Peters nominierte seinen EM-Kader nach Rabo
Trophy 2005
Oliver Markowsky
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Auch Oliver Markowsky vom RRK im Nationalteam für Leipzig
20.8.2005 - (dha) Herren-Bundestrainer
Bernhard Peters hat im Anschluss an die Rabo Trophy in Amsterdam den
18-köpfigen Kader für die am nächsten Sonntag beginnende
Europameisterschaft in Leipzig (28. August bis 4. September) benannt.
Peters berief alle zehn zurzeit noch aktiven Olympia-Teilnehmer in den
EM-Kader. Mit dem Neusser Sebastian Draguhn wird aber auch ein Teilnehmer
aus der deutschen U21-
WM-Mannschaft in Leipzig am Start sein.
„Die Aufteilung und Ergänzung des Kaders für die Vorbereitungsturniere in
Hamburg und Amsterdam waren für uns enorm wichtig, um die acht Spieler zu
finden, die neben den zehn Olympiateilnehmern in Leipzig spielen werden“,
sagte Peters. „Der Weg war sicher alles andere als optimal, aber es war
auch nicht anders machbar, bei der Terminierung mit den zwei Turnieren und
danach der EM. Es wäre sowohl vom Kopf als auch von den Beinen her falsch
gewesen, alles schon mit dem EM-Kader durchzuspielen.“
In Amsterdam fehlte dem jungen Kader vor
allem in der Defensive Stabilität, was auch daran lag, dass „Comebacker“
Björn Emmerling kurzfristig noch krank wurde. Er wird für das Team in
Leipzig eine ganz wichtige Verstärkung sein. Ein Fragezeichen steht nach
wie vor hinter Kapitän Timo Weß, dessen Chancen nach seinem Fußbruch
Anfang Juli von den Ärzten bei 50 Prozent eingeschätzt werden. Sollte er
nicht rechtzeitig fit werden, ist der Hamburger Philipp Zeller (Club an
der Alster) erster Nachrücker für ihn in der Defensive.
Das deutsche Team in Leipzig:
TW |
Bubolz, Ulrich |
1981 |
Berliner HC |
TW |
Schulte, Christian |
1975 |
Crefelder HTC |
1. |
Biederlack, Sebastian |
1981 |
Club an der Alster |
2. |
Crone, Philipp |
1977 |
UHC Hamburg |
3. |
Draguhn, Sebastian |
1984 |
Schwarz-Weiß Neuss |
4. |
Duckwitz, Eike |
1980 |
UHC Hamburg |
5. |
Emmerling, Björn |
1975 |
HTC Stgt. Kickers |
6. |
Hentschel, Oliver |
1981 |
Club an der Alster |
7. |
Keller, Florian |
1981 |
Zehlend. Wespen |
8. |
Markowsky, Oliver |
1983 |
Rüsselsheimer RK |
9. |
Meinert, Niklas |
1981 |
Club de Campo |
10. |
Montag, Jan Marco |
1983 |
Gladbacher HTC |
11. |
Nevado, Carlos |
1982 |
UHC Hamburg |
12. |
Scharowsky, Justus |
1980 |
Club de Campo |
13. |
Weißenborn, Tibor |
1981 |
HC Bloemendaal |
14. |
Weß, Timo |
1982 |
Crefelder HTC |
15. |
Witthaus, Matthias |
1982 |
Crefelder HTC |
16. |
Zeller, Christopher |
1984 |
Münchner SC |
Kapitän Timo Weß und Björn Emmerling
rechtzeitig fit
23.8.2005 - (dha) „Grünes Licht“ für
Kapitän Timo Weß. Ärztlicher Befund am Dienstagmorgen: Der Krefelder ist
nach dem Mittelfußbruch zu „100 Prozent“ wiederhergestellt. Ein
strahlender Timo Weß kam am Dienstagmorgen aus der abschließenden
ärztlichen Untersuchung vor der Hockey-Europameisterschaft. Die Mediziner
haben ihm „Grünes Licht“ für den Einsatz in Leipzig gegeben. Erst am 16.
