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Über Mitglieder des
RRK (2012)
Eva-Maria Frank |
Mitten drin und eine Hand am großen EM-Pokal:
RRK-Kapitänin Eva Frank (links) jubelt bei der Siegerehrung in Leipzig im
Kreise ihrer Teamkameradinnen Victoria Wiedermann und Karoline Amm. Ihre
Goldmedaille hatte Frank zu diesem Zeitpunkt schon in die Tasche gesteckt,
da das Band beim ersten Freudenhüpfer gerissen war ... |
"Es macht einen
stolz, dazugehört zu haben"
HOCKEY-EM
RRK-Kapitänin Eva Frank eifert ihrem Vater Tobias nach
Das Gespräch führte
Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 17.01.2012)
Die 16.
Hallenhockey-Europameisterschaft hat auch der 15. Auserwählten aus den Reihen
des Rüsselsheimer RK Glück und Edelmetall beschert: Eva Frank, 23 Jahre alte
Spiel- und Sturmführerin des heimischen Bundesligisten, bekam am Sonntag in der
proppenvollen Arena Leipzig die Goldmedaille um den Hals gehängt. Vorausgegangen
war ein extrem spannendes Finale nebst krönendem Siebenmeterkrimi gegen
Weißrussland, den die zwölfköpfige DHB-Auswahl von Juniorinnen-Bundestrainer
Marc Herbert (Hamburg) letztlich 3:2 für sich entschied. Nur für die
RRK-Abgesandten Marja Busch (1996/Silber) und Lotta Hof (2009/Bronze) hatte es
nicht zu EM-Gold gereicht. Am Tag nach dem größten Erfolg in Franks bisheriger
internationaler Laufbahn sprachen wir mit der Biologiestudentin aus Mainz.
Frau Frank - sind Sie mit der
EM-Goldmedaille am Ziel Ihrer Träume angelangt?
Das ist vielleicht ein bisschen hoch
gegriffen, denn ich würde mich schon gerne auch auf dem Feld noch durchsetzen.
Aber das schmälert den Erfolg keinesfalls, denn es war auf alle Fälle ein super
Erlebnis. In eigener Halle vor mehr als 5.000 Zuschauern zu spielen und den
Titel zu holen, war echt der Wahnsinn.
Sie haben in der Vorrunde gegen
Tschechien und Spanien jeweils ein Tor erzielt, gegen Polen und im Endspiel aber
jeweils einen Siebenmeter neben das Tor gesetzt. Wie fällt die persönliche
Bilanz der drei Tage in der Arena Leipzig aus?
Insgesamt war das sicherlich positiv.
Ich bin zufrieden, auch wenn es vielleicht nicht ‚das Turnier‘ für mich war. Und
wenn man am Ende den Titel geholt hat, vergisst man auch mal die eine oder
andere weniger gute Szene. Als ich im Finale beim 0:2 den Siebenmeter verschoss,
wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Aber wir hatten alle Aufs und Abs
und mit Sicherheit im Halbfinale beim 4:1 gegen die Niederlande den meisten
Spaß.
Euer Weiterkommen und letztlich
den 14. Titel habt Ihr auch den Tschechinnen zu verdanken, die Spanien ein 4:4
abtrotzten und damit ihren ersten Punkt holten. Habt Ihr Euch erkenntlich
gezeigt?
Das war kein Thema. Wir haben nur auf
der Tribüne gesessen und die Daumen gedrückt. Dass wir bei einem spanischen Sieg
mit zwei Toren Unterschied ausgeschieden wären, war mit gar nicht bewusst.
Spielt es für Sie eine Rolle, dass
die meisten EM-Siegerinnen wohl nicht zum Kader gehört hätten, wenn nicht nahezu
zeitgleich die Vorbereitung auf die Champions Trophy in Argentinien angelaufen
wäre?
Während des Turniers hat niemand von
uns daran gedacht. Wir hatten auch so ein Superteam und man freut sich einfach.
Und es macht einen stolz, dazugehört zu haben, denn es hätten ja auch andere
nominiert werden können. Bei mir kommt hinzu, dass die Halle ja bislang nie so
mein Ding war, was sich jetzt doch ziemlich verändert hat.
