Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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"Neujahrs-Ruderbrunch" mit Siegerehrung für das Jahr 2010 und Fahrtenpreisverleihung  für 2009

 RRK-Ruderer am Morgen des 30. Januar 2011 im Bootshaus
 

Bootshaus-Wirt Stipe Ivancic bringt "Schnittchen", Horst Ackermann, Karin Klausen

Abteilungsleiter Martin Kraft bei seiner Begrüßungsrede

Für die Jugend sehr attraktiv

RRK-RUDERER   Kooperation mit Schulen und Mundpropaganda durch junge Ruderer zahlen sich aus

Von Laura Schmidt (aus "Main-Spitze" vom 01.02.2011)
 

In geselliger Runde startete die Ruderabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) am Sonntag mit einem Neujahrsbrunch im "Bootshaus" ins neue Jahr. Ruderleiter Martin Kraft bezeichnete für 2010 Taufen des neuen Kombi-Zweiers "Mainblitz" und des Kombi-Vierers "Challenger", die nun den Ruderern bei Wettkämpfen zur Verfügung stehen, als Höhepunkt. Neben den zahlreichen Regatten fanden Wanderfahrten der Freizeitgruppe mit befreundeten Vereinen auf Flüssen und Seen statt.

Vorsitzender Dietmar Klausen freute sich über die steigende Zahl sportlicher Aktivitäten und den Zulauf neuer Mitglieder. 2010 seien allein zwölf Jugendliche beigetreten. Den starken Zulauf Jugendlicher habe man zum einen Vorträgen in und der Kooperation mit den Schulen in Rüsselsheim und Umgebung zu verdanken, zum anderen der Werbung, die die Jugendlichen selbst auch in ihren Schulen in Mainz und Wiesbaden machten.

In der Saison 2010 startete der RRK 94 Mal bei 19 Regatten, darunter die erfolgreiche Teilnahme an Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene sowie an den Euro-Masters und FISA-World-Masters-Regatten. Hier erreichten die Rüsselsheimer 45 Siege, davon neun Goldmedaillen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen sowie 22 zweite und zehn dritte Plätze.

Die Vorstellung der neuen Jugendlichen und ihre offizielle Einführung übernahm Trainer Udo Hild mit der Ehrung der erfolgreichen Ruderer. Für ihre auch in diesem Jahr konstant gute Leistung wurden Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog geehrt. Im Jugendbereich gratulierte der Trainer Christian Kunkel und seinem Zweierpartner, Jannis Protzmann vom Mühlheimer RV, für ihre Teilnahme an der Jugendmeisterschaft sowie Orvil Keimig für seine hervorragende Leistung. Mit Marius Münzel, Robin Kraft, Moritz Richter und Martin Kansy, die sich im Frühjahr dem Verein angeschlossen hatten, plant Keimig, in diesem Jahr bei den Schulmeisterschaften für die Kantschule zu starten.

Im Kinder- und Jugendbereich ebenfalls neu beigetreten sind die Zwillinge Justin und Marvin Schmidt, die 2010 den Adventslauf der Ruderer in Frankfurt und den vereinsinternen Ergometer-Cup für sich entschieden. Mit ihnen kamen Tom Clesius und Niklas Lösch. David Weppler und Julian Banse zeigten ebenfalls beim Adventslauf erstmals ihr Können, belegten den dritten und zehnten Platz der Jahrgänge 1995/96. Marion Weber, bereits seit 2009 beim RRK, gratulierte Hild für ihre Teilnahme an den ersten Regatten. Von Sara Raab und Sophia Edling bekommt sie seit Frühjahr 2010 Unterstützung.

Den Altersklassenruderern Karl-Heinz Wagner und Udo Hild wurde für überaus erfolgreiche Teilnahme an den Masters-Regatten auf nationaler und internationaler Eben gratuliert. Dominic Schwöbel, der engagiert bei der Betreuung und Ausbildung der Ruderer hilft, galt besonderer Dank.

Aufmerksame Zuhörer

Auch "RRK-Präsident" Dr. Dietmar Klausen begrüßt die Gäste

Georg Gagel hat 70. Geburtstag, Udo Hild und Martin Kraft gratulieren

Benjamin Michel, Martin Kraft, Udo Hild


Ein Ruderteam für die Kant

RRK: Beim Neujahrsbrunch im Bootshaus stellt Udo Hild den neu hinzugekommenen Nachwuchs vor

Von Laura Schmidt (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 31. Januar 2011)

Mit Sekt begrüßte RRK-Abteilungsleiter Martin Kraft (links) die Gäste im Bootshaus, hier (von links) Stefanie Borchardt, Benjamin Michel, Nadine Krenzer und Thorsten Fett.