Juli hatte sich der neue Kapitän der deutschen Nationalmannschaft beim
Fußballspielen einen Ermüdungsbruch am Mittelfußknochen des linken Fußes
zugezogen. Direkt im Anschluss hatte es eher danach ausgesehen, dass der
Weltmeister die EM verpassen würde. „Wir haben aus einer 10- bis
15-prozentigen Chance 100 Prozent gemacht“, freute sich der 23-jährige
Abwehrspezialist. Mit viel Athletiktraining auf dem Rad und im Wasser hat
sich Weß die letzten Wochen fit gehalten – auch dank des ausgezeichneten
Teams an Physiotherapeuten, Athletiktrainern und Ärzten im Umfeld der
deutschen Mannschaft. „Die Fitness habe ich mir erhalten können“, sagt der
in Köln lebende Student. „Jetzt muss ich nur auch auf dem Platz wieder den
Anschluss finden, was mir aber sicher gelingen wird.“ An der Stelle des
Bruches ist Weß, der seit knapp zwei Wochen wieder ohne Gips unterwegs
ist, bereits völlig schmerzfrei. Lediglich das Sprunggelenk meldet sich
noch ab und zu. „Die Ärzte haben aber gesagt, dass das ganz normal ist.
Ich habe heute noch eine Spritze bekommen und kann jetzt wieder voll
angreifen.“
Auch Björn Emmerling ist definitiv in
Leipzig am Start. Auch das Fragezeichen hinter Björn Emmerling,
Deutschlands Hockeyspieler des Jahres 2004 und deutscher Meister mit dem
HTC Stuttgarter Kickers, ist endgültig ausgeräumt. Der 29-Jährige
Mittelfeldspieler hat die Erkrankung der letzten Woche auskuriert und auch
die Verlängerung der Abgabefrist seiner Diplomarbeit ist genehmigt worden,
wie Teammanager Dieter Schuermann am Dienstagmorgen mitteilen konnte.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 23.08.2005:
Markowsky
und Althoff zur EM
mzh -
Oliver Markowsky hat es wirklich geschafft: Bundestrainer Bernhard Peters
berief den Mittelfeldspieler des Rüsselsheimer RK in das Aufgebot für die
Feldhockey-Europameisterschaften vom 28. August bis 4. September in
Leipzig.
Bislang
hatte Oliver Markowsky dem so genannten „Perspektivkader“ des Deutschen
Hockey-Bundes angehört. Nun gelang es ihm dank überzeugender Leistungen,
sich bei den Vorbereitungsturnieren in den 18er-Kader zu spielen. Das 21
Jahre alte Talent, das seit Jahren zu den Stammkräften im Bundesliga-Kader
des RRK zählt, wird im Herbst für einige Monate nach Madrid wechseln (wir
berichteten).
Oliver
Markowsky ist übrigens nicht der einzige Rüsselsheimer, der in Leipzig bei
der Hockey-EM dabei sein wird. Als Assistent von Trainer Bernhard Peters
steht bei den kontinentalen Titelkämpfen der frühere RRK-Herrencoach
Torsten Althoff an der Seitenlinie.
Aus
"Main-Spitze" vom 24.08.2005:
"Das ist
ein toller Bursche"
Hockey-Bundestrainer
findet auch Oliver Markowskys Madrid-Trip gut
kri. RÜSSELSHEIM Kurzmitteilungen per
Mobiltelefon, gemeinhin `sms´ genannt, bekommen vor allem junge Leute
reichlich. Manche sind ausgesprochen netten Inhalts, andere weniger
erbaulich. Jene `sms´, die Oliver Markowsky am vergangenen Samstag
erreichte, löste nur eines aus - grenzenlose Freude.
Geschrieben hatte Bernhard Peters, seines Zeichens Bundestrainer der
Hockey-Nationalmannschaft. "Er hat mir mitgeteilt, dass ich zum EM-Kader
gehöre und mir gratuliert", erzählt Markowsky, der die frohe Kunde rasch
verbreitete: "Ich habe es gleich allen erzählt, die mir nahe stehen". Eine
nachvollziehbare Reaktion, denn nach offiziell 21 Länderspielen und einem
Tor zu jenen 18 Auserwählten zu gehören, die von Sonntag an in Leipzig den
Titel für Deutschland verteidigen sollen, "war für mich keinesfalls
selbstverständlich", sagt Markowsky.
Dies umso
mehr, weil sich die Feldsaison aus seiner Sicht alles andere als gut
angelassen hatte. "Meine Leistungen im Nationalteam waren nicht gut; ich
war nicht in Form und hatte die EM fast schon abgehakt." Nach dem
Hamburg-Masters sah das anders aus. "Danach hatte ich schon den Eindruck,
dass meine Chancen vielleicht doch nicht so schlecht sind", sagt der 21
Jahre alte Mittelfeldspieler. Der subjektive Eindruck täuschte nicht: "Bei
diesem Turnier hat er sich ganz klar in den Vordergrund gespielt Er hat
ein unheimliches Potential, ist technisch versiert und schnell. Und in
Hamburg hat er dann auch gezeigt, dass er selbstbewusster und sicherer
geworden ist. Insgesamt ein toller Bursche und ehrgeiziger Typ, der auch
in Richtung WM bestimmt seinen Weg machen wird", lobt der Bundestrainer.
