Sieben RRK-Mitglieder in Eindhoven am Ball
Erstmalig werden im Jahr 2006 die Hallen-Europameisterschaften der Damen
und Herren in einer gemeinsamen Veranstaltung ausgetragen. Deutschland
tritt sowohl bei den Damen als auch bei den Herren als Titelverteidiger im
Indoor-Sportcentrum in niederländischen Eindhoven an und trifft in beiden
Turnieren auf 7 Konkurrenz-Nationen.
Der RRK ist bei dieser Hallenhockey-Europameisterschaft bei der deutschen
Herrenmannschaft mit
Christian und Oliver Domke sowie bei der deutschen Damenmannschaft mit Mandy Haase und Barbara
Vogel vertreten.
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Mandy Haase |
Barbara Vogel |
Christian Domke |
Oliver Domke |
Da auch die österreichische Damen- und Herrenmannschaft in Eindhoven am
Ball sind, kommen noch zwei weitere RRK-Hockeyspieler zum Einsatz: Irene
Balek und Christian Minar. Außerdem spielt natürlich das RRK-Mitglied
Silke Müller, die zur Zeit für Kampong Utrecht auf Torejagd geht, in der
deutschen Damenmannschaft.
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Irene Balek |
Christian Minar |
Silke Müller |
Hier die teilnehmenden Mannschaften bei den Damen und den Herren und die
Gruppeneinteilung:
Herren
Pool A |
Pool B |
Germany |
Spain |
Czech Republic |
Switzerland |
Poland |
Netherlands |
Austria |
Denmark |
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Damen
Pool A |
Pool B |
Germany |
Netherlands |
France |
Belarus |
Austria |
Czech Republic |
Scotland |
Ukraine |
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Aus "Main-Spitze" vom 20.01.2006:
Hallenhockey: Deutsche favorisiert
EM
erstmals in gemeinsamen Turnieren
kri. RÜSSELSHEIM Wenn es eine Sportart gibt, in der Deutschland quasi
konkurrenzlos ist, dann ist es Hallenhockey. Von insgesamt 23 bislang
vergebenen EM-Titeln gingen 22 an die Auswahlen des Deutschen
Hockey-Bundes (DHB). Die gänzlich makellose Bilanz verhinderte die finale
3:4-Niederlage der Damen 1996 gegen England - im Siebenmeterschießen.
Obwohl nichts dafür spricht, dass die Dominanz bröckeln könnte, hat die
aktuelle Europameisterschaft auch aus deutscher Sicht besonderen Reiz. In
Eindhoven finden von Freitag bis Sonntag erstmals gemeinsame Turniere
statt. Die Damen sollten in ihrer Vorrundengruppe gegen Schottland,
Österreich und Frankreich keine Probleme bekommen. Dies gilt auch für die
Männer, gleichwohl hier im Vorausblick auf die Feld-WM im eigenen Land
kein aktueller Nationalspieler mitmischt. Die Routiniers, darunter die
Brüder Oliver und Christian Domke, müssen in der Vorrunde vor dem
unangenehmen WM-Zweiten Polen auf der Hut sein. Im deutschen Damenteam
stehen mit Torhüterin Barbara Vogel und Olympiasiegerin Mandy Haase
ebenfalls zwei Mitglieder des Rüsselsheimer RK.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 20.01.2006:
DHB-Teams
favorisiert
Hockey:
Erste gemeinsame Hallen-EM für Frauen und Männer in Eindhoven
Das
Hockey-Jahr beginnt mit einer Premiere. Am Wochenende läuft erstmals eine
Hallen-Europameisterschaft als Doppel-Veranstaltung für Frauen und Männer.
Dabei starten die Mannschaften des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) in
Eindhoven als Titelverteidiger und Favoriten – obwohl beide nicht in
Bestbesetzung antreten. Frauen-Trainer Markus Weise hat eine Mischung aus
A- und Perspektivkader-Spielerinnen nominiert. Männer-Bundestrainer
Bernhard Peters schont Stammkräfte und baut überwiegend auf
Alt-Internationale.
