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Über Mitglieder des
RRK (2011)
Nathalie Krätsch, Lara May, Anne
Schröder, Louisa Willems |
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Nathalie Krätsch |
Lara May |
Anne Schröder |
Louisa Willems |
Silber für RRK-Quartett
Hockey:
Nathalie Krätsch, Lara May, Anne Schröder und Louisa Willems bei U18-EM
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 25. Juli 2011 | wei
Bei der Siegerehrung war der Schmerz
über das 1:4 verlorene Finale nicht mehr so groß. |
Vier
Hockey-Spielerinnen des Rüsselsheimer RK haben mit der deutschen
U18-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Utrecht Silber
gewonnen. Nathalie Krätsch, Lara May, Anne Schröder und Louisa Willems
unterlagen mit ihren Auswahlkolleginnen erst im Finale Gastgeber
Niederlande mit 1:4. Im Halbfinale hatte sich Deutschland mit 4:1 gegen
Irland durchgesetzt.
In der Vorrunde
hatte das Nationalteam alle drei Partien souverän gewonnen. Beim 6:0 gegen
Frankreich erzielte RRK-Spielerin Louisa Willems ihr erstes Länderspieltor
im 44. internationalen Einsatz zum 5:0-Zwischenstand. Ihre Klubkollegin
Nathalie Krätsch markierte den Treffer zum 3:0 beim 4:1-Erfolg über
Spanien. Die Partie gegen England gewann das deutsche Team mit 3:1.
Alte Hasen im
Nationalteam
RRK-Quartett wird mit deutschen U18-Juniorinnen
Europameisterschafts-Zweiter
Aus "Main-Spitze" vom 20.07.2011
(röd). Im
Damen-Bundesligateam des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) zählen sie noch
zum Nachwuchs, aber in der U18-Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB)
gelten Nathalie Krätsch, Lara May, Anne Schröder und Louisa Willems schon
als alte Hasen. Mit maßgeblicher Unterstützung des "Rüsselsheimer Blocks"
hat die Nationalmannschaft der 16- bis 18-Jährigen am Wochenende in
Utrecht den Titel des Europameisters knapp verpasst. In einer Neuauflage
des Endspiels von 2009 mussten sich die jungen Spielerinnen von Trainer
Valentin Altenburg (Hamburg) den gastgebenden Titelverteidigerinnen aus
den Niederlanden 1:4 geschlagen geben. Zuvor hatte das aus insgesamt 18
Spielerinnen bestehende DHB-Team einen beeindruckenden Siegeszug
hingelegt.
Frankreich, mit
der ehemaligen Rüsselsheimerin Isabelle Gerz im Tor, wurde 6:0 vom Platz
gefegt, die Engländerinnen unterlagen tags darauf 1:3. In einer
Wasserschlacht bei sintflutartigem Regen bezwangen die inzwischen gut
eingespielten Deutschen Spaniens Nachwuchs 4:1. Zur Belohnung erlaubte
Trainer Altenburg einen Ausflug nach Amsterdam und ein Schnellshopping in
Utrecht; beides fiel schon deshalb kurz aus, weil auch hier der Dauerregen
als Spaßbremse wirkte.
Das deutsche EM-Team der Mädchen
(hinten: Bundestrainer Valentin Altenburg, Hannah Gablac (nicht im
Aufgebot), Jana Gonnermann, Sophie Mayen, Nathalie Krätsch, Hanna
Schniewind, Nathalie Kubalski, Sarah Sprink, Svea Hinnüber, Laura
Saenger; vorn: Louisa Willems, Anissa Korth, Anne Schröder, Lara May,
Cecile Pieper, Lea Stöckel, Sabine Knüpfer, Mieketine Hayn, Julia
Dudorov; es fehlt Lisa Schneider) |
Die eintägige
Pause bremste aber den Elan der besten deutschen U18er nicht. Am Samstag
überwanden sie im Halbfinale mit einem nie ernsthaft gefährdeten 4:1 die
Irinnen. Endstation war erst das bärenstarke Oranje-Team, das ebenfalls
ohne Punktverlust ins Endspiel gelangt war. Der Stimmung tat dies nach
Aussagen aller Beteiligten keinen Abbruch. Nach kurzen, manchmal heftigen
Tränenausbrüchen stellte sich das positive Klima schnell beim
"After-Finish" wieder ein.