Das
Weltturnier, das im kommenden Jahr in Mönchengladbach ausgespielt wird und
in das die DHB-Auswahl ebenfalls als Titelverteidiger startet, beschäftigt
Oliver Markowsky in diesen Tagen wohl kaum. "Dass ich erstmals so ein
großes Turnier wie die EM mitspielen und dort Erfahrungen sammeln kann,
hat für mich einen unvorstellbaren Wert." Dass er unter Umständen auch mal
zu jenen zwei Akteuren gehören wird, die aufgrund der Beschränkung auf 16
Spieler pro Partie auf der Tribüne sitzen, ist ihm bewusst: "Das ist kein
Problem." Sollte er im Aufgebot stehen, sind ihm längere Spielzeiten
sicher: "Da wir viel wechseln, wird er wie alle eingesetzt", sagt Peters.
Losgelöst
von der privaten Erwartungshaltung an die acht Tage in der sächsischen
Messestadt, liebäugelt Markowsky schon mit einer Mannschafts-Medaille:
"Das Halbfinale sollte Pflicht sein", sagt der Rüsselsheimer, was
angesichts der Gegner (Schottland, Belgien und England) eigentlich nicht
in Frage gestellt scheint. "Und dann entscheidet die Tagesform", glaubt
Markowsky.
Sollte es
in der Vorschlussrunde gegen Spanien gehen, würde der Bundeswehrsoldat
einigen seiner künftigen Mitspielern begegnen. Mitte September steht der
vorübergehende Ortswechsel nach Madrid an, wo er beim Club de Campo Hockey
spielen und nebenbei spanisch pauken wird. "Die Sprache wollte ich
unbedingt lernen", sagt Markowsky, dem eine Wohnung und Taschengeld
gestellt wird. Wann genau er im Frühjahr zurückkommt, vermag er nicht zu
sagen: "So schnell wie möglich, aber die Runde will ich dort eigentlich
schon zu Ende spielen." Der Bundestrainer unterstützt die Veränderung:
"Aus dem direkten Umfeld mal herauszukommen, tut der
Persönlichkeitsentwicklung gut".
Für den
RRK indes könnte Markowskys Weggang unangenehme Folgen haben. Sollte er im
April noch für Madrid auflaufen, steht zu befürchten, dass er seinen
Stammverein nicht gleich wieder unterstützen kann. "Da wird sich gerade
drum gekümmert, ob es eine Sonderregelung gibt", berichtet der
Strafeckenspezialist. Obwohl er die personellen Engpässe kennt, glaubt er
nicht, dass der RRK in Not geraten könnte. "Dafür ist die Mannschaft
eigentlich zu stark", sagt Markowsky, und schiebt dann einen Satz nach,
den Trainer Kai Stieglitz gerne hören wird: "Aber wenn es wirklich
schlecht aussieht und die Sonderreglung nicht greift, komme ich halt
früher zurück."
Nationalspieler per SMS
Oliver Markowsky freut sich auf die Hockey-EM in Leipzig
VON ANNETTE SEITZ (aus "Frankfurter Rundschau" vom 25.08.2005)
Bernhard Peters mag es gerne kurz und trocken. Da kann es schon mal passieren,
dass der Hockey-Bundestrainer seinen Spielern die Nominierung für eine
anstehende Europameisterschaft per SMS mitteilt. So wie unlängst Oliver
Markowsky vom Rüsselsheimer RK. Via Kurzmitteilung erfuhr der 21-Jährige, dass
er bei der am kommenden Sonntag beginnenden EM in Leipzig dabei sein darf und
damit zum ersten Mal als A-Nationalspieler bei einem großen Ereignis teilnimmt.
