Jung und
Alt vereint beim "Ruderbrunch"
Begrüßung der Gäste durch
Abteilungsleiter Martin Kraft |
Nach dem ersten "Neujahrs-Ruderbrunch"
der RRK-Ruderabteilung im Jahr 2003, findet am 24.
Januar 2010,11 Uhr, somit der 8. "Neujahrs-Ruderbrunch" im Bootshaus
statt. Die erfolgreichen Ruderer der vergangenen Regattasaison
werden geehrt, Trainern und Betreuern wird Dank gesagt und auch die
Fahrtenpreise für das Jahr 2008 ("Was jetzt schon?") werden verliehen.
Nach der Begrüßung durch
Abteilungsleiter Martin Kraft und dem Rückblick auf die Veranstaltungen
des vergangenen Jahres sowie einer Vorausschau auf das neue Jahr lässt RRK-Rudertrainer
Udo Hild die Rudersaison 2009 Revue passieren und stellt die einzelnen
Rennruderer/innen den anwesenden "Ruderfans" vor. Es beginnt mit
Cihan Aydin, dann folgt Christian Kunkel, dann ... usw. Alle werden mit
Applaus bedacht und erhalten Erinnerungsgeschenke für ihre ansprechenden
Leistungen. Doch nicht nur die Ruderer werden geehrt, auch stillen
Helfern im Hintergrund wird gedankt, den Ruderausbildern, den
technischen Helfern usw. Zum
Schluss hat Udo Hild noch einen Ausblick auf die kommende Rudersaison
2010 parat – siehe untenstehenden Bericht.
Dann werden durch
Abteilungsleiter Martin Kraft die Fahrtenpreise des Jahres 2008
verteilt. Sieger im Fahrtenwettbewerb bei den Männern ist ... Bei den
Frauen liegt Laura Schmidt mit 1.483 km vor Silvia Reitz mit 816 km und
Sigrid Schäfer mit 716 km. Bei den "Alten Herren" kann Rudi Reitz mit
877 km gewinnen vor Ulrich Vorfalt mit 582 km und Wolfgang Vorfalt mit
579 km. Weiterhin haben die Bedingungen erfüllt: Kiyomi Mitschke 559 km,
Harald Czerwenski 512 km und Christine Brossier 510 km.
Nun ist der offizielle Teil
beendet, das Essensbüfett ist angerichtet – da Ruderer immer hungrig
sind, wird es natürlich auch sofort in Angriff genommen. Bei Wasser, Apfelschorle,
Bier, Wein und auch Kaffee, natürlich auch einem obligatorischen
Nachtisch, wird erzählt, geflachst, alte Geschichten werden "aufgewärmt"
und ...
Aber es wird auch noch
sportlich. In einem Ruderwettbewerb auf dem Ergometer sind 30 Schläge zu
rudern. "Wer rudert mit 30 Schlägen die meisten Meter?" Jörg Herzog
gegen Martin Kraft, 512 zu 505 Meter, Sieger also Jörg Herzog. Dann
Benjamin Michel gegen Andreas Klepper, 525 zu 473 Meter, Sieger somit
klar Benjamin Michel. Dann zwei "Youngster" im Wettbewerb, Christian
Kunkel gegen Christoph Laudes – Christoph Laudes ist mit 534 Metern
nicht zu schlagen, alle Achtung vor dieser Leistung !!!
Schließlich verlassen gegen 15.30 Uhr
die Letzten das Bootshaus in Richtung "Heimat", wo bei manchem
spätheimkehrenden, angesäuselten Ruderer vielleicht das "Wälgerholz"
hinter der Tür wartet.
Stammgäste: RRK-Meisterruderer
Wlfried Seipp mit Ehefrau Elke (links) |
Tisch mit älteren Ruderern und
Damen |
Ruderer, jung und alt, auch mit
Eltern |
Ruderer und Trainer |
Ruderer, Ruderer, aber dazwischen
auch Frauen |
Impressionen in Bildern vom "RRK-Ruderbrunch 2010" |
Rudertrainer Udo Hild |
Abteilungsleiter Martin Kraft |
"RRK-Vize" Horst Ackermann |
Ruderer bei der Ehrung |
Aus "Main-Spitze" vom
28.01.2010:
Stolz auf die erreichten 83
Podestplätze
RRK Beim
Neujahrsbrunch die aktiven Sportler für ihre Erfolge ausgezeichnet /
Zusammenarbeit mit Schulen verstärken
(red). Am vergangenen Sonntag
fand der traditionelle Neujahrsbrunch der Ruderabteilung des
Rüsselsheimer-Ruder-Klubs statt. In geselliger Runde starteten rund 80
Sportbegeisterte gemeinsam mit ihren Freunden und Verwandten im
"Bootshaus" in das neue Jahr.
