Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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"Neujahrs-Ruderbrunch" mit Siegerehrung für das Jahr 2009

 RRK-Ruderer am Morgen des 24. Januar 2010 im Bootshaus
 

Jung und Alt vereint beim "Ruderbrunch"

Begrüßung der Gäste durch Abteilungsleiter Martin Kraft

Nach dem ersten "Neujahrs-Ruderbrunch" der RRK-Ruderabteilung im Jahr 2003, findet am 24. Januar 2010,11 Uhr, somit der 8. "Neujahrs-Ruderbrunch" im Bootshaus statt. Die erfolgreichen Ruderer der vergangenen Regattasaison werden geehrt, Trainern und Betreuern wird Dank gesagt und auch die Fahrtenpreise für das Jahr 2008 ("Was jetzt schon?") werden verliehen.

Nach der Begrüßung durch Abteilungsleiter Martin Kraft und dem Rückblick auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres sowie einer Vorausschau auf das neue Jahr lässt RRK-Rudertrainer Udo Hild die Rudersaison 2009 Revue passieren und stellt die einzelnen Rennruderer/innen den anwesenden "Ruderfans" vor. Es beginnt mit Cihan Aydin, dann folgt Christian Kunkel, dann ... usw. Alle werden mit Applaus bedacht und erhalten Erinnerungsgeschenke für ihre ansprechenden Leistungen. Doch nicht nur die Ruderer werden geehrt, auch stillen Helfern im Hintergrund wird gedankt, den Ruderausbildern, den technischen Helfern usw. Zum Schluss hat Udo Hild noch einen Ausblick auf die kommende Rudersaison 2010 parat – siehe untenstehenden Bericht.

Dann werden durch Abteilungsleiter Martin Kraft die Fahrtenpreise des Jahres 2008 verteilt. Sieger im Fahrtenwettbewerb bei den Männern ist ... Bei den Frauen liegt Laura Schmidt mit 1.483 km vor Silvia Reitz mit 816 km und Sigrid Schäfer mit 716 km. Bei den "Alten Herren" kann Rudi Reitz mit 877 km gewinnen vor Ulrich Vorfalt mit 582 km und Wolfgang Vorfalt mit 579 km. Weiterhin haben die Bedingungen erfüllt: Kiyomi Mitschke 559 km, Harald Czerwenski 512 km und Christine Brossier 510 km.

Nun ist der offizielle Teil beendet, das Essensbüfett ist angerichtet – da Ruderer immer hungrig sind, wird es natürlich auch sofort in Angriff genommen. Bei Wasser, Apfelschorle, Bier, Wein und auch Kaffee, natürlich auch einem obligatorischen Nachtisch, wird erzählt, geflachst, alte Geschichten werden "aufgewärmt" und ...

Aber es wird auch noch sportlich. In einem Ruderwettbewerb auf dem Ergometer sind 30 Schläge zu rudern. "Wer rudert mit 30 Schlägen die meisten Meter?" Jörg Herzog gegen Martin Kraft, 512 zu 505 Meter, Sieger also Jörg Herzog. Dann Benjamin Michel gegen Andreas Klepper, 525 zu 473 Meter, Sieger somit klar Benjamin Michel. Dann zwei "Youngster" im Wettbewerb, Christian Kunkel gegen Christoph Laudes – Christoph Laudes ist mit 534 Metern nicht zu schlagen, alle Achtung vor dieser Leistung !!!

Schließlich verlassen gegen 15.30 Uhr die Letzten das Bootshaus in Richtung "Heimat", wo bei manchem spätheimkehrenden, angesäuselten Ruderer vielleicht das "Wälgerholz" hinter der Tür wartet.

