Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Deutsche Damen und Herren werden in Eindhoven vom 20. bis 22. Januar 2006 Hallen-Europameister

Sieben RRK-Mitglieder in Eindhoven am Ball

Erstmalig werden im Jahr 2006 die Hallen-Europameisterschaften der Damen und Herren in einer gemeinsamen Veranstaltung ausgetragen. Deutschland tritt sowohl bei den Damen als auch bei den Herren als Titelverteidiger im Indoor-Sportcentrum in niederländischen Eindhoven an und trifft in beiden Turnieren auf 7 Konkurrenz-Nationen.

Der RRK ist bei dieser Hallenhockey-Europameisterschaft bei der deutschen Herrenmannschaft mit Christian und Oliver Domke sowie bei der deutschen Damenmannschaft mit Mandy Haase und Barbara Vogel vertreten.

Mandy Haase Barbara Vogel Christian Domke Oliver Domke

Da auch die österreichische Damen- und Herrenmannschaft in Eindhoven am Ball sind, kommen noch zwei weitere RRK-Hockeyspieler zum Einsatz: Irene Balek und Christian Minar. Außerdem spielt natürlich das RRK-Mitglied Silke Müller, die zur Zeit für Kampong Utrecht auf Torejagd geht, in der deutschen Damenmannschaft.

Irene Balek Christian Minar Silke Müller

Hier die teilnehmenden Mannschaften bei den Damen und den Herren und die Gruppeneinteilung:

Herren

Pool A Pool B
Germany Spain
Czech Republic Switzerland
Poland Netherlands
Austria Denmark

Damen

Pool A Pool B
Germany Netherlands
France Belarus
Austria Czech Republic
Scotland Ukraine

 

Aus "Main-Spitze" vom 20.01.2006:

Hallenhockey: Deutsche favorisiert

EM erstmals in gemeinsamen Turnieren

kri. RÜSSELSHEIM Wenn es eine Sportart gibt, in der Deutschland quasi konkurrenzlos ist, dann ist es Hallenhockey. Von insgesamt 23 bislang vergebenen EM-Titeln gingen 22 an die Auswahlen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB). Die gänzlich makellose Bilanz verhinderte die finale 3:4-Niederlage der Damen 1996 gegen England - im Siebenmeterschießen.

Obwohl nichts dafür spricht, dass die Dominanz bröckeln könnte, hat die aktuelle Europameisterschaft auch aus deutscher Sicht besonderen Reiz. In Eindhoven finden von Freitag bis Sonntag erstmals gemeinsame Turniere statt. Die Damen sollten in ihrer Vorrundengruppe gegen Schottland, Österreich und Frankreich keine Probleme bekommen. Dies gilt auch für die Männer, gleichwohl hier im Vorausblick auf die Feld-WM im eigenen Land kein aktueller Nationalspieler mitmischt. Die Routiniers, darunter die Brüder Oliver und Christian Domke, müssen in der Vorrunde vor dem unangenehmen WM-Zweiten Polen auf der Hut sein. Im deutschen Damenteam stehen mit Torhüterin Barbara Vogel und Olympiasiegerin Mandy Haase ebenfalls zwei Mitglieder des Rüsselsheimer RK.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.01.2006:

DHB-Teams favorisiert

Hockey: Erste gemeinsame Hallen-EM für Frauen und Männer in Eindhoven

Das Hockey-Jahr beginnt mit einer Premiere. Am Wochenende läuft erstmals eine Hallen-Europameisterschaft als Doppel-Veranstaltung für Frauen und Männer. Dabei starten die Mannschaften des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) in Eindhoven als Titelverteidiger und Favoriten – obwohl beide nicht in Bestbesetzung antreten. Frauen-Trainer Markus Weise hat eine Mischung aus A- und Perspektivkader-Spielerinnen nominiert. Männer-Bundestrainer Bernhard Peters schont Stammkräfte und baut überwiegend auf Alt-Internationale.