So steht mit Michael Green einer im EM-Aufgebot, der seine Karriere
beendet hat. "Da in diesem Jahr unter anderem die intensive Vorbereitung
auf die Feld-WM im September in Mönchengladbach ansteht, soll der A-Kader
etwas geschont werden", erklärte der Weltmeister von 2002 aus Hamburg.
Immerhin erkämpfte exakt dieser Kader 2005 den Titel bei den World Games
in Duisburg. In Eindhoven sind auch die Brüder Oliver und Christian Domke
vom Rüsselsheimer RK dabei und streben den Titel-Hattrick an.
Peters' Auswahl trifft heute in der Vorrunde auf Österreich und die
starken Polen sowie am Samstag auf Tschechien. In der Gruppe B spielen
Spanien, Dänemark, die Schweiz und die Niederlande an.
Die deutschen Frauen messen sich mit Schottland, Österreich und
Frankreich. In der zweiten Gruppe spielen Gastgeber Niederlande,
Weißrussland, Tschechien und die Ukraine. Die Finals folgen am Sonntag.
Hier die Ergebnisse der deutschen Mannschaften in
der Vorrunde:
Herren Vorrunde
Deutschland – Österreich 7:2 (3:2)
Deutschland – Polen 4:9 (1:5)
Deutschland – Tschechien 8:3 (6:0) |
Damen Vorrunde
Deutschland – Schottland 6:2 (1:2)
Deutschland – Österreich 9:0 (5:0)
Deutschland – Frankreich 6:2 (5:1) |
Aus
"Main-Spitze" vom 21.01.2006:
Historische Niederlage für Hockey-Team
EINDHOVEN - Nach der ersten Länderspiel-Niederlage in der Halle seit 1974
bangen die deutschen Hockey-Herren um den Einzug ins Halbfinale der EM in
Eindhoven, die Damen haben dagegen nach zwei klaren Siegen zum EM-Auftakt
die Runde der letzten Vier praktisch erreicht.
Das favorisierte Team von Bundestrainer Bernhard Peters verlor am Freitag
sein zweites Vorrundenspiel gegen Polen mit 4:9 und wurde damit in der
125. Hallen-Begegnung erstmals bezwungen. Bereits zur Halbzeit lag die
Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), die zum Auftakt gegen
Österreich programmgemäß mit 7:2 gewonnen hatte, mit 1:5 in Rückstand.
Philip Sunkel, Oliver Domke in seinem 200. Länderspiel, Sascha Reinelt und
Florian Kunz erzielten die deutschen Treffer.
Die überwiegend aus Alt-Internationalen zusammengesetzte Mannschaft muss
damit ihre letzte Partie am Samstag gegen Tschechien unbedingt gewinnen,
um in die Vorschlussrunde einzuziehen. Nach einem zwischenzeitlichen
1:2-Rückstand waren gegen Österreich Sunkel und Domke (je 2 Treffer)
erfolgreichste Torschützen.
Damen-Vorrundenspiel Deutschland -
Österreich |
Damen-Vorrundenspiel Deutschland -
Österreich |
Herren-Vorrundenspiel Deutschland - Polen |
Silke Müller im Spiel gegen
Schottland |
Herren
Halbfinale Polen - Spanien 11:3
Schweiz – Deutschland 3:6 (1:4) |
Damen Halbfinale Deutschland –
Weißrussland 10:1 (8:0)
Niederlande - Schottland 5:0 |
Aus "Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung" vom 22.01.2006:
Hockey-EM: Damen und Herren im Finale
Die deutschen Hockey-Damen und die deutschen Herren
haben bei der Hallen-Europameisterschaft in Eindhoven den Einzug ins
Finale geschafft. Das Damen-Team von Bundestrainer Markus Weise gewann am
Samstag im Halbfinale 10:1 gegen Weißrußland. Die deutschen Herren
erreichten zum zwölften Mal das Finale einer Hallen-EM durch ein 6:3 gegen
die Schweiz. Im Endspiel am Sonntag treffen die Deutschen auf die Polen,
die in der Vorrunde der DHB Auswahl die erste Niederlage in der Halle seit
1974 zugefügt hatten. Gegner der deutschen Damen im Endspiel an diesem
Sonntag sind die Niederlande, die Schottland 5:0 bezwangen.
