
Neuseeland muss sich nicht arg grämen. Ebenso wie die drei nachfolgenden Teams
Kanada, Großbritannien und Korea haben sie ihre Olympiateilnahme in Barcelona
1992 sicher.
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Das deutsche Siegerteam am
26. Oktober 1991 (hinten: Nadine Ernsting-Krienke, Tanja Dickenscheid,
Britta Becker, Katrin Kauschke, Eva Hagenbäumer, Caren Jungjohann, Susi
Wollschläger, Vanessa Schmoranzer, Bundestrainer Rüdiger Hänel, Damenwartin
Magda Esser; vorne: "Physio" Hans Flötmeyer, Teammanagerin Rosi Reinhardt,
Irina Kuhnt, Bianca Weiß, Susanne Müller, Heike Lätzsch, Simone
Thomaschinski, Franziska Hentschel, Tina Peters, Melanie Cremer) |
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OLYMPIA-QUALIFIKATION IN NEUSEELAND
Erster
Turniersieg seit neun Jahren
Aus "Deutsche
Hockey Zeitung" vom 30. Oktober 1991
Nicht nur die
Qualifikation für das olympische Hockeyturnier 1992 erreichte die deutsche
Damen-Nationalmannschaft in Auckland. Mit ihrem Endspielsieg über Gastgeber
Neuseeland beendeten die DHB-Damen auch eine lange Serie der Erfolglosigkeit.
Seit 1982 gewannen deutsche Hockeydamen kein internationales Feldturnier mehr.
Genau neun Jahre
ist es her, dass eine DHB-Damen-Nationalmannschaft bei einem Feldturnier auf dem
obersten Siegertreppchen stand. Ein Ruhmesblatt war der Gesamtsieg beim
Vier-Nationen-Turnier im Oktober 1982 in Lille angesichts der Gegnerschaft (die
damalige CSSR, Frankreich und Spanien) auch nicht gerade. Im Laufe der Jahre
folgte so mancher zweite (z. B. Olympische Spiele 1984, Weltmeisterschaft 1986)
und dritte Platz (Europameisterschaft 1984). Bis zu den Olympischen Spielen 1988
wurde das DHB-Team stets dem erweiterten Kreis der Weltspitze zugerechnet, aber
für einen ersten Rang hat es nie gereicht. Und auch der neuen Generation
(Spielerinnen und Trainer) schien nach dem offensichtlichen Leistungstal (5.
Platz in Seoul 1988; 8. Platz bei der WM 1990) auf dem Weg zurück zur absoluten
Weltspitze kein ganz großer Sieg gelingen zu wollen: zweiter Platz bei der
Europameisterschaft 1991 und auch zweiter Platz bei der Champions Trophy
Das ist seit dem
26. Oktober 1991 alles nur noch Vergangenheit: Die deutschen Hockey-Damen haben
den Beweis erbracht, dass sie auch Turniere gewinnen können! Mit 5:2 Toren
bezwang die DHB-Truppe im Siebenmeterschießen nach einem 1:1-Gleichstand bei
Abschluss sowohl der regulären 70 Spielminuten als auch der Nachspielzeit die
Mannschaft von Neuseeland. Die Schützlinge von Bundestrainer Rüdiger Hänel
gingen also als Sieger eines Turniers hervor, bei dem außer den drei automatisch
für die Olympischen Spiele 1992 qualifizierten Nationen (Spanien, Australien und
Niederlande) die gesamte Weltspitze am Start war. Das verdient um so mehr
Respekt. Kompliment!
OLYMPIA-QUALIFIKATION IN NEUSEELAND
DHB-Damen
vorzeitig am Ziel
Aus "Deutsche
Hockey Zeitung" vom 23. Oktober 1991
Die deutsche
Damen-Nationalmannschaft ist beim olympischen Hockeyturnier 1992 dabei. Das
DHB-Team erreichte sein gesetztes Ziel bei der Olympia-Qualifikation in
Auckland/Neuseeland schon vorzeitig. Nach vier Siegen in den ersten vier Spielen
war für die Deutschen bereits alles gelaufen.
Neben Deutschland
konnten sich auch die Damenteams von Großbritannien, Kanada und Neuseeland als
weitere Halbfinalisten von Auckland einen Platz im olympischen Achterfeld
sichern. Um den 5. Rang, der gerade noch reichen würde, kämpfen in Neuseeland am
Freitag, 25.10., die Mannschaften von Südkorea und Japan.
Die
deutsche Damen-Nationalmannschaft samt "Stab" für die Olympia-Qualifikation
in Auckland/Neuseeland (hinten: Arzt Dr. Winfried Koller, Bundestrainer
Rüdiger Hänel, Heike Lätzsch, Vanessa Schmoranzer, Caren Jungjohann, Britta
Becker, Nadine Ernsting-Krienke, Simone Thomaschinski, Katrin Kauschke,
Franziska Hentschel, Tanja Dickenscheid, Co-Trainer Heino Knuf; vorn:
Teammanagerin Rosi Reinhardt, Melanie Cremer, Irina Kuhnt, Susi
Wollschläger, Bianca Weiß, Tina Peters, Anke Wild ‒ in Neuseeland ist für
sie Eva Hagenbäumer im Kader, Susanne Müller und "Physio" Hans Flötmeyer) |
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Fünf RRK-Damen
ab nach Neuseeland
Aus "Main-Spitze"
vom 5. Oktober 1991
kri. ‒ Gestern
ging's los: Vom Frankfurter Flughafen aus starteten 16 junge Hockey-Damen nebst
Betreuerstab in Richtung Neuseeland, wo vom 12. bis 26. Oktober in Auckland die
letzten fünf Mannschaften für das Olympische Hockeyturnier 1992 in Barcelona
gesucht werden. Mit der Vize-Europameisterschaft sowie dem beachtenswerten
zweiten Platz bei der Champions Trophy im Rücken kann Bundestrainer Rüdiger
Hänel (Leverkusen) die Aufgabe selbstbewusst angehen. In ihrer sechsköpfigen
Vorrundengruppe ‒ insgesamt zwölf Teams bewerben sich ‒ muss die Auswahl des
Deutschen Hockey-Bundes (DHB) vornehmlich Südkorea und Neuseeland beachten.
Gelingt ein Sieg gegen einen dieser beiden Rivalen, dann wäre die
Olympia-Fahrkarte gelöst Mit dazu beitragen sollen und wollen auch fünf
Spielerinnen der Rüsselsheimer RK: Britta Becker, Eva Hagenbäumer, Tanja
Dickenscheid, Bianca Weiß und Susanne Müller. |