Rund 70 Gäste kamen am Sonntag zum Neujahrsbrunch der RRK-Ruderabteilung ins Bootshaus. Abteilungsleiter Martin Kraft begrüßte und RRK-Vereinsvorsitzender Dietmar Klausen gab in seiner Rede seine Freude über den steten Zustrom von Rudernachwuchs Ausdruck.

Entsprechend wurden die zwölf neuen Jugendlichen von Trainer Udo Hild vorgestellt, der auch an die Erfolge der Aktiven aller Altersklassen erinnerte. Im vergangenen Jahr gingen RRK-Ruderer auf Landes- und Bundesebene sowie bei Euro- Masters und FISA World- Masters insgesamt 94 Mal an den Start und landeten 45 Siege, darunter neun Goldmedaillen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen sowie 22 zweite und zehn dritte Plätze. Für ihre auch in diesem Jahr konstant gute Leistung wurden Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog geehrt. Im Jugendbereich gratulierte Hild Christian Kunkel und seinem Zweierpartner Jannis Protzmann vom Mühlheimer RV für ihre Teilnahme an der Jugendmeisterschaft sowie Orvil Keimig für seine hervorragende Leistung.

Zusammen mit Marius Münzel, Robin Kraft, Moritz Richter und Martin Kansy, die sich im vergangenen Frühjahr dem Verein anschlossen, plant Keimig in diesem Jahr auf den Schulmeisterschaften für die Immanuel- Kant- Schule zu starten. Im Kinder- und Jugendbereich ebenfalls neu beigetreten sind die Zwillinge Justin und Marvin Schmidt, die in diesem Jahr den Adventslauf der Ruderer in Frankfurt und den vereinsinternen Ergometer- Cup für sich entscheiden konnten. Mit ihnen kamen Tom Clesius und Niklas Lösch. David Weppler und Julian Banse zeigten ebenfalls beim Adventslauf zum ersten Mal ihr Können: Sie belegten den dritten und zehnten Platz der Jahrgänge 1995/96. Marion Weber, die bereits 2009 dem Verein beitrat, gratulierte der Trainer für ihre Teilnahme an den ersten Regatten. Weibliche Unterstützung bekam sie von Sara Raab und Sophia Edling, die ebenfalls seit Sommer 2010 dem Verein angehören. Besonderen Dank sprach Hild Dominic Schwöbel aus, der ihn engagiert bei der Betreuung und Ausbildung der Ruderer unterstützt. Den Erfolg beim Nachwuchs verdankt der RRK der Kooperation mit Schulen.


Wettkampf auf dem Ergometer: "Wer rudert mit 30 Schlägen die meisten Meter?" − Kampf !!!

Tom Clesius

David Weppler

Justin Schmidt oder ... Marvin?

Martin Kansy

Orvil Keimig

Robin Kraft

Harald Schad, Trainer des Mühlheimer RV

RRK-Trainer Udo Hild


Am Büfett − kein Kampf !

Am Büfett − Sophia Edling

Am Büfett − Stefanie Borchardt


Fahrtenpreise für das Jahr 2009

 Martin Kraft 1.511 km - Harald Czerwenski 1.402 km - Ulrich Vorfalt 721 km - Wolfgang Vorfalt 703 km - Rudi Reitz 593 km - Silvia Reitz 538 km - Dominic Schwöbel 439 km


Neujahrsbrunch des Rüsselsheimer Ruder-Klub 08

einschließlich Ehrung der erfolgreichen Ruderer der Saison 2010, Sonntag, 30.01.2011

Bericht von Udo Hild

Mit insgesamt 45 Siegen, 22 zweiten- und 10 dritten Plätzen setzten die Aktiven des RRK auch in der Rudersaison 2010 wiederum ein Zeichen. Auf die Anzahl der Siege bezogen, war die vergangene Saison eine der erfolgreichsten der vergangenen Jahre. Das Erfreuliche daran ist zudem die Vielzahl derer, die bei insgesamt 94 Wettkampfstarts auf 19 Ruderregatten, dem Ergometer-Cup in Frankfurt-Fechenheim und beim 30. Adventslauf des Hessischen Ruderverbandes diese Erfolge errungen haben. Immerhin waren es neben unseren vier aktiven Meisterruderern aus dem Vorjahr ein weiterer Aktiver, zehn Jugendliche, ein Mädel und zwei Mastersruderer, die die Siege und Platzierungen auf sich vereinen konnten.

