Sportlerball und
Sportlerehrung
des Sportbundes und der Stadt Rüsselsheim
am 2. Dezember 2006
in der Walter-Köbel-Halle |
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Ehrung
erfolgreicher HockeyspielerInnen bei der Sportlerehrung der Stadt
Rüsselsheim |
Ehrung zweier erfolgreicher
RRK-Hockeyspieler, Oliver und Christian Domke, für den Gewinn der
Hallenhockey-Europameisterschaft mit der deutschen
Nationalmannschaft durch Stadtverordnetenvorsteherin Renate
Meixner-Römer und Oberbürgermeister Stefan Gieltowski bei der
Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim |
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Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt am 04.12.2006:
Kuschelsofas in der
„Hängematte“
Sportlerball: Trotz
abendlicher Restkarten brennt die Luft – Lounge-Atmosphäre gefällt
Der Sportlerball in
Rüsselsheim ist nicht allein der Höhepunkt des Sportjahres, sondern seit
jeher auch ein gesellschaftliches Großereignis, wobei die Rollen klar
verteilt sind: Die Kommune ehrt, der Sportbund organisiert die
Festivität in ihrem Auftrag, und bei der Gastronomie kommen sowohl der
lokale Stolz-Service, der die Halle vertraglich versorgt, als auch die
Vereine zum Zuge, weil sie etliche der Sekt-, Bier-, Saft- und
Cocktailbars in Eigenregie betreiben und sich über die Sondereinnahmen
freuen.
Für die Stadt war es diesmal
die 46. Sportlerehrung in Folge, unter Regie des Sportbundes fand sie
zum 31. Mal statt. Um den Abwärtstrend bei der Kartennachfrage
aufzuhalten, gab es diesmal etliche der 1100 Tickets, früher heiß
begehrt und nur über Schleichwege zu haben, in der Waschbar, bei
PB-Shoes und am Samstag sogar noch an der Abendkasse.
Über den
Attraktivitätsverlust des Sportlerballs hat man sich viele Gedanken
gemacht und, wie man im Verlauf des Abends registrierte, ihn mit neuen
Ideen jetzt wohl auch erfolgreich stoppen können. Denn um zehn Uhr war
es auf der Flaniermeile an der Saal-Längswand wieder ...
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Ehrung
erfolgreicher RRK-Ruderer, Jens Raab und Benjamin Michel, bei der
Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim
durch
Stadtverordnetenvorsteherin Renate Meixner-Römer und
Oberbürgermeister Stefan Gieltowski |
Die "Main-Sp itze" schreibt am 04.12.2006:
Große Gala mit Glanz und Glamour
Beim 31. Sportlerball
feiern rund 1000 Besucher ausgelassen bis in den frühen Morgen
Trotz rückläufiger Kartenverkäufe ist der Sportlerball nach wie vor das
gesellschaftliche Ereignis des Jahres in Rüsselsheim. Rund 1000 Gäste
feierten in der Köbel-Halle ausgelassen bis in den frühen Sonntagmorgen.
Von Mario Andreya
Der Haupteingang der
Walter-Köbel-Halle war am Samstagabend in stimmungsvolles Licht
getaucht. Scheinwerfer beleuchteten die Fassade in verschiedenen
Farbtönen, um schon von weitem auf das Großereignis aufmerksam zu
machen. Wie jeden ersten Samstag im Dezember hatte der Sportbund
Rüsselsheim auch in diesem Jahr ein abendfüllendes Programm auf die
Beine gestellt. Neben der Ehrung der Sportlerinnen und Sportler, wurde
dem Publikum einiges geboten.
Die Rüsselsheimer Sportler
hatten sich auch für die 31. Auflage "ihres" Balls wieder in Schale
geworfen. Die Herren im klassischen Einreiher mit Krawatte oder im
Kragenhemd, die Damen im kleinen Schwarzen, mit Stilettos und
aufwendigen Frisuren. An Glanz mangelte es der Veranstaltung nicht,
jedoch ist der Rahmen des Sportlerballs im Laufe der Jahre immer
brüchiger geworden. In den vergangenen Jahren war es geradezu ein
Volkssport, eine Karte für diesen stimmungsvollen Abend zu ergattern.
Üblicherweise bekamen nur die Vereine und die Geehrten ein gewisses
Kontingent. Alle anderen hatten die Chance, sich in letzter Minuten
zurückgegebene Karten beim Sportbund zu organisieren. Nach den
Ankündigungen in der Presse glühten beim Sportbund die Telefondrähte, so
groß war der Ansturm. War - denn leider ist die Publikumsresonanz auf
den Sportlerball immer mehr geschwunden. Schon im vergangenen Jahr
berichtete man von stark rückläufigen Besucherzahlen. So entschied sich
der Sportbund, die Karten in diesem Jahr frei verkäuflich anzubieten.
