Wie Martin Kraft, Vorsitzender der Rudersparte, berichtete, "ist der Bootshänger in Reparatur gekommen. Es müssen zwei neue Achsen montiert werden." Die Kosten machten mit rund 3.000 Euro mehr als ein Fünftel des Zuschusses aus, den die Abteilung in Höhe von 16.650 Euro alljährlich vom Gesamtverein bekommt.

Insgesamt wirtschaften die Ruderer, die 1908 den heute 630 Mitglieder umfassenden RRK gegründet haben, jedoch sehr ökonomisch. Einnahmen und Ausgaben halten sich die Waage. Einen der größten Posten bildet dabei die Instandsetzung der insgesamt 48 Boote, der überwiegende Teil aus Carbonfasern, nur noch wenige sind aus Holz.

Bei der Versammlung diskutierten die anwesenden 24 der insgesamt 110 Mitglieder der Abteilung erneut die Nachwuchsförderung, für die Nikolai Schwab als Honorartrainer beschäftigt wird. Laut Kraft müsse dringend weiterer Nachwuchs gewonnen werden, da die Zahl der Jugendlichen − die ab zwölf Jahren beim RRK mit dem Rudersport beginnen können − rückläufig und momentan an einer Hand abzuzählen sei. Der Kontakt zu den Schulen müsse intensiviert werden.

Freilich sei es bei einem Trainingspensum von sechs, sieben Einheiten pro Woche nicht einfach, junge Leute fürs Rudern zu begeistern.

Noch läuft das Winterprogramm mit Konditions- und Kraftaufbau in Halle und Fitnessraum. Am 27. April aber werden die Boote zu Wasser gelassen, heißt es zeitgleich mit dem Main-Fest "anrudern". Gleichzeitig startet die Tennissaison auf den beiden vereinseigenen Plätzen. Danach beginnt wieder das Ruderanfängertraining, montags und freitags unter der Leitung von Andreas Stork. Zwischen Juli und August stehen zudem einige Wanderfahrten auf dem Terminplan.

Vor der Versammlung hob Martin Kraft auch die erfolgreichsten Sportler des vergangenen Jahres hervor. So gelangen Flora Duchow neun Saisonsiege sowie der zweite Platz im Leichten Fraueneiner bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft. Orvil Keimig holte sechs Saisonsiege und Benjamin Michel fünf, wobei er auch Klubmeister 2012 wurde. Bei den Senioren feierte Lutz Beyer im Vierer-ohne mit Germania Frankfurt den Gewinn der FISA-Worldmasters für Teilnehmer über 36 Jahre. In der gleichen Alterskategorie trug Harald Czerwenski bei den German Masters Open den Sieg im Masters-Einer davon.

Neuwahlen stehen bei den Ruderern erst 2014 auf dem Programm. Der Vorstand bleibt jeweils zwei Jahre im Amt.   abi