Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2008)                                  

Birgit, Lisa, Lena und Nicolas Jacobi

RRK-Leistungsnadel in Silber durch den RRK-Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Klausen für Birgit Jacobi im Jahr 2005

 

 

 

 

 

Wo Jacobi ist, ist Erfolg

Ob Nico oder Lena: Bruder und Schwester schreiben Hockey-Erfolgsgeschichte mit Rüsselsheim

VON ANNETTE SEITZ (aus "Frankfurter Rundschau" vom 31.01.2008)
 

Manchmal kramt Birgit Jacobi alte Fotografien ihrer Kinder hervor, aus jener Zeit, in der alles begann. Dann sieht die Mutter etwa ihren Sohn Nico eingepackt in der Schutzkleidung eines Hockey-Torwarts, mit Beinschützern, die dem Knirps bis an die Schulter reichen. Birgit Jacobi denkt dann daran, wie es war, als ihre Kinder Nico, Lena und Lisa mit dem Hockeysport anfingen und wie ihre Älteste, Lisa, Nesthäkchen Nico kurzerhand ins Tor stellte, um gemeinsam mit Lena dem Kleinen die Bälle um die Ohren zu hauen. Und dann ist Birgit Jacobi ein bisschen stolz.

Denn aus den ungestümen Kleinen sind längst Erwachsene geworden, die einen klangvollen Namen in der Hockeyszene besitzen. Lisa Jacobi, 30, hat mittlerweile erfolgreich die Trainerlaufbahn eingeschlagen. Lena, 22, wurde mit der Nationalmannschaft gerade Hallen-Europameisterin und tritt am Samstag (16 Uhr, Halle Dicker Busch) mit dem Rüsselsheimer RK im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft gegen Schwarz-Weiß Neuss an. Zeitgleich spielt auch ihr Bruder Nico für Rüsselsheim um den Einzug in die DM-Endrunde: Der 20-Jährige reist zum HTC Uhlenhorst.

Nico Jacobi hat seinen Posten zwischen den Pfosten also quasi in die Wiege gelegt bekommen. "Und aus dem Tor bin ich irgendwie nie mehr raus gekommen", sagt er. Der 1,92 Meter lange Torwart gilt als großes Talent, er war beim RRK schon mit 17 die Nummer eins. Dass er und Lena am Wochenende gemeinsam die Chance haben, mit ihren Teams in die DM-Endrunde einzuziehen, hat für die Geschwister einen hohen Stellenwert. Zweimal ist den beiden das schon gelungen.

Auch, wenn die Schwester schon mehr Titel einheimsen konnte als er selbst - Neidgefühle sind dem Bruder fremd. "Wir motivieren uns vielmehr gegenseitig, feuern uns an", erzählt Nico. Dass Lena bei ihrem ersten Einsatz im A-Kader der Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Hallen-EM geschafft hat, was Nico unlängst bei seiner Premiere mit der Männerauswahl nicht gelangt, nimmt der 20-Jährige gefasst. "Ich habe mich für Lena gefreut", und fügt hinzu: "Wo Lena ist, ist Erfolg."

Zusammen Meister werden

Beiden Geschwistern wird zwar ein ähnlich hoher sportlicher Ehrgeiz nachgesagt. Daneben gelten Nico und Lena aber als extrem unterschiedlich. Während die technisch hochveranlagte Aufbauspielerin Lena als Strategin und introvertiert gilt, ist Nico der impulsive Sunnyboy. Der Bruder schätzt dann auch die "unnachahmliche Technik" seiner Schwester, Lena seine "Führungsqualitäten".

Auch was die langfristige Zielsetzung angeht, unterscheiden sich die beiden. Nico will alles tun, um seinen Traum von den Olympischen Spielen 2012 zu verwirklichen. Für Lena, die derzeit Luftverkehrsmanagement studiert, gilt das nicht um jeden Preis. Einen gemeinsamen Traum haben Lena und Nico Jacobi: einmal zusammen die Meisterschaft zu holen.

Lena Jacobi

Lisa Jacobi

Nico Jacobi