Zu Beginn ließ Ruderleiter
Martin Kraft das Jahr 2009 Revue passieren und stellte den neuen
Landestrainer Harald Blum vor. Seit dem 1. Dezember des vergangenen
Jahres koordiniert er die Trainingsarbeit in Hessen. Für den RRK war es
eine große Freude, ihn in dieser Position zu sehen, war er doch Ende der
achtziger Jahre bereits als Trainer für die Rüsselsheimer Sportler
tätig. 1991 verschlug es ihn nach Kapstadt, Südafrika, wo er die
Geschicke des Leistungssports bis 2009 leitete. Zurück in Deutschland
ist es nun seine Aufgabe die hessischen Ruderer auf nationale
beziehungsweise internationale Regatten zu führen und die Bildung neuer
Mannschaften, insbesondere im Jugendbereich, abzustimmen.
Hier hofft der RRK auf eine
erfolgreiche Zusammenarbeit, denn bereits im letzten Jahr gab es eine
enge und sehr gute Kooperation mit dem Flörsheimer und dem Mühlheimer
Ruderverein. In Gang gebracht wurde diese durch die Anschaffung eines
neuen Rennachters für die Junioren seitens des RRK. Diese Kontakte
sollen auch 2010 fortgeführt und weiter ausgebaut werden.
Der wichtigste Programmpunkt
des Neujahrsbrunchs war die Ehrung der aktiven Sportler durch
Vereinstrainer Udo Hild. Ausgezeichnet wurden Athleten aller
Alterklassen für ihre hervorragenden Leistungen. Nicht nur die Quantität
der Siege sei 2009 gestiegen, sondern auch die Qualität, so Hild. Die
Sportler errangen insgesamt 83 Podestplätze. Auf der
Landesmeisterschaft, der deutschen Jugend- und Sprintmeisterschaft sowie
auf internationalen Masters-Championaten waren sie zehn Mal unter den
schnellsten drei Booten, davon gewannen sie sieben Mal Gold.
Besonders stolz sind die
Ruderer auf den dritten Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im
Achter der Junioren B von Christian Kunkel und die Goldmedaille im
Vierer der Männer auf der deutschen Sprintmeisterschaft. In beiden
Fällen schlugen die Rüsselsheimer unerwartet die favorisierten Boote
anderer Vereine.
Als Anerkennung bekamen die
Sportler jeweils ein Vereinstrikot und Modellruder in den Vereinsfarben.
Auch bedankte sich der Trainer bei allen ehrenamtlichen Helfern, die
durch ihr unermüdliches Engagement einen so reibungslosen Ablauf des
Vereinslebens ermöglichten.
Anlässlich dieser
Veranstaltung wurden auch die neuen Vereinsmitglieder im Jugendbereich,
Marion Weber, Orvil Keimig und Philipp Hauke vorgestellt und auf die
verstärkte Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Gymnasium, der
Friedrich-Ebert-Schule, der Parkschule und der Anne- Frank-Gesamtschule
hingewiesen.
RRK-Leistungsnadel in Silber für
Andreas Klepper |
Verleihung der Fahrtenpreise,
leider fehlen einige "Fahrtenpreis-Gewinner" |
Immer mehr Ruderer werden nach
vorn geholt |
Dank an Harald Czerwenski und
Oliver Pooch für starkes Engagement !!! |
Klubmeister im Einer 2009, Benny
Michel !!! |
Grüße vom "Präsidenten" des
Flörsheimer RV, Norbert Herzog |
Der "RRK-Vize" hat richtig Hunger |
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 27.01.2010:
Freude über den neuen
Landestrainer
RRK-Ruderer:
Ex-Trainer Harald Blum wird in Hessen aktiv – Willkommene Nachricht beim
Neujahrsbrunch
Der Einladung
des Abteilungsvorstands zum traditionellen Neujahrsbrunch der
Ruderabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) folgten rund 80
Sportfreunde mit Freunden und Verwandten ins "Bootshaus" an der Festung.
