Bootshaus-Wirt Stipe Ivancic
bringt "Schnittchen", Horst Ackermann, Karin Klausen |
Abteilungsleiter Martin Kraft bei
seiner Begrüßungsrede |
Für die Jugend sehr
attraktiv
RRK-RUDERER Kooperation mit Schulen und Mundpropaganda durch
junge Ruderer zahlen sich aus
Von Laura Schmidt (aus
"Main-Spitze" vom 01.02.2011)
In geselliger
Runde startete die Ruderabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) am
Sonntag mit einem Neujahrsbrunch im "Bootshaus" ins neue Jahr.
Ruderleiter Martin Kraft bezeichnete für 2010 Taufen des neuen
Kombi-Zweiers "Mainblitz" und des Kombi-Vierers "Challenger", die nun
den Ruderern bei Wettkämpfen zur Verfügung stehen, als Höhepunkt. Neben
den zahlreichen Regatten fanden Wanderfahrten der Freizeitgruppe mit
befreundeten Vereinen auf Flüssen und Seen statt.
Vorsitzender Dietmar Klausen
freute sich über die steigende Zahl sportlicher Aktivitäten und den
Zulauf neuer Mitglieder. 2010 seien allein zwölf Jugendliche
beigetreten. Den starken Zulauf Jugendlicher habe man zum einen
Vorträgen in und der Kooperation mit den Schulen in Rüsselsheim und
Umgebung zu verdanken, zum anderen der Werbung, die die Jugendlichen
selbst auch in ihren Schulen in Mainz und Wiesbaden machten.
In der Saison 2010 startete
der RRK 94 Mal bei 19 Regatten, darunter die erfolgreiche Teilnahme an
Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene sowie an den Euro-Masters
und FISA-World-Masters-Regatten. Hier erreichten die Rüsselsheimer 45
Siege, davon neun Goldmedaillen bei nationalen und internationalen
Wettkämpfen sowie 22 zweite und zehn dritte Plätze.
Die Vorstellung der neuen
Jugendlichen und ihre offizielle Einführung übernahm Trainer Udo Hild
mit der Ehrung der erfolgreichen Ruderer. Für ihre auch in diesem Jahr
konstant gute Leistung wurden Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg
Herzog geehrt. Im Jugendbereich gratulierte der Trainer Christian Kunkel
und seinem Zweierpartner, Jannis Protzmann vom Mühlheimer RV, für ihre
Teilnahme an der Jugendmeisterschaft sowie Orvil Keimig für seine
hervorragende Leistung. Mit Marius Münzel, Robin Kraft, Moritz Richter
und Martin Kansy, die sich im Frühjahr dem Verein angeschlossen hatten,
plant Keimig, in diesem Jahr bei den Schulmeisterschaften für die
Kantschule zu starten.
Im Kinder- und Jugendbereich
ebenfalls neu beigetreten sind die Zwillinge Justin und Marvin Schmidt,
die 2010 den Adventslauf der Ruderer in Frankfurt und den
vereinsinternen Ergometer-Cup für sich entschieden. Mit ihnen kamen Tom
Clesius und Niklas Lösch. David Weppler und Julian Banse zeigten
ebenfalls beim Adventslauf erstmals ihr Können, belegten den dritten und
zehnten Platz der Jahrgänge 1995/96. Marion Weber, bereits seit 2009
beim RRK, gratulierte Hild für ihre Teilnahme an den ersten Regatten.
Von Sara Raab und Sophia Edling bekommt sie seit Frühjahr 2010
Unterstützung.
Den Altersklassenruderern
Karl-Heinz Wagner und Udo Hild wurde für überaus erfolgreiche Teilnahme
an den Masters-Regatten auf nationaler und internationaler Eben
gratuliert. Dominic Schwöbel, der engagiert bei der Betreuung und
Ausbildung der Ruderer hilft, galt besonderer Dank.
