Die "Main-Spitze" schreibt
am 9. Dezember 2005:
Titelverteidiger RRK hat
neben TSV Mannheim auch den MSC zu beachten
Abgewandert: Die trickreiche Silke Müller (rechts) muss der TSV
Mannheim (Torhüterin Claudia Mössner) in dieser
Bundesliga-Hallensaison nicht fürchten. Das verjüngte Damen-Hockeyteam
des Rüsselsheimer RK eröffnet die Punktrunde am Samstag in Mannheim.
Können die Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK in die Fußstapfen der RRK-Männer treten, die sich nicht
nur unfein vorgedrängelt, sondern Teil eins der Bundesliga-Hallensaison
bereits bewältigt haben? Eine erste Antwort auf diese Frage gibt es
diesen Samstag, wenn der Ruder-Klub beim hartnäckigen und ehrgeizigen
Süd-Rivalen TSV Mannheim vorstellig wird.
Von Martin Krieger
Legt man die Prognosen der Konkurrenz
zugrunde, bräuchten sich Trainer Berti Rauth und sein Team keinerlei
Sorgen zu machen, analog zu den zweitplatzierten RRK-Herren frühzeitig
die Weichen in Richtung Play-off-Viertelfinale stellen zu können. Für
zehn der 23 anderen Erstligisten ist der Titelverteidiger vom Untermain
der erklärte Favorit auf den Gewinn der 45. Meisterschaft. An den
fünften DM-Sieg hintereinander, respektive den insgesamt zehnten
nationalen Triumph denkt der "Vater" der zahlreichen Erfolge indes
mitnichten. "Wenn wir ordentlich spielen, sollten wir ein Wort um die
Play-off-Plätze mitreden können. Aber was wäre das für eine Auflage,
nach unseren personellen Veränderungen vom fünften Titel in Serie zu
sprechen. Unser Saisonhöhepunkt ist mit dem Europacup Ende Februar in
Barcelona vorgegeben", so Rauth.
Tatsächlich verwundert es ein wenig, dass
die nationalen Rivalen den RRK vor dieser Saison derart auf den
Favoritenschild heben. Schließlich sind mit den Olympiasiegerinnen
Denise Klecker und Silke Müller sowie Sybille Breivogel und Lisa Jacobi
vier spielstarke, beziehungsweise erfahrene Kräfte nicht mehr dabei, die
am 6. März in Duisburg zum 4:2-Endspielsieg gegen den Club an der Alster
Hamburg beigetragen haben. "Ein Substanzverlust ist zweifellos da, aber
die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir analog zum Feld auch in der Halle
mit unserer jungen Mannschaft auf einem ganz guten Weg sind."
Abzuwarten, so Rauth, bleibe nun, wie sich das im Wettkampf darstelle,
"und ob wir auch da sattelfest genug sind. Deshalb ist unser
vorrangigstes Ziel, dass sich die jungen Leute weiter stabilisieren, um
auch in den nächsten Jahren eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu
können".
Gleichwohl Rauths Bestreben nach dem
starken Verjüngungsprozess offenbar dahin geht, den RRK möglichst auch
in Zukunft in der nationalen Spitze zu etablieren, so geht er das bis
12. Februar andauernde Pflichtprogramm gewohnt ehrgeizig an. "Die jungen
Leute sollen jetzt da reinwachsen, und das wird unter Umständen Zeit
brauchen. Aber wenn was geht, werden wir sicherlich wieder alles
versuchen", sagt der 47 Jahre alte "Dauerbrenner" auf der Trainerbank.
Losgelöst vom heiklen Auftakt beim
Meisterschaftsdritten in Mannheim, der in der vergangenen Runde dem
Ruder-Klub zu Hause 5:7 und in Rüsselsheim 4:5 unterlegen war, rechnet
Rauth beim Kampf um die zwei Plätze im DM-Viertelfinale gegen die
Vertreter der Nordgruppe (18./19. Februar) intensiv mit dem Münchner SC:
"Die haben sich verstärkt, diesmal keine schwachen Spielerinnen mehr
dabei und werden bestimmt ein starker Gegner sein. Und die Eintracht
will auch immer erst mal bezwungen sein." HG Nürnberg und
Wiederaufsteiger SC Frankfurt 80 komplettieren das Feld.