Für den Kern der Mannschaft spielte dabei in der Vorsaison unser alljährliches Trainingslager auf dem Main-Donau-Kanal in Erlangen wieder eine nicht unbedeutende Rolle. Die hier gewonnen Gemeinsamkeiten, sozialen Einordnungen und wettkampfbezogenen ruderischen Vorgaben waren schon immer Voraussetzung für nachhaltige Saisonerfolge.

Neben nationalen Regattastarts über Wettkampfdistanzen von 1.000 und 1.500 m wie im Mannheimer Mühlauhafen, auf dem Neckar in Heidelberg, der Fulda in Kassel und auf der Außenalster in Hamburg, haben wir im vergangenen Jahr auch Auslandsstarts im belgischen Gent (2.000 m), in Zagreb, dem englischen Henley an the Themse und St. Catharines in Kanada wahrgenommen.

Ehrung von im Jahr 2010 erfolgreichen RRK-Ruderern: Benjamin Michel, Martin Kraft, Orvil Keimig, Christian Kunkel, Jannis Protzmann vom Mühlheimer RV,
Pressewartin Laura Schmidt, Marion Weber, Harald Schad vom Mühlheimer RV und RRK-Trainer Udo Hild

Die Langstreckenregatten in Fürstenwalde bei Berlin zu Beginn der Saison und Würzburg zum Saisonende, über 6 km bzw. 4,5 km, sowie die Sprintregatten in Offenbach-Bürgel, Limburg, Schierstein und Großauheim als auch die abschließenden deutschen Sprintmeisterschaften in Essen-Kettwig vervollständigten das vielfältige Wettkampfprogramm.

Die Saisonhöhepunkte waren vorgegeben durch die Teilnahmen an den deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen, dem deutschen Masters-Championat in Werder an der Havel, der Euro-Masters-Regatta auf der Olympiastrecke in München, den Hessischen Landesmeisterschaften auf dem Werratalsee in Eschwege, der FISA World Masters Regatta im kanadischen St. Catharines und den bereits genannten deutschen Sprintmeisterschaften in Kettwig.

Die Ergebnisse mit insgesamt 9 nationalen und internationalen Goldmedaillen, 5 zweiten, 2 dritten und 2 vierten Finalplätzen sowie einem zweiten Platz im B-Finale der Hessischen Landesmeisterschaften können sich dabei durchaus sehen lassen.

Neben der Gestaltung der Regattasaison stand jedoch noch ein weiterer Schwerpunkt im Vordergrund: Die Nachwuchswerbung und Ausbildung! Vorträge in Schulklassen, Kooperationen mit Lehrkräften und unsere Außendarstellung in der öffentlichen Presse sowie dem Internet haben sich positiv niedergeschlagen. Das Durchschleusen ganzer Anfängergruppen war nicht immer leicht zu bewältigen, trug im Endeffekt aber doch seine Früchte. Von 14 Anfängern haben sich bisher 12 an die sportlichen Angebote des RRK angeschlossen und wir freuen uns, sie heute einmal vorstellen zu können.

Nutznießer unserer breit angelegten Werbeaktion waren neben unseren Hockey-Damen auch die Handballer der TG Rüsselsheim, die das Rudern im Schnelldurchgang als konditionelle Saisonvorbereitung nutzten und das wohl noch lange in positiver Erinnerung behalten werden.

Jedoch möchte ich bei all' den schönen Erfolgen immer wieder betonen, und das gilt insbesondere für unsere Jugend: "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, Meister werden nur wenige!" Im Vordergrund sollten hingegen stehen: Zielstrebigkeit, Kameradschaft, Miteinander und Spaß bei der Ausübung unseres schönen Rudersports.

Und nun wollen wir denen unsere Anerkennung aussprechen, die mit ihren sportlichen Erfolgen gleichzeitig auch den Namen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs in der Öffentlichkeit würdig vertreten haben.