Aufmerksame Zuhörer |
Auch "RRK-Präsident" Dr. Dietmar
Klausen begrüßt die Gäste |
Georg Gagel hat 70. Geburtstag,
Udo Hild und Martin Kraft gratulieren |
Benjamin Michel, Martin Kraft, Udo
Hild |
Ein Ruderteam
für die Kant
RRK: Beim Neujahrsbrunch im Bootshaus stellt Udo Hild den
neu hinzugekommenen Nachwuchs vor
Von Laura Schmidt (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 31.
Januar 2011)
Mit Sekt begrüßte
RRK-Abteilungsleiter Martin Kraft (links) die Gäste im Bootshaus,
hier (von links) Stefanie Borchardt, Benjamin Michel, Nadine Krenzer
und Thorsten Fett. |
Rund 70 Gäste kamen am Sonntag zum Neujahrsbrunch der RRK-Ruderabteilung
ins Bootshaus. Abteilungsleiter Martin Kraft begrüßte und
RRK-Vereinsvorsitzender Dietmar Klausen gab in seiner Rede seine Freude
über den steten Zustrom von Rudernachwuchs Ausdruck.
Entsprechend wurden die zwölf
neuen Jugendlichen von Trainer Udo Hild vorgestellt, der auch an die
Erfolge der Aktiven aller Altersklassen erinnerte. Im vergangenen Jahr
gingen RRK-Ruderer auf Landes- und Bundesebene sowie bei Euro- Masters
und FISA World- Masters insgesamt 94 Mal an den Start und landeten 45
Siege, darunter neun Goldmedaillen bei nationalen und internationalen
Wettkämpfen sowie 22 zweite und zehn dritte Plätze. Für ihre auch in
diesem Jahr konstant gute Leistung wurden Benjamin Michel, Martin Kraft
und Jörg Herzog geehrt. Im Jugendbereich gratulierte Hild Christian
Kunkel und seinem Zweierpartner Jannis Protzmann vom Mühlheimer RV für
ihre Teilnahme an der Jugendmeisterschaft sowie Orvil Keimig für seine
hervorragende Leistung.
Zusammen mit Marius Münzel,
Robin Kraft, Moritz Richter und Martin Kansy, die sich im vergangenen
Frühjahr dem Verein anschlossen, plant Keimig in diesem Jahr auf den
Schulmeisterschaften für die Immanuel- Kant- Schule zu starten. Im
Kinder- und Jugendbereich ebenfalls neu beigetreten sind die Zwillinge
Justin und Marvin Schmidt, die in diesem Jahr den Adventslauf der
Ruderer in Frankfurt und den vereinsinternen Ergometer- Cup für sich
entscheiden konnten. Mit ihnen kamen Tom Clesius und Niklas Lösch. David
Weppler und Julian Banse zeigten ebenfalls beim Adventslauf zum ersten
Mal ihr Können: Sie belegten den dritten und zehnten Platz der Jahrgänge
1995/96. Marion Weber, die bereits 2009 dem Verein beitrat, gratulierte
der Trainer für ihre Teilnahme an den ersten Regatten. Weibliche
Unterstützung bekam sie von Sara Raab und Sophia Edling, die ebenfalls
seit Sommer 2010 dem Verein angehören. Besonderen Dank sprach Hild
Dominic Schwöbel aus, der ihn engagiert bei der Betreuung und Ausbildung
der Ruderer unterstützt. Den Erfolg beim Nachwuchs verdankt der RRK der
Kooperation mit Schulen.
Wettkampf auf dem Ergometer: "Wer rudert mit 30 Schlägen
die meisten Meter?" − Kampf !!!
Tom Clesius |
David Weppler |
Justin Schmidt oder ... Marvin? |
Martin Kansy |
Orvil Keimig |
Robin Kraft |
Harald Schad, Trainer des
Mühlheimer RV |
RRK-Trainer Udo Hild |
Am Büfett −
kein Kampf !