Entsprechend wichtig wäre es, beim
Auftakt in Mannheim nicht leer auszugehen. "Wir haben in der
Vorbereitung gegen den TSV gewonnen, aber auch verloren. Fanny Rinne
macht da den Unterschied. Wenn es uns gelingt, sie weitgehend zu
kontrollieren, haben wir sicherlich eine Chance", sagt Rauth - wohl
wissend, dass Rinne-Widersacherin Mandy Haase nach der Champions Trophy
nur zwei Mal den Hallenstock zur Hand genommen hat. Ansonsten steht der
RRK-Kader, wobei die aus Hanau gekommene Angreiferin Katharina Schultz
ähnlich wie auf dem Feld sehr gut zurechtkommen soll; als vierte
Stürmerin nominierte Rauth mit Meike Acht ein weiteres Talent aus der
Jugend. Mehr Spielanteile erhalten werden im Aufbau Lena Schüder und
Lena Jacobi. Sollte es freilich wider Erwarten ganz schlecht laufen oder
das Verletzungspech massiv zuschlagen, kann Rauth auf wertvolle Hilfe
setzen: "Wenn´s brennt, wird Denise Klecker uns bestimmt unterstützen".
Der "Mannheimer
Morgen" schreibt
am 9. Dezember 2005:
Das Minimalziel heißt Viertelfinale
HOCKEY: Die Damen des TSV 1846 starten am Samstag
gegen Rüsselsheim in die Hallen-Saison
Von Michael Wilkening
Für
Sven Lindemann und die Hockey-Damen des TSV 1846 Mannheim waren es die
zwei vielleicht schönsten Wochen der zurückliegenden Monate. Zwei
Wochen, in denen Hockey einmal nicht im Mittelpunkt stand, zwei Wochen
Pause. Genau 14 Tage Urlaub gönnte der Coach des Bundesligisten sich und
seinen Damen zwischen dem Abschluss der Feld- und vor Beginn der
Vorbereitung auf die Hallensaison.
"Das
hat allen mal gut getan, sich mal nicht sehen zu müssen", scherzt
Lindemann, der sich mittlerweile aber längst wieder an den Anblick der
TSV-Damen gewöhnen konnte. Wenn am morgigen Samstag mit dem
Schlagerspiel gegen den Rüsselsheimer RK die Hallen-Bundesliga startet,
hat der TSV 1846 nämlich bereits eine ausführliche Vorbereitungsphase
hinter sich.
Mit
drei Einheiten unter der Woche und vielen Testspielen an den Wochenenden
hat Lindemann seine Schützlinge fit gemacht. Davon ist der Coach
überzeugt: "Wir sind gut in Form, wenn es am Samstag ernst wird." Nach
einer viel versprechenden Hinrunde auf dem Feld strebt der TSV unter dem
Hallendach eine Fortsetzung der guten Leistungen der Vorjahre an. Vier
Mal hintereinander gelang die Qualifikation für das Viertelfinale zur
deutschen Meisterschaft und zwei Mal reichte es am Ende gar zum
Vize-Titel.
Von
derlei Höhenflügen sprechen sie beim TSV offiziell noch nicht, doch das
Viertelfinale ist auch in diesem Jahr das Minimalziel. "Da brauchen wir
nicht drum herum zu reden", räumt Susanne Schulz-Linkholt ein, verweist
allerdings darauf, dass die Konkurrenz in der Süd-Gruppe diesmal stärker
einzuschätzen ist. Ein Alleingang des TSV und der Rüsselsheimerinnen -
die ersten beiden Klubs qualifizieren sich für die Runde der letzten
Acht - ist unwahrscheinlich. "Mit dem Münchner SC ist in jedem Fall zu
rechnen, und die Frankfurter Teams dürften auch stärker sein." Der Kader
der Mannheimerinnen hat sich im Vergleich zur Feldsaison nicht geändert,
das bisherige Korsett bleibt bestehen.