Neben unserer Anerkennung überreichen wir jedem Sieger ein Vereins-Präsent in Form eines Gutscheins von "Sport-Göttert" und, soweit er nicht bereits im Besitz des Vereins-Wappenschildes ist, zusätzlich ein Miniatur-Modellruder bzw. einen kleinen Siegerpreis für den vereinsinternen RRK-Ergometer-Cup 2010. Darüber hinaus ein T-Shirt für alle Vereins-Jugendlichen.

Marius Münzel, Robin Kraft und Marion Weber

Als erste bitte ich unsere langjährigen Leistungsträger nach vorne: Martin Kraft, Benjamin Michel, Jörg Herzog und Andreas Klepper. Verwöhnt aus dem 2009er Meisterschaftsjahr, lief unser Flörsheim-Rüsselsheimer "Viertakter" im vergangenen Jahr leider nicht mehr ganz so geschmiert. Beruflich und privat belastet, mussten doch entscheidende Abstriche hingenommen werden, was sich letztendlich negativ auf die sportlichen Erfolge auswirkte. Trotzdem konnten sie, gemeinsam mit ihrem Renngemeinschaftskameraden Daniel Maßfelder vom Mainzer Ruderverein, immerhin noch vier Siege im Doppelvierer erringen. Zusätzlich kamen Benni und Martin im Doppelzweier und einem Rennen im "großen" Achter zu 12 weiteren Siegen und sind damit unsere erfolgreichsten Aktiven. Auch wenn die deutschen Sprint- und die Hessischen Landesmeisterschaften, jeweils im Doppelzweier, für beide nicht zur Zufriedenheit verliefen, wurde Benni zumindest noch mit dem wiederholten Gewinn der Vereinsmeisterschaft im Einer versöhnt, wofür ihm der Wanderpreis des RRK überreicht wird. Wir danken allen für ihr vorbildliches Engagement und ihre Vereinstreue und wünschen ihnen für die Zukunft auch im privaten Bereich alles Glück und Erfolg. Wir wollen wiederum nicht vergessen, dass die gute Zusammenarbeit mit dem Flörsheimer Ruderverein die gemeinsamen Vierer-Erfolge erst möglich gemacht haben. Hierfür danken wir dem 1. Vorsitzenden, Norbert Herzog, mit einem kleinen Präsent.

Ein weiterer unserer erfolgreichen Ruderer, der im vergangenen Jahr als "G8-Schüler" gehandikapt, schulische und sportliche Leistungen in Einklang bringen musste, ist unser Junior Christian Kunkel. Gemeinsam mit seinen Bootskameraden vom Mühlheimer RV und der RG Wiesbaden-Biebrich, Tobias Bornscheuer, Jannis Protzmann und Paul Bischoff, versuchte die Mannschaft im "schweren" Vierer ohne Stm. erstmals in der Junioren-A-Klasse an die Achter-Erfolge aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Im Verlauf der Saison erwies sich dann jedoch, dass sie als Klassen-Neulinge gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz leistungsmäßig nicht ganz heranreichen konnten. Achtungserfolge gelangen der Mannschaft jedoch auf den Regatten in Mannheim und im belgischen Gent. Vor allem in Gent, wo neben einem Abteilungssieg, im Gesamtklassement ein achtbarer vierter Platz in einem internationalen Neunerfeld heraus sprang. Über den vierten Platz bei den deutschen Jugendmeisterschaften konnte daher nicht gemeckert werden. Christians Bestreben liegt nun schwerpunktmäßig im schulischen Bereich, wo wir ihm einen erfolgreichen Abschluss wünschen. Das Gleiche gilt auch für seine Bootskameraden. Für die persönliche Betreuung der Mannschaft möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal meinem Trainerkollegen Harald Schad vom Mühlheimer RV herzlich danken.