Am Büfett − Sophia Edling |
Am Büfett −
Stefanie Borchardt |
Fahrtenpreise für das Jahr 2009
Martin
Kraft 1.511 km - Harald Czerwenski 1.402 km - Ulrich Vorfalt 721 km -
Wolfgang Vorfalt 703 km - Rudi Reitz 593 km - Silvia Reitz 538 km -
Dominic Schwöbel 439 km
Neujahrsbrunch
des Rüsselsheimer Ruder-Klub 08
einschließlich Ehrung der erfolgreichen Ruderer der
Saison 2010, Sonntag,
30.01.2011
Bericht von
Udo Hild
Mit insgesamt
45 Siegen,
22 zweiten- und
10 dritten
Plätzen setzten die Aktiven des RRK auch in der Rudersaison 2010
wiederum ein Zeichen. Auf die Anzahl der Siege bezogen, war die
vergangene Saison eine der erfolgreichsten der vergangenen Jahre. Das
Erfreuliche daran ist zudem die Vielzahl derer, die bei insgesamt
94 Wettkampfstarts auf
19 Ruderregatten, dem Ergometer-Cup in Frankfurt-Fechenheim und beim 30.
Adventslauf des Hessischen Ruderverbandes diese Erfolge errungen haben.
Immerhin waren es neben unseren vier aktiven Meisterruderern aus dem
Vorjahr ein weiterer Aktiver, zehn Jugendliche, ein Mädel und zwei
Mastersruderer, die die Siege und Platzierungen auf sich vereinen
konnten.
Für den Kern der
Mannschaft spielte dabei in der Vorsaison unser alljährliches
Trainingslager auf dem Main-Donau-Kanal in Erlangen wieder eine nicht
unbedeutende Rolle. Die hier gewonnen Gemeinsamkeiten, sozialen
Einordnungen und wettkampfbezogenen ruderischen Vorgaben waren schon
immer Voraussetzung für nachhaltige Saisonerfolge.
Neben nationalen
Regattastarts über Wettkampfdistanzen von 1.000 und 1.500 m wie im
Mannheimer Mühlauhafen, auf dem Neckar in Heidelberg, der Fulda in
Kassel und auf der Außenalster in Hamburg, haben wir im vergangenen Jahr
auch Auslandsstarts im belgischen Gent (2.000 m), in Zagreb, dem
englischen Henley an the Themse und St. Catharines in Kanada
wahrgenommen.
Ehrung von im Jahr 2010
erfolgreichen RRK-Ruderern: Benjamin Michel, Martin Kraft, Orvil
Keimig, Christian Kunkel,
Jannis Protzmann vom
Mühlheimer RV,
Pressewartin Laura Schmidt, Marion Weber, Harald Schad vom
Mühlheimer RV und RRK-Trainer Udo Hild |
Die
Langstreckenregatten in Fürstenwalde bei Berlin zu Beginn der Saison und
Würzburg zum Saisonende, über 6 km bzw. 4,5 km, sowie die Sprintregatten
in Offenbach-Bürgel, Limburg, Schierstein und Großauheim als auch die
abschließenden deutschen Sprintmeisterschaften in Essen-Kettwig
vervollständigten das vielfältige Wettkampfprogramm.
Die
Saisonhöhepunkte waren vorgegeben durch die Teilnahmen an den deutschen
Jugendmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen, dem deutschen
Masters-Championat in Werder an der Havel, der Euro-Masters-Regatta auf
der Olympiastrecke in München, den Hessischen Landesmeisterschaften auf
dem Werratalsee in Eschwege, der FISA World Masters Regatta im
kanadischen St. Catharines und den bereits genannten deutschen
Sprintmeisterschaften in Kettwig.
Die Ergebnisse
mit insgesamt 9 nationalen und internationalen
Goldmedaillen, 5 zweiten, 2 dritten
und 2 vierten Finalplätzen sowie einem zweiten Platz im B-Finale der
Hessischen Landesmeisterschaften können sich dabei durchaus sehen
lassen.
