Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Benjamin Anagnostou

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Ich habe ein schwarz-gelbes Herz"

Mit dem Gastspiel bei Gruppenliga-Absteiger Spvgg. Seeheim-Jugenheim geht der Kampf des SC Opel Rüsselsheim um den Verbleib in der Fußball-Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau in die nächste Runde.

Will bald wieder in Schwarz-Gelb auf dem Platz stehen: Benjamin Anagnostou

Aus "Frankfurter Neue Presse" vom 19.11.2016

Für die Fußballer des SC Opel Rüsselsheim geht es um jeden Punkt. Das weiß Benjamin Anagnostou. Zu gerne würde der Offensivspieler seiner Kreisoberliga-Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg helfen. Doch schon seit Wochen kann er nicht mehr als Daumen drücken. Die Fußverletzung, die er in der Partie am 1. September gegen den SV Dersim Rüsselsheim (2:4) erlitt, stellte sich nach einer intensiven Untersuchung als Arthrose im linken Sprunggelenk heraus. Eine bittere Diagnose für den erst 19-Jährigen. Und umso ärgerlicher, da er sich in toller Verfassung befand. In den ersten fünf Spielen hatte er vier Tore erzielt – immer noch die meisten seiner Mannschaft in dieser Saison. Statt Kicken aber stand in den vergangenen Wochen Fahrradfahren im Fitnessstudio auf dem Programm, dazu regelmäßig Physiotherapie, und ganz ohne entzündungshemmende Medikamente ging’s auch nicht.

Dabei hätte der Start in seine erste komplette Saison bei den Aktiven besser nicht sein können. "Dies habe ich unserem Trainer Dirk Brendel zu verdanken", lobt er seinen wichtigsten Ansprechpartner im Klub. Vor der Spielzeit führte Anagnostou mit seinem Trainer viele Einzelgespräche. Das zahlte sich aus. Auf seiner Wunschposition im zentralen Mittelfeld konnte er seine Qualitäten ausspielen. "Ich habe gerne das Spielfeld vor mir und viele Ballkontakte", erklärt der Student (Wirtschaftsrecht).

Schon seit seinem fünften Lebensjahr ist er für den SC Opel Rüsselsheim am Ball. "Ich habe ein gelb-schwarzes Herz", sprudelt es aus ihm heraus. Dabei lächelt Ben Anagnostou und man spürt: Das meint er ernst. Dabei war es ein wenig überraschend, dass er dem Weg zum Fußball fand. Sein Vater Paul war in der Jugend einer der besten Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK und langjähriger Bundesligaspieler. Auf den damaligen Sportplatz des SC Opel am Ostpark nahm ihn sein Großvater Hans-Dieter Nachtigall mit, der zur dieser Zeit Vorsitzender des Rüsselsheimer Traditionsklubs war. "Ich habe mich direkt in Fußball verliebt", erinnert sich Benjamin Anagnostou, der von allen nur Ben genannt wird. Auch, als es im Jugendbereich des SC Opel nicht mehr so rund lief, blieb er – und ist nun einer der Hoffnungsträger.

"Unser Ziel sind 40 Punkte und der Klassenerhalt", sieht er die Mannschaft in den kommenden Monaten gefordert. Das größte Problem sieht er darin, dass die Mannschaft zu jung ist: "Uns fehlt Erfahrung, wir hoffen nun auf Peter Riedl." Mit der Unterstützung des ehemaligen Regionalliga- und Oberligaspielers, der nach einer Verletzung gerade erst wieder in den Kader zurückkehrte, sollte das Saisonziel erreicht werden, glaubt Anagnostou: "Er wird uns an der Hand nehmen und auf dem Feld führen und dazu haben wir mit Dirk Brendel einen Supertrainer." Die aktuelle Situation sieht er wesentlich entspannter als im vergangenen Jahr, als die Elf schon so gut wie abgestiegen schien und sich erst am letzten Spieltag noch rettete.

Ben Anagnostou ist davon überzeugt, dass die Mannschaft in der Lage ist, in der Rückrunde noch einen sicheren Mittelfeldrang zu belegen. Für eine erfolgreiche Rückrunde muss die Mannschaft aber vor allem zu Beginn der Spiele und in den letzten Minuten der Begegnungen konzentrierter sein, damit nicht wie des öfteren in dieser Saison unnötig Punkte verspielt werden.

Wann der Offensivspieler seinem Team wieder helfen kann, weiß er noch nicht. Laufen ist derzeit wegen der Schmerzen nicht möglich, nach einer weiteren Untersuchung bei einem Spezialisten soll jetzt eine weitere Behandlung folgen. Für die anstehenden Hallenturniere wird er wohl passen müssen. Das gilt zu seinem Bedauern auch für die Rüsselsheimer Hallen-Stadtmeisterschaft am 29./30. Dezember: "Da will jeder gerne spielen, besonders da sie wieder in der Köbel-Halle sind." Für Ben Anagnostou zählt aber in erster Linie eines: Gesund zu werden und im März wieder auf dem Platz stehen zu können.