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RRK-Damen in der
Hallenhockey-Saison 2005/2006 (hinten:
Betreuer Thomas Blivier, Katharina Schultz, Lisa Faust, Laura Appel,
Lena Jacobi, Vera Battenberg, Lena Schüder, Irene Balek, Virginia
Peisch, Viktoria Krüger, Physio Hanne Zöller, Trainer Berti Rauth;
vorn: Lydia Haase, Ela Tarlan, Julia Hahn, Meike Acht, Barbara
Vogel, Nina Günther, Mandy Haase, Maren Pfefferkorn; weiter mit
dabei: Bettina Edlefsen, Susanne Drexler) |
Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt
am 10. Dezember 2005:
Schale und Europacup
motivieren
Hockey: Die Rüsselsheimer
Damen beginnen ihre Bundesliga-Hallensaison, die Herren sind schon in
der Winterpause
mzh - Die Herren befinden sich bereits in
der Weihnachtspause, doch für die Damen hebt sich an diesem Wochenende
der Vorhang für die Hallenhockey-Bundesliga 2005/2006. Titelverteidiger
Rüsselsheimer RK steht gleich zum Auftakt vor einer alles andere als
einfachen Aufgabe, denn am heutigen Samstag spielen sie beim TSV
Mannheim, mit dem sie sich in der Vergangenheit stets harte Duelle um
den Gruppensieg in der Südstaffel lieferten.
Das
Team um Nationalspielerin Fanny Rinne zählt zu den besten deutschen
Hallenmannschaften. Es erreichte 2002 und 2004 sogar das Finale,
scheiterte dort aber jeweils am mittlerweile neunfachen Hallenchampion
aus Rüsselsheim.
Seit
2002 gab es keinen anderen deutschen Meister mehr als den RRK. Die
Regelung, dass nur der Titelträger am Europacup teilnehmen darf, scheint
den RRK-Damen zusätzliche Motivation gegeben zu haben. Von der
Titelverteidigung aber spricht Betreuer Thomas Blivier (noch) nicht.
"Klar wäre es schön, am Ende wieder ganz oben zu stehen. Zunächst aber
wollen wir in die Play-Offs, und das wird schwer genug", übt er sich in
der fast schon typischen Zurückhaltung, die der RRK gerne pflegt.
Gegenüber der Vorsaison fehlen mit Libera Denise Klecker (Karriereende)
und Stürmerin Silke Müller (Kampong Utrecht) zwei Olympiasiegerinnen,
außerdem beendete die zuverlässige Verteidigerin Sybille Breivogel ihre
Laufbahn. Auf dem Feld verkraftete der RRK die Abgänge erstaunlich gut,
wie schwer sie in der Halle wiegen, bleibt abzuwarten. Außerdem hat sich
Bettina Edlefsen für die Hallenrunde dem Hanauer THC angeschlossen.
RRK-Trainer Berti Rauth sieht seine Mannschaft dennoch auf einem guten
Weg. "Wir hatten eine gute Vorbereitung, die Perspektive stimmt. Jetzt
müssen wir sehen, wie wir die Schlüsselspiele bestreiten. In Mannheim
müssen wir Fanny Rinne in den Griff kriegen, sonst wird es schwer."
Der
Kader des RRK liest sich aber auch nach den Abgängen noch gut. Im Tor
steht Nationalspielerin Barbara Vogel, die hinter Yvonne Frank mit Karin
Blank die Nummer zwei im Gehäuse der deutschen Auswahl ist. Als
Ersatztorhüterinnen stehen Julia Hahn und Susanne Drexler bereit.
Hinten
und im Aufbau sollen die erfahrene Irene Balek, Olympiasiegerin Mandy
Haase, Lena Schüder, Lena Jacobi, Neuzugang Viktoria Krüger (Hanau) und
Maren Pfefferkorn Tore verhindern. Für Druck nach vorne sollen Lydia
Haase, Nina Günther, Katharina Schultz (Hanau) und Meike Acht sorgen.
Eine durchwachsene Vorbereitung hatte Vera Battenberg. Zum weiteren
Kreis gehören Nathalie Bischel, Virginia Peisch, Laura Appel und Lisa
Faust.