Neben der
Gestaltung der Regattasaison stand jedoch noch ein weiterer Schwerpunkt
im Vordergrund: Die Nachwuchswerbung und Ausbildung! Vorträge in
Schulklassen, Kooperationen mit Lehrkräften und unsere Außendarstellung
in der öffentlichen Presse sowie dem Internet haben sich positiv
niedergeschlagen. Das Durchschleusen ganzer Anfängergruppen war nicht
immer leicht zu bewältigen, trug im Endeffekt aber doch seine Früchte.
Von 14 Anfängern haben sich bisher 12 an die sportlichen Angebote des
RRK angeschlossen und wir freuen uns, sie heute einmal vorstellen zu
können.
Nutznießer
unserer breit angelegten Werbeaktion waren neben unseren Hockey-Damen
auch die Handballer der TG Rüsselsheim, die das Rudern im
Schnelldurchgang als konditionelle Saisonvorbereitung nutzten und das
wohl noch lange in positiver Erinnerung behalten werden.
Jedoch möchte
ich bei all' den schönen Erfolgen immer wieder betonen, und das gilt
insbesondere für unsere Jugend: "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel,
Meister werden nur wenige!" Im Vordergrund sollten hingegen stehen:
Zielstrebigkeit, Kameradschaft, Miteinander und Spaß bei der Ausübung
unseres schönen Rudersports.
Und nun wollen
wir denen unsere Anerkennung aussprechen, die mit ihren sportlichen
Erfolgen gleichzeitig auch den Namen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs in
der Öffentlichkeit würdig vertreten haben.
Neben unserer
Anerkennung überreichen wir jedem Sieger ein Vereins-Präsent in Form
eines Gutscheins von "Sport-Göttert" und, soweit er nicht bereits im
Besitz des Vereins-Wappenschildes ist, zusätzlich ein
Miniatur-Modellruder bzw. einen kleinen Siegerpreis für den vereinsinternen RRK-Ergometer-Cup 2010. Darüber hinaus ein T-Shirt für alle
Vereins-Jugendlichen.
Marius Münzel,
Robin Kraft und Marion Weber |
Als erste bitte
ich unsere langjährigen Leistungsträger nach vorne: Martin Kraft,
Benjamin Michel, Jörg Herzog und Andreas Klepper.
Verwöhnt aus dem 2009er Meisterschaftsjahr, lief unser
Flörsheim-Rüsselsheimer "Viertakter" im vergangenen Jahr leider nicht
mehr ganz so geschmiert. Beruflich und privat belastet, mussten doch
entscheidende Abstriche hingenommen werden, was sich letztendlich
negativ auf die sportlichen Erfolge auswirkte. Trotzdem konnten sie,
gemeinsam mit ihrem Renngemeinschaftskameraden
Daniel Maßfelder vom
Mainzer Ruderverein, immerhin noch vier Siege im Doppelvierer erringen.
Zusätzlich kamen Benni und Martin im Doppelzweier und einem Rennen im
"großen" Achter zu 12 weiteren Siegen und sind damit unsere
erfolgreichsten Aktiven. Auch wenn die deutschen Sprint- und die
Hessischen Landesmeisterschaften, jeweils im Doppelzweier, für beide
nicht zur Zufriedenheit verliefen, wurde Benni zumindest noch mit dem
wiederholten Gewinn der Vereinsmeisterschaft im Einer versöhnt, wofür
ihm der Wanderpreis des RRK überreicht wird. Wir danken allen für ihr
vorbildliches Engagement und ihre Vereinstreue und wünschen ihnen für
die Zukunft auch im privaten Bereich alles Glück und Erfolg. Wir wollen
wiederum nicht vergessen, dass die gute Zusammenarbeit mit dem
Flörsheimer Ruderverein die gemeinsamen Vierer-Erfolge erst möglich
gemacht haben. Hierfür danken wir dem 1. Vorsitzenden,
Norbert Herzog, mit
einem kleinen Präsent.