Die deutschen Herren konnten im
Anschluss den 13. EM-Triumph feiern. Wurde es ein langer Abend in Leipzig?
Geburtstagsglück für Eva-Maria Frank |
Eigentlich nicht. Wir haben noch so
ein, zwei Stunden in der Halle gefeiert, aber dann hatten die meisten ja schon
die Züge nach Hause gebucht. Ich bin mit meinem Bruder im Auto zurückgefahren,
werde aber heute Abend noch mal in Mainz mit Freunden feiern. In die Uni muss
ich erst am Mittwoch wieder.
Sie sind seit 1990 die 15.
Spielerin des RRK, die von einer Hallen-EM Edelmetall mitgebracht hat. Denken
Sie, dass die Zahl noch steigen wird?
Das glaube ich schon. Helena Faust
war ja jetzt schon beim EM-Vorbereitungslehrgang dabei, und da sie eine sehr
gute Hallenspielerin ist, wird sie bestimmt noch mal eine Chance bekommen. Aber
auch eine Anne Schröder hat in der Halle sehr gute Perspektiven.
Für Ihren Vater Tobias stehen
unter anderem zwei Titelgewinne bei der Hallen-EM zu Buche. Wollten Sie
eigentlich nie wie er zwischen den Torpfosten stehen?
Nein, obwohl ich mich manchmal frage,
ob ich nicht vielleicht auch eine gute Torhüterin geworden wäre. Bei den
C-Mädchen hatten wir nie feste Torhüterinnen, und da war ich auch mal an der
Reihe. Insgesamt wollte ich aber schon immer lieber draußen spielen und Tore
schießen.
Ihr Daddy hat es 1984 und 1988 zu
den Olympischen Spielen gebracht. Bleibt das auch Ihr ganz großes Ziel?
Auf jeden Fall, obwohl es dieses Jahr
sehr schwer wird. Aber in den nächsten vier Jahren möchte ich noch mal voll
angreifen. In Rio war ich jedenfalls noch nicht, würde aber schon gerne mal hin.
Ziel: Angreifen und
Ecken-Ableger
Interview – Die Rüsselsheimerin Eva Frank muss als Neuling bei der Hockey-EM in
Leipzig ihre Rolle erst noch finden
Von
Frank Schairer (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. Januar 2012)
ECHO: Frau Frank, heute geht es in
Leipzig zum Auftakt gegen Tschechien. Wie sehen Sie Ihre Hallen-Premiere im
Trikot der Nationalmannschaft?
Eva Frank: Die Nominierung kam für
mich etwas überraschend. Ich habe mich sehr gefreut, vor allem, weil das Spiel
in der Halle früher nicht so mein Ding war. Im Feld habe ich ja bereits
Länderspiel-Erfahrung.
ECHO: Sie haben eine tolle
Hallensaison mit vielen Toren in der Bundesliga gespielt. Wie sehen Sie Ihre
Entwicklung?
Eva Frank: In den vergangenen Jahren
habe ich viel über Athletik und Schnelligkeit gemacht. Mittlerweile habe ich
einige Erfahrung gesammelt. Das kommt meinem Spiel in der Halle zugute. Ruhe,
Übersicht und Spielverständnis haben sich verbessert.
ECHO: Das große Ziel lautet
EM-Titel. Ist die deutsche Mannschaft gut vorbereitet?
Eva Frank: Wir sind hier seit Montag
beim Lehrgang in Leipzig. Obwohl wir uns alle recht gut aus den Vereinen kennen,
mussten wir uns erst einspielen. Dazu haben wir die Trainingseinheiten und zwei
Trainingsspiele genutzt. Wir haben ein supernettes Team und wollen angreifen.
Doch auch andere Mannschaften wie Holland oder Spanien haben Ambitionen.
ECHO: Wie sehen Sie Ihre
persönliche Rolle in der Nationalmannschaft?
Eva Frank: Für mich ist es eine große
Chance. Meine Rolle muss ich erst noch finden, doch versuche ich meine Stärken
einzubringen. Ich werde auf Torejagd gehen und den ein oder anderen
Ecken-Ableger schießen. Der Titel wäre ein Traum.
