Bühne für junge Aktive

Sportlerehrung: Kreis und Sportkreis zeichnen bei Feierstunde erfolgreiche Schüler im Groß-Gerauer Landratsamt aus

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 16. April 2011  | tj
 

"Die große Anzahl der heute zu Ehrenden beweist, dass Sport in der Region nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch beim Nachwuchs einen hohen Stellenwert hat", sagte der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer in seiner Begrüßungsrede zur Schülersportlerehrung am Donnerstag im Landratsamt. 146 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren wurden für herausragende Leistungen auf Landesebene und höher ausgezeichnet.

Den "Helden des Nachmittags" gab der Kreisbeigeordnete mit, dass sportlicher Erfolg harte Arbeit voraussetze, ein Sieg aber nicht um jeden Preis erzielt werden solle. Manipulation, etwa durch Doping, sei der falsche Weg. Außerdem erinnerte Astheimer daran, dass Sport nicht alles sei. "Habt auch einen Blick für das, was außerhalb der Wettkampfstätten los ist, und für die, die vom Leben nicht mit ganz so viel Talent ausgestattet worden sind."

Bevor Walter Astheimer mit der Jugendwartin des Sportkreises, Corinna Geiß, die Urkunden übergab, bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises, Renate Gotthold, bei den Unterstützern der Erfolge – den Trainern und Eltern. Die erste Urkunde samt Geschenk erhielt Marina Braunschädel von der Hubertus-Schützengesellschaft Büttelborn. Sie wurde im vergangenen Jahr Hessenmeisterin in den Disziplinen Luftgewehr sowie Luftgewehr-Dreistellungskamp. Melissa Baitinger wurde als nächstes auf die Bühne geholt. Im Trampolinturnen Einzel und Synchronspringen wurde die Sportlerin des TV Büttelborn hessische Schülermeisterin. Hessenmeister wurde ebenfalls das Kyu-U 14-Judo-Trio des TSV Gernsheim mit Isabelle Rosenthal, Lara Waßmus und Marie Vala. Sowohl bei hessischen als auch bei den deutschen Meisterschaften im U15-Radpolo standen Chiara-Maria Gremminger und Michelle Sadowski von der Radsportgemeinschaft Ginsheim ganz oben auf dem Treppchen. Vom Sportverein Blau-Gelb Groß-Gerau wurden die erfolgreichen Nachwuchs-Speedskater geehrt: Tim Siegel für jeweils den ersten Platz bei den nationalen Jugendmeisterschaften mit der Staffel, über 1.500 Meter, im 200 sowie 300-Meter-Sprint. Sabrina Werling für den Titelgewinn bei den Landes-Jugendmeisterschaften über 3.000 Meter. Und Alexander Emele, Marwin Galm und Christopher Römer für ihren ersten Platz bei den hessischen Schülermeisterschaften mit der Staffel. Rang drei bei den deutschen sowie den ersten bei den hessischen Schülermeisterschaften im Einer-Kunstradfahren belegte Marcel Jüngling vom Rad- und Rollsportverein Dornheim. Sophia Wiese von der TGS Walldorf wurde für ihren Hessenmeistertitel im Bogenschießen (Klasse Recurve Schüler A) ausgezeichnet.

Kaum noch Platz war auf der Bühne, als das international erfolgreiche Team des TSV Raunheim aufgerufen wurde. Die sechsunddreißigköpfige Tanzgruppe der Diamonds siegte bei den Schüler-Europameisterschaften im Schautanz in den Kategorien Modern Dance und Freestyle.

Für den Gewinn des Hessenmeistertitels wurden weiterhin Daniela Woelke (TSV Wolfskehlen; Karate), Karina Martin (Rüsselsheimer Schwimmclub; 50 Meter Freistil), sowie die U11- und U14-Schülermannschaften im Tennis des TV Haßloch, die Geräteturner der TG Rüsselsheim, die Feldhockey-Teams der Mädchen A und die Knaben A sowie B des Rüsselsheimer Ruder-Klubs geehrt.

Bei den Landes-Jugendmeisterschaften im Judo siegten das männliche und das weibliche U14-Team sowie Armin Honig vom Judo-Club Rüsselsheim. Sein Vereinskamerad Eduard Trippel gewann den Titel bei den hessischen und südwestdeutschen Meisterschaften.

Schülersportlerehrung des Kreises mit tollem Ergebnis

Sportnachwuchs wieder ganz groß

Presseerklärung des Kreises Groß-Gerau vom 15.04.2011

"Der sportliche Nachwuchs im Kreis Groß-Gerau steht den Erwachsenen in Sachen Begeisterung und Erfolg keinen Deut nach!" Diese Feststellung traf, unter dem Beifall von rund 100 Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern und Betreuern, Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer am Donnerstagnachmittag im vollbesetzten Georg-Büchner-Saal im Landratsamt. Der Anlass für das Lob aus berufenem Munde: Der Kreis Groß-Gerau hatte zu seiner traditionellen Schülersportlerehrung eingeladen, bei der alljährlich im Frühjahr die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler in der Altersklasse der 10 bis 14-jährigen ausgezeichnet werden.

