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Über Mitglieder des
RRK (1993)
Britta Becker, Eva Hagenbäumer,
Susanne Müller, Bianca Weiß |
Britta Becker |
Eva Hagenbäumer |
Susanne Müller |
Bianca Weiß |
Erst zum Ende schimmert olympischer Glanz durch
Hockeydamen
steigern sich auf Rang drei
Aus "Darmstädter
Echo" vom 30. August 1993
(dpa). Einen
versöhnlichen Abschluss gab es für die deutschen Hockey-Damen bei der 4.
Champions Trophy in Amstelveen (Niederlande). Im Spiel um Platz drei gewann der
Olympiazweite von Barcelona am Sonntag mit 2:0 (1:0) gegen Südkorea und
bestätigte damit bei dem Turnier der sechs weltbesten Nationalmannschaften trotz
mäßiger Leistungen die Zugehörigkeit zur Spitze. Am Tag zuvor hatte das Team von
Bundestrainer Rüdiger Hänel noch Mühe, durch ein 2:2 im letzten Gruppenspiel
gegen Großbritannien den Einzug ins "kleine Finale" zu erreichen. Der Umbruch
nach olympischem Silber scheint schwerer als erwartet.
Zum Abschluss
zeigte die Mannschaft gegen Südkorea die stärkste Turnierleistung. Nach der
Führung durch eine Strafecke der Leverkusenerin Franziska Hentschel (14.) sorgte
Heike Lätzsch (Braunschweig/50.) für die Entscheidung. Hänel präsentierte gegen
den Olympiavierten eine neue taktische Variante mit einer doppelten Viererkette
in Abwehr und Mittelfeld.
"Das Ergebnis liegt
im Rahmen unserer Möglichkeiten. Mit den führenden Nationen können wir im Moment
nicht ganz mithalten", sagte Hänel, der nach fünf Rücktritten noch keine
befriedigende Lösung im Neuaufbau gefunden hat. "Uns fehlt der schlüssige
Spielaufbau, der Drang in den Schusskreis und das Ausnutzen von Torchancen",
erklärte Hänel. "Zudem habe ich nicht mehr die Spielerpersönlichkeiten im
mittleren Alter, die das Team von Barcelona geprägt haben."
Die deutsche Riege
bewies in Amstelveen dennoch Moral. Nach schwachem Beginn steigerte sich das
Team, obwohl es drei Wochen zuvor noch die anstrengende WM-Qualifikation in
Philadelphia bestritten hatte. "Meine Spielerinnen waren körperlich nicht fit
und mental ermüdet", mochte Hänel das Resultat nicht überbewerten.
In Reih'
und Glied − die deutsche Damen-Nationalmannschaft bei der Champions Trophy
1993 im Amstelveener Wagener-Stadion mit Inga Möller, Kapitänin Franziska
Hentschel, Britta Becker, Susanne "Susi" Müller, Heike Lätzsch, Simone
Thomaschinski, Torfrau Birgit Beyer, Torfrau Bianca Weiß, Irina Kuhnt, Ilhem
Merabet, Melanie "Meli" Cremer, Nadine Ernsting-Krienke, Katrin Kauschke,
Eva Hagenbäumer, Julia Backhaus und Philippa "Pippa" Suxdorf. Nach der
Vorrunde steht Deutschland auf dem vierten Platz, spielt gegen Südkorea um
Bronze und gewinnt 2:0. Im Finale schlägt Australien die Niederlande im
Siebenmeter-Schießen mit 4:2. |
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Erster Sieg nach drei Fehlschlägen
Hockeydamen gegen
Spanien überlegen
Aus "Main-Spitze"
vom 27. August 1993
(sid). Die
deutschen Hockey-Damen hatten bei der Champions Trophy im niederländischen
Amstelveen am vierten Spieltag am Donnerstag ihr erstes Erfolgserlebnis.
Endlich. Gegen Olympiasieger Spanien kam die Mannschaft von Bundestrainer
Rüdiger Hänel zu einem überlegen herausgespielten 3:0(2:0)-Erfolg. Franziska
Hentschel (Leverkusen) verwandelte in der zehnten Minute die erste Strafecke.
Irina Kuhnt aus Braunschweig erhöhte zum 2:0 (31.), ehe wiederum Hentschel mit
einem Rückhandheber den Endstand besorgte (46.). "Von einer Olympia-Revanche zu
reden, wäre aber lächerlich", sagte Rüdiger Hänel nach der Partie: "Dieser
Gegner war einfach zu schwach." Hänels Team war im Finale von Barcelona 1992 den
Gastgeberinnen mit 1:2 unterlegen gewesen.
Wie bereits in den
vorherigen Partien kam die deutsche Mannschaft auch gegen die spanische Auswahl
nur schwer in Tritt. Ein sicheres Kombinationsspiel konnten die Deutschen erst
nach dem 2:0 aufziehen. Die Braunschweigerin Heike Lätsch hatte das wichtige Tor
mustergültig vorbereitet. "Danach konnten wir sehr schön spielen, die
Spanierinnen haben noch weiter nachgelassen", analysierte der Bundestrainer.