Bei seiner Begrüßung ließ der
Leiter der Ruderabteilung, Martin Kraft, das Jahr 2009 Revue passieren
und stellte den neuen Landestrainer Harald Blum vor. Seit Dezember
vergangenen Jahres koordiniert RRK-Mitglied Blum die Trainingsarbeit in
Hessen. Für den RRK sei es eine große Ehre, ihn in dieser Position zu
sehen, war er doch schon Ende der achtziger Jahre als Trainer im Verein
tätig. 1991 verschlug es ihn ins südafrikanische Kapstadt, wo er die
Geschicke des Leistungssports bis 2009 leitete.
Zurück in Deutschland ist es
nun Blums Aufgabe, die hessischen Ruderer auf nationale beziehungsweise
internationale Regatten zu führen und die Bildung neuer Mannschaften,
insbesondere im Jugendbereich, abzustimmen. Hier hofft der RRK auf eine
erfolgreiche Zusammenarbeit, denn schon im vergangenen Jahr habe es eine
enge und sehr gute Kooperation mit dem Flörsheimer Ruderverein (FRV) und
dem Mühlheimer Ruderverein (MRV) gegeben.
In Gang gebracht wurde die
Kooperation durch die Anschaffung eines neuen Rennachters für die
Junioren seitens des RRK. Diese Kontakte sollen auch 2010 fortgeführt
und weiter ausgebaut werden.
Im Vordergrund des
Neujahrsbrunchs stand die Ehrung der aktiven Sportler durch
Vereinstrainer Udo Hild. Ausgezeichnet wurden Athleten aller
Altersklassen für ihre hervorragenden Leistungen. Nicht nur die
Quantität der Siege sei 2009 gestiegen, sondern auch die Qualität, so
Hild, denn die Sportler errangen auf nationalen und internationalen
Meisterschaften zehn Podestplatzierungen, davon sieben Goldmedaillen.
Als Anerkennung bekamen sie ein Vereinstrikot und Modellruder in den
Vereinsfarben. Auch bedankte sich der Trainer bei allen ehrenamtlichen
Helfern, die durch ihr unermüdliches Engagement einen reibungslosen
Ablauf des Vereinslebens ermöglichten.
Bei dieser Veranstaltung
wurden auch die neuen Vereinsmitglieder im Jugendbereich Marion Weber,
Orvil Keimig und Philipp Hauke vorgestellt und auf die verstärkte
Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Gymnasium, der Friedrich-Ebert-Schule,
der Parkschule und der Raunheimer Anne-Frank-Gesamtschule hingewiesen.
Familie Herzog mit der kleinen
Lara |
Am Büfett ist ganz schön Andrang |
Das Essen schmeckt !! |
Das Essen schmeckt auch denen,
eigentlich Allen !! |
Christian Kunkel und Christoph
Laudes beim Ergometerwettbewerb: Die Zuschauer am Ergometer sind
begeistert |
"Jetzt geh'n mer hoam: Machts
gut." |
Für Interessierte hier der Bericht zur Ehrung, zu
Danksagung, Rück- und Ausblick
Von Rudertrainer Udo Hild
So wie jedes Jahr seine Besonderheiten und Höhepunkte herausstellt, war
auch die abgelaufene Wettkampfsaison 2009 von besonderen Ereignissen
geprägt, die sich auf die großartigen sportlichen Erfolge unserer
jugendlichen-, Aktiven und Mastersruderer beziehen.
Mit 39 Siegen (37
Regattasiege, 1 Rudersieg beim Langstreckentest und 1 Laufsieg - Die
Red.), 36 zweiten und
und 8 dritten Plätzen, und somit einem Sieg mehr, konnte die Anzahl der
Erfolge gegenüber dem vergangenen Jahr erfreulicherweise konstant
gehalten werden. Hingegen steht die Anzahl der auf Meisterschaften
errungenen Medaillen, und damit die Qualität der Erfolge vermehrt im
Vordergrund. Beteiligt an diesen Erfolgen, einschließlich der
Platzierungen, waren insgesamt 12 Ruderer. Neben der gezeigten
Leistungsbereitschaft aller Akteure, war das alles wiederum nur möglich
durch das gezeigte Engagement des Vereins, der Trainingsleitung und der
Ausbilder.