Die vielen unterschiedlichen Charaktere hätten
in der Mannschaft perfekt harmoniert, schwärmt Stürmerin Nathalie Krätsch,
die demnächst ihren 18. Geburtstag feiert. Auch die Rivalität zwischen den
Heimatklubs hätte überhaupt keine Rolle gespielt. Mittelfeldspielerin Anne
Schröder, mit 16 Jahren eine der beiden Jüngsten im Aufgebot, führt das
gute Einvernehmen auf gemeinsame Erfahrungen zurück: "Manche von uns
spielen national schon seit zwei Jahren zusammen." Grüppchen, wie so oft
in Nationalteams beobachtet, gebe es nicht. Die 18-jährige Louisa Willems
(Mittelfeld) und die 17-jährige Verteidigerin Lara May sprechen von der
großen Ehre, für Deutschland antreten zu dürfen. Eine Gänsehaut verspüre
sie noch jedes Mal, wenn die Hymne erklinge, erzählt May.
Bis auf Schröder
sind alle erst nach der Grundausbildung in anderen Klubs zum RRK gestoßen.
Krätsch (Köthen) und Willems (Hanau) betonen aber, dass ihnen
RRK-Rekordtrainer Berti Rauth technisch den letzten Schliff gegeben habe.
Willems ergänzt, ihr habe die intensive Taktikschulung des aktuellen
RRK-Coachs Benedikt Schmidt-Busse sehr geholfen. May kam nach acht Jahren
bei Schott Mainz erst vor zwei Jahren an den Main.
Warum stellten
die Rüsselsheimer mit vier Vertreterinnen das größte Vereinskontingent im
Nationalteam? Der junge sympathische Hamburger Bundestrainer zögert nicht
lange mit der Antwort: Das Quartett spiele in seinem Konzept eine zentrale
Rolle. Deren Bundesliga-Praxis, die Professionalität und die Erfahrung auf
Turnieren sowie das hohe Taktikverständnis zeichneten die Vier aus.
Besonders hebt Altenburg hervor, dass sich die Hessinnen auf dem Platz mal
was trauten und eine eigene Meinung verträten, selbst wenn die unpopulär
sei, "und das auch noch gegenüber dem Trainer!" Dabei gehe es immer um die
Sache. Allerdings kommt das Konzept des jungen Sozialpädagogen, die
Spielerinnen an vielen Entscheidungen zu beteiligen, nicht überall gut an.
Der Verband sehe manches kritisch, heißt es. Altenburg hat daraus
Konsequenzen gezogen und ist nach der EM von allen Trainerämtern
zurückgetreten. Selbstkritisch meinte er, mit seinen Methoden habe auch er
den EM-Titel nicht errungen.
Verdiente Titelverteidigung für das Niederlande-Team
Deutsche
Mannschaft unterlag 1:4 im Finale / Ausgleich durch Lea Stöckel
Aus "http://www.hockey.de"
vom 17.07.2011
Wie vor zwei Jahren
in Nivelles wurde die deutsche U18-Nationalmannschaft im Finale der
Europameisterschaft von den Niederlanden bezwungen. Im Endspiel 2011 von Utrecht
hieß es 4:1 für die Gastgeberinnen, die damit ihren Titel verteidigten und bei
der sechsten EM-Ausspielung zum vierten Mal als Sieger hervorgingen. Das
zwischenzeitliche Ausgleichstor von Lea Stöckel war für die Mannschaft von
Valentin Altenburg zu wenig, um die Niederländerinnen den Sieg streitig machen
zu können. "Der Sieg der Holländerinnen war heute verdient, sie hatten mehr vom
Spiel. Uns ist es nur phasenweise gelungen, den Druck auf den Gegner hoch zu
halten", so der Bundestrainer. |