Die Hatz auf die Karten fiel damit weg und damit platzten vielleicht
auch ein wenig Glanz und Glamour der Veranstaltung ab.
Bei der Ehrung zur
"Sportlerin und Sportler des Jahres" kam jedoch wieder ein Hauch von
etwas Exklusivem auf, als Friederike und Norbert Neumann vom
Schützenverein 1862 Rüsselsheim für ihre sportlichen Leistungen geehrt
wurden. Den Preis für die "Mannschaft des Jahres" gewannen die
Rope-Skipper der TG. Bei Trainerin Signe Richter und ihrem Team reiht
sich somit ein Preis mehr in die langjährige Erfolgsgeschichte der
Sportler ein.
Dann füllte sich die
Tanzfläche. Die Dance- und Showband "Eurostars" legte zu den besten
Partyliedern los. Von Abbas "Dancing Queen" über "Waterloo" und Carlos
Santanas "Smooth" wurde einiges geboten. Selbst ...
Nico Jacobi mit RRK-Damen |
Wilfried Schwanke und Werner Alt |
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
02.12.2006:
"Ich
will dem Verein etwas zurückgeben"
Ehrenbriefe: Werner Alt und
Wilfried Schwanke werden heute Abend für langjähriges Engagement im RRK
ausgezeichnet – Jubiläum 2008
wei - "Die Leute haben Angst,
wenn sie ein Ehrenamt übernehmen, dass dieses Amt sie vereinnahmt. Und sie
haben nicht den Mut zu sagen: Ich war aktiv, aber jetzt mache ich mal ein,
zwei Jahre Pause, weil ich keine Zeit mehr für ein Ehrenamt habe", sagt
Werner Alt. Der frühere Ruder-Trainer des RRK und ehemalige
stellvertretende Abteilungsleiter zählt gemeinsam mit seinem
Vereinskameraden Wilfried Schwanke und den Skiclub-Gründungsmitgliedern
Anita und Rainer Petri zu den vier Rüsselsheimern, die heute Abend bei der
Sportlerehrung in der Köbelhalle mit der Ehrenurkunde der Stadt
ausgezeichnet werden – Lohn für mindestens zwanzig Jahre ehrenamtliche
Mitarbeit in einem Sportverein.
Das Ehrenamt steckt in der Krise.
Immer weniger Vereinsmitglieder sind bereit, sich längerfristig zu engagieren. Werner Alts Ursachenforschung kann Wilfried Schwanke nur zustimmen. Der
Pressewart des RRK ergänzt: "Die Leute haben auch Angst vor der Routine. Wenn
man heute noch Ehrenamtliche findet, dann sind sie eher für die Organisation
einzelner Veranstaltungen zu gewinnen als für wöchentlich ähnliche Aufgaben wie
das Zusammentragen von Spielstatistiken." Schwanke und Alt haben eine
ähnliche Entwicklung beim Ruder-Klub hinter sich. Beide waren zunächst Sportler
und haben sich dann langsam in den Bereich Übungsleiter/Funktionär
eingearbeitet. Und für beide stand außer Frage, nach der Sportlerlaufbahn weiter
im Verein zu helfen.
Werner Alt, Techniker im
Ruhestand, ruderte von 1962 bis 1968 beim RRK, wurde dreimal Dritter bei
Deutschen Meisterschaften und Länderkampf-Sieger. Von 1975 bis 1983 trainierte
er die Aktiven – hier war ein zwanzigstündiges ehrenamtliches Engagement pro
Woche die Regel. Später war Alt Mitglied des Ruderausschusses (1984 bis
1987) und stellvertretender Abteilungsleiter Rudern (1990 bis 1995). "Ich hatte
viel Spaß als Sportler und will der Jugend und dem Verein etwas davon
zurückgeben", sagt der Dreiundsechzigjährige. Und: "Rüsselsheim, Rudern, Main,
Wasser – das ist mein Ding".
Der Ruder-Klub lebe von der
Kameradschaft, sei wie ein große Familie, sagt Alt, der als Beisitzer im
Hauptvorstand bei der Organisation von Veranstaltungen hilft. Da sei es
selbstverständlich zu helfen, zumal es einiges zu tun gebe: "Wir haben ein
eigenes Klubhaus, ein eigenes Gelände – das muss alles unterhalten werden."
Eine große Aufgabe bedeutet für
Werner Alt und seinen Vereinskameraden Wilfried Schwanke das Vereinsjubiläum
im Jahr 2008. Die Vorbereitungen auf die Feier zum hundertjährigen Bestehen
haben bereits begonnen und Pressewart Schwanke ist für die Erstellung der
Chronik mitverantwortlich.