Doch kommen wir nun im
Rückblick zu den sportlichen Ergebnissen der Wettkampfsaison 2009:
Die
Zielgebung war neben der Teilnahme an den Meisterschaftsregatten als
Saisonhöhepunkte, die Bildung von Großbootmannschaften im Vierer und
Achter, zunächst vornehmlich im Jugendbereich, was dann über das
Winterhalbjahr, in Absprache mit den benachbarten Rudervereinen auch
erfolgreich vorangetrieben wurde.
Als
Saisonvorbereitung wurden je nach Alters- und Gewichtsklasse wiederum
Ostertrainingslager in Erlangen auf dem Main-Donau-Kanal und in Berlin
vom Verein bzw. dem Hessischen Ruderverband durchgeführt. Die jeweilige
Zielgebung war einmal mehr das Trainieren der mannschaftlichen
Geschlossenheit.
Gestartet wurde
auf insgesamt 20 Regatten des Deutschen Ruderverbandes, zwei
Laufwettbewerben und dem Hessischen Ergometer-Cup in Kassel.
Saisonhöhepunkte waren die deutschen Großboot-Meisterschaften auf dem
Baldeneysee in Essen, die deutschen Jugendmeisterschaften in
Duisburg-Wedau, die Hessischen Landesmeisterschaften in Eschwege und die
deutschen Sprintmeisterschaften auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen.
Ihren Einstand
in die Medaillenränge gaben dabei, was uns besonders freut, unsere
Jugendruderer Cihan Aydin und Christian Kunkel.
Zunächst unser
Cihan Aydin: Mit seinem Erfolg im Leichtgewichts-Zweier o. Stm.
beim 6-km-Langstrecken-Test in Breisach, gemeinsam mit seinem Partner
Simon Schreiber von der Hanauer RG, konnte der ehemalige Schüler der
Friedrich-Ebert-Schule zwar nur einen Saisonsieg erzielen, hielt sich
aber dafür bei den deutschen Jugendmeisterschaften mit seinen
Bootskameraden aus Hanau und Ludwigshafen mit einer sicher heraus
geruderten Bronzemedaille im Leichtgewichts-Vierer o. Stm. der
U19-Junioren schadlos. Zusätzlich belegte er, ebenfalls in
Renngemeinschaft, den vierten Finalplatz im Leichtgewichts-Achter.
Weitere gute Platzierungen im Vierer und Achter auf den
DRV-Prüfungsregatten in Köln und Hamburg rundeten für ihn eine überaus
erfolgreiche Rudersaison ab.
Cihans Ehrgeiz und
Durchsetzungswille beflügelten ihn dann auch in beruflicher Hinsicht. Es
gelang ihm, sich beim ZDF in Mainz für eine Ausbildungsstelle als
Fachinformatiker für Systeme und Integration zu qualifizieren, wo er im
Moment in Abendkursen sein Fachabitur absolviert, was ihm für die
Zukunft weitere Perspektiven offen hält.
Als Anerkennung für seine
Leistungen erhält Cihan ein Vereins-Trikot als Einteiler sowie ein
Regatta-Portemonnaie.
Christian Kunkel!
Christian ist Schüler des Max-Planck-Gymnasiums und war mit 7
Saisonsiegen, 15 zweiten und 3 dritten Plätzen nicht weniger
erfolgreich. Mit in die Erfolge einbezogen ist auch bei ihm der Gewinn
einer Bronzemedaille bei den deutschen Jugendmeisterschaften in
Duisburg. Hier gelang es ihm, gemeinsam mit seinen Kameraden Christoph
Laudes vom Flörsheimer Ruderverein, Paul Bischoff von der RG
Wiesbaden-Biebrich, Tobias Bornscheuer, Jannis Protzmann und Marco
Hofmann als Stm., alle vom Mühlheimer Ruderverein, sowie weiteren
Bootskameraden aus Fechenheim und Marburg, im Achter der U17-Junioren
gegen wesentlich stärker eingeschätzte Auswahl-Mannschaften überraschend
den 3. Podest-Platz zu erreichen. Hierbei haben sich trotz anfänglicher
Koordinationsprobleme Beharrlichkeit, Selbstvertrauen und
mannschaftliche Geschlossenheit zu einer Einheit geformt, die sich im
entscheidenden Moment erfolgreich durchsetzen konnte. Mit in diese
Einheit eingebunden war dankenswerterweise auch das selbstlose
Engagement meines Trainerkollegen Harald Schad, ebenfalls vom Mühlheimer
RV.