Ein weiterer
unserer erfolgreichen Ruderer, der im vergangenen Jahr als "G8-Schüler"
gehandikapt, schulische und sportliche Leistungen in Einklang bringen
musste, ist unser Junior Christian Kunkel. Gemeinsam mit seinen
Bootskameraden vom Mühlheimer RV und der RG Wiesbaden-Biebrich,
Tobias Bornscheuer, Jannis Protzmann
und Paul Bischoff,
versuchte die Mannschaft im "schweren" Vierer ohne Stm. erstmals in der
Junioren-A-Klasse an die Achter-Erfolge aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Im
Verlauf der Saison erwies sich dann jedoch, dass sie als
Klassen-Neulinge gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz leistungsmäßig
nicht ganz heranreichen konnten. Achtungserfolge gelangen der Mannschaft
jedoch auf den Regatten in Mannheim und im belgischen Gent. Vor allem in
Gent, wo neben einem Abteilungssieg, im Gesamtklassement ein achtbarer
vierter Platz in einem internationalen Neunerfeld heraus sprang. Über
den vierten Platz bei den deutschen Jugendmeisterschaften konnte daher
nicht gemeckert werden. Christians Bestreben liegt nun schwerpunktmäßig
im schulischen Bereich, wo wir ihm einen erfolgreichen Abschluss
wünschen. Das Gleiche gilt auch für seine Bootskameraden. Für die
persönliche Betreuung der Mannschaft möchte ich an dieser Stelle auch
noch einmal meinem Trainerkollegen
Harald Schad vom Mühlheimer RV herzlich danken.
Mit
Orvil Keimig
kommen wir nun zu unserem jüngeren Nachwuchs. Orvil hat 2009 als
15-Jähriger bei uns das Rudern erlernt. Das war das Jahr, in welchem der RRK mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen seine
Meisterschaftsfinalisten feiern konnte. Ob das für ihn der Anlass war,
sei dahingestellt. Fest steht, dass Orvil von diesem Zeitpunkt an das
entwickelte, was jeder Sportler zum Erfolg braucht: "Ehrgeiz"! Und
dieser Ehrgeiz hat ihn ungemein beflügelt, was an seinen anschließenden
Erfolgen zu erkennen war. Zunächst konnte er den Vereins internen
RRK-Ergometer-Cup der männllichen Jugend für sich entscheiden. Danach
überraschte er uns immer wieder auf so mancher Regatta. Sechs Siege im
"leichten" Junioren-B-Einer, davon drei über die Normaldistanz von 1.000
m und 1.500 m sowie drei Sprint-Siege. Und das alles in seiner ersten
Regattasaison! Verdienter Lohn für sein sportliches Engagement war dann
zu seinem Saisonhöhepunkt der 2. Platz im B-Finale der Hessischen
Landesmeisterschaften und damit seine Berufung in den perspektivischen
Hessischen Nachwuchskader. Wir gratulieren und wünschen ihm bei guter
Gesundheit weitere schöne Erfolge.
Liebe
Sportfreunde! Wir werden heute noch weitere Sportler zu ehren haben,
wobei ins Auge fallen wird, dass die letztjährigen Erfolge altersmäßig
breit gefächert waren. Von den jüngsten, noch vorzustellenden
12-jährigen Schülern über die 16/17-jährigen Junioren bis hin zu unseren
aktiven Meister- und Altersklassenruderern. Eine breite Palette, die
unserem Verein zu Gute kommen sollte. Doch bleiben wir zunächst bei
denen, die am Ende der Kette genannt waren, unsere Altersklassenruderer.
