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Über Mitglieder des
RRK (2011)
Nicolas Jacobi |
Nico Jacobi
im Interview |
Hockeytrainer Weise baut auf drei Hamburger
Aus
"Hamburger Abendblatt" vom 03.12.2011
Mit einer komplett neuen
Innenverteidigung treten die deutschen Hockeyherren zum wichtigsten
internationalen Wettkampf vor den Olympischen Spielen 2012 in London an. Bei der
Champions Trophy in Auckland (Neuseeland), die für die Deutschen an diesem
Sonnabend (2.05 Uhr MEZ) mit der Partie gegen die Gastgeber beginnt, muss
Bundestrainer Markus Weise auf Kapitän Max Müller vom Zweitligisten Nürnberg und
den Berliner Martin Häner verzichten, die aus Studiengründen eine Pause
einlegen. Insgesamt ist Weises Team im Vergleich zum EM-Titelgewinn im August
auf sechs Positionen verändert. Wichtigster Zugang ist der Kölner Timo Wess, der
nach mehr als drei Jahren sein Comeback im Nationalteam feiert.
Aus Hamburg stehen mit
Mittelfeldspieler Tobias Hauke (Harvestehuder THC), Angreifer Florian Fuchs und
Torhüter Nico Jacobi (beide Uhlenhorster HC) drei Spieler im 18-köpfigen
Aufgebot. Die UHC-Asse Moritz Fürste und Oliver Korn fehlen verletzt, ihr
Klubkollege Marco Miltkau wurde nicht berücksichtigt. Torhüter Tim Jessulat vom
deutschen Meister Club an der Alster, der mehrere Wochen an einer Knöchelblessur
laborierte, erhielt eine Pause. Während Fuchs und Hauke ihre Plätze im
Olympiakader relativ sicher haben, ist das Turnier in Auckland für Jacobi eine
Belastungsprobe. Da der Kölner Max Weinhold als Stammkeeper gesetzt ist,
streiten sich Jacobi und Jessulat traditionell um den zweiten Platz zwischen den
Pfosten. "Nico bekommt die Chance, sich zu zeigen", sagt Weise.
Die Champions Trophy wird in diesem
Jahr einmalig in einem Modus mit zwei Vierergruppen anstatt einer Sechsergruppe
ausgetragen. Neben Neuseeland warten die Niederlande und Südkorea auf das
deutsche Team. In der anderen Gruppe treffen Pakistan, Weltmeister Australien,
England und Spanien aufeinander. (bj)
Mit 12 Europameistern zur Champions Trophy
Bundestrainer
Markus Weise hat zwölf aktuelle Europameister in seinen 18-köpfigen Kader für
die Champions Trophy im neuseeländischen Auckland (3. bis 11. Dezember) berufen.
Aus "Handelsblatt" vom
22.11.2011
Nico Jacobi
im Tor der Nationalmannschaft bei der
Champions Trophy |
Hamburg (SID) - Hockey-Bundestrainer
Markus Weise hat zwölf aktuelle Europameister in seinen 18-köpfigen Kader für
die Champions Trophy der Herren im neuseeländischen Auckland (3. bis 11.
Dezember) berufen. Am kommenden Montag reist die Auswahl des Deutschen
Hockey-Bundes (DHB) zur Vorbereitung nach Neuseeland. In zwei Trainingsspielen
am 30. November gegen Pakistan und am 1. Dezember gegen Weltmeister Australien
will sich Weises Team die nötige Wettkampfhärte holen.
Nicht mit im Aufgebot sind die
verletzten Moritz Fürste und Oliver Korn. Auch Kapitän Max Müller bekommt eine
Auszeit, um kleinere Verletzungen auszukurieren. Die Abwehrspieler Martin Häner
und Philipp Zeller mussten wie auch Angriffs-Routinier Matthias Witthaus aus
Studiengründen absagen.
Prominentester Rückkehrer ist der
Kölner Timo Wess, Kapitän der Olympiasieger-Mannschaft von 2008, der nach mehr
als drei Jahren sein Comeback im DHB-Dress gibt. Angeführt wird die Mannschaft
von Kapitän Jan-Marco Montag aus Köln.
Beim Turnier der acht weltbesten
Teams trifft Deutschland in der Vorrunde auf Gastgeber Neuseeland, den
Erzrivalen Niederlande und Südkorea.