Mit Orvil Keimig kommen wir nun zu unserem jüngeren Nachwuchs. Orvil hat 2009 als 15-Jähriger bei uns das Rudern erlernt. Das war das Jahr, in welchem der RRK mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen seine Meisterschaftsfinalisten feiern konnte. Ob das für ihn der Anlass war, sei dahingestellt. Fest steht, dass Orvil von diesem Zeitpunkt an das entwickelte, was jeder Sportler zum Erfolg braucht: "Ehrgeiz"! Und dieser Ehrgeiz hat ihn ungemein beflügelt, was an seinen anschließenden Erfolgen zu erkennen war. Zunächst konnte er den Vereins internen RRK-Ergometer-Cup der männllichen Jugend für sich entscheiden. Danach überraschte er uns immer wieder auf so mancher Regatta. Sechs Siege im "leichten" Junioren-B-Einer, davon drei über die Normaldistanz von 1.000 m und 1.500 m sowie drei Sprint-Siege. Und das alles in seiner ersten Regattasaison! Verdienter Lohn für sein sportliches Engagement war dann zu seinem Saisonhöhepunkt der 2. Platz im B-Finale der Hessischen Landesmeisterschaften und damit seine Berufung in den perspektivischen Hessischen Nachwuchskader. Wir gratulieren und wünschen ihm bei guter Gesundheit weitere schöne Erfolge.

Liebe Sportfreunde! Wir werden heute noch weitere Sportler zu ehren haben, wobei ins Auge fallen wird, dass die letztjährigen Erfolge altersmäßig breit gefächert waren. Von den jüngsten, noch vorzustellenden 12-jährigen Schülern über die 16/17-jährigen Junioren bis hin zu unseren aktiven Meister- und Altersklassenruderern. Eine breite Palette, die unserem Verein zu Gute kommen sollte. Doch bleiben wir zunächst bei denen, die am Ende der Kette genannt waren, unsere Altersklassenruderer.

Karl-Heinz Wagner und ich, Udo Hild, konnten auch im vergangenen Jahr durch gezielte Regattaeinsätze die Erfolge des RRK positiv ergänzen. 7 bzw. 19 Siege im Zweier ohne Stm., Doppelzweier, Vierer und Achter sind ein gutes Polster, wobei die Überraschungen diesmal doch eher bei unserem Karl-Heinz gelegen haben. Das eine oder andere Mal war er schon verwundert darüber, dass es nach so vielen Jahren immer noch so gut funktionierte. Nach dem ersten Rennen hatte er Blut geleckt! Und als erfahrener Steuermann im, man kann es ja ruhig einmal sagen, fortgeschrittenen Alter, umschiffte er mit seinen Vierer- und Achtermannschaften doch erfolgreich so manche Klippe. Selbst wesentlich jüngeren Mannschaften im 36er und 45er Durchschnittsalter gelang es nicht, gegen uns die reglementierten Zeitvorgaben zu brechen. Unsere Starts erfolgten überwiegend in den Altersklassen 60, 65 und 70 Jahre. Knappster Zielabstand zu unseren Gegnern über die 1.000-m-Strecke waren 7/10 Sek. Gemeinsame Starts in Hamburg, Werder, München und St. Catharines waren Erlebnis und Abenteuer zugleich. Eine schöne Zeit, die auch neben so manch' unerwarteter Niederlage am Ende doch durch eine Vielzahl von Medaillen gekrönt war. Davon mehrere Goldmedaillen beim Deutschen Championat in Werder, den Landesmeisterschaften in Eschwege und der World Masters Regatta im kanadischen St. Catharines.

Standen bisher die Rudererfolge im Vordergrund, so wollen wir nun auch die Erfolge derjenigen würdigen, die überwiegend erst im vergangenen Jahr bei uns das Rudern erlernt haben und außerhalb der Regattasaison im Wettkampfbereich den RRK erfolgreich vertreten haben. Da sind zunächst unsere Wirbelwinde Justin und Marvin Schmidt. Beide sind 12 Jahre alt und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule in Raunheim. Justin gewann beim 30. Adventslauf des Hessischen Ruderverbandes im Frankfurter Stadtwald unter 24 Konkurrenten den 3.000-m-Lauf seiner Altersklasse. Sein Zwillingsbruder Marvin belegte im gleichen Lauf den guten 5. Platz, konnte aber dafür den internen RRK-Ergo-Cup über 500 m knapp für sich entscheiden. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Kameraden Tom Clesius und Niklas Lösch wollen wir versuchen, mit ihnen eine erfolgreiche Nachwuchsmannschaft aufzubauen. Betreuer der Jungens als auch aller anderen neuen Ruderinnen und Ruderer ist gemeinsam mit mir unser Dominic Schwöbel, der allen im vergangenen Jahr bei der Anfänger-Ausbildung auch die ersten Ruderschläge beigebracht hat. Vielen Dank dafür!