Stammgäste: RRK-Meisterruderer Wlfried Seipp mit Ehefrau Elke (links)

Tisch mit älteren Ruderern und Damen

Ruderer, jung und alt, auch mit Eltern

Ruderer und Trainer

Ruderer, Ruderer, aber dazwischen auch Frauen

Impressionen in Bildern vom "RRK-Ruderbrunch 2010"

Rudertrainer Udo Hild

Abteilungsleiter Martin Kraft

"RRK-Vize" Horst Ackermann

Ruderer bei der Ehrung

Aus "Main-Spitze" vom 28.01.2010:

Stolz auf die erreichten 83 Podestplätze

RRK Beim Neujahrsbrunch die aktiven Sportler für ihre Erfolge ausgezeichnet / Zusammenarbeit mit Schulen verstärken

(red). Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Neujahrsbrunch der Ruderabteilung des Rüsselsheimer-Ruder-Klubs statt. In geselliger Runde starteten rund 80 Sportbegeisterte gemeinsam mit ihren Freunden und Verwandten im "Bootshaus" in das neue Jahr.

Zu Beginn ließ Ruderleiter Martin Kraft das Jahr 2009 Revue passieren und stellte den neuen Landestrainer Harald Blum vor. Seit dem 1. Dezember des vergangenen Jahres koordiniert er die Trainingsarbeit in Hessen. Für den RRK war es eine große Freude, ihn in dieser Position zu sehen, war er doch Ende der achtziger Jahre bereits als Trainer für die Rüsselsheimer Sportler tätig. 1991 verschlug es ihn nach Kapstadt, Südafrika, wo er die Geschicke des Leistungssports bis 2009 leitete. Zurück in Deutschland ist es nun seine Aufgabe die hessischen Ruderer auf nationale beziehungsweise internationale Regatten zu führen und die Bildung neuer Mannschaften, insbesondere im Jugendbereich, abzustimmen.

Hier hofft der RRK auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, denn bereits im letzten Jahr gab es eine enge und sehr gute Kooperation mit dem Flörsheimer und dem Mühlheimer Ruderverein. In Gang gebracht wurde diese durch die Anschaffung eines neuen Rennachters für die Junioren seitens des RRK. Diese Kontakte sollen auch 2010 fortgeführt und weiter ausgebaut werden.

Der wichtigste Programmpunkt des Neujahrsbrunchs war die Ehrung der aktiven Sportler durch Vereinstrainer Udo Hild. Ausgezeichnet wurden Athleten aller Alterklassen für ihre hervorragenden Leistungen. Nicht nur die Quantität der Siege sei 2009 gestiegen, sondern auch die Qualität, so Hild. Die Sportler errangen insgesamt 83 Podestplätze. Auf der Landesmeisterschaft, der deutschen Jugend- und Sprintmeisterschaft sowie auf internationalen Masters-Championaten waren sie zehn Mal unter den schnellsten drei Booten, davon gewannen sie sieben Mal Gold.

Besonders stolz sind die Ruderer auf den dritten Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Achter der Junioren B von Christian Kunkel und die Goldmedaille im Vierer der Männer auf der deutschen Sprintmeisterschaft. In beiden Fällen schlugen die Rüsselsheimer unerwartet die favorisierten Boote anderer Vereine.

Als Anerkennung bekamen die Sportler jeweils ein Vereinstrikot und Modellruder in den Vereinsfarben. Auch bedankte sich der Trainer bei allen ehrenamtlichen Helfern, die durch ihr unermüdliches Engagement einen so reibungslosen Ablauf des Vereinslebens ermöglichten.

Anlässlich dieser Veranstaltung wurden auch die neuen Vereinsmitglieder im Jugendbereich, Marion Weber, Orvil Keimig und Philipp Hauke vorgestellt und auf die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Gymnasium, der Friedrich-Ebert-Schule, der Parkschule und der Anne- Frank-Gesamtschule hingewiesen.

RRK-Leistungsnadel in Silber für Andreas Klepper

Verleihung der Fahrtenpreise, leider fehlen einige "Fahrtenpreis-Gewinner"

Immer mehr Ruderer werden nach vorn geholt

Dank an Harald Czerwenski und Oliver Pooch für starkes Engagement !!!

Klubmeister im Einer 2009, Benny Michel !!!

Grüße vom "Präsidenten" des Flörsheimer RV, Norbert Herzog

Der "RRK-Vize" hat richtig Hunger

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 27.01.2010:

Freude über den neuen Landestrainer

RRK-Ruderer: Ex-Trainer Harald Blum wird in Hessen aktiv – Willkommene Nachricht beim Neujahrsbrunch

Der Einladung des Abteilungsvorstands zum traditionellen Neujahrsbrunch der Ruderabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) folgten rund 80 Sportfreunde mit Freunden und Verwandten ins "Bootshaus" an der Festung.