"Er hatte mir schon mündlich zugesagt, dass meine Chancen gar nicht so schlecht
stehen", erzählt Markowsky, der sich zu Saisonbeginn nicht hätte träumen lassen,
in Leipzig das Trikot mit dem Bundesadler tragen zu dürfen. "Da habe ich mich
nicht gut gefühlt, war mit meiner Leistung nicht zufrieden". Je näher jedoch die
EM rückte, desto besser kam er in Fahrt. Seine Leistung beim Hamburg Masters,
dem letzten Turnier vor der EM, gab schließlich den Ausschlag für die
Nominierung. Den Bundestrainer überzeugte Oliver Markowsky, einziger Spieler
eines hessischen Klubs bei der EM, vor allem mit seiner guten Technik, seiner
Schnelligkeit und seinem gestiegenen Selbstvertrauen.
Jetzt ist der Bundeswehrsoldat stolz wie Bolle, weiß aber auch, dass er sich in
Leipzig auch mal auf der Tribüne wiederfinden kann. "Da habe ich kein Problem
mit", sagt Markowsky. Wie oft er bei Bernhard Peters gesetzt sein wird, ist
ohnehin eine Unbekannte für den 21-Jährigen. "Ich weiß nicht genau, wo ich bei
ihm stehe. "Obwohl Markowsky gerade mal 21 Länderspiele auf dem Buckel hat,
fährt er selbstbewusst zur kontinentalen Meisterschaft. "Ich will mit meiner
Leistung zufrieden sein können und das spielen, was ich kann. Aber keine
Überdinge machen."
Künftig ein Madrilene
Für die deutsche Mannschaft sei eine Medaille auf jeden Fall drin. Ob auch der
Titel verteidigt werden könne, müsse man sehen. "Da entscheidet die Tagesform",
sagt Markowsky. Gut möglich, dass die deutsche Mannschaft im Halbfinale auf
Spanien treffen wird. Dann würde Markowsky auch einigen seiner künftigen
Teamkollegen begegnen. Denn zur neuen Saison wechselt der 21-Jährige zum
spanischen Verein Club de Campo Madrid; zuvorderst, um die Landessprache zu
lernen.
Ob Markowsky im nächsten Frühjahr dann wieder seinem Heimatverein zur Verfügung
steht, ist noch ungewiss. Spielt er noch im April für die Madrilenen, könnte es
für die Saison in Deutschland Probleme mit der Wechselfrist geben. "Aber
eigentlich wollte ich die Saison in Spanien durchspielen", sagt Markowsky.
So oder so. Der Wechsel zum spanischen Spitzenklub wird das deutsche
Hockey-Talent in seiner Entwicklung weiter bringen - ebenso wie auch die
Europameisterschaft in Leipzig.
Das deutsche
Herrenteam in Leipzig bei der Feldhockey-Europameisterschaft |
|
Die Gruppeneinteilung für die 10. Hockey-Europameisterschaft in
Leipzig:
Gruppe A |
Gruppe B |
Deutschland
England
Belgien
Schottland |
Niederlande
Spanien
Polen
Frankreich |
"Bislang größte
Herausforderung“
Hockey: Der Rüsselsheimer
hatte bis zuletzt Zweifel, ob er bei EM in Leipzig dabei sein würde
Von Rolf Becker
(aus "Rüsselsheimer Echo" vom 30.08.2005)
Bei der seit Sonntag in Leipzig stattfindenden Hockey-Europameisterschaft
der Herren ist der 21 Jahre alte Oliver Markowsky einziger Rüsselsheimer.
Er gehört damit zu den sieben "jungen Wilden“, mit denen Bundestrainer
Bernhard Peters Umbau der deutschen Nationalmannschaft fortsetzt. Nach dem
5:1-Auftaktsieg gegen Schottland sprach unser Mitarbeiter Rolf Becker mit
ihm.
ECHO:
Seit wann waren sie sich sicher, für diese EM nominiert zu werden?
Markowsky: Wirklich erst seit dem Tag, an dem der Bundestrainer sein
Aufgebot nominiert hat. Und das hat Bernhard Peters erst eine Woche vor
der EM getan. Natürlich hatte ich stark gehofft, aber es kamen auch immer
wieder die Selbstzweifel.
ECHO:
Was bedeutet die EM-Teilnahme für sie?
Markowsky: Es ist meine bisher größte sportliche Herausforderung. Vor
zwei Jahren habe ich zwar in Amstelveen schon für Deutschland bei der
Champions Trophy gespielt, doch da waren wir mit Blick auf die unmittelbar
danach in Barcelona stattfindende Europameisterschaft nur mit der zweiten
Garnitur vertreten und blieben ohne jeden Punkt. In Leipzig spiele ich
erstmals mit der A-Nationalmannschaft um einen bedeutenden Titel.