Und das waren im vergangenen Jahr wieder eine ganze Menge: 146 erfolgreiche Kinderhände waren zu schütteln, zwar kein absoluter Rekord, aber doch mehr als im vergangenen Jahr. "Der Sport", so die Schlussfolgerung von Astheimer, "nimmt in der Region zwischen Kelsterbach und Gernsheim nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch beim Nachwuchs einen ganz hohen Stellenwert ein." Durch den Bau und die Unterhaltung moderner Sporthallen und durch viele andere große und kleine Zuwendungen unterstütze die Kreisverwaltung diese Bewegung.

Der Erste Kreisbeigeordnete lobte die Hinwendung der Kinder zum Sport: Dort lerne man nicht nur jede Menge netter Menschen kennen, sondern auch sich selbst: "Die eigenen Möglichkeiten, die eigenen Grenzen, den Ärger und die Selbstzweifel, wenn andere besser gewesen sind, und natürlich die Freude und die Genugtuung, wenn man tatsächlich als erster durchs Ziel gegangen ist. Und man lernt auch, die Zähne zusammenzubeißen und die letzten Kräfte zu mobilisieren, wenn’s richtig wehtut!" Ohne Fleiß gebe es nicht nur im Sport, sondern auch im richtigen Leben keinen Preis.

Unter dem Stichwort "Preis" warnte der Politiker allerdings auch davor, einen zu hohen Einsatz auf den sportlichen Erfolg zu setzen. Doping und andere Versuche, durch die Einnahme unerlaubter Mittel die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern, hätten absolut "tabu" zu sein. Nicht allein, weil es wie beim Abschreiben in der Schule am Ende ja meistens doch rauskomme, sondern weil Doping über kurz oder lang auch die eigene Gesundheit gefährde und dabei den Sinn des Sports ins Gegenteil verkehre.

In Weiterführung dieses Gedankenganges dann die Empfehlung des Ersten Kreisbeigeordneten: "Der Sport ist nicht alles! Vergesst darüber die Schule nicht, die Freunde, ein gutes Buch oder einen interessanten Film. Vergesst nicht, dass es auch außerhalb des Stadions sehr viel Interessantes zu sehen gibt. Habt auch dafür einen Blick − und einen Blick für die, die vom Leben nicht mit ganz so vielen Talenten ausgestattet worden sind“.

Für die Sieger des Jahres 2010 hatte Astheimer jedoch nicht nur lobende und nachdenkliche Worte parat, sondern auch die üblichen Urkunden. Und als Geschenk eine attraktive Sportuhr, die immer anzeigen möge, "wann es an der Zeit ist, den Schlussspurt anzuziehen!"

Nach diesem Satz war auch der Erste Kreisbeigeordnete sportlich gefordert: Zusammen mit Corinna Geiß vom Sportkreisvorstand galt es unter der Moderation des Kreis-Sportbeauftragten Klaus Astheimer 146 Urkunden und Päckchen zu überreichen, Hände zu schütteln und Bilder zu machen − als Erinnerung an einen Tag, an dem sich der sportliche Nachwuchs im Kreis Groß-Gerau ganz groß in Szene gesetzt hat.

Bei der Schülersportlerehrung für das Jahr 2010 wurden vom RRK folgende Aktive geehrt:

Jonas Brogl, Daniel Drews, Leon Gaber, Simon Geilich, Alexander Hupf, Kevin Knöss, Tim Meierhöfer, Dominik Miczka, Cedrik Pabst, Marcus Schäfer, Hendrik Schmidke, Niklas Schmitt, Fabian Schramek, Finley Schwarz, Marvin Untergasser, Maximilian Zoepffel − Phil Bosche, Lukas Heckmann, Patrick Schaffarczyk, Jan Erik Syväri, Adrian Wesp − Kevin Bey, Julian Burghardt, Yaron Drischler, Jan Erik Dudel, Mounir Hajri, Linus Heinz, Moritz Huth, Anton Kleinpaul, Henry Koller, Adrian Mitter, Malte Mörsch, Yannick Rapp, David Schmitt, Calvin Schneider, Cedric Untergasser, Georg Zoepffel − Viola Becker, Mara Bentscheck, Nathalie Edler, Celina Hocks, Teresa Hoff, Lara Kaltbeitzel, Tanja Kirch, Michelle May, Lisa Müller, Jutta Pehle, Lea Radotic, Isabel Scherer, Lena Schmitt, Emily Schneider, Annika Schwan, Kijara Sosic, Mara Benedetta Teodoro, Kim Treutner, Lisa Viebrantz, Lea Vor, Fabienne Werner, Selina Windgaß, Carina Wolf.