Ebenfalls erfolgreich beim Adventslauf waren Marius Münzel und Robin Kraft. Beide starteten über 10.000 m in der U23-Klasse und belegten hier den 1. und 2. Platz. Wir gratulieren ihnen und hoffen, dass sie mit ihren neu gewonnenen Vereinskameraden, die ebenfalls Schüler des Rüsselsheimer Immanuel-Kant-Gymnasiums sind, in der kommenden Saison eine erfolgreiche Schulmannschaft bei "Jugend trainiert für Olympia" bilden und der eine oder andere nebenbei auch bei regulären Regattaeinsätzen seine Leistungsfähigkeit beweisen kann.

Und nun kommen wir zu unserer Marion. Marion Weber ist bereits seit 1½  Jahren Mitglied des RRK und hat im vergangenen Jahr ihre erste Wettkampfsaison bestritten. Auch wenn es außer dem Gewinn des RRK-Ergometer-Cups bisher noch zu keinem weiteren Sieg reichte, hat sie sich in der Leichtgewichtsklasse ihres Jahrgangs '96 doch bravourös geschlagen. Sechs Regattastarts mit drei zweiten Plätzen, ein knapper zweiter Platz beim Ergometer-Cup in Fechenheim und ein achter Platz über 5.000 m beim Adventslauf zeigen ihren starken Willen und wir zweifeln nicht daran, dass bei ihr in diesem Jahr auch endlich "der Knoten platzen" wird.

An dieser Stelle möchte ich auch zwei neue Ruderkameradinnen vorstellen, die im Moment mit unserer Marion ein Trainingsteam bilden: Sophia Edling und Sara Raab. Beide sind 15 Jahre und Schülerinnen des Max-Planck- bzw. Rabanus-Maurus-Gymnasiums in Mainz. Wir hoffen, dass alle dem RRK treu bleiben und wünschen ihnen weiterhin viel Freude und eine schöne Zeit bei uns.

Beim Ergomter-Cup in Fechenheim startete außer Marion Weber und Orvil Keimig noch ein dritter Aktiver des RRK. Unser Philipp Hauke! Nach intensivem Einsatz im Wintertraining des vergangenen Jahres und viel versprechendem Engagement auf dem Wasser, erreichte er bei diesem Wettkampf eine mittlere Platzierung in der Hauptklasse der Aktiven. Verletzungsbedingt war es ihm leider nicht vergönnt, seine Trainingserfolge auf den Regatten umzusetzen, was wir doch sehr bedauert haben. Wir wünschen ihm weiterhin gute Besserung und danken ihm vor allem auch für seine Vereinstreue.

Ein Medaillenrang beim Adventslauf ist auch bei unserem Neuzugang David Weppler zu verzeichnen. David ist Schüler des Luise-Büchner-Gymnasiums in Groß-Gerau und hat als Leichtgewicht bei diesem Wettkampf über 5.000 m, unter 18 Konkurrenten des Jahrgangs 1995/96 einen hervorragenden 3. Platz belegt. Im gleichen Rennen startete auch sein Vereinskamerad Julian Banse, derzeit Schüler der Europa-Schule in Wiesbaden, mit einem 10. Platz. Schöne Ergebnisse für beide, die am Anfang ihrer sportlichen Karriere für die Zukunft hoffen lassen. Dass Julian nun bei uns rudert, haben wir eigentlich seinem Großvater Ulrich zu verdanken, der zu seiner Zeit gemeinsam mit Rudi Reitz erfolgreich im RRK ruderte. Bleibt zu wünschen, dass Julian in die gleichen Fußstapfen tritt.

Gleichfalls erfolgreich beim Adventslauf waren unsere neuen jugendlichen Nachwuchsruderer Moritz Richter und Martin Kansy, beide Schüler des Kant-Gymnasiums, die über 10.000 m der männlichen A-Jugend unter 21 Teilnehmern den 12. und 15. Platz belegten. Anerkennenswerte Leistungen, starteten beide doch erstmals über eine derartige Distanz. Und das gleich gegen mehrere Konkurrenten, die bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Essen vordere Finalplätze erreichten. Nochmals vielen Dank für die Einsatzbereitschaft.