Natürlich habe ich mich riesig gefreut, dass ich im Auftaktspiel gegen
Schottland eingesetzt worden bin.
ECHO:
Kannten sie Leipzig schon?
Markowsky: Natürlich, denn die Nationalmannschaft führt hier im Jahr
gleich mehrmals Lehrgänge durch. Wir finden optimale Bedingungen vor. Und
dann war ich im Juli bei den auf der gleichen Anlage ausgetragenen
Länderspielen gegen Polen und Kanada dabei. Was sich seitdem hier getan
hat, ist einfach unglaublich.
ECHO:
Was meinen sie damit konkret?
Markowsky: Innerhalb kürzester Zeit ist ein tolles Stadion für 5.000
Zuschauer entstanden. Wenn dann noch über 3.000 Fans wie gegen Schottland
für eine tolle Stimmung sorgen, dann muss das einfach beflügeln.
ECHO:
... und zum EM-Titel tragen?
Markowsky: Erst mal geht es darum, dass wir das Halbfinale erreichen.
Das wird schwer genug. Die Belgier, gegen die wir heute das nächste Spiel
bestreiten, haben sich enorm verbessert. Und was die Engländer können,
gegen die wir am Donnerstag spielen, das wissen wir ja schon lange.
ECHO:
Was machen Sie beruflich?
Markowsky: Bis Dezember bin ich noch Sportsoldat bei der Bundeswehr.
Im Herbst nächsten Jahres will ich ein Studium beginnen.
ECHO:
Die nächste Saison bestreiten Sie für den Club de Campo Madrid. Was sind
die Gründe dafür?
Markowsky: Maximal eine Saison spiele ich in Madrid. Der Hauptgrund
ist nicht einmal der Hockeysport, sondern um noch besser spanisch zu
lernen. Diese Sprache spielt in unserer Familie eine große Rolle, und
vielleicht kann ich sie auch für das Studium gut gebrauchen.
ECHO:
Und spätestens 2006/2007 spielen Sie wieder für den RRK?
Markowsky: Ja, das ist hundertprozentig so. Bei diesem Klub habe ich
schon mit drei, vier Jahren mit dem Hockeyspielen begonnen, hier habe ich
alles gelernt, vor allem von Berti Rauth und Kai Stieglitz. Hier fühle ich
mich wohl. Daran wird auch das Studium nichts ändern.
ECHO:
Sehen Sie einen Rüsselsheimer Spieler, der als nächster den Sprung in
die Nationalmannschaft schaffen könnte?
Markowsky: Am nächsten dran ist sicher unser Torhüter Nico Jacobi, der
aktuell in der U21-Nationalmannschaft hält.
Deutschland verliert Halbfinale gegen
Spanien 2:3
3.9.2005 - Der entscheidende Gegentreffer
zum 3:2 für Spanien fiel wenige Sekunden vor dem Ende der regulären
Spielzeit durch eine Strafecke. Nach einem frühen 2:0-Rückstand war
Deutschland durch Treffer kurz vor und kurz nach der Halbzeit wieder ins
Spiel gekommen. Im weiteren Spielverlauf sah es lange Zeit danach aus,
dass eine Entscheidung zwischen diesen beiden Rivalen wiederum erst in
einer Verlängerung fallen würde.
Im zweiten Halbfinale setzte sich die
Niederlande deutlich mit 5:1 gegen Belgien durch.
SPANIEN IST NEUER EUROPAMEISTER
DEUTSCHLAND GEWINNT BRONZE
4.9.2005 - Spanien gewann das Endspiel der
10. Europameisterschaft gegen die Niederlande durch drei Tore in den
letzten drei Minuten der regulären Spielzeit.
Zuvor hatte sich Deutschland, das im
Halbfinale ebenfalls in der letzten Minute gegen Spanien verloren hatte,
im Spiel um Platz 3 mit einem 9:1-Kantersieg gegen Belgien einen Platz auf
dem Treppchen erobert.
Belgien im kleinen Finale chancenlos
Deutschlands Hockey-Herren haben sich
eindrucksvoll für die 2:3 Niederlage im Halbfinale gegen Spanien
rehabilitiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Peters besiegte
Belgien im Spiel um Platz 3 mit 9:1 (4:1) und bot den 5.000 Zuschauern in
Leipzig eine grandiose Vorstellung.