Bei aller Freude soll aber
nicht vergessen werden, dass auf Grund einer Rüsselsheimer Initiative,
die Anschaffung des neuen Achters, der bei diesem Einsatz seine
großartige Bewährungsprobe bestanden hat, im Wesentlichen zu diesem
Erfolg beigetragen hat. Hierzu sei allen Spendern und Sponsoren
innerhalb und außerhalb des Vereins nochmals aufs herzlichste gedankt.
Als Anerkennung erhält unser
Christian ebenfalls einen Vereins-Einteiler und ein
Regatta-Portemonnaie; sein Flörsheimer Trainings- und Bootspartner
Christoph Laudes, mit dem er immerhin fünf Achter- und zwei Vierersiege
erringen konnte, bekommt das Rüsselsheimer Wappenschild mit gekreuzten
Rudern beider Vereine. Paul, Tobias, Jannis, Marco und Harald Schad, die
mit den Schwerpunkt der erfolgreichen Mannschaft bildeten, erhalten als
Anerkennung je ein RRK- bzw. Flörsheimer Modellruder.
Dank an Aktive und Helfer richtete
RRK-Rudertrainer Udo Hild (vorne rechts) auch an Mitglieder
befreundeter Vereine, die zum Neujahrsbrunch gekommen waren:
(hintere Reihe von links) Paul Bischoff (Rudergesellschaft Wiesbaden
Biebrich), Christoph Laudes (FRV), Tobias Bornscheuer (Mühlheimer
RV), Andreas Klepper, Martin Kraft, Benjamin Michel (alle RRK),
Harald Schad (Mühlheimer RV) sowie (vorn von links) Jannis Protzmann
(Mühlheimer RV), Marco Hofmann (Mühlheimer RV) Christian Kunkel,
Harald Czerwenski, Laura Schmidt, Hans-Peter Wagner und Cihan Aydin
(alle RRK). |
Nun bitte ich zwei
Rudersportler nach vorne, die in unterschiedlichen Funktionen mit ihren
Erfolgen ebenfalls die RRK-Fahne erfolgreich "hoch gehalten" haben:
Karl-Heinz und Hans-Peter Wagner! Vater und Sohn sind allen ein
Begriff, haben sie doch in den vergangenen Jahren bis heute nicht nur
durch ihre Verbundenheit zum RRK, sondern durch ihre ruderischen Erfolge
und Steuermannsleistungen zum guten Ruf des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
beigetragen.
So hat sich Karl-Heinz im
Verlauf seiner über viele Jahre andauernden Tätigkeit als erfolgreich
durchblickender Steuermann deutschlandweit auf allen Regattaplätzen
bewährt und hält sich nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn auch
weiterhin in der Tennisabteilung fit. Nun kam es bei ihm aus besonderem
Grund, wie es im Spitzensport nicht unüblich ist: "Rücktritt vom
Rücktritt"! Anlass war die Anschaffung des neuen Achters mit
integrierter Cox-Bocks, der speziellen Bordelektronik für den
Steuermann. Sein Wunsch, noch einmal einen Achter auf offizieller
Regatta steuern zu dürfen, wurde erhört. Er folgte der Einladung des
beinahe ungeschlagenen Masters-Achters der Renngemeinschaft Offenbach /
Rüsselsheim / Gießen / Frankfurt und steuerte diesen auf der Würzburger
Boxbeutel-Regatta über 4 1/2 km zum überlegenen Sieg. Als Anerkennung
für seine Leistung erhält unser Karl-Heinz ebenfalls ein RRK-Modellruder
sowie ein Regatta-Portemonnaie.