Bei seiner Begrüßung ließ der Leiter der Ruderabteilung, Martin Kraft, das Jahr 2009 Revue passieren und stellte den neuen Landestrainer Harald Blum vor. Seit Dezember vergangenen Jahres koordiniert RRK-Mitglied Blum die Trainingsarbeit in Hessen. Für den RRK sei es eine große Ehre, ihn in dieser Position zu sehen, war er doch schon Ende der achtziger Jahre als Trainer im Verein tätig. 1991 verschlug es ihn ins südafrikanische Kapstadt, wo er die Geschicke des Leistungssports bis 2009 leitete.

Zurück in Deutschland ist es nun Blums Aufgabe, die hessischen Ruderer auf nationale beziehungsweise internationale Regatten zu führen und die Bildung neuer Mannschaften, insbesondere im Jugendbereich, abzustimmen. Hier hofft der RRK auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, denn schon im vergangenen Jahr habe es eine enge und sehr gute Kooperation mit dem Flörsheimer Ruderverein (FRV) und dem Mühlheimer Ruderverein (MRV) gegeben.

In Gang gebracht wurde die Kooperation durch die Anschaffung eines neuen Rennachters für die Junioren seitens des RRK. Diese Kontakte sollen auch 2010 fortgeführt und weiter ausgebaut werden.

Im Vordergrund des Neujahrsbrunchs stand die Ehrung der aktiven Sportler durch Vereinstrainer Udo Hild. Ausgezeichnet wurden Athleten aller Altersklassen für ihre hervorragenden Leistungen. Nicht nur die Quantität der Siege sei 2009 gestiegen, sondern auch die Qualität, so Hild, denn die Sportler errangen auf nationalen und internationalen Meisterschaften zehn Podestplatzierungen, davon sieben Goldmedaillen. Als Anerkennung bekamen sie ein Vereinstrikot und Modellruder in den Vereinsfarben. Auch bedankte sich der Trainer bei allen ehrenamtlichen Helfern, die durch ihr unermüdliches Engagement einen reibungslosen Ablauf des Vereinslebens ermöglichten.

Bei dieser Veranstaltung wurden auch die neuen Vereinsmitglieder im Jugendbereich Marion Weber, Orvil Keimig und Philipp Hauke vorgestellt und auf die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Gymnasium, der Friedrich-Ebert-Schule, der Parkschule und der Raunheimer Anne-Frank-Gesamtschule hingewiesen.

Familie Herzog mit der kleinen Lara

Am Büfett ist ganz schön Andrang

Das Essen schmeckt !!

Das Essen schmeckt auch denen, eigentlich Allen !!

Christian Kunkel und Christoph Laudes beim Ergometerwettbewerb: Die Zuschauer am Ergometer sind begeistert

"Jetzt geh'n mer hoam: Machts gut."

Für Interessierte hier der Bericht zur Ehrung, zu Danksagung, Rück- und Ausblick

Von Rudertrainer Udo Hild

So wie jedes Jahr seine Besonderheiten und Höhepunkte herausstellt, war auch die abgelaufene Wettkampfsaison 2009 von besonderen Ereignissen geprägt, die sich auf die großartigen sportlichen Erfolge unserer jugendlichen-, Aktiven und Mastersruderer beziehen.

Mit 39 Siegen (37 Regattasiege, 1 Rudersieg beim Langstreckentest und 1 Laufsieg - Die Red.), 36 zweiten und und 8 dritten Plätzen, und somit einem Sieg mehr, konnte die Anzahl der Erfolge gegenüber dem vergangenen Jahr erfreulicherweise konstant gehalten werden. Hingegen steht die Anzahl der auf Meisterschaften errungenen Medaillen, und damit die Qualität der Erfolge vermehrt im Vordergrund. Beteiligt an diesen Erfolgen, einschließlich der Platzierungen, waren insgesamt 12 Ruderer. Neben der gezeigten Leistungsbereitschaft aller Akteure, war das alles wiederum nur möglich durch das gezeigte Engagement des Vereins, der Trainingsleitung und der Ausbilder.