Nach einem Ruhetag
treten die deutschen Damen zum letzten Vorrundenspiel am Samstag gegen
Großbritannien an. "Mit der Leistung von heute ist da noch ein Sieg drin",
meinte Hänel.
Der Erfolg ändert
allerdings nichts an der insgesamt schwachen Vorstellung seiner Mannschaft die
jedoch starke Belastung beklagt. "Ich hätte gut auf das Turnier verzichten
können", sagte Mittelfeldspielerin Britta Becker (Rüsselsheim). Und auch
Hänel schränkt den Anspruch ein: "Wir laufen seit zwei Jahren auf Hochbrenner.
In diesem Jahr hatten wir wegen des unglaublichen Wettkampfkalenders erst drei
Wochen Zeit, um Urlaub vom Hockey zu nehmen. Das geht einfach nicht."
Britta Becker (links) und Melanie "Meli"
Cremer (hinten) im Spiel gegen Australien |
Erneute Niederlage für die Hockeydamen
Aus "Main-Spitze"
vom 26. August 1993
(dpa). Die
deutschen Hockeydamen laufen bei der 4. Champions Trophy weiter ihrer Form
hinterher. Am Mittwoch kassierte der Olympiazweite in Amstelveen (Niederlande)
mit dem 0:1 (0:1) gegen Vizeweltmeister Australien bereits die zweite Niederlage
im dritten Spiel. Den einzigen Treffer in einer schwachen Partie erzielte Sharon
Buchanan (30.), die unhaltbar für die überragende Torhüterin Bianca Weiß
(Rüsselsheimer RK) einschoss.
"Ich bin dennoch
mit unserem Spiel zufrieden", zog Hänel ein erstaunlich positives Fazit. "Wir
haben jetzt mit Südkorea, den Niederlanden und Australien gegen die drei
stärksten Mannschaften gespielt. Langsam finden meine Spielerinnen in das
Turnier. In der zweiten Halbzeit haben ich viele gute Ansätze gesehen." Vor
allem die bislang enttäuschende Mittelfeld-Regisseurin Britta Becker
(Rüsselsheim) brachte mehr Druck nach vorn.
Niederlage für
DHB-Team
Aus "Main-Spitze"
vom 25. August 1993
AMSTELVEEN (sid) —
Als Irina Kuhnt eine Minute vor Schluss über das leere holländische Tor
geschossen hatte, war die erste Niederlage des Jahres für die deutschen
Hockey-Damen perfekt. Mit 0:1 verloren sie bei der 4. Champions Trophy in
Amstelveen gegen Gastgeber Niederlande, trotz eines über weite Strecken guten
Spiels. Mit 1:3 Punkten nach zwei Partien ist eine Finalteilnahme am Sonntag nur
noch theoretisch möglich.
Dennoch war
Bundestrainer Rüdiger Hänel nicht besonders verärgert über die Pleite im
Wagener-Stadion vor den Toren Amsterdams: "Spielerisch haben wir eine gute
Leistung gezeigt. Es fehlte nur der erfolgreiche Abschluss im gegnerischen
Schusskreis." Und wieder klappten die Strafecken nicht.
Bianca Weiß
glänzt: 1:1 gegen Südkorea
Aus "Main-Spitze"
vom 23. August 1993
(sid Mit einem
glücklichen 1:1 (1:0) gegen Südkorea begannen die deutschen Hockeydamen die 4.
Champions Trophy in Amstelveen. Bei Dauerregen und empfindlicher Kälte
dominierten die Asiatinnen die Partie über weite Strecken. Die Führung durch
Franziska Hentschel (14.) stellte den Spielverlauf auf den Kopf, der Ausgleich
durch Yang Düng Sook (58.) war vollauf verdient.
Vor allem in der
ersten Halbzeit sah sich die junge deutsche Mannschaft pausenlosen Angriffen des
OlympiaVierten gegenüber. Die Abwehr um Libero Simone Thomaschinski kam in
dieser Phase mit den Attacken der laufstarken Asiatinnen kaum zurecht. Jedoch
war die Koreanerinnen nicht in der Lage, ihre Feldüberlegenheit in Tore
umzumünzen. Torhüterin Bianca Weiß (Rüsselsheimer RK) klärte zudem
mehrmals großartig bedrohliche Situationen, war aber gegen das 1:1 machtlos.
Susanne Müller, Bianca Weiß, Simone
Thomaschinski, Nadine Ernsting-Krienke und Eva Hagenbäumer in Erwartung
einer gegnerischen Strafecke in Amstelveen |
RRK-Quartett zur Champions Trophy nach Amstelveen
Aus "Main-Spitze"
vom 20. August 1993
kri. — Die Zeit zum
Ausspannen war knapp, an Urlaub nicht zu denken. Drei Wochen nach dem Sieg beim
WM- Qualifikationsturnier in den USA steht den vier Hockey-Nationalspielerinnen
des Rüsselsheimer RK die nächste "Knochenmühle" bevor: An diesem Sonntag beginnt
im Amsterdamer Vorort Amstelveen das 4. Turnier um die Champions Trophy, das
stets die vermeintlich sechs weltbesten Teams vereint. Binnen acht Tagen kommen
sechs Spiele auf Bianca Weiß, Eva Hagenbäumer, Britta Becker
und Susi Müller zu: Nach den Partien gegen Korea (Sonntag), Niederlande
(Montag), Australien (Mittwoch), Spanien (Donnerstag) und England (Samstag)
folgt noch ein Platzierungsspiel.
Folglich muss
abgewartet werden, ob das junge Team von Bundestrainer Rüdiger Hänel
(Leverkusen) an die Erfolge bei den Teilnahmen 1989 (3.) und 1991 (2.) wird
anknüpfen können. Und: Sechs Spielerinnen ‒ darunter Britta Becker und
Susi Müller ‒ gehören zum Aufgebot für die Junioren-WM vom 9. bis 20.
September in Spanien.
Letztes großes Turnier vor Hockey-WM
Damen-Nationalmannschaft mit vier Rüsselsheimerinnen zur Champions Trophy
Aus "Darmstädter
Echo" vom 20. August 1993
(sid). Die
Hockeynationalmannschaft der Damen wird immer jünger. Eigentlich sind viele
Nationalspielerinnen keine Damen ‒ nimmt man internationale
Wettkampfbestimmungen zum Maßstab. Und deshalb erlebt Amstelveen bei der vierten
Champions Trophy von Sonntag an ein seltsames Spektakel: Das hochkarätigste
Hockeyturnier des nacholympischen Jahres steht im Zeichen der
U21-Weltmeisterschaft im September im olympischen Hockeystadion von Terrassa.
"Uns bleibt gar
nichts anderes übrig, als mit zahlreichen Juniorinnen zu spielen", sagt
Bundestrainer Rüdiger Hänel vor der Veranstaltung, an der neben der Auswahl des
Deutschen Hockey-Bundes (DHB) auch Olympiasieger Spanien, Weltmeister
Niederlande, Europameister England als Großbritannien, Korea und Australien
teilnehmen. Acht seiner aktuellen Nationalspielerinnen sind noch Juniorinnen,
vier sind bereits mit olympischem Silber dekoriert. Der Altersdurchschnitt des
Teams liegt bei 22 Jahren.
"Durch Rücktritte
nach Olympia haben wir Mangel an erfahrenen Spielerinnen", so der Bundestrainer,
"bei den Damen ist die Spitze nicht so breit wie bei den Herren. Wir brauchen
die Jungen, um ein hohes Niveau zu zeigen." So sind die Rüsselsheimerinnen
Britta Becker (20) und Susanne Müller sowie Nadine ErnstingKrienke
(19) und Heike Lätzsch (19) aus Braunschweig bereits unverzichtbare Leistungsträgerinnen
des Teams. Die Neulinge Julia Backhaus (Mülheim) und Inga Möller (Zehlendorf
Berlin), ebenfalls Juniorinnen, erhalten eine Chance, weil zwei A-Spielerinnen
aus beruflichen Gründen abgesagt haben. "Wir müssen sie auch schon im Hinblick
auf die WM in einem Jahr in die Mannschaft integrieren."
Siegchancen für
sein Team, das bei den letzten drei Großereignissen Olympia, Europameisterschaft
und Champions Trophy 1991 jeweils Platz zwei belegte, sieht der Bundestrainer
nicht: "Die Holländerinnen werden bei sich zu Hause etwas tun müssen. Auch wegen
der Sponsoren." Wichtigstes Ziel ist vor allem: "Nicht Letzter werden und
absteigen." Die anderen Mannschaften kann er schlecht einschätzen.
Großbritannien und Australien habet ihre Teams umgebaut. Korea kommt mit einer
Juniorenauswahl, die sich auf das Turnier in Terrassa vorbereitet. Trotzdem ist
Amstelveen wichtig als Vorbereitung auf die WM 1994 meint Hänel: "Es ist das
letzte große internationale Turnier vor der WM. Eine gute Chance die anderen
Teams zu analysieren und eigene Mängel zu erkennen."
Das deutsche
Aufgebot: Birgit Beyer (Torfrau, Stuttgarter Kickers), Bianca Weiß
(Torfrau, Rüsselsheimer RK), Julia Backhaus (Uhlenhorst Mülheim), Britta
Becker (Rüsselsheim), Melanie Cremer (RTHC Leverkusen), Nadine
Ernsting-Krienke (Eintracht Braunschweig), Eva Hagenbäumer (Rüsselsheim),
Franziska Hentschel (Leverkusen), Katrin Kauschke (Klipper Hamburg), Irina Kuhnt
(Berliner HC), Heike Lätzsch (Braunschweig), Ilhem Merabet (Leverkusen), Inga
Möller (Zehlendorf Berlin), Susanne Müller (Rüsselsheim), Philippa
Suxdorf (Hamburg), Simone Thomaschinski (Leverkusen). |