Geburtstagsglück
Aus "Schwäbische
Zeitung" vom 13. Januar 2012
Auch unter Druck behält die deutsche
Hockey-Nationalspielerin Eva Frank (siehe Bild oben rechts) an ihrem Geburtstag die
Nerven. Bei der Hallen-EM erzielt die 23-Jährige im Spiel gegen Spanien mit
Torhüterin Maria Rosa das entscheidende Tor zum 2:1-Endstand.
Angriff ist das Motto der Rüsselsheimerin Eva
Frank (rechts) bei der EM in Leipzig. |
Bundestrainer Marc
Herbert:
Eva Frank zählt fest zum Stamm
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13.
Januar 2012 | rbe
Bei den früheren deutschen
Titelgewinnen in Serie stellte der Rüsselsheimer RK vor allem bei den Damen oft
fast die Hälfte der Mannschaft. Erinnert sei nur an so bekannte Namen wie Britta
Kerner-Becker, die 2003 in ihrem 231. Länderspiel mit dem Gewinn des
Hallenhockey-Weltmeistertitels in Leipzig ihre glänzende Karriere abschloss,
Tanja Dickenscheid (189 Länderspiele) oder Denise Rutschmann-Klecker (185
Länderspiele).
Auch bei den Herren hat mit Oliver
Domke (215 Länderspiele) ein Rüsselsheimer großen Anteil an deutschen Erfolgen.
Diesmal ist mit der 22-jährigen Eva Frank nur eine Rüsselsheimerin am Ziel
beteiligt, beide Titel nach Deutschland zurückzuholen. Mit Eva Frank wächst
offensichtlich wieder ein Talent heran.
Obwohl die junge Spielerin erst 15
Länderspiele, und die alle auf dem Feld, bestritten hat, hält der für die
Hallen-EM verantwortliche Trainer Marc Herbert große Stücke auf sie: "Eva hat
sich in der letzten Zeit sehr gut entwickelt und eine hervorragende Saison in
der Hallen-Bundesliga gespielt. Sie zählt in Leipzig zum festen Stamm." Außerdem
hält sich mit Lisa Lahham eine zweite Rüsselsheimerin auf Abruf bereit. Dass die
22-jährige Torhüterin, die allerdings noch kein Länderspiel bestritt,
tatsächlich in letzter Minute noch zum Team stößt, ist jedoch eher
unwahrscheinlich.
Auch bei den Herren ist der RRK
vertreten. Aber nicht im deutschen Team, sondern bei den Österreichern. Der
31-jährige Christian Minar gehörte auch vor zwei Jahren schon zur
Europa-Meister-Mannschaft. Besonders brisant, dass sich bei den Herren
Deutschland und Österreich heute um 12.50 Uhr gleich zum Auftakt
gegenüberstehen.
Erster Gegner der deutschen Damen ist
heute um 11.40 Uhr Tschechien. Um 16.40 Uhr folgt die Begegnung mit Spanien, ehe
morgen um 10.40 Uhr gegen Polen die Gruppenspiele beendet werden.
Das Halbfinale der Damen ist für den Samstagnachmittag vorgesehen. Das Finale
schließlich wird am Sonntag um 13 Uhr angepfiffen.
"Heiße" EM-Kandidatin: Während
RRK-Spielführerin Eva Frank guter Dinge sein kann ... |
Eva winkt Titel und
Hockeyfest
HALLEN-EM Rüsselsheims Kapitänin gehört zum DHB-Kader
für Leipzig / RRK-Duo auf Abruf
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze vom 03.01.2012)
Wenn nicht noch ein Missgeschick
passiert, dann wird Eva Frank in wenigen Tagen als 15. Spielerin des
Rüsselsheimer RK bei einer Hallenhockey-Europameisterschaft auflaufen. Die 22
Jahre alte Kapitänin des arg unglücklich am DM-Viertelfinale gescheiterten
Ruderklubs gehört zum geplanten zwölfköpfigen Kader für das 16. EM-Turnier vom
13. bis 15. Januar in Leipzig. Im Freien hat Frank bereits 15 Länderspiele
absolviert.
"Eva hat eine starke Hallensaison
gespielt und gehört zu den fünf treffsichersten Stürmerinnen in der Bundesliga.