Doch kommen wir nun im Rückblick zu den sportlichen Ergebnissen der Wettkampfsaison 2009:

Die Zielgebung war neben der Teilnahme an den Meisterschaftsregatten als Saisonhöhepunkte, die Bildung von Großbootmannschaften im Vierer und Achter, zunächst vornehmlich im Jugendbereich, was dann über das Winterhalbjahr, in Absprache mit den benachbarten Rudervereinen auch erfolgreich vorangetrieben wurde.

Als Saisonvorbereitung wurden je nach Alters- und Gewichtsklasse wiederum Ostertrainingslager in Erlangen auf dem Main-Donau-Kanal und in Berlin vom Verein bzw. dem Hessischen Ruderverband durchgeführt. Die jeweilige Zielgebung war einmal mehr das Trainieren der mannschaftlichen Geschlossenheit.

Gestartet wurde auf insgesamt 20 Regatten des Deutschen Ruderverbandes, zwei Laufwettbewerben und dem Hessischen Ergometer-Cup in Kassel. Saisonhöhepunkte waren die deutschen Großboot-Meisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen, die deutschen Jugendmeisterschaften in Duisburg-Wedau, die Hessischen Landesmeisterschaften in Eschwege und die deutschen Sprintmeisterschaften auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen.

Ihren Einstand in die Medaillenränge gaben dabei, was uns besonders freut, unsere Jugendruderer Cihan Aydin und Christian Kunkel.

Zunächst unser Cihan Aydin: Mit seinem Erfolg im Leichtgewichts-Zweier o. Stm. beim 6-km-Langstrecken-Test in Breisach, gemeinsam mit seinem Partner Simon Schreiber von der Hanauer RG, konnte der ehemalige Schüler der Friedrich-Ebert-Schule zwar nur einen Saisonsieg erzielen, hielt sich aber dafür bei den deutschen Jugendmeisterschaften mit seinen Bootskameraden aus Hanau und Ludwigshafen mit einer sicher heraus geruderten Bronzemedaille im Leichtgewichts-Vierer o. Stm. der U19-Junioren schadlos. Zusätzlich belegte er, ebenfalls in Renngemeinschaft, den vierten Finalplatz im Leichtgewichts-Achter. Weitere gute Platzierungen im Vierer und Achter auf den DRV-Prüfungsregatten in Köln und Hamburg rundeten für ihn eine überaus erfolgreiche Rudersaison ab.

Cihans Ehrgeiz und Durchsetzungswille beflügelten ihn dann auch in beruflicher Hinsicht. Es gelang ihm, sich beim ZDF in Mainz für eine Ausbildungsstelle als Fachinformatiker für Systeme und Integration zu qualifizieren, wo er im Moment in Abendkursen sein Fachabitur absolviert, was ihm für die Zukunft weitere Perspektiven offen hält.

Als Anerkennung für seine Leistungen erhält Cihan ein Vereins-Trikot als Einteiler sowie ein Regatta-Portemonnaie.

Christian Kunkel! Christian ist Schüler des Max-Planck-Gymnasiums und war mit 7 Saisonsiegen, 15 zweiten und 3 dritten Plätzen nicht weniger erfolgreich. Mit in die Erfolge einbezogen ist auch bei ihm der Gewinn einer Bronzemedaille bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Duisburg. Hier gelang es ihm, gemeinsam mit seinen Kameraden Christoph Laudes vom Flörsheimer Ruderverein, Paul Bischoff von der RG Wiesbaden-Biebrich, Tobias Bornscheuer, Jannis Protzmann und Marco Hofmann als Stm., alle vom Mühlheimer Ruderverein, sowie weiteren Bootskameraden aus Fechenheim und Marburg, im Achter der U17-Junioren gegen wesentlich stärker eingeschätzte Auswahl-Mannschaften überraschend den 3. Podest-Platz zu erreichen. Hierbei haben sich trotz anfänglicher Koordinationsprobleme Beharrlichkeit, Selbstvertrauen und mannschaftliche Geschlossenheit zu einer Einheit geformt, die sich im entscheidenden Moment erfolgreich durchsetzen konnte. Mit in diese Einheit eingebunden war dankenswerterweise auch das selbstlose Engagement meines Trainerkollegen Harald Schad, ebenfalls vom Mühlheimer RV.