Karl-Heinz Wagner und ich, Udo Hild, konnten auch
im vergangenen Jahr durch gezielte Regattaeinsätze die Erfolge des RRK
positiv ergänzen. 7 bzw. 19 Siege im Zweier ohne Stm., Doppelzweier,
Vierer und Achter sind ein gutes Polster, wobei die Überraschungen
diesmal doch eher bei unserem Karl-Heinz gelegen haben. Das eine oder
andere Mal war er schon verwundert darüber, dass es nach so vielen
Jahren immer noch so gut funktionierte. Nach dem ersten Rennen hatte er
Blut geleckt! Und als erfahrener Steuermann im, man kann es ja ruhig
einmal sagen, fortgeschrittenen Alter, umschiffte er mit seinen Vierer-
und Achtermannschaften doch erfolgreich so manche Klippe. Selbst
wesentlich jüngeren Mannschaften im 36er und 45er Durchschnittsalter
gelang es nicht, gegen uns die reglementierten Zeitvorgaben zu brechen.
Unsere Starts erfolgten überwiegend in den Altersklassen 60, 65 und 70
Jahre. Knappster Zielabstand zu unseren Gegnern über die 1.000-m-Strecke
waren 7/10 Sek. Gemeinsame Starts in Hamburg, Werder, München und St.
Catharines waren Erlebnis und Abenteuer zugleich. Eine schöne Zeit, die
auch neben so manch' unerwarteter Niederlage am Ende doch durch eine
Vielzahl von Medaillen gekrönt war. Davon mehrere Goldmedaillen beim
Deutschen Championat in Werder, den Landesmeisterschaften in Eschwege
und der World Masters Regatta im kanadischen St. Catharines.
Standen bisher
die Rudererfolge im Vordergrund, so wollen wir nun auch die Erfolge
derjenigen würdigen, die überwiegend erst im vergangenen Jahr bei uns
das Rudern erlernt haben und außerhalb der Regattasaison im
Wettkampfbereich den RRK erfolgreich vertreten haben. Da sind zunächst
unsere Wirbelwinde Justin und Marvin Schmidt. Beide sind 12 Jahre
alt und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule in Raunheim. Justin gewann
beim 30. Adventslauf des Hessischen Ruderverbandes im Frankfurter
Stadtwald unter 24 Konkurrenten den 3.000-m-Lauf seiner Altersklasse.
Sein Zwillingsbruder Marvin belegte im gleichen Lauf den guten 5. Platz,
konnte aber dafür den internen RRK-Ergo-Cup über 500 m knapp für sich
entscheiden. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Kameraden Tom Clesius
und Niklas Lösch wollen wir versuchen, mit ihnen eine erfolgreiche
Nachwuchsmannschaft aufzubauen. Betreuer der Jungens als auch aller
anderen neuen Ruderinnen und Ruderer ist gemeinsam mit mir unser Dominic
Schwöbel, der allen im vergangenen Jahr bei der Anfänger-Ausbildung auch
die ersten Ruderschläge beigebracht hat. Vielen Dank dafür!
Ebenfalls
erfolgreich beim Adventslauf waren Marius Münzel und Robin
Kraft. Beide starteten über 10.000 m in der U23-Klasse und belegten
hier den 1. und 2. Platz. Wir gratulieren ihnen und hoffen, dass sie mit
ihren neu gewonnenen Vereinskameraden, die ebenfalls Schüler des
Rüsselsheimer Immanuel-Kant-Gymnasiums sind, in der kommenden Saison
eine erfolgreiche Schulmannschaft bei "Jugend trainiert für Olympia"
bilden und der eine oder andere nebenbei auch bei regulären
Regattaeinsätzen seine Leistungsfähigkeit beweisen kann.
Und nun kommen
wir zu unserer Marion. Marion Weber ist bereits seit 1½
Jahren Mitglied des RRK und hat im vergangenen Jahr ihre erste
Wettkampfsaison bestritten. Auch wenn es außer dem Gewinn des
RRK-Ergometer-Cups bisher noch zu keinem weiteren Sieg reichte, hat sie
sich in der Leichtgewichtsklasse ihres Jahrgangs '96 doch bravourös
geschlagen. Sechs Regattastarts mit drei zweiten Plätzen, ein knapper
zweiter Platz beim Ergometer-Cup in Fechenheim und ein achter Platz über
5.000 m beim Adventslauf zeigen ihren starken Willen und wir zweifeln
nicht daran, dass bei ihr in diesem Jahr auch endlich "der Knoten
platzen" wird.