So steht mit Michael Green einer im EM-Aufgebot, der seine Karriere beendet hat. "Da in diesem Jahr unter anderem die intensive Vorbereitung auf die Feld-WM im September in Mönchengladbach ansteht, soll der A-Kader etwas geschont werden", erklärte der Weltmeister von 2002 aus Hamburg. Immerhin erkämpfte exakt dieser Kader 2005 den Titel bei den World Games in Duisburg. In Eindhoven sind auch die Brüder Oliver und Christian Domke vom Rüsselsheimer RK dabei und streben den Titel-Hattrick an.

Peters' Auswahl trifft heute in der Vorrunde auf Österreich und die starken Polen sowie am Samstag auf Tschechien. In der Gruppe B spielen Spanien, Dänemark, die Schweiz und die Niederlande an.

Die deutschen Frauen messen sich mit Schottland, Österreich und Frankreich. In der zweiten Gruppe spielen Gastgeber Niederlande, Weißrussland, Tschechien und die Ukraine. Die Finals folgen am Sonntag.


Hier die Ergebnisse der deutschen Mannschaften in der Vorrunde:

Herren Vorrunde

Deutschland – Österreich 7:2 (3:2)

Deutschland – Polen 4:9 (1:5)

Deutschland – Tschechien 8:3 (6:0)

Damen Vorrunde

Deutschland – Schottland 6:2 (1:2)

Deutschland – Österreich 9:0 (5:0)

Deutschland – Frankreich 6:2 (5:1)

 

Aus "Main-Spitze" vom 21.01.2006:

Historische Niederlage für Hockey-Team

EINDHOVEN - Nach der ersten Länderspiel-Niederlage in der Halle seit 1974 bangen die deutschen Hockey-Herren um den Einzug ins Halbfinale der EM in Eindhoven, die Damen haben dagegen nach zwei klaren Siegen zum EM-Auftakt die Runde der letzten Vier praktisch erreicht.

Das favorisierte Team von Bundestrainer Bernhard Peters verlor am Freitag sein zweites Vorrundenspiel gegen Polen mit 4:9 und wurde damit in der 125. Hallen-Begegnung erstmals bezwungen. Bereits zur Halbzeit lag die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die zum Auftakt gegen Österreich programmgemäß mit 7:2 gewonnen hatte, mit 1:5 in Rückstand. Philip Sunkel, Oliver Domke in seinem 200. Länderspiel, Sascha Reinelt und Florian Kunz erzielten die deutschen Treffer.

Die überwiegend aus Alt-Internationalen zusammengesetzte Mannschaft muss damit ihre letzte Partie am Samstag gegen Tschechien unbedingt gewinnen, um in die Vorschlussrunde einzuziehen. Nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand waren gegen Österreich Sunkel und Domke (je 2 Treffer) erfolgreichste Torschützen.

 

Damen-Vorrundenspiel Deutschland - Österreich

Damen-Vorrundenspiel Deutschland - Österreich

Herren-Vorrundenspiel Deutschland - Polen

Silke Müller im Spiel gegen Schottland

 

Herren Halbfinale

Polen - Spanien 11:3

Schweiz – Deutschland 3:6 (1:4)

Damen Halbfinale

Deutschland – Weißrussland 10:1 (8:0)

Niederlande - Schottland 5:0

 

Aus "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" vom 22.01.2006:

Hockey-EM: Damen und Herren im Finale

Die deutschen Hockey-Damen und die deutschen Herren haben bei der Hallen-Europameisterschaft in Eindhoven den Einzug ins Finale geschafft. Das Damen-Team von Bundestrainer Markus Weise gewann am Samstag im Halbfinale 10:1 gegen Weißrußland. Die deutschen Herren erreichten zum zwölften Mal das Finale einer Hallen-EM durch ein 6:3 gegen die Schweiz. Im Endspiel am Sonntag treffen die Deutschen auf die Polen, die in der Vorrunde der DHB Auswahl die erste Niederlage in der Halle seit 1974 zugefügt hatten. Gegner der deutschen Damen im Endspiel an diesem Sonntag sind die Niederlande, die Schottland 5:0 bezwangen.