Bei aller Freude soll aber nicht vergessen werden, dass auf Grund einer Rüsselsheimer Initiative, die Anschaffung des neuen Achters, der bei diesem Einsatz seine großartige Bewährungsprobe bestanden hat, im Wesentlichen zu diesem Erfolg beigetragen hat. Hierzu sei allen Spendern und Sponsoren innerhalb und außerhalb des Vereins nochmals aufs herzlichste gedankt.

Als Anerkennung erhält unser Christian ebenfalls einen Vereins-Einteiler und ein Regatta-Portemonnaie; sein Flörsheimer Trainings- und Bootspartner Christoph Laudes, mit dem er immerhin fünf Achter- und zwei Vierersiege erringen konnte, bekommt das Rüsselsheimer Wappenschild mit gekreuzten Rudern beider Vereine. Paul, Tobias, Jannis, Marco und Harald Schad, die mit den Schwerpunkt der erfolgreichen Mannschaft bildeten, erhalten als Anerkennung je ein RRK- bzw. Flörsheimer Modellruder.

Dank an Aktive und Helfer richtete RRK-Rudertrainer Udo Hild (vorne rechts) auch an Mitglieder befreundeter Vereine, die zum Neujahrsbrunch gekommen waren: (hintere Reihe von links) Paul Bischoff (Rudergesellschaft Wiesbaden Biebrich), Christoph Laudes (FRV), Tobias Bornscheuer (Mühlheimer RV), Andreas Klepper, Martin Kraft, Benjamin Michel (alle RRK), Harald Schad (Mühlheimer RV) sowie (vorn von links) Jannis Protzmann (Mühlheimer RV), Marco Hofmann (Mühlheimer RV) Christian Kunkel, Harald Czerwenski, Laura Schmidt, Hans-Peter Wagner und Cihan Aydin (alle RRK).

Nun bitte ich zwei Rudersportler nach vorne, die in unterschiedlichen Funktionen mit ihren Erfolgen ebenfalls die RRK-Fahne erfolgreich "hoch gehalten" haben: Karl-Heinz und Hans-Peter Wagner! Vater und Sohn sind allen ein Begriff, haben sie doch in den vergangenen Jahren bis heute nicht nur durch ihre Verbundenheit zum RRK, sondern durch ihre ruderischen Erfolge und Steuermannsleistungen zum guten Ruf des Rüsselsheimer Ruder-Klubs beigetragen.

So hat sich Karl-Heinz im Verlauf seiner über viele Jahre andauernden Tätigkeit als erfolgreich durchblickender Steuermann deutschlandweit auf allen Regattaplätzen bewährt und hält sich nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn auch weiterhin in der Tennisabteilung fit. Nun kam es bei ihm aus besonderem Grund, wie es im Spitzensport nicht unüblich ist: "Rücktritt vom Rücktritt"! Anlass war die Anschaffung des neuen Achters mit integrierter Cox-Bocks, der speziellen Bordelektronik für den Steuermann. Sein Wunsch, noch einmal einen Achter auf offizieller Regatta steuern zu dürfen, wurde erhört. Er folgte der Einladung des beinahe ungeschlagenen Masters-Achters der Renngemeinschaft Offenbach / Rüsselsheim / Gießen / Frankfurt und steuerte diesen auf der Würzburger Boxbeutel-Regatta über 4 1/2 km zum überlegenen Sieg. Als Anerkennung für seine Leistung erhält unser Karl-Heinz ebenfalls ein RRK-Modellruder sowie ein Regatta-Portemonnaie.

