Samstag, 25. Juni 1988, "Abpfiff" des letzten Feldhockey-Punktspieles der
Ersten
Herren des RRK im Stadion am Sommerdamm. Elf Hockeyschläger flogen in die Luft, auf dem
Hockey-Rasen ein Knäuel von Spielern; Trainer und Betreuer liefen auf den Platz.
Wieder einmal im letzten Spiel wurde der Klassenerhalt in der
Feldhockey-Bundesliga geschafft.
Abpfiff, d.h. Abschied aber auch von einem Mann im blau-roten Trikot, der
mithalf, in vielen Spielen mit der Mannschaft den Platz als Sieger zu verlassen:
Alfred Segner.
Viele entscheidende Tore hat der Vollblutstürmer schon für den RRK erzielt. In
den letzten Spielen gab er der Hintermannschaft als Libero großen Halt.
Mit 10 Jahren begann Alfred das Hockeyspiel zu erlernen. Inspiriert durch seinen
6 Jahre älteren Bruder Roland. Ein stetiger Aufstieg begann sich schon
frühzeitig abzuzeichnen.
Von unzähligen Einsätzen in Jugend-Mannschaften der Hessenauswahl führte die
Erfolgsleiter zu 63 internationalen Berufungen in der
deutschen Junioren-Nationalmannschaft, mit der er seinen größten internationalen Erfolg
1977 erreichte: "Europameister der Junioren", nach einem 4:3-Sieg gegen die
Niederlande in Folkstone (England).
Nach 22 A-Länderspielen mit der
deutschen Hockey-A-Nationalmannschaft beendete Alfred Segner seine internationale Laufbahn
1982. Mit dem Titel eines Vize-Feldhockey-Weltmeisters,
errungen in Bombay (Indien) verabschiedete er sich würdig von der
internationalen Bühne.
Mit 15 Jahren kam Alfred Segner zum
ersten Einsatz in der Ersten Mannschaft des RRK. Damals
war es sehr schwer, bei den "Ersten Herren" zum Stammspieler zu avancieren. Mit Fritz
Schmidt, Rainer Seifert, Peter Kraus usw. in einer Mannschaft zu spielen, sollte
schon etwas bedeuten, und mußte erarbeitet werden. Alfred Segner hat es
geschafft, mit seiner riesigen Kondition, gepaart mit unbändigem Willen.
Er hinterläßt ein großes Loch in der
Ersten Mannschaft, das sehr schwer zu stopfen
ist. Die Familie und der bevorstehende Haus-Neubau lassen ihm keine Zeit mehr.
Wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Gute! Danke Alfred!
Freude beim
Rüsselsheimer RK 08 nach dem Gewinn der Deutschen Feldhockey-Meisterschaft
1975 zu Hause am Sommerdamm in Rüsselsheim durch einen 5:3-Sieg im Endspiel
nach Verlängerung über "Rot-Weiss Köln" − nach 1968 und 1971 die dritte des
Ruder-Klubs (hinten: Coach Walter Leichtweiß, Manfred "Polo" Liebig, Rainer
Seifert, Wolfgang Beck, Joachim Ziemer, Michael Heuß, Masseur Karl-Heinz
Bog, Wolfram Jirzik, Spielertrainer Fritz "Schimmi" Schmidt; vorn: Roland
Segner, Torwart Peter Kraus, Torwart Dr. Randolf Renker, Wolfgang Molitor
mit "Maskottchen" − Fritz "Fritzi" Schmidt, der Sohn des Spielertrainers,
Alfred Segner, Martin Müller) |
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