Etwas ähnliches wie bei
seinem Vater würden wir uns in ruderischer Hinsicht auch von dem
ehemaligen Schüler der benachbarten Parkschule, unserem Hans-Peter
wünschen. Hans-Peter war, egal in welcher Situation, immer für den einen
oder anderen Sieg gut, womit er die jeweilige Gesamtbilanz des RRK stets
positiv ergänzen konnte. So auch in der abgelaufenen Saison, wo er mit
einem Sieg im Männer-Doppelvierer sowie fünf zweiten Plätzen im Einer
erfolgreich war. Ein Vereins-Einteiler und Regatta-Portemonnaie sollen
auch ihn für die sportlichen Mühen entschädigen und wir wünschen ihm
weiterhin Erfolg in jeglicher Hinsicht.
Sind es bei den Aktiven und
Jugendruderern die Meisterschaftsmedaillen, so stehen bei den
Altersklassen-/Mastersruderern neben den Regattasiegen die Erfolge bei
den nationalen und internationalen Championaten im Fokus. Neben dem
schönen Erfolg von Karl-Heinz Wagner war es mir wiederum vorbehalten die
Farben des Vereins bei den Mastersruderern aktiv zu vertreten. Von
insgesamt 14 Siegen im 2-, 2x, 4-, 4+ und 8+ verschiedener Altersklassen
waren es sechs Erfolge beim deutschen Masters-Ruder-Championat in Werder
an der Havel, drei Siege bei der FISA-World-Masters-Regatta in Wien
sowie fünf weitere Regattasiege. Von prägender Bedeutung war dabei der
Achtersieg auf der traditionellen Henley-Veteran-Regatta gegen die
englische Auswahl der Tideway Skullers London. Denn unsere Gegner
verkündeten noch unmittelbar vor dem Start, human ausgedrückt, dass sie
uns während des Rennens nur von hinten mit herunter gelassenen Hosen
sehen würden. Mit 1 1/2 Längen Rückstand ging dann für die Tideways der
Schuss allerdings nach hinten los.
Und nun bitte ich die nach
vorne, die in 2009 für Furore gesorgt und dem RRK zu einem weiteren
Deutschen Meistertitel verholfen haben: Andreas Klepper,
Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog. Sie
wurden auf der internationalen Regattabahn in Köln-Fühlingen Deutscher
Sprintmeister im Doppelvierer o. Stm. Ein bemerkenswerter Erfolg, der
auf der 310 m langen Sprintstrecke mit 41/100 Sek. Vorsprung vor dem
zweit platzierten Boot von Germania Frankfurt, dem Titelverteidiger, und
3/10 Sek. vor Weser Hameln, dem Titelträger aus 2007, hart umkämpft war.
Eine wahrhaft meisterliche Leistung. Ausschlaggebend für diesen Sieg
waren hierbei zweifellos die Erfahrung unserer Flörsheimer Freunde
Andreas Klepper und Jörg Herzog am Schlag, die bereits 2006 dieses
Rennen für den Flörsheimer RV gewinnen konnten. Ergänzend hierzu die
schwergewichtigen RRKIer Martin Kraft – ebenfalls schon 2006
Sprintmeister für den Flörsheimer RV – und Benjamin Michel als
wesentliche Verstärkung der neu formierten Mannschaft.
Sie waren in der Lage, den
Bootslauf aus dem Vorlauf über das Halbfinale bis zum Finale bei bis zu
52 Schlägen/Minute ständig steigern zu können, was letzten Endes
entscheidend für den knappen Sieg war. Eine gute Zusammenarbeit beider
Vereine mit einem herausragenden Ergebnis. Als Vorbereitung zu diesen
Meisterschaften gewann die Mannschaft, zusammen mit Hans-Peter Wagner
sieben weitere Vierer-Rennen auf den Herbst-Sprintregatten. Weiterhin
belegten Benjamin Michel und Martin Kraft bei den deutschen
Großbootmeisterschaften in Essen über die 2.000 m-Distanz im
Doppelzweier einen 4. Finalplatz und wurden bei den Hessischen
Landesmeisterschaften Vizemeister im gleichen Boot.
Benjamin Michel ist
dieses Mal mit 16 Siegen, worunter auch der Sieg beim 29. Adventslauf
des Hessischen Ruderverbandes zählt, unser erfolgreichster Ruderer, was
er dann auch beim letztjährigen Abrudern bestätigte, wo er zum
wiederholten Mal den Vereinsmeister-Titel für sich entscheiden konnte.