Etwas ähnliches wie bei seinem Vater würden wir uns in ruderischer Hinsicht auch von dem ehemaligen Schüler der benachbarten Parkschule, unserem Hans-Peter wünschen. Hans-Peter war, egal in welcher Situation, immer für den einen oder anderen Sieg gut, womit er die jeweilige Gesamtbilanz des RRK stets positiv ergänzen konnte. So auch in der abgelaufenen Saison, wo er mit einem Sieg im Männer-Doppelvierer sowie fünf zweiten Plätzen im Einer erfolgreich war. Ein Vereins-Einteiler und Regatta-Portemonnaie sollen auch ihn für die sportlichen Mühen entschädigen und wir wünschen ihm weiterhin Erfolg in jeglicher Hinsicht.

Sind es bei den Aktiven und Jugendruderern die Meisterschaftsmedaillen, so stehen bei den Altersklassen-/Mastersruderern neben den Regattasiegen die Erfolge bei den nationalen und internationalen Championaten im Fokus. Neben dem schönen Erfolg von Karl-Heinz Wagner war es mir wiederum vorbehalten die Farben des Vereins bei den Mastersruderern aktiv zu vertreten. Von insgesamt 14 Siegen im 2-, 2x, 4-, 4+ und 8+ verschiedener Altersklassen waren es sechs Erfolge beim deutschen Masters-Ruder-Championat in Werder an der Havel, drei Siege bei der FISA-World-Masters-Regatta in Wien sowie fünf weitere Regattasiege. Von prägender Bedeutung war dabei der Achtersieg auf der traditionellen Henley-Veteran-Regatta gegen die englische Auswahl der Tideway Skullers London. Denn unsere Gegner verkündeten noch unmittelbar vor dem Start, human ausgedrückt, dass sie uns während des Rennens nur von hinten mit herunter gelassenen Hosen sehen würden. Mit 1 1/2 Längen Rückstand ging dann für die Tideways der Schuss allerdings nach hinten los.

Und nun bitte ich die nach vorne, die in 2009 für Furore gesorgt und dem RRK zu einem weiteren Deutschen Meistertitel verholfen haben: Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog. Sie wurden auf der internationalen Regattabahn in Köln-Fühlingen Deutscher Sprintmeister im Doppelvierer o. Stm. Ein bemerkenswerter Erfolg, der auf der 310 m langen Sprintstrecke mit 41/100 Sek. Vorsprung vor dem zweit platzierten Boot von Germania Frankfurt, dem Titelverteidiger, und 3/10 Sek. vor Weser Hameln, dem Titelträger aus 2007, hart umkämpft war. Eine wahrhaft meisterliche Leistung. Ausschlaggebend für diesen Sieg waren hierbei zweifellos die Erfahrung unserer Flörsheimer Freunde Andreas Klepper und Jörg Herzog am Schlag, die bereits 2006 dieses Rennen für den Flörsheimer RV gewinnen konnten. Ergänzend hierzu die schwergewichtigen RRKIer Martin Kraft – ebenfalls schon 2006 Sprintmeister für den Flörsheimer RV – und Benjamin Michel als wesentliche Verstärkung der neu formierten Mannschaft.

Sie waren in der Lage, den Bootslauf aus dem Vorlauf über das Halbfinale bis zum Finale bei bis zu 52 Schlägen/Minute ständig steigern zu können, was letzten Endes entscheidend für den knappen Sieg war. Eine gute Zusammenarbeit beider Vereine mit einem herausragenden Ergebnis. Als Vorbereitung zu diesen Meisterschaften gewann die Mannschaft, zusammen mit Hans-Peter Wagner sieben weitere Vierer-Rennen auf den Herbst-Sprintregatten. Weiterhin belegten Benjamin Michel und Martin Kraft bei den deutschen Großbootmeisterschaften in Essen über die 2.000 m-Distanz im Doppelzweier einen 4. Finalplatz und wurden bei den Hessischen Landesmeisterschaften Vizemeister im gleichen Boot.

Benjamin Michel ist dieses Mal mit 16 Siegen, worunter auch der Sieg beim 29. Adventslauf des Hessischen Ruderverbandes zählt, unser erfolgreichster Ruderer, was er dann auch beim letztjährigen Abrudern bestätigte, wo er zum wiederholten Mal den Vereinsmeister-Titel für sich entscheiden konnte.

