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Über Mitglieder des
RRK (2009)
Adriaan Kühn, Oliver Markowsky |
Adriaan Kühn |
Oliver Markowsky |
Adriaan Kühn und Oliver Markowsky
(Madrid) zum RRK-Europacupsieg
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 16.02.2009
Oliver
Markowsky (Madrid): Wir standen gut und hätten es auch verdient gehabt. Es
war mein erstes Spiel gegen meinen früheren Verein, aber nun bin ich Spieler von
Madrid und wollte gewinnen. Golden Goal finde ich in der Halle schlecht, weil
die Verlängerung so kurz ist. Der RRK ist ein absolut verdienter Turniersieger
und ein glücklicher Finalgewinner.
Adriaan Kühn (Madrid): Wir haben hier echt geil mitgespielt und hatten in
der Verlängerung selbst noch mal die Chance. Die Enttäuschung ist schon groß,
aber in zwei, drei Stunden sieht das besser aus.
Markowsky bringt Madrid ins
Finale
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 16.02.2009
pp - Im ersten Halbfinale hatte
sich am Samstag Nachmittag Club de Campo Madrid mit 5:3 (1:0) gegen den Luzerner
SC durchgesetzt. In einer verbissen geführten Partie taten sich die Spanier
gegen den körperbetont agierenden Gegner sehr schwer.
Die Zuschauer mussten lange auf den
ersten Torerfolg warten. Erst nach Ablauf der ersten zwanzig Minuten brachte
Oliver Markowsky Madrid mit einer verwandelten Strafecke in Front. Die Schweizer
glichen aber gleich nach dem Wechsel aus. Bis zum 2:2 war völlig offen, welcher
der beiden Kontrahenten den Einzug ins Endspiel schaffen würde. Wieder war es
der ehemalige Rüsselsheimer Oliver Markowsky, der mit seinem Treffer zum 3:2 die
Entscheidung einleitete.
Oliver Markowsky (links) |
Duo gefällt es in Madrid
Hallenhockey: Die beiden
ehemaligen RRK-Spieler Oliver Markowsky und Adriaan Kühn haben sich in
spanischer Hauptstadt akklimatisiert
Von Stephan Stähler (aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 16.02.2009)
"Eine vielleicht einmalige Sache im
Leben", beschreibt Adriaan Kühn vom Club de Campo Madrid seine Gedanken zum
Hallenhockey-Europokal in der Walter-Köbel-Halle. Zusammen mit Oliver Markowsky
zählt er zum Team des spanischen Meisters. Die beiden wurden in der Jugend des
Rüsselsheimer RK ausgebildet, ehe sie sich auf den Weg in die spanische
Hauptstadt machten. Die beiden Freunde haben in Madrid eine gemeinsame Wohnung.
Oliver Markowsky führte sein Weg vor
über vier Jahren auf die iberische Halbinsel, da er die spanische Sprache
erlernen wollte. Da bot es sich an, dass er dies mit dem Hockey verband. Er
entschied sich zwischen den Hockey-Hochburgen Madrid und Barcelona für Madrid,
da in der katalanischen Hauptstadt in erster Linie katalanisch gesprochen wird.
Da Kühn und Markowsky sich ohnehin
vorgenommen hatten, noch einmal zusammen zu spielen, nahm der Rüsselsheimer mit
dem inzwischen in Berlin studierenden Kühn Kontakt auf und machte ihm einen
Wechsel nach Madrid schmackhaft. Beide haben dies nicht bereut. Neben der
besseren Lebensqualität bei meist sonnigem Wetter, haben die beiden ehemaligen
RRK-Talente durch ihre spanischen Freundinnen auch Familienanschluss gefunden.
"Eine Rückkehr ist zunächst nicht vorgesehen", so Markowsky. Er wird allerdings
weiterhin in der spielfreien Zeit in Rüsselsheim mit seinen RRK-Freunden
trainieren.
Im Gegensatz zu Deutschland hat die
Hallensaison in Spanien nur wenig Bedeutung. Noch in der vergangenen Woche
hatten beide Akteure Feldpunktspiele zu bestreiten. Die spanische Liga schätzen
die beiden in der Spitze momentan sogar stärker ein als die deutsche
Feld-Bundesliga.
Unterstützung erhalten die in Spanien
spielenden Hessen von den Vereinen. So bekommt Adriaan Kühn sämtliche Flüge nach
Berlin zur Universität bezahlt, was bis zu fünfmal im Monat der Fall sein kann.
Dazu bezahlt der Verein die Miete für die Wohnung. Während Adriaan Kühn schon
länger keine Einladung zur deutschen Nationalmannschaft mehr hat, war Markowsky
zuletzt mit der Nationalmannschaft in Indien unterwegs. Nach dem Abgang von
Bernhard Peters als Bundestrainer ist der Kontakt für im Ausland spielende
Nationalspieler schwieriger geworden. So weilte Peters in regelmäßigen Abständen
im Ausland, um sich ein persönliches Bild zu machen.
Die Tage in Rüsselsheim haben beide
bislang sehr genossen. "Es war schön, wieder einmal in der Köbel-Halle zu
spielen", freute sich Kühn. Über den künftigen Europapokalsieger haben die
beiden schon im Vorfeld eine feste Meinung: "Der RRK ist klarer Favorit." In
Madrid sind sie durch E-Mail und Homepage des Rüsselsheimer RK immer auf dem
neuesten Stand.
Stieglitz: "Keine Gastgeschenke für Olli
Markowsky"
RRK-Herren sind heiß auf den Europacup in der
Walter-Köbel-Halle
Mit Madrid wird Oliver Markowsky als alter RRKler an
die alte Wirkungsstätte zurückkehren ... ?
Stieglitz (grinsend): "Ja, aber es wird keine
Gastgeschenke für ihn geben, auch wenn wir Olli alle lieb haben und er immer
herzlich willkommen ist, wenn er mal aus Spanien die alte Heimat besucht. Dann
trainiert er ja auch häufiger mal wieder bei uns mit."
Oliver Markowsky (Nr. 24) im Finale des
Europacups gegen seine früheren Mannschaftskollegen vom RRK, Oliver Domke,
Mirco Fuchs, Christian Minar, Torwart Andreas Späck, Jan Petersen und Sven Wohlfahrt |
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