Belgien konnte die Partie nur in den ersten
Minuten offen halten und besaß durch eine Ecke durch Xavier Reckinger auch
die erste Chance (9.). Doch die deutsche Abwehr war auf dem Posten und
schlug fast im Gegenzug zum ersten mal selbst zu: Niclas Meinert hatte
sich auf der rechten Seite stark durchgesetzt und vollstreckte mit einem
Rückhandschuss ins lange Eck (10.). bereits eine Minute später erhöhte
Florian Keller von einem von Matthias Witthaus verlängerten 50-Meterpass
von Philipp Crone auf 2:0. Auch der nächste deutsche Treffer gehörte der
Kategorie Traumtor an. Keller spielte Carlos Nevado mit der Rückhand frei
und dieser setzte den Ball an die Unterkante der Latte (20.). Schon zwei
Minuten später durften die Fans das nächste mal Jubeln. Sebastian
Biederlack hatte Keller nach einem Solo über die rechte Seite mustergültig
bedient, und dieser verwandelte halbhoch zum 4:0 (22.). Kurz vor dem
Wechsel durften dann auch die munter mitspielenden Gäste erstmals feiern,
als Charles Vandeweghe eine Strafecken-Variante abschloss (33.). Eine
weitere belgische Ecke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte verfehlte
knapp das Tor.
Nach dem Wechsel erhöhte Deutschland sofort
wieder das Tempo und vergrößerte den Vorsprung durch einen Doppelschlag
von Christopher Zeller bereits nach wenigen Minuten auf 6:1. Zunächst
verwandelte der Münchner einen von Witthaus erkämpften Siebenmeter (39.),
dann blockte eine weitere Vorlage des Crefelders ins leere Tor (41.).
Belgien spielte zwar weiter offen mit und holte eine reihe von Strafecken
heraus, doch die deutsche Abwehr um Keeper Christian Schulte war einfach
nicht mehr zu bezwingen. Vielmehr konterten die Gastgeber die „roten
Teufel“ immer wieder eiskalt aus. Überragender Mann war dabei Witthaus,
der die nächsten drei Treffer von Keller (53.), Biederlack (56.) und
Oliver Markowsky (63.) allesamt mustergültig vorbereitete. Zeller (65.)
und Witthaus (68.) hatten sogar noch die Chance das Resultat zweistellig
zu gestalten, beide zielten jedoch knapp daneben.
„Heute bin ich hoch zufrieden mit der
kämpferischen und vor allem auch spielerischen Leistung meines Teams. Wir
wollten den tollen Fans hier in Leipzig unbedingt noch einmal eine
attraktive Partie bieten und das ist uns sehr gut gelungen“, freute sich
Bundestrainer Bernhard Peters.
Tore im Überblick: 1:0 Meinert, N.
(10.) 1:0 Keller, F. (11.) 3:0 Nevado, C. (20.) 4:0 Keller, F. (22.) 4:1
Vandeweghe, C. (KE 32.) 5:1 Zeller, C. (7-Meter, 38.) 6:1 Zeller, C. (
42.) 7:1 Keller, F. (53.) 8:1 Biederlack, S. (65.) 9:1 Markowsky, O. (60.)
Gespielt wird auf der Anlage des ATV Leipzig. Hier alle Ergebnisse der
Spiele:
Sonntag, 28.8.2005 |
B |
NED - FRA |
5:4 |
B |
ESP - POL |
2:1 |
A |
GER - SCO |
5:1 |
A |
ENG - BEL |
1:1 |
Montag, 29.8.2005 |
B |
NED - POL |
2:1 |
B |
ESP - FRA |
6:3 |
Dienstag, 30.8.2005 |
A |
GER - BEL |
4:1 |
A |
ENG - SCO |
2:4 |
Donnerstag, 1.09.2005 |
A |
BEL - SCO |
2:1 |
B |
POL - FRA |
4:1 |
B |
NED - ESP |
2:1 |
A |
GER - ENG |
1:0 |
Freitag, 2.09.2005 |
PQ |
SCO
-
FRA |
2:4 |
PQ |
POL -
ENG |
0:3 |
Samstag, 3.09.2005 |
HF |
NED
-
BEL |
5:1 (1. Halbfinale) |
HF |
GER -
ESP |
2:3 (2. Halbfinale) |
F |
SCO
-
POL |
5:6 (um Platz 7) |
F |
FRA
-
ENG |
7:6 (um Platz 5) |
Sonntag, 4.09.2005 |
F |
BEL -
GER |
1:9 (um Platz 3) |
F |
NED
-
ESP |
2:4 (Finale) |
Und hier geht es zur offiziellen Website
des Veranstalters:
|