Die
Vorbereitung verlief ordentlich, auch wenn der RRK auf größere
Wettbewerbe verzichtete und auf Mini-Turniere baute. "Das ist fast
effektiver. Da hat man mehr Spielzeiten und weniger Leerlauf", sagt
Blivier, der Mannheim und den Münchner SC zu den Hauptkonkurrenten um
einen der beiden ersten Plätze ansieht, die zum Einzug ins Viertelfinale
berechtigen. Die Frankfurter Eintracht hält Blivier für nicht mehr ganz
so stark wie in früheren Jahren, doch kann sie in wichtigen Spielen oft
zulegen. Der sichere Klassenerhalt sollte für die Frankfurter möglich
sein, während sich die HG Nürnberg und Aufsteiger SC 1880 Frankfurt wohl
gegen den Abstieg zu stemmen haben.
Vor
Nürnberg aber zeigt Blivier Respekt. "Auswärts ist das ein kritischer
Gegner. In eigener Halle gehen sie enorm kämpferisch zu Werke und werden
vom Publikum nach vorne gepuscht." In der Nord-Staffel hat Blivier vor
allem den Club an der Alster auf der Rechnung, dem der RRK im Endspiel
2005 begegnete. Im Osten gelten der Berliner HC, TuS Lichterfelde und
die Zehlendorfer Wespen als favorisiert, während im Westen Rot-Weiß Köln
und der RTHC Leverkusen das Maß aller Dinge sein dürften. Ihr erstes
Heimspiel bestreiten die RRK-Damen am Samstag, 17. Dezember. Um 17 Uhr
erwarten sie Aufsteiger SC Frankfurt 1880.
Die "FAZ" schreibt
am 10. Dezember 2005:
Hallenhockey-Auftakt
Ein Favorit und zwei Wackelkandidaten
adu. RÜSSELSHEIM. Gut, daß es auch eine
Hallenrunde in der Hockey-Bundliga gibt. Nachdem im Freien aktuell nur
noch der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK)
mitmischt, kommen beim Spiel mit der Bande drei von sechs Damenteams in
der Südgruppe aus Hessen. Nach den Prognosen der 24 Bundesligavertreter
kann sich nur der RRK Hoffnung machen, beim nationalen Saisonfinale am
4. und 5. März in Elmshorn dabeizusein. Daß der Titelverteidiger mit
zehn Nennungen der Favorit ist, mag nach zuletzt vier
Meisterschaftsfeiern in Serie kaum verwundern. Berti Rauth kann das
nicht nachvollziehen: "Was wäre das für eine Auflage, nach unseren
personellen Veränderungen vom fünften Titel in Serie zu sprechen?" sagt
der RRK-Trainer. Tatsächlich fehlen von jenem Team, das im März den
neunten nationalen Titel errungen hat, die Olympiasiegerinnen Denise
Klecker und Silke Müller sowie Sybille Breivogel und Lisa Jacobi. "Aber
die Vorbereitung hat gezeigt, daß wir auch in der Halle mit unserer
jungen Truppe auf einem guten Weg sind", sagt Rauth. Nach dem
Auftaktspiel beim Meisterschaftsdritten TSV Mannheim werden sie am
Untermain schlauer sein.
Die
Frankfurter Freude darüber, auch in der Halle wieder zwei Lokalderbys
bestreiten zu können, wird durch den sich abzeichnenden Kampf gegen den
Abstieg überschattet. "Gegen Rüsselsheim, Mannheim und München hast du
normalerweise keine Chance. Also kommt es auf die anderen vier Spiele
an", sagt Christ Faust. Der Trainer des SC 1880, der seinem Team
bescheinigt, "sich in den letzten sechs Wochen sehr positiv entwickelt
zu haben", blickt daher gebannt auf den Sonntag. Nach dem Heimspiel
gegen den Münchner SC geht's zur HG Nürnberg, die neben der Eintracht
als jener Gegner gehandelt wird, den es hinter sich zu lassen gilt.
Naheliegend, daß der Stadtrivale, der zum Auftakt das gleiche Programm
in umgekehrter Reihenfolge bewältigt, sich auf die erste Aufgabe in
Nürnberg konzentriert. "Da hängen die Trauben hoch, was mit dem wenig
freundlichen Publikum und dem weichen Boden zusammenhängt. Das ist
gleich ein Endspiel für uns", sagt Betreuer Jürgen Fiedler.
Die "Frankfurter Rundschau" schreibt
am 10. Dezember 2005:
Hauptsache drin bleiben
Frankfurter Hockeyklubs
starten heute in die Hallen-Bundesliga
VON ANNETTE SEITZ
Jürgen Fiedler ist bekannt
dafür, dass er vor dem Beginn einer neuen Saison gerne mal den Ball
flach hält. Lieber äußert sich der Hockey-Abteilungsleiter von Eintracht
Frankfurt vorsichtig ob der Ziele und Chancen seiner Mannschaft, und
wenn am Ende dann doch mehr dabei herauskommt, steckt er auch gerne die
Prügel dafür ein, dass er sich wieder einmal als hoffnungsloser
Pessimist geoutet hat.
Mit seiner Prognose für die
heute beginnende Hallenhockey-Bundesliga der Frauen könnte Fiedler
allerdings ins Schwarze treffen. "Für uns", sagt der Abteilungsleiter,
"geht es in erster Linie um den Klassenerhalt." In dem Sechserfeld der
Südgruppe gebe es einerseits einen Dreikampf an der Spitze, zum anderen
aber auch einen um den Ligaverbleib. Die Teams, die wohl die beiden
Playoff-Plätze unter sich ausmachen werden, sind Serienmeister
Rüsselsheimer RK, der TSV Mannheim und der Münchner SC; ein Dreigestirn,
gespickt mit Nationalspielerinnen. Der Rest der Liga, eben die
Eintracht, Stadtrivale SC 1880 Frankfurt und die HG Nürnberg, werden
sich wohl einen erbitterten Abstiegskampf liefern - eine Mannschaft muss
am Ende absteigen.
Vorsichtig ist Fiedler auch,
weil wichtige Spielerinnen der Riederwälderinnen aufgrund von
Verletzungen keine optimale Vorbereitung hatten. Allen voran die von
Rückenschmerzen geplagte Mara Puma, Dreh- und Angelpunkt bei der
Eintracht. "Deshalb fehlt uns eigentlich die Spielpraxis", sagt Fiedler,
der das erste Saisonspiel heute bei der HG Nürnberg als richtungsweisend
betrachtet, ehe es tags darauf zu Hause gegen den Münchner SC geht: "Das
ist der vorgezogene Abstiegskampf. Wenn wir gegen Nürnberg verlieren,
wird es schwer." Zumal die Halle der Franken nicht unbedingt zu den
besten des Landes gehört, der Boden stumpf ist und schon so manche
Gastmannschaft mit den Verhältnissen nicht zurechtkam.
Faust ist
zuversichtlich
Chris Faust kann ein Lied
davon singen, weiß, welche schwierigen Bedingungen ihn, den Trainer des
SC 1880 Frankfurt, und sein Team beim Auswärtsspiel in Nürnberg am
Sonntag erwarten. Heute müssen die 80er freilich erst mal gegen den
Münchner SC ran - einer der Playoff-Kandidaten. Wie Fiedler sieht auch
Faust die Liga als "Zwei-Klassen-Gesellschaft", gleichwohl wähnt er
seine Mannschaft gut vorbereitet auf eine Saison, in der es auch für die
80er in erster Linie darum geht, die höchste Klasse zu halten. "Ich bin
mit der Vorbereitung zufrieden, wir entwickeln uns stetig weiter und
setzen damit den Trend vom Feld fort", sagt Faust. "Unser System haben
wir gut drauf, haben viel gearbeitet, auch mit Video-Analyse. Ich bin
ganz zuversichtlich."
Die Rechnung von Faust
konzentriert sich ebenfalls auf die Konkurrenten in Augenhöhe, Nürnberg
und Eintracht Frankfurt. Was die Partien gegen die Teams aus
Rüsselsheim, Mannheim und München angeht, bleibt der Trainer nüchtern
und wird ziemlich deutlich: "Diese Spiele hast du theoretisch schon
verloren." Das scheint dann doch des Pessimismus ein wenig zu viel. |