Herren-Vorrundenspiel Deutschland - Tschechien |
Damen-Halbfinale Deutschland -
Weißrussland |
Herren
Finale Polen -
Deutschland
3:4 (1:2)
DEUTSCHE HERREN WEITERHIN ALLEINIGE TITELTRÄGER BEI
HALLEN-EUROPAMEISTERSCHAFTEN
Deutsche Herren holen
zwölften EM-Titel in der Halle - Revanche für erste Niederlage der
Hallen-Länderspielgeschichte geglückt
Deutschlands
Hockeyherren haben mit einem knappen aber verdienten 4:3-Erfolg den
zwölften Europameistertitel in der Halle geholt und bleiben damit
einziger Titelträger in der seit 1974 andauernden Geschichte der
Hallen-EM. Gegen Polen, das den Deutschen in der Vorrunde überhaupt
erst die erste Niederlage unter dem Hallendach beibrachte, glückte
die Revanche durch eine couragierte, mit viel Einsatz geführte
Partie. Herausragender Spieler war der Stuttgarter Sascha Reinelt,
nicht nur wegen seiner drei Tore.
"Ich bin von der Leistung dieses Teams begeistert. Die Mannschaft
war auf den Punkt top-fit, hat sehr konzentriert gespielt und ist
absolut verdienter Europameister geworden", sagte Bundestrainer
Bernhard Peters. "Wir haben aus einem sehr starken Abwehrverband
überlegt gespielt und die Polen vor allem mit den schnellen
Gegenangriffen sehr in Verlegenheit gebracht."
Der deutschen
Mannschaft war von Beginn an anzumerken, dass sie die Polen gar
nicht erst wieder so in einen Spielfluss kommen lassen wollten, wie
bei der Niederlage in der Vorrunde. Die Peters-Schützlinge agierten
sehr konzentriert und mit viel Biss. Das 1:0 durch Sascha Reinelt
war hoch verdient. Eine kurze Unaufmerksamkeit in der Abwehr nutzte
Rafal Grotowski jedoch gleich zum 1:1. Philip Sunkel holte
Deutschland die 2:1-Pausenführung zurück. Sein Team hatte auch
deutlich mehr und bessere Chancen. Nach dem Wechsel machte das
deutsche Team genauso überlegt weiter. Deutschland hatte mehrere
Großchancen, bevor Sascha Reinelt per Siebenmeter das 3:1 folgen
ließ. In der gleichen Minute vergab der Stuttgarter sogar noch einen
weiteren Siebenmeter. Die erste polnische Chance gab es erst nach
knapp zehn Minuten, als Mayerhöfer gegen Tomasz Choczaj rettete.
Einen Konter schloss Sascha Reinelt dann zum – auch in der Höhe
verdienten 4:1 (31.) ab. Erst als Grotowski nach einer
Strafeckenserie das 4:2 gelang, nahm der polnische Trainer den
Torhüter vom Feld. Doch auch die künstliche Überzahl brachte nicht
mehr als die Ergebniskosmetik durch eine verwandelte Strafecke bei
bereits abgelaufener Uhr.
Bei der Siegerehrung wurde der Pole Rafal Grotowski als bester
Spieler der Europameisterschaft ausgezeichnet. "Most promising player"
wurde der Österreicher Benjamin Stanzl.
Rafal
Grotowski wurde als bester Schütze mit 10 Treffern
ausgezeichnet.
Endstand EM
Herren
1. Deutschland, 2. Polen, 3. Spanien, 4. Schweiz,
5. Österreich, 6. Tschechien, 7. Niederlande, 8. Dänemark.