Martin Kraft hat es in 2009 auf 12 Siege und 4 zweite Plätze gebracht. Darunter 8 Siege im Doppelvierer und gemeinsam mit Benny 4 weitere Siege im Doppelzweier. Für ihre herausragenden Leistungen überreichen wir Benny und Martin als Anerkennung jeweils einen Ruder-Einteiler und allen gemeinsam zusätzlich ein Regatta-Portemonnaie. Andreas, Jörg und Martin erhalten weiterhin das Wappenschild des RRK mit gekreuzten Rudern des Rüsselsheimer RK und des Flörsheimer RV als verbindende Elemente. Benny erhält zusätzlich den Preis für seine Vereinsmeisterschaft und die Sieger-Urkunde vom Adventslauf.

Liebe Sportfreunde, aus unseren Erfolgen geht hervor, dass wir unserem Ziel, das Mannschaftsrudern wieder mehr in den Vordergrund unserer Bemühungen zu stellen, auch dank der guten Zusammenarbeit mit den benachbarten Vereinen, und hier insbesondere unseren Flörsheimer und Mühlheimer Ruderfreunden, ein Stück näher gekommen sind.

Aber was wir bei all' unseren Bemühungen wiederum nicht vergessen wollen, ist die starke Unterstützung derer, die im Hintergrund mit ihren Tätigkeiten gezielt für einen reibungslosen Ablauf des Ruderbetriebes gesorgt haben. Das sind einmal mehr unsere Ausbilder im selbstlosen Einsatz, ohne die unsere Jugend hier nicht stehen würde. Stellvertretend für alle bitte ich nach vorne unseren Harald Czerwenski und Dominic Schwöbel! Ein besonderes Lob an dieser Stelle unserem Dominik, der nach seiner erfolgreichen Aktivenzeit und nach Beendigung seines Informatik-Studiums nun ebenfalls bemüht ist, durch Mithilfe bei der Ausbildung unserer Anfänger den eingeschlagenen, zukunftsweisenden Weg mit zu gestalten.

Aber auch im materiellen Einsatzbereich ist ein guter Übergang gelungen. Nach den über viele Jahre wegweisenden Tätigkeiten unseres Georg Gagel, ist es nun unser Oliver Pooch, der mit seinem ehrenamtlichen Engagement die Voraussetzungen für einen gut funktionierenden Ruderbetrieb schafft. Große Anerkennung dabei für die unter seiner Anleitung im Team geschaffene Erneuerung der Bootspritsche und die nun abgeschlossenen Sanierungsarbeiten an unserem Bootshänger, aus dem wieder ein Schmuckstück geworden ist. Herzlichen Dank für diese, in meinen Augen unvergleichlichen ehrenamtlichen Leistungen!

Wir überreichen unserem Harald für sein Engagement über die bisherigen Jahre das Wappenschild des Vereins und unserem Dominik und Oliver als Einsteiger jeweils ein RRK-Ruder.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass uns das Engagement unserer ehemaligen Leistungsruderer nicht verloren geht, ist unsere Laura Schmidt. Nun als Pressewartin für die Ruderabteilung tätig, hat sie es mit ihrem besonderen journalistischen Stil über die gesamte Saison sehr gut verstanden, die Leistungen der Ruderabteilung in der öffentlichen Presse detailliert und äußerst vorteilhaft für den Rudersport darzustellen. Auch ihr hierfür unsere Anerkennung und ein herzliches Dankeschön.

Die Saison ist vorbei, wir befinden uns wieder Mitten im Wintertraining und die Trainingsgruppe hat, auch dank unserer Ausbilder, wieder drei Neuzugänge zu vermelden, die bereits seit dem vergangenen Spätjahr den Trainingsvorgaben für eine Wettkampf gerechte Saisonvorbereitung Folge leisten. Ich darf sie einmal vorstellen: Philipp Hauke, 22 Jahre, hat bis zu seinem 15. Lebensjahr das Rudern beim RRK gelernt und studiert zur Zeit an der Technischen Universität Darmstadt Mathematik und Sport; Orvil Keimig, 15 Jahre, Schüler am Immanuel-Kant-Gymnasium; Marion Weber, 13 Jahre, Schülerin am Theresianum in Mainz. Wir hoffen, dass ihnen das Rudern auch weiterhin viel Freude bereitet und wünschen ihnen für die kommende Saison viel Spaß dabei.