Und da sie für die nächsten zwei, drei Feldmaßnahmen nicht vorgesehen ist, war
mit der Nominierung zu rechnen. Ich freue mich für sie und gönne ihr den Titel,
zumal das bestimmt ein tolles Hockeyfest und Erlebnis sein wird", sagt RRK-Coach
Benedikt Schmidt-Busse. Mit zwölf ersten Plätzen sowie einem zweiten (1996) und
dritten Rang (2010) trägt die DHB-Auswahl die Favoritenbürde, auch wenn aufgrund
der Ende Januar anrollenden Champions Trophy in Argentinien fast alle namhaften
Kräfte in der sächsischen Messestadt fehlen und das Team deshalb auch von
Juniorinnen-Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg) betreut wird. In der Vorrunde
bekommen es die deutschen Damen mit Tschechien, Spanien (vor zwei Jahren
4:2-Bezwinger im Halbfinale) und Polen zu tun. "Natürlich hat mich die
Nominierung gefreut und man träumt auch vom Titel, aber das wird nicht leicht;
die Teams sind enger zusammengerückt", sagt Frank.
Dass noch weitere RRK-Spielerinnen
auf den EM-Zug aufspringen, dies ist für Schmidt-Busse eher unwahrscheinlich.
"Helena Faust macht zwar den Vorbereitungslehrgang in Leipzig vom 9. bis 12.
Januar in Leipzig mit, ist aber wohl aufgrund ihres Alters nur als Nachrückerin
vorgesehen." Gleiches gilt für Torhüterin Lisa Lahham, die aber den Lehrgang
abgesagt hat, da in dieser Woche ihre Abschlussprüfungen zur Zahntechnikerin
anstehen. Der offizielle EM-Kader wird am 11. Januar verkündet.
Hockey:
Weise nominiert Kader für Hallen-EM
Hockey-Bundestrainer Markus Weise hat seinen Kader für die
Hallen-Europameisterschaften in Leipzig nominiert. Im Vorfeld der EM trifft das
Team noch auf Spanien und Tschechien.
Aus "Handelsblatt" vom
21.12.2011
Köln (SID) - Hockey-Bundestrainer
Markus Weise hat seinen zwölfköpfigen Kader für die Hallen-Europameisterschaften
in Leipzig (13. bis 15. Januar) nominiert. In Tobias Hauke, Timo und Benjamin
Wess sowie Matthias Witthaus stehen vier Olympiasieger von Peking im Aufgebot.
Weises Team wird am 11. und 12. Januar noch zwei Länderspiele gegen Spanien und
Tschechien im Vorfeld der EM bestreiten.
Parallel zur EM der Herren wird in
Leipzig auch die Endrunde der Damen ausgetragen. Der für die Mannschaft
verantwortliche Juniorinnen-Bundestrainer Marc Herbert berief zwölf
Spielerinnen. Dabei verzichtet er komplett auf Spielerinnen, die Anfang Februar
in Rosario/Argentinien die Champions Trophy als Auftakt der Olympia-Vorbereitung
für London 2012 bestreiten.
Die Aufgebote für die Hallen-EM,
Männer: Nicolas Jacobi (UHC Hamburg), Andreas Späck (Harvestehuder THC), Pilt
Arnold (Berliner HC), Oskar Deecke (Crefelder HTC), Moritz Fuhrmann (Harvestehuder
THC), Tobias Hauke (Harvestehuder THC), Tobias Lietz (Harvestehuder THC), Thilo
Stralkowski (Uhlenhorst Mülheim), Benjamin Wess (RW Köln), Timo Wess (RW Köln),
Matthias Witthaus (Mannheimer HC), Florian Woesch (Mannheimer HC)
Damen: Karoline Amm (ATV Leipzig),
Viktoria Wiedermann (Eintracht Braunschweig), Tonja Fabig (TSV Mannheim), Eva
Frank (Rüsselsheimer RK), Dinah Grote (ETuF Essen), Franziska Hauke (RW Köln),
Kerstin Holm (TuS Lichterfelde), Lena Jacobi (Club an der Alster), Rebecca
Landshut (Münchner SC), Lea Loitsch (Club an der Alster), Stefanie Schneider (RW
Köln), Susanne Schulz-Linkholt (TSV Mannheim) |