An dieser Stelle
möchte ich auch zwei neue Ruderkameradinnen vorstellen, die im Moment
mit unserer Marion ein Trainingsteam bilden: Sophia Edling und
Sara Raab. Beide sind 15 Jahre und Schülerinnen des Max-Planck- bzw.
Rabanus-Maurus-Gymnasiums in Mainz. Wir hoffen, dass alle dem RRK treu
bleiben und wünschen ihnen weiterhin viel Freude und eine schöne Zeit
bei uns.
Beim
Ergomter-Cup in Fechenheim startete außer Marion Weber und Orvil Keimig
noch ein dritter Aktiver des RRK. Unser Philipp Hauke! Nach
intensivem Einsatz im Wintertraining des vergangenen Jahres und viel
versprechendem Engagement auf dem Wasser, erreichte er bei diesem
Wettkampf eine mittlere Platzierung in der Hauptklasse der Aktiven.
Verletzungsbedingt war es ihm leider nicht vergönnt, seine
Trainingserfolge auf den Regatten umzusetzen, was wir doch sehr bedauert
haben. Wir wünschen ihm weiterhin gute Besserung und danken ihm vor
allem auch für seine Vereinstreue.
Ein
Medaillenrang beim Adventslauf ist auch bei unserem Neuzugang David
Weppler zu verzeichnen. David ist Schüler des
Luise-Büchner-Gymnasiums in Groß-Gerau und hat als Leichtgewicht bei
diesem Wettkampf über 5.000 m, unter 18 Konkurrenten des Jahrgangs
1995/96 einen hervorragenden 3. Platz belegt. Im gleichen Rennen
startete auch sein Vereinskamerad Julian Banse, derzeit Schüler
der Europa-Schule in Wiesbaden, mit einem 10. Platz. Schöne Ergebnisse
für beide, die am Anfang ihrer sportlichen Karriere für die Zukunft
hoffen lassen. Dass Julian nun bei uns rudert, haben wir eigentlich
seinem Großvater Ulrich zu verdanken, der zu seiner Zeit gemeinsam mit
Rudi Reitz erfolgreich im RRK ruderte. Bleibt zu wünschen, dass Julian
in die gleichen Fußstapfen tritt.
Gleichfalls
erfolgreich beim Adventslauf waren unsere neuen jugendlichen
Nachwuchsruderer Moritz Richter und Martin Kansy, beide
Schüler des Kant-Gymnasiums, die über 10.000 m der männlichen A-Jugend
unter 21 Teilnehmern den 12. und 15. Platz belegten. Anerkennenswerte
Leistungen, starteten beide doch erstmals über eine derartige Distanz.
Und das gleich gegen mehrere Konkurrenten, die bei den deutschen
Jugendmeisterschaften in Essen vordere Finalplätze erreichten. Nochmals
vielen Dank für die Einsatzbereitschaft.
Für den
Außenstehenden ist es oft nicht nachvollziehbar, welche Intensitäten
erforderlich sind und was es für jeden einzelnen Sportler bedeutet, zum
Erfolg zu kommen. Insbesondere bei einem so trainingsintensiven und
zeitaufwändigen Sport wie dem Rudern. Nur die Aktiven selbst können es
letztendlich ermessen, welche Bedeutung sie dem entgegen bringen auf dem
Weg zu einem Ziel, das sie erreichen möchten. Der Weg dahin ist oft
steinig und lang. Und nur wer die Zielstrebigkeit und Ausdauer
aufbringt, diesen Weg ohne Wenn und Aber zu Ende zu gehen, wird sein
Ziel erreichen und den "großen" Erfolg haben. Wie sagte doch ein
bekannter deutscher Eishockey-Bundestrainer bei den olympischen Spielen
zu seiner Mannschaft: "Spaß ist, wenn man auf dem Treppchen steht!"