Für den Außenstehenden ist es oft nicht nachvollziehbar, welche Intensitäten erforderlich sind und was es für jeden einzelnen Sportler bedeutet, zum Erfolg zu kommen. Insbesondere bei einem so trainingsintensiven und zeitaufwändigen Sport wie dem Rudern. Nur die Aktiven selbst können es letztendlich ermessen, welche Bedeutung sie dem entgegen bringen auf dem Weg zu einem Ziel, das sie erreichen möchten. Der Weg dahin ist oft steinig und lang. Und nur wer die Zielstrebigkeit und Ausdauer aufbringt, diesen Weg ohne Wenn und Aber zu Ende zu gehen, wird sein Ziel erreichen und den "großen" Erfolg haben. Wie sagte doch ein bekannter deutscher Eishockey-Bundestrainer bei den olympischen Spielen zu seiner Mannschaft: "Spaß ist, wenn man auf dem Treppchen steht!"

Die jugendlichen RRK-Ruderer mit Abteilungsleiter, Jugendausbilder und Trainer (hinten: Abteilungsleiter Martin Kraft, Jugendausbilder Dominic Schwöbel, David Weppler, Martin Kansy, Marius Münzel, Sophia Edling, Robin Kraft; davor: Julian Banse, Niklas Lösch, Moritz Richter, Tom Clesius, Sara Raab; vorn: Marvin und Justin Schmidt, Marion Weber; rechts vorn: Trainer Udo Hild)

Ich möchte jetzt nicht ausschweifen, denn für uns stehen im Moment unsere Jungens und Mädels im Mittelpunkt und wir wollen, dass sie einen geordneten Weg zum eigenen Erfolg gehen. Wir freuen uns, dass der Verein und seine Mitglieder voll hinter dieser Zielsetzung stehen. Die Anschaffung neuer Rennboote wie zuletzt Zweier, Vierer und Achter als auch der Besuch der Regatten, Trainingslager und sonstiger Wettkämpfe, wurden bisher im Rahmen der Möglichkeiten gefördert und auch umgesetzt. Im Gegenzug waren die Ruderer stets bemüht, sich durch sportliche Erfolge zu revanchieren. Nochmals ein Dankeschön an den Verein und die Spender!

Doch nun will ich zum Ende kommen! Das Wintertraining ist zwar noch in vollem Gange, aber die kommende Regattasaison wirft bereits ihre planerischen Schatten voraus. Eine kurze Vorschau soll einen kleinen Überblick über unsere diesjährigen Ziele geben: Die derzeitige Trainingsgruppe ist zwar relativ groß, die Saisonziele können sich aber für die meisten überwiegend nur im Anfängerbereich bewegen. Abhängig von der Finanzsituation der Ruderabteilung, ist in der ersten Osterferienwoche vom Samstag 16.04. bis Sonntag 24.04. wieder ein Trainingslager in Erlangen am Main-Donau-Kanal vorgemerkt. An dem werden außer uns auch wieder Ruderer unserer befreundeten Vereine von Hellas Offenbach und des Mühlheimer Rudervereins teilnehmen. Die Anzahl der Teilnehmer wird daher wieder sehr eingeschränkt sein und die Organisation naturgemäß nicht einfach. Für die übrigen Ruderer könnte hier im RRK-Bootshaus eventuell eine weitere Trainings-Freizeit durchgeführt werden, was dann personell noch geklärt werden muss.

Bestimmend für die Abfolge der Saison sind wiederum die vorgegebenen Meisterschaftstermine: Am letzten Maiwochenende das Masters-Championat in Werder, vom 23. - 26. Juni die Deutschen Jugendmeisterschaften in Brandenburg, am ersten Juliwochenende die German-Masters-Open in Münster, vom 08. - 11. September die FISA World Masters Regatta in Posen, und Anfang Oktober die Hessischen Landsmeisterschaften in Eschwege.

Erste Teilnahmen an Wettkämpfen sind im März vorgesehen beim Ergometer-Cup in Fechenheim und beim Gerbermühllauf im Frankfurter "Rudererdorf". Die ersten für uns in Betracht kommenden Regatten sind dann Anfang / Mitte Mai in Mannheim, Offenbach, Kassel oder Heidelberg; dann Anfang / Mitte Juni Bamberg und die Pfingst-Regatta in Gießen. Und zum Ende der Saison die Herbst-Sprintregatten Mühlheim, Limburg, Schierstein und Großauheim.

Dabei wünschen wir unseren Ruderern "Riemen- und Dollenbruch" und unserem Rudersport ein dreifaches "Hipp, Hipp, Hurra"