Bereits im Alter von 22 Jahren begann
der Opel-Angestellte 1982 als Spielführer der RRK-Hockeyreserve mit dem
Verfassen von Pressemeldungen nach Spielen. Später kamen Texte für die
Jugendteams, die "RRK-Mitteilungen", das abteilungsübergreifende Vereinsjournal
und die seit 1999 bestehende Homepage des Vereins hinzu, für die der
Sechsundvierzigjährige verantwortlich ist. Immerhin zwischen hundert und
zweihundert Zugriffe verzeichnen die Internet-Seiten (www.rrk-online.de) pro
Tag. Schwanke, der früher auch Jugendtrainer und Schiedsrichter war, investiert
rund zwei Stunden in die Pflege der Homepage und die Pressearbeit – täglich.
"Das geht nur, wenn die Ehefrau hinter einem steht."
Großeinsätze waren für Pressewart
Schwanke die Hallenhockey-Europacups in der Köbelhalle, mit Mannschaften und
Medienvertretern aus ganz Europa. Als sportlich schönste Zeit sieht er den
Aufstieg der Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen in die nationale und europäische
Spitze an, den er als Pressewart intensiv begleitete. Der größte persönliche
Erfolg im RRK-Trikot war eine Erfolgsserie mit dem Seniorenteam in den neunziger
Jahren: "Wir sind sechsmal in Folge aufgestiegen – von der sechsten Verbandsliga
in die erste Verbandsliga." Schwankes Wunsch zur Ehrenbrief-Verleihung? "Dass
sich jemand unter den Jugendlichen im Verein findet, der die Jugendseiten
der RRK-Homepage betreut, die immer breiteren Raum einnehmen."
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Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim
für zwei engagierte Sportler und "Funktionäre" des RRK, für
Hockeyspieler Wilfried Schwanke und Ruderer Werner Alt, durch
Stadtverordnetenvorsteherin Renate
Meixner-Römer und Oberbürgermeister Stefan Gieltowski bei der
Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim |
Silberne Lorbeerzweige und
Ehrenurkunden für erfolgreiche RRK-Sportler
Ehrenbriefe für ehrenamtliches Engagement im Sportverein |
Mit dem Silbernen
Lorbeerzweig, der für den ersten bis sechsten Platz bei Welt- oder
Europameisterschaften (WM / EM) und Olympischen Spielen sowie für eine
Deutsche Meisterschaft (DM) verliehen wird, werden vor dem Sportlerball
in der Walter-Köbel-Halle folgende RRK-Sportler von der Stadt
ausgezeichnet:
1. Platz EM im Hallenhockey mit der Deutschen
Damen-Nationalmannschaft: Mandy Haase, Barbara Vogel. 1. Platz Europacup
Damen im Hallenhockey: Mandy Haase, Maren Pfefferkorn, Barbara Vogel,
Lena Schüder, Irene Balek, Meike Acht, Nina Günther, Laura Appel, Lydia
Haase, Victoria Krüger, Lena Jacobi, Katharina Schultz (Trainer:
Berthold Rauth). 1. Platz Europameisterschaft im Hallenhockey mit der
Deutschen Herren-Nationalmannschaft: Christian Domke, Oliver Domke.
Ehrenurkunden, verliehen an Teilnehmer der WM oder EM, Olympischen
Spielen, für 2. und 3. Plätze bei Deutschen Meisterschaften, 1. Platz
der Südwestdeutsche Meisterschaft, 1. Platz der Landesmeisterschaft, 1.
bis 3. Plätze bei Deutschen Junioren- oder Jugendmeisterschaften, 1.
Platz Südwestdeutsche Junioren- oder Jugendmeisterschaften, 1. Platz
Landesmeisterschaft der Junioren oder Jugend und Mannschaften, die
mindestens den Aufstieg in die höchste Hessische Amateurklasse erreicht
haben, erhalten vom RRK:
Hockey: Meike Acht, Lena Jacobi, Lydia Haase, Victoria Krüger,
Nikolas Jacobi, Petra Ankenbrand, Katharina Knodt, Saskia Behr, Anna
Lippa, Franziska Eckhard, Hannah Pehle, Helena Faust, Virginia Peisch,
Eva Frank, Valerie Rau, Julia Hahn, Ela Tarlan, Marina Heppel, Marleen
Tentscher, Ann-Paulin Heist, Linn Tremmel, Lotta Hof, Victoria zu Dohna,
Irena Japec, Vera Battenberg, Katharina Knodt, Lisa Faust, Lotje van
Bodegom, Charlotte Zielen, Stephanie Hering (Trainer: Berti Rauth).
Christina Ankenbrand, Rachel Bergmann, Teresa Weber, Lisa Collee
(Trainerin: Lisa Jacobi).
Rudern: Sascha Adrian, Sven Hartenbach, Benjamin Michel, Jens
Raab (Trainer: Udo Hild).
Ehrenbriefe der Stadt Rüsselsheim für mindestens 20 Jahre
Mitarbeit in einem Sportverein erhalten vom RRK: Werner Alt,
Wilfried Schwanke.
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