Die jugendlichen RRK-Ruderer
mit Abteilungsleiter, Jugendausbilder und Trainer (hinten:
Abteilungsleiter Martin Kraft, Jugendausbilder Dominic Schwöbel,
David Weppler, Martin Kansy, Marius Münzel, Sophia Edling, Robin
Kraft; davor: Julian Banse, Niklas Lösch, Moritz Richter, Tom
Clesius, Sara Raab; vorn: Marvin und Justin Schmidt, Marion Weber;
rechts vorn: Trainer Udo Hild) |
Ich möchte jetzt
nicht ausschweifen, denn für uns stehen im Moment unsere Jungens und
Mädels im Mittelpunkt und wir wollen, dass sie einen geordneten Weg zum
eigenen Erfolg gehen. Wir freuen uns, dass der Verein und seine
Mitglieder voll hinter dieser Zielsetzung stehen. Die Anschaffung neuer
Rennboote wie zuletzt Zweier, Vierer und Achter als auch der Besuch der
Regatten, Trainingslager und sonstiger Wettkämpfe, wurden bisher im
Rahmen der Möglichkeiten gefördert und auch umgesetzt. Im Gegenzug waren
die Ruderer stets bemüht, sich durch sportliche Erfolge zu revanchieren.
Nochmals ein Dankeschön an den Verein und die Spender!
Doch nun will
ich zum Ende kommen! Das Wintertraining ist zwar noch in vollem Gange,
aber die kommende Regattasaison wirft bereits ihre planerischen Schatten
voraus. Eine kurze Vorschau soll einen kleinen Überblick über unsere
diesjährigen Ziele geben: Die derzeitige Trainingsgruppe ist zwar
relativ groß, die Saisonziele können sich aber für die meisten
überwiegend nur im Anfängerbereich bewegen. Abhängig von der
Finanzsituation der Ruderabteilung, ist in der ersten Osterferienwoche
vom Samstag 16.04. bis Sonntag 24.04. wieder ein Trainingslager in
Erlangen am Main-Donau-Kanal vorgemerkt. An dem werden außer uns auch
wieder Ruderer unserer befreundeten Vereine von Hellas Offenbach und des
Mühlheimer Rudervereins teilnehmen. Die Anzahl der Teilnehmer wird daher
wieder sehr eingeschränkt sein und die Organisation naturgemäß nicht
einfach. Für die übrigen Ruderer könnte hier im RRK-Bootshaus eventuell
eine weitere Trainings-Freizeit durchgeführt werden, was dann personell
noch geklärt werden muss.
Bestimmend für
die Abfolge der Saison sind wiederum die vorgegebenen
Meisterschaftstermine: Am letzten Maiwochenende das Masters-Championat
in Werder, vom 23. - 26. Juni die Deutschen Jugendmeisterschaften in
Brandenburg, am ersten Juliwochenende die German-Masters-Open in
Münster, vom 08. - 11. September die FISA World Masters Regatta in
Posen, und Anfang Oktober die Hessischen Landsmeisterschaften in
Eschwege.
Erste Teilnahmen
an Wettkämpfen sind im März vorgesehen beim Ergometer-Cup in Fechenheim
und beim Gerbermühllauf im Frankfurter "Rudererdorf". Die ersten für uns
in Betracht kommenden Regatten sind dann Anfang / Mitte Mai in Mannheim,
Offenbach, Kassel oder Heidelberg; dann Anfang / Mitte Juni Bamberg und
die Pfingst-Regatta in Gießen. Und zum Ende der Saison die
Herbst-Sprintregatten Mühlheim, Limburg, Schierstein und Großauheim.
Dabei wünschen
wir unseren Ruderern "Riemen- und Dollenbruch" und unserem Rudersport
ein dreifaches "Hipp, Hipp, Hurra"
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