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Damen Finale Deutschland –
Niederlande 4:2 (2:1)
DEUTSCHE DAMEN SIND ALTE UND NEUE
HALLENHOCKEY-EUROPAMEISTERINNEN
Amtierender Hallenweltmeister gewinnt den zwölften EM-Titel in der
Halle
Vor 2.500
Zuschauern im fast ausverkauften Indoor-Sportzentrum von Eindhoven haben
Deutschlands Damen ihren zwölften Titel unter dem Hallendach gewonnen. Im
Finale der 13. Hallen-Europameisterschaft setzten sie sich gegen starke
niederländische Gastgeberinnen verdient mit 4:2 (2:1) durch. Trotz des
relativ knappen Ergebnisses hatten die Schützlinge von Markus Weise die
Partie jederzeit unter Kontrolle. Herausragende Spielerinnen waren in der
Abwehr die sehr sicher agierenden Britta von Livonius und Maike Stöckel
sowie Natascha Keller und Silke Müller in der Offensive.
"Es war ein von Taktik und
Atmosphäre geprägtes Spiel. Ich bin zufrieden, wie wir es gelöst haben.
Wenn wir mal eine Ecke oder eine der dicken Konterchancen noch genutzt
hätten, dann wäre der Sieg auch höher ausgefallen. Aber das ist letztlich
egal. Es war ein verdienter Sieg," urteilte Bundestrainer Markus Weise.
In der ersten Halbzeit erwischten die
Gastgeberinnen den besseren Start. Nach einem Fehler in der Abwehr bekamen
die Niederländerinnen die erste Strafecke, die eine deutsche Verteidigerin
auf der Linie gegen den Körper bekam. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Janneke Schopmann gegen Barbara Vogel sicher zum 0:1 (2.). Die Schützlinge
von Markus Weise ließen sich von dem Rückstand aber nicht verunsichern.
Sie erarbeiteten sich eine immer stärkere Überlegenheit, so dass die
Hausherrinnen unter starken Druck gerieten und kaum noch etwas für die
Offensive tun konnten. Durch Tore von Natascha Keller und Anneke Böhmert
stand es zur Halbzeit denn auch verdient 2:1 für Deutschland. Die sehr
starke Defensive und Torhüterin Lisanne de Roever verhinderten einen
deutlich höheren Rückstand der Niederländerinnen.
Nach dem Wechsel versuchten die Holländerinnen es mit mehr Druck nach
vorn. Es entwickelte sich ein offeneres Spiel, in dem die Deutschen aber
weiter mehr Chancen hatten. Natascha Keller gelang recht bald das 3:1, mit
einem überlegten Lupfer. Dann gelang allerdings Schopmann der
Anschlusstreffer per Strafecke. Die Weise-Schützlinge spielten jedoch
ruhig und konzentriert weiter. Ergebnis war das 4:2 durch Böhmert aus
spitzem Winkel. Auch das Herausnehmen der Torhüterin zugunsten einer
sechsten Feldspielerin nützte den Niederländerinnen dann nichts mehr.
Bei der
Siegerehrung wurde Natascha Keller als beste Spielerin der
Europameisterschaft ausgezeichnet. "Most promising player" wurde die
deutsche Torhüterin Kristina Reynolds. Anneke Böhmert wurde als beste
Schützin mit 17 Treffern ausgezeichnet.
Endstand EM Damen
1. Deutschland, 2.
Niederlande, 3. Weißrussland, 4. Schottland, 5. Ukraine, 6.
Österreich, 7. Frankreich, 8. Tschechien.
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Die bei der
Hallenhockey-Europameisterschaft in Eindhoven siegreiche deutsche
Hallenhockey-Mannschaft der Damen mit Barbara Vogel (hinten 2. von
links), Mandy Haase (vorn 3. von rechts) und Silke Müller (vorn rechts) |
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Die bei der
Hallenhockey-Europameisterschaft in Eindhoven siegreiche deutsche
Hallenhockey-Mannschaft der Herren mit Trainern und Betreuern (Oliver
Domke/vorn 3. von links, Christian Domke/vorn rechts) |
Offizielle
Turnier-Website:
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