Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Andreas Späck

Andreas Späck 2008 noch als RRKler

 

 

 

 

 

 

 

Gelegentlich aufbrausend, oft ungeduldig

Andreas Späck will bei den Hockeyherren des HTHC zum Nationaltorhüter reifen − und nebenbei auch seinen Spitznamen loswerden

Ist es ein Wunder, dass ein 28 Jahre alter Mann von 204 cm Länge und drahtiger Figur die Nase voll davon hat, dass ihn viele nur "Späcki" nennen? Natürlich weiß Andreas Späck, dass man sich Spitznamen nicht aussuchen kann und dass der ihm seit der Kindheit zugedachte keine Anspielung auf seine Körperfülle sein soll. Dennoch ist er der Meinung, dass langsam mal Schluss sein muss mit dieser Verniedlichungsform seines Nachnamens, und mit dem in diesem Sommer vollzogenen Umzug von Rüsselsheim nach Hamburg scheint sich tatsächlich eine Änderung anzudeuten. "Späcko" nennen ihn einige seiner neuen Teamkollegen beim Harvestehuder THC. Nicht viel schöner, aber ein kleiner Schritt.

Den großen Schritt hat der Torhüter ja auch sportlich gemacht. Nachdem er die Hinrunde der vergangenen Saison in Frankreich bei Paris St. Germain verbracht hatte, war sein Plan gewesen, den Sport zugunsten seines Servicemanagement-Studiums aufzugeben. Dann kam jedoch überraschend die Berufung durch Bundestrainer Markus Weise in den Perspektivkader der deutschen Nationalmannschaft, und mit der Aussicht auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London entschied der gebürtige Rüsselsheimer, seinen in die Zweite Liga abgestiegenen Heimatverein RRK zu verlassen und sich einem ambitionierteren Klub anzuschließen. So kam er zum HTHC, der einen Nachfolger für den zurückgetretenen Marc Duchow suchte.

Von seinem neuen Umfeld ist der gelernte Bankkaufmann, der sich an der Barmbeker Straße eine WG mit seinem Ersatzmann Timo Köllen und Stürmer Tobias Lietz teilt, immens angetan. Vor allem die Intensität im Training des Tabellenvierten imponiert ihm. "Es ist eine unfassbar hohe Bereitschaft zum Lernen da, und weil jeder spielen will, ist viel Zug drin", sagt er. Dass mit Christian Blunck und Christoph Bechmann zwei Hockeylegenden das Trainerduo bilden, sei ein zusätzlicher Anreiz. "Von dermaßen erfolgreichen Sportlern zu lernen bringt alle weiter."

Seine persönliche Weiterentwicklung glaubt Späck, der erst als Zwölfjähriger zum Hockey kam und gegen seinen Willen ins Tor gestellt wurde, weil er sich angstfrei in jeden Ball warf, in Hamburg besonders gut vorantreiben zu können. Mit Nico Jacobi (Uhlenhorster HC) und Tim Jessulat (Club an der Alster) spielen zwei Auswahlkonkurrenten bei Stadtrivalen, die Olympiavorbereitung werden sie großteils gemeinsam am Hamburger Stützpunkt absolvieren. "Für mich ist die Lage komfortabel, denn ich habe am wenigsten zu verlieren", sagt Späck, "ich kann aus jeder Einheit viel mitnehmen."

Nach 21 Gegentoren in sechs Spielen konnte der Hallenspezialist, der als mitspielender Keeper "lieber agiert als reagiert", am vergangenen Sonntag beim 5:0-Derbysieg gegen Alster erstmals in dieser Feldsaison sein Tor sauberhalten. Auch wenn er derlei Erfolge niemals nur als Ausdruck der eigenen Leistungsstärke ansehen würde, soll die Null nach Möglichkeit auch in den Heimspielen gegen den Mannheimer HC und Frankfurt 1880 stehen. Dumme Gegentore ärgern Andreas Späck, der sich als "gelegentlich aufbrausend und oft ungeduldig" beschreibt, nämlich noch viel mehr als blöde Spitznamen. (bj)


Andreas Späck wechselt zum HTHC

Aus "www.hockeyliga.de" vom 29. Juni 2011

Nach der Verpflichtung von Jasper van Gerven kann sich der Harvestehuder THC nun auch über einen neuen Torwart freuen. Zur kommenden Saison wechselt Andreas Späck vom Rüsselsheimer RK an die Elbe. "Nach der Hallensaison habe ich überlegt, wie es für mich weitergehen soll, ob ich meine Karriere ausklingen lasse oder versuche, etwas erfolgreicher zu spielen. Dann hatte ich mich dazu entschieden, noch einmal anzugreifen und da war für mich auch klar, dass ich das in einem anderen Umfeld, mit anderen Strukturen tun und mich in einem anderen Team beweisen möchte", so der 28-Jährige.

Nachdem Späck den Hallen-WM-Lehrgang mitgemacht hatte, besteht aktuell die Aussicht, sich nach der EM im August nochmals im einen oder anderen Nationalmannschafts-Lehrgang beweisen zu können. Dieses Ziel im Hinterkopf, hat sich Späck umgeschaut – und ist beim HTHC gelandet. "Die haben eine gute Saison gespielt und einige gute Spieler in ihren Reihen, die auch internationale Ziele haben", meint Späck. Zudem hat ihm die HTHC Sport-Marketing GmbH ein "Paket" anbieten können, das es ihm ermöglicht, neben dem Studium praktische Berufserfahrungen zu sammeln und gleichzeitig eine Tätigkeit als Trainer aufzunehmen, was für einen Wechsel zum HTHC sicher mit ausschlaggebend gewesen war. Sein BWL-Studium will der Keeper von nun an in Oldenburg fortsetzen, wo er als Leistungssportler den Vorteil vieler e-learning-Anteile genießen kann und nur selten präsent sein muss.

Sein zukünftiger Teamkollege Tobias Hauke freut sich über die Verstärkung: "Andreas ist natürlich eine Bereicherung für das Team. Es ist immer toll, einen erfahrenen Torwart zu haben und ich glaube auch menschlich wird er unserer recht jungen Truppe sehr gut tun." HTHC-Urgestein Marc Duchow, der den schwarz-gelben Kasten bis dato vorrangig hütete, hat seine Karriere mit dem Ende der Saison beendet, so dass sich in Zukunft Timo Köllen und Andreas Späck um den Platz im Tor "streiten" dürfen.