Die kommende Saison wirft bereits ihre Schatten voraus und ich möchte nicht versäumen, abschließend über die vorläufige Planung und die Saisonziele zu informieren:

  • Erster verbindlicher Wettkampf für alle wird am 21. März wiederum der Frankfurter Gerbermühllauf sein.

  • Auch ist in der Woche vor Ostern wieder ein Trainingslager in Erlangen oder Bamberg auf dem Main-Donau-Kanal eingeplant.

  • Die erste offizielle Regatta ist dann am 24./25. April entweder in Mannheim, Münster oder einem alternativen Regattaort.

  • Die deutschen Jugendmeisterschaften finden Ende Juni auf dem Baldeneysee in Essen statt.

  • Zum gleichen Zeitpunkt ist das Deutsche Masters-Championat in Werder / Havel.

  • Mitte Juli sind die German Masters Open auf dem Maschsee in Hannover.

  • Ende Juli/Anfang August bietet sich dann für unsere aktiven Männer als erstem Saisonhöhepunkt bei den deutschen Großboot-Meisterschaften in München erstmals in die Medaillenränge einzugreifen; parallel finden an gleicher Stelle die Wettkämpfe der Euro-Masters statt.

  • Anfang September die FISA-World-Masters-Regatta im kanadischen St. Catharines.

  • Anfang Oktober die Hessischen Landesmeisterschaften in Eschwege.

  • Mitte Oktober die deutschen Sprintmeisterschaften in Kettwig, Baldeneysee. Wie weit unsere Ruderer auf diesen Regatten zum Einsatz kommen, wird sich erst im Verlauf des geplanten Ostertrainingslagers herausstellen. In jedem Fall soll das Mannschaftsrudern wieder im Vordergrund stehen, wofür schon jetzt die Weichen gestellt werden.

  • Zur Verstärkung der Trainingsmannschaft wurden bereits Ende vergangenen Jahres Kontakte zum Max-Planck-Gymnasium, der Friedrich-Ebert-Schule, der Parkschule und der Anne-Frank-Gesamtschule in Raunheim geknüpft. Hier erklärten sich für den Sport verantwortliche Lehrkräfte, darunter auch unsere Stefanie Haupt bereit, jeweils vor Ort gezielt Nachwuchswerbung zu betreiben, indem neben einzelnen Schülerinnen und Schülern bevorzugt Schulmannschaften gebildet werden sollen, die dann auch für den RRK startberechtigt sind.

    Unsere Ausbilder sind entsprechend vorbereitet, nach derzeitigem Stand aber leider nicht in der Lage, fertige Nachwuchsmannschaften mit dem dann benötigten Bootsmaterial zu bedienen. Unsere Rennvierer "Jubilar 81" und "Fritz Brumme" sind mittlerweile 29 und 33 Jahre alt und für den Nachwuchs nur bedingt oder vom Alter her überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig.

    Ähnlich wie bei unserem Achter sind alternativ hierzu geplant, die Anschaffung eines neuen Vierers und Doppelzweiers im Wert von 14.000,-- bzw. 6.700,-- €. Zuschuss-Anträge an die Stadt Rüsselsheim, den Landkreis Groß-Gerau und das Ministerium wurden bereits gestellt. An dieser Stelle möchte ich alle Vereinsmitglieder bitten, sich nochmals dafür stark zu machen, für Spendenaktionen zur Finanzierung dieses Zukunftsprojektes beizutragen. Ist dies mit Erfolg bei der Anschaffung des Achters gelungen, sollte das bei Vierer und Doppelzweier doch ebenfalls möglich sein. Verschiedene Institutionen haben auf jeden Fall schon ihre Unterstützung zu erkennen gegeben.

    In diesem Sinne "Riemen- und Dollenbruch" und unserem Rudersport ein dreifaches "Hipp-hipp-hurra"!