Martin
Kraft hat es in 2009 auf 12 Siege und 4 zweite Plätze gebracht.
Darunter 8 Siege im Doppelvierer und gemeinsam mit Benny 4 weitere Siege
im Doppelzweier. Für ihre herausragenden Leistungen überreichen wir
Benny und Martin als Anerkennung jeweils einen Ruder-Einteiler und allen
gemeinsam zusätzlich ein Regatta-Portemonnaie. Andreas, Jörg und Martin
erhalten weiterhin das Wappenschild des RRK mit gekreuzten Rudern des
Rüsselsheimer RK und des Flörsheimer RV als verbindende Elemente. Benny
erhält zusätzlich den Preis für seine Vereinsmeisterschaft und die
Sieger-Urkunde vom Adventslauf.
Liebe
Sportfreunde, aus unseren Erfolgen geht hervor, dass wir unserem Ziel,
das Mannschaftsrudern wieder mehr in den Vordergrund unserer Bemühungen
zu stellen, auch dank der guten Zusammenarbeit mit den benachbarten
Vereinen, und hier insbesondere unseren Flörsheimer und Mühlheimer
Ruderfreunden, ein Stück näher gekommen sind.
Aber was wir
bei all' unseren Bemühungen wiederum nicht vergessen wollen, ist die
starke Unterstützung derer, die im Hintergrund mit ihren Tätigkeiten
gezielt für einen reibungslosen Ablauf des Ruderbetriebes gesorgt haben.
Das sind einmal mehr unsere Ausbilder im selbstlosen Einsatz, ohne die
unsere Jugend hier nicht stehen würde. Stellvertretend für alle bitte
ich nach vorne unseren Harald Czerwenski und Dominic Schwöbel!
Ein besonderes Lob an dieser Stelle unserem Dominik, der nach seiner
erfolgreichen Aktivenzeit und nach Beendigung seines Informatik-Studiums
nun ebenfalls bemüht ist, durch Mithilfe bei der Ausbildung unserer
Anfänger den eingeschlagenen, zukunftsweisenden Weg mit zu gestalten.
Aber auch im
materiellen Einsatzbereich ist ein guter Übergang gelungen. Nach den
über viele Jahre wegweisenden Tätigkeiten unseres Georg Gagel, ist es
nun unser Oliver Pooch, der mit seinem ehrenamtlichen Engagement
die Voraussetzungen für einen gut funktionierenden Ruderbetrieb schafft.
Große Anerkennung dabei für die unter seiner Anleitung im Team
geschaffene Erneuerung der Bootspritsche und die nun abgeschlossenen
Sanierungsarbeiten an unserem Bootshänger, aus dem wieder ein
Schmuckstück geworden ist. Herzlichen Dank für diese, in meinen Augen
unvergleichlichen ehrenamtlichen Leistungen!
Wir überreichen unserem
Harald für sein Engagement über die bisherigen Jahre das Wappenschild
des Vereins und unserem Dominik und Oliver als Einsteiger jeweils ein
RRK-Ruder.
Ein weiteres Beispiel dafür,
dass uns das Engagement unserer ehemaligen Leistungsruderer nicht
verloren geht, ist unsere Laura Schmidt. Nun als Pressewartin für
die Ruderabteilung tätig, hat sie es mit ihrem besonderen
journalistischen Stil über die gesamte Saison sehr gut verstanden, die
Leistungen der Ruderabteilung in der öffentlichen Presse detailliert und
äußerst vorteilhaft für den Rudersport darzustellen. Auch ihr hierfür
unsere Anerkennung und ein herzliches Dankeschön.
Die Saison ist vorbei, wir
befinden uns wieder Mitten im Wintertraining und die Trainingsgruppe
hat, auch dank unserer Ausbilder, wieder drei Neuzugänge zu vermelden,
die bereits seit dem vergangenen Spätjahr den Trainingsvorgaben für eine
Wettkampf gerechte Saisonvorbereitung Folge leisten. Ich darf sie einmal
vorstellen: Philipp Hauke, 22 Jahre, hat bis zu seinem 15.