 

Herren-Vorrundenspiel Deutschland - Tschechien

Damen-Halbfinale Deutschland - Weißrussland

Herren Finale

Polen - Deutschland 3:4 (1:2)


DEUTSCHE HERREN WEITERHIN ALLEINIGE TITELTRÄGER BEI HALLEN-EUROPAMEISTERSCHAFTEN

Deutsche Herren holen zwölften EM-Titel in der Halle - Revanche für erste Niederlage der Hallen-Länderspielgeschichte geglückt

Deutschlands Hockeyherren haben mit einem knappen aber verdienten 4:3-Erfolg den zwölften Europameistertitel in der Halle geholt und bleiben damit einziger Titelträger in der seit 1974 andauernden Geschichte der Hallen-EM. Gegen Polen, das den Deutschen in der Vorrunde überhaupt erst die erste Niederlage unter dem Hallendach beibrachte, glückte die Revanche durch eine couragierte, mit viel Einsatz geführte Partie. Herausragender Spieler war der Stuttgarter Sascha Reinelt, nicht nur wegen seiner drei Tore.

"Ich bin von der Leistung dieses Teams begeistert. Die Mannschaft war auf den Punkt top-fit, hat sehr konzentriert gespielt und ist absolut verdienter Europameister geworden", sagte Bundestrainer Bernhard Peters. "Wir haben aus einem sehr starken Abwehrverband überlegt gespielt und die Polen vor allem mit den schnellen Gegenangriffen sehr in Verlegenheit gebracht."

Der deutschen Mannschaft war von Beginn an anzumerken, dass sie die Polen gar nicht erst wieder so in einen Spielfluss kommen lassen wollten, wie bei der Niederlage in der Vorrunde. Die Peters-Schützlinge agierten sehr konzentriert und mit viel Biss. Das 1:0 durch Sascha Reinelt war hoch verdient. Eine kurze Unaufmerksamkeit in der Abwehr nutzte Rafal Grotowski jedoch gleich zum 1:1. Philip Sunkel holte Deutschland die 2:1-Pausenführung zurück. Sein Team hatte auch deutlich mehr und bessere Chancen. Nach dem Wechsel machte das deutsche Team genauso überlegt weiter. Deutschland hatte mehrere Großchancen, bevor Sascha Reinelt per Siebenmeter das 3:1 folgen ließ. In der gleichen Minute vergab der Stuttgarter sogar noch einen weiteren Siebenmeter. Die erste polnische Chance gab es erst nach knapp zehn Minuten, als Mayerhöfer gegen Tomasz Choczaj rettete. Einen Konter schloss Sascha Reinelt dann zum – auch in der Höhe verdienten 4:1 (31.) ab. Erst als Grotowski nach einer Strafeckenserie das 4:2 gelang, nahm der polnische Trainer den Torhüter vom Feld. Doch auch die künstliche Überzahl brachte nicht mehr als die Ergebniskosmetik durch eine verwandelte Strafecke bei bereits abgelaufener Uhr.

Bei der Siegerehrung wurde der Pole Rafal Grotowski als bester Spieler der Europameisterschaft ausgezeichnet. "Most promising player" wurde der Österreicher Benjamin Stanzl. Rafal Grotowski  wurde als bester Schütze mit 10 Treffern ausgezeichnet.


