Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

Nachgefragt bei ...

Über Mitglieder des RRK (2005)                                                                                              

Berthold Rauth

"Aufregend hoch zehn"

Junge RRK-Damen kompletter, aber nicht stabil

 

Das Gespräch führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 11.10.2005)

Frage: Zwei Olympiasiegerinnen und eine routinierte Abwehrspielerin verloren, dazu noch ohne Junioren-Nationalspielerin Lena Jacobi und ein kollektives Durchschnittsalter von 20,5 Jahren aber trotzdem die ersten drei Partien in der Hockey-Bundesliga alle gewonnen. Wie geht so etwas?

Rauth: Wir haben acht Wochen lang zielstrebig und besonders konzentriert gearbeitet. Dazu bin ich ja nicht erst seit gestern Trainer, so dass Spielanlage und Spielsystem bei uns mit Kontinuität weiterentwickelt werden. Dazu hat sich eine gewisse Euphorie breit gemacht, und das Quäntchen Glück gehört dazu. Aber Glück will auch verdient sein.

Frage: Was zeichnet das aktuelle RRK-Damenteam aus?

Rauth: Obwohl wir im Schnitt sehr jung sind, stimmt die Mischung. Mit Babsi Vogel im Tor und Irene Balek halten die routiniertesten Leute die Abwehr zusammen; dazu hat es sich bezahlt gemacht, dass unsere jungen Außenverteidigerinnen bereits in der vergangenen Saison Erstliga-Erfahrung gesammelt haben. Wir sind da zwar noch längst nicht gefestigt, haben aber mit Vicky Krüger eine sehr intelligente Spielerin dazu bekommen. Und im Sturm, wo Silke Müller aufgrund ihrer Klasse sehr dominant war, spielt das Trio einfach sehr geschickt zusammen. Unser Spiel ist insgesamt kompletter geworden, und das Füreinander wird mehr betont.

Frage: Bundesliga-Erfolge in Köln gab es bislang so gut wie nie. Was bedeutet der aktuelle 2:1-Sieg für den Saisonverlauf?

Rauth: In erster Linie, das wir uns in der Tabelle ein Polster geschaffen und ein Team geschlagen haben, das andere vielleicht nicht besiegen. Drei Spiele haben noch nicht viel zu sagen. Wenn wir auch im Frühjahr noch vorne dabei sein sollten, können wir schauen, ob wir dran bleiben können.

Frage: Stark eingeschätzte Teams, wie Berliner HC und Club an der Alster, haben schon überraschend oft verloren. Deutet sich ein Machtwechsel in der Eliteliga an?

Rauth: Das ist sicher auch eine Momentaufnahme, aber gewisse Verschiebungen der Münchner SC etwa ist sehr stark besetzt sind schon möglich. Bei Berlin ist der Grad der Sättigung bei den Kaderspielerinnen vielleicht gerade sehr hoch, aber der BHC kann weiterhin an einem guten Tag auch auswärts jeden schlagen. Alster ist mit einer hohen Erwartungshaltung in die Saison gegangen und nun verunsichert.

Frage: Nächsten Samstag wartet Spitzenreiter Eintracht Braunschweig. Was, wenn Ihr Team auch dort gewinnt?

Rauth: Dann arbeiten wir in Ruhe weiter. Stabil sind wir nämlich noch lange nicht. Die bisherigen Spiele waren jedenfalls aufregend hoch zehn.

RRK-Damen in der Hallenhockey-Saison 2005/2006 (hinten: Betreuer Thomas "Thommy" Blivier, Katharina Schultz, Laura Appel, Lisa Faust, Lena Jacobi, Vera Battenberg, Lena Schüder, Irene Balek, Virginia Peisch, Viktoria "Vicky" Krüger, "Physio" Hanne Zöller, Trainer Berthold "Berti" Rauth; vorn: Lydia Haase, Ela Tarlan, Torfrau Julia Hahn, Meike Acht, Torfrau Barbara "Babsi" Vogel, Nina Günther, Mandy Haase, Maren Pfefferkorn)