37. Wanderfahrt der Ruderkameraden
von RaB und RRK auf dem Starnberger See
Neben Rudern stand auch eine Floßfahrt auf Loisach und Isar auf dem Programm
Mittwoch,
10.06.09: Treffpunkt für die Essener Ruderer, das
RaB-Bootshaus um 7.30 Uhr. Der gemietete Bus für alle Essener und Rüsselsheimer
Ruderer nimmt Fahrt nach Rüsselsheim auf. Die RRKler finden sich fast alle um
11.30 Uhr am Leinreiter des Landungsplatzes ein.
Gabriele Otto überrascht die gesamte Bustruppe von
24 Ruderern mit einer rustikalen Vesper. Danke!! Der Bus startet um 11.45
Uhr Richtung Bayern. Ein erstes "Stauder" für die RRKler zur Begrüßung. Am Steuer des Busses
unser Fahrer Axel, der uns 28 Ruderer bis Sonntag, also 5 Tage, treu begleiten
wird.
Nach etwa 4
Stunden erste Rast im "Gasthof Krone" in Kinding im Altmühltal.
Schweinsbraten mit Knödel und Krautsalat ist der Renner, dazu ein Helles.
Als Jochen R., unser diesjähriger Organisator und "Häuptling", in zähen
Verhandlungen mit Bedienung und Gasthof-Chefin den Preis eines Obstlers
von 1,70 auf 1,00 Euro herabgehandelt hat, geht bei Allen auch noch ein Obstler.
Alte und neuere Geschichten werden erzählt. Jochen W.: "Ich war bei
unserem ehemaligen Ruderfreund Jürgen im Hinterland der Cote d'Azur. Er
hat sich dort ein tolles Haus aus Bruchsteinen gebaut, aber ist auf seinem
großen Gelände immer noch am Schaffen. Nachbarn sagen, dass er die Gründe
für einen derartigen "Rückzug" offensichtlich missverstanden hat. Andere
gehen an die Cote d'Azur um zu leben, er ist hier um zu arbeiten."
Unser Bus auf dem Rüsselsheimer
Landungsplatz |
Wir fahren am Münchner Olympiastadion
vorbei |
In den folgenden
Stunden ist es ruhig im Bus. Die Hälfte der Ruderer macht Siesta, andere
lesen. Es geht vorbei an München und nach etwa drei Stunden kommen wir in
Starnberg an. Unser gebuchtes Hotel ist das DGB-Tagungszentrum etwas außerhalb
direkt am See. Die Zimmer werden bezogen, dann große Aufregung, ein Teil der
Doppelzimmer ist ein Einzelzimmer mit einem etwas verbreiterten Bett, nicht
akzeptabel, da es nicht den getroffenen Vereinbarungen entspricht. Unser
Organisator hat Probleme mit der Hotelleitung, die er jedoch, wie erwartet,
nach etwa einer halben Stunde gelöst hat. Fünf Ruderer ziehen auf Kosten des
Hauses in den "Bayerischen Hof" in Starnberg um.
Etwas später treffen sich alle
im Casino des Münchener Ruder- und Segelvereins "Bayern" (MRSV), dem
Ruderverein, von dem wir Boote geliehen haben und von dessen Standort wir
unsere Ruderfahrten machen werden. Alle sind enorm durstig, bei Ruderern
nicht anders zu erwarten. Der Gastwirt, ein Grieche, kann die Probleme am
Tresen nicht lösen. Lulu, unser Profi auf diesem Gebiet, übernimmt die
Zapfanlage und in kürzester Zeit gehören die "Anfahrprobleme"
der Vergangenheit an.
Leberspätzle- oder Tomatensuppe, Schweinsbraten oder Dorade vom Grill
stehen zur Wahl. Wer eine Dorade fachgerecht zerlegen kann, kann sich
dafür einen Retsina verdienen. "Das Helle ist zu kalt!" "Die Dorade ist
aber klein!" "Der Schweinsbraten ist zu groß!" "Das Helle ist zu warm!"
"Ich mag das Bier magenfreundlich!" Jeder der anwesenden 28 Ruderkameraden
hat etwas zu sagen, die Zeit vergeht, und schon bald verweigern die Ersten
die Bieraufnahme.
Blick von der Terrasse des DGB-Hotels
nach Nordosten |
Blick von der Terrasse des DGB-Hotels
nach Südosten, "Detlevs Minis" im Vordergrund |
Rudi denkt an "schöne" Dinge und fragt
sich: "Warum bin ich eigentlich hier?" |
Zwangsweise untätige Ruderer auf der
Terrasse des MRSV-Bootshauses
Auf zur Rundfahrt mit dem Groß-Katamaran
auf dem Starnberger See |
Donnerstag, 11.06.09: Vor
dem Frühstück ein Gang zur Terrasse und ein Blick auf den See. Entgegen dem
Wetterbericht nur wenig Wind, toll, Ruderwetter! Detlev hat auf der Terrasse
"seine Minis" abstellen lassen, zum Ansehen und Fahren. Nach dem Frühstück,
Starkwind! Die Sturmwarn-Blinkleuchten sind geschaltet. Ruderverbot! "Was
machen wir mit diesem Tag?" Zunächst warten, dann entschließen wir uns, vor
den Bootshallen des MRSV ein Gruppenfoto zu machen, um die Teilnehmer zu
dokumentieren, dennoch fehlt am Ende einer. Das ist schnell erledigt. Dann die Entscheidung für eine
Rundfahrt mit dem Groß-Katamaran auf dem See von Starnberg nach Seeshaupt. Es
ist eine angenehme Fahrt, die uns den Starnberger See schon sehr viel näher
bringt.
Das sind die RaB/RRK-Wanderfahrer
2009
27 von 28 Ruderern des RaB und
des RRK vor den