Das DHB-Aufgebot für die Champions
Trophy in Auckland:
Tor: Max Weinhold (Rot-Weiss Köln),
Nicolas Jacobi (UHC Hamburg)
Abwehr: Linus Butt (Crefelder HTC),
Benjamin Wess (Rot-Weiss Köln), Timo Wess (Rot-Weiss Köln), Pilt Arnold
(Berliner HC), Florian Woesch (Mannheimer HC)
Mittelfeld: Tobias Hauke (Harvestehuder
THC Hamburg), Jan Marco Montag (Rot-Weiss Köln), Christoph Menke (Rot-Weiss
Köln), Benedikt Fürk (Uhlenhorst Mülheim), Jan Philipp Rabente (Uhlenhorst
Mülheim), Tobias Matania (Uhlenhorst Mülheim)
Angriff: Oskar Deecke (Crefelder
HTC), Florian Fuchs (UHC Hamburg), Thilo Stralkowski (Uhlenhorst Mülheim),
Christopher Wesley (Nürnberger HTC), Martin Zwicker (Berliner HC)
Kein Platz für UHC-Torwart Nico Jacobi
im deutschen Team
Von Björn
Jensen (aus
"Hamburger Abendblatt" vom 23.07.2011)
Nico Jacobi
im Kreis der Spieler des UHC Hamburg |
Beim
Hockey-Viernationenturnier in Mönchengladbach fallen Personalentscheidungen.
UHC-Schlussmann Nico Jacobi ist der Leidtragende.
Für die deutschen Hockey-Herren wird
dieses Wochenende zur Belastungsprobe. Beim Viernationenturnier in
Mönchengladbach kämpfen einige der Akteure, die am Donnerstag zum Auftakt
Spanien 2:0 besiegten, in den Partien gegen Australien und
die Niederlande noch um vier freie Plätze im Kader für die
Europameisterschaft, die vom 20. bis 28. August an selber Stelle ausgetragen
wird. Bundestrainer Markus Weise wird seinen Kader am Montag bekannt geben.
Eine brisante Entscheidung hat Weise
bereits getroffen. Im Tor setzt er auf die Routiniers Max Weinhold, 29, von
Rot-Weiß Köln und Tim Jessulat, 31, vom Doublegewinner Club an der Alster.
Leidtragender ist - wieder einmal - Nico Jacobi. Der 24 Jahre alte Schlussmann
des Uhlenhorster HC wurde nach der EM 2009, der WM und der Champions Trophy 2010
schon zum vierten Mal vor einem großen Turnier kurzfristig aus dem Kader
gestrichen. Als Grund gab Weise an, Jacobi habe sich in den Lehrgängen zwar
stark präsentiert, aber eben nicht stärker als die Platzhirsche.
"Natürlich bin ich enttäuscht, aber
ich bin dem Bundestrainer nicht böse", sagt Jacobi, der gehofft hatte, dass
nicht nur die Eindrücke von den Auswahllehrgängen eine Rolle spielen würden,
sondern auch die Leistungen in der Liga, wo er sich wenigstens gegenüber
Weinhold im Vorteil wähnte. "Tim hat eine Riesensaison mit Alster gespielt, aber
vor Max muss ich mich nicht verstecken", sagt er. Dennoch akzeptiere er Weises
Entscheidung, zumal dieser ihm in Aussicht stellte, bei der Champions Trophy im
Dezember in Indien im Kader zu stehen. "Im Hinblick auf mein großes Ziel, die
Olympischen Spiele 2012 in London, ist die Champions Trophy ebenso wichtig wie
die EM. Vor Olympia werden die Karten neu gemischt", sagt Jacobi.
Der Hamburger will nun den
unverhofften Sommerurlaub nutzen, um komplett vom Hockey abzuschalten. "Am 10.
September beginnt die Bundesliga wieder, dann werde ich ohne Pause bis London
durchspielen. Deshalb tut es gut, mal durchzuatmen", sagt er. Die EM-Spiele will
er dennoch anschauen, das Finalwochenende sogar live vor Ort, da er mit dem UHC
zur Vorbereitung auf die Bundesligasaison ein Turnier in Mülheim spielt.
"Natürlich drücke ich den Jungs die Daumen. So tief sind die Wunden nicht", sagt
er. Klingt fast so, als hätte er sich daran gewöhnt.
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