Lebensjahr das Rudern beim RRK gelernt und studiert zur Zeit an der
Technischen Universität Darmstadt Mathematik und Sport; Orvil Keimig,
15 Jahre, Schüler am Immanuel-Kant-Gymnasium; Marion Weber, 13
Jahre, Schülerin am Theresianum in Mainz. Wir hoffen, dass ihnen das
Rudern auch weiterhin viel Freude bereitet und wünschen ihnen für die
kommende Saison viel Spaß dabei.
Die kommende
Saison wirft bereits ihre Schatten voraus und ich möchte nicht
versäumen, abschließend über die vorläufige Planung und die Saisonziele
zu informieren:
Erster
verbindlicher Wettkampf für alle wird am 21. März wiederum der
Frankfurter Gerbermühllauf sein.
Auch ist in
der Woche vor Ostern wieder ein Trainingslager in Erlangen oder
Bamberg auf dem Main-Donau-Kanal eingeplant.
Die erste
offizielle Regatta ist dann am 24./25. April entweder in Mannheim,
Münster oder einem alternativen Regattaort.
Die deutschen
Jugendmeisterschaften finden Ende Juni auf dem Baldeneysee in Essen
statt.
Zum gleichen
Zeitpunkt ist das Deutsche Masters-Championat in Werder / Havel.
Mitte Juli
sind die German Masters Open auf dem Maschsee in Hannover.
Ende
Juli/Anfang August bietet sich dann für unsere aktiven Männer als
erstem Saisonhöhepunkt bei den deutschen Großboot-Meisterschaften in
München erstmals in die Medaillenränge einzugreifen; parallel finden
an gleicher Stelle die Wettkämpfe der Euro-Masters statt.
Anfang
September die FISA-World-Masters-Regatta im kanadischen St.
Catharines.
Anfang Oktober
die Hessischen Landesmeisterschaften in Eschwege.
Mitte Oktober
die deutschen Sprintmeisterschaften in Kettwig, Baldeneysee. Wie weit
unsere Ruderer auf diesen Regatten zum Einsatz kommen, wird sich erst
im Verlauf des geplanten Ostertrainingslagers herausstellen. In jedem
Fall soll das Mannschaftsrudern wieder im Vordergrund stehen, wofür
schon jetzt die Weichen gestellt werden.
Zur Verstärkung
der Trainingsmannschaft wurden bereits Ende vergangenen Jahres Kontakte
zum Max-Planck-Gymnasium, der Friedrich-Ebert-Schule, der Parkschule und
der Anne-Frank-Gesamtschule in Raunheim geknüpft. Hier erklärten sich
für den Sport verantwortliche Lehrkräfte, darunter auch unsere Stefanie
Haupt bereit, jeweils vor Ort gezielt Nachwuchswerbung zu betreiben,
indem neben einzelnen Schülerinnen und Schülern bevorzugt
Schulmannschaften gebildet werden sollen, die dann auch für den RRK
startberechtigt sind.
Unsere Ausbilder
sind entsprechend vorbereitet, nach derzeitigem Stand aber leider nicht
in der Lage, fertige Nachwuchsmannschaften mit dem dann benötigten
Bootsmaterial zu bedienen. Unsere Rennvierer "Jubilar 81" und "Fritz
Brumme" sind mittlerweile 29 und 33 Jahre alt und für den Nachwuchs nur
bedingt oder vom Alter her überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig.
Ähnlich wie bei
unserem Achter sind alternativ hierzu geplant, die Anschaffung eines
neuen Vierers und Doppelzweiers im Wert von 14.000,-- bzw. 6.700,-- €.
Zuschuss-Anträge an die Stadt Rüsselsheim, den Landkreis Groß-Gerau und
das Ministerium wurden bereits gestellt. An dieser Stelle möchte ich
alle Vereinsmitglieder bitten, sich nochmals dafür stark zu machen, für
Spendenaktionen zur Finanzierung dieses Zukunftsprojektes beizutragen.
Ist dies mit Erfolg bei der Anschaffung des Achters gelungen, sollte das
bei Vierer und Doppelzweier doch ebenfalls möglich sein. Verschiedene
Institutionen haben auf jeden Fall schon ihre Unterstützung zu erkennen
gegeben.
In diesem Sinne "Riemen- und
Dollenbruch" und unserem Rudersport ein dreifaches "Hipp-hipp-hurra"!
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