Endstand EM Herren

1. Deutschland, 2. Polen, 3. Spanien, 4. Schweiz, 5. Österreich, 6. Tschechien, 7. Niederlande, 8. Dänemark.

Damen Finale

Deutschland – Niederlande 4:2 (2:1)


DEUTSCHE DAMEN SIND ALTE UND NEUE HALLENHOCKEY-EUROPAMEISTERINNEN

Amtierender Hallenweltmeister gewinnt den zwölften EM-Titel in der Halle

Vor 2.500 Zuschauern im fast ausverkauften Indoor-Sportzentrum von Eindhoven haben Deutschlands Damen ihren zwölften Titel unter dem Hallendach gewonnen. Im Finale der 13. Hallen-Europameisterschaft setzten sie sich gegen starke niederländische Gastgeberinnen verdient mit 4:2 (2:1) durch. Trotz des relativ knappen Ergebnisses hatten die Schützlinge von Markus Weise die Partie jederzeit unter Kontrolle. Herausragende Spielerinnen waren in der Abwehr die sehr sicher agierenden Britta von Livonius und Maike Stöckel sowie Natascha Keller und Silke Müller in der Offensive.

"Es war ein von Taktik und Atmosphäre geprägtes Spiel. Ich bin zufrieden, wie wir es gelöst haben. Wenn wir mal eine Ecke oder eine der dicken Konterchancen noch genutzt hätten, dann wäre der Sieg auch höher ausgefallen. Aber das ist letztlich egal. Es war ein verdienter Sieg," urteilte Bundestrainer Markus Weise.

In der ersten Halbzeit erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start. Nach einem Fehler in der Abwehr bekamen die Niederländerinnen die erste Strafecke, die eine deutsche Verteidigerin auf der Linie gegen den Körper bekam. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Janneke Schopmann gegen Barbara Vogel sicher zum 0:1 (2.). Die Schützlinge von Markus Weise ließen sich von dem Rückstand aber nicht verunsichern. Sie erarbeiteten sich eine immer stärkere Überlegenheit, so dass die Hausherrinnen unter starken Druck gerieten und kaum noch etwas für die Offensive tun konnten. Durch Tore von Natascha Keller und Anneke Böhmert stand es zur Halbzeit denn auch verdient 2:1 für Deutschland. Die sehr starke Defensive und Torhüterin Lisanne de Roever verhinderten einen deutlich höheren Rückstand der Niederländerinnen.

Nach dem Wechsel versuchten die Holländerinnen es mit mehr Druck nach vorn. Es entwickelte sich ein offeneres Spiel, in dem die Deutschen aber weiter mehr Chancen hatten. Natascha Keller gelang recht bald das 3:1, mit einem überlegten Lupfer. Dann gelang allerdings Schopmann der Anschlusstreffer per Strafecke. Die Weise-Schützlinge spielten jedoch ruhig und konzentriert weiter. Ergebnis war das 4:2 durch Böhmert aus spitzem Winkel. Auch das Herausnehmen der Torhüterin zugunsten einer sechsten Feldspielerin nützte den Niederländerinnen dann nichts mehr.

Bei der Siegerehrung wurde Natascha Keller als beste Spielerin der Europameisterschaft ausgezeichnet. "Most promising player" wurde die deutsche Torhüterin Kristina Reynolds. Anneke Böhmert wurde als beste Schützin mit 17 Treffern ausgezeichnet.


Endstand EM Damen

1. Deutschland, 2. Niederlande, 3. Weißrussland, 4. Schottland, 5. Ukraine, 6. Österreich, 7. Frankreich, 8. Tschechien.

Die bei der Hallenhockey-Europameisterschaft in Eindhoven siegreiche deutsche Hallenhockey-Mannschaft der Damen mit Barbara Vogel (hinten 2. von links), Mandy Haase (vorn 3. von rechts) und Silke Müller (vorn rechts)

Die bei der Hallenhockey-Europameisterschaft in Eindhoven siegreiche deutsche Hallenhockey-Mannschaft der Herren mit Trainern und Betreuern (Oliver Domke/vorn 3. von links, Christian Domke/vorn rechts)

Offizielle Turnier-Website: