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Über Mitglieder des
RRK (2017)
Bianca Heinz-Weiß, Pauline Heinz,
Peter Kraus, Fritz Schmidt |
Peter Kraus |
Fritz Schmidt |
Bianca Heinz-Weiß |
Pauline Heinz |
Hier ist
Hockey Herzenssache
MAIN-SPITZE-TALK Drei Generationen von RRK-Athleten stellen
sich im Vereinsdorf vor
Aus
"Main-Spitze" vom 16.06.2017
(dom).
Spätestens als 1968 der erste deutsche Meistertitel erkämpft wurde, ist
Rüsselsheim nicht mehr nur eine Autostadt, sondern auch eine
Hockey-Hochburg. Das ist vor allem Verdienst der Aktiven vom
Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK), die mit viel Engagement, eiserner
Disziplin und ungebrochenem Siegeswillen dafür gesorgt haben, dass die
Sammlung an Medaillen, Pokalen und Wimpeln im Klubheim enorme Ausmaße
angenommen hat. Als Beweis für die konstante Arbeit im Verein waren beim
Main-Spitze-Talk am Donnerstag gleich drei Generationen von Hockey-Assen
auf der Bühne versammelt. Moderator Stefan Schröder, Chefredakteur des
Wiesbadener Kurier, begrüßte nicht nur Peter Kraus und Fritz Schmidt,
zwei Rüsselsheimer Mitglieder der siegreichen Olympia-Mannschaft von
1972. Auch Bianca Heinz, die 1992 in Barcelona als Hockey-Torfrau Silber
gewann und ihre Tochter Pauline, mittlerweile im U16-Nationalteam aktiv,
stellten sich dem Hessentagspublikum vor.
Rüsselsheimer Teams punkten mit Zusammenhalt
"Was den
RRK ausmacht, ist das Herz, das da drinsteckt", antwortet Bianca Heinz
auf die Frage, worin sich der Rüsselsheimer Verein von den Edelclubs aus
Hamburg, Köln und anderswo unterscheidet. Während in den dortigen Kadern
viel Bewegung sei, Talente von hier nach da nach dort wechselten, lege
man in Rüsselsheim neben der sportlichen Leistung vor allem auch auf den
Zusammenhalt innerhalb der Teams großen Wert. Nicht selten blieben
Jugendmannschaften bis ins Aktiven-Alter weitgehend zusammen und könnten
mit ihrem gewachsenen Teamgeist auch den mit Stars besetzten Kadern
Paroli bieten. Tochter Pauline, von ihren Mannschaftskolleginnen aus dem
Publikum lautstark unterstützt, konnte dem nur zustimmen: "Das ist mit
das Beste am Hockey: Ich stehe mit Freunden auf dem Feld."
Aus einer
ganz anderen Hockey-Epoche berichteten die beiden Altmeister, Fritz
Schmidt und Peter Kraus. Kraus, der mit zwei gehaltenen Siebenmetern
gegen Hockey-Großmacht Pakistan Deutschland 1972 die erste olympische
Goldmedaille sicherte, stand in seinen aktiven Jahren noch ohne Helm und
Mundschutz im Kasten. Die Reparaturen an der sonstigen Ausrüstung habe
er als gelernter Polsterer bei Opel teilweise selbst erledigt. Wie man
Beruf und Leistungssport in Einklang bringt, war auch bei den
Erzählungen von Bäckermeister Fritz Schmidt bestimmendes Thema. Er sei,
um sich für die Höhenluft in der Olympiastadt Mexiko 1968 fit zu machen,
nachts um 12 Uhr zur Arbeit gerannt, habe dann bis um sieben Uhr morgens
in der Backstube gestanden und sei danach noch einmal zehn bis zwölf
Kilometer durch den Wald gelaufen. "Und am frühen Abend stand noch
Mannschaftstraining auf dem Programm", erzählte der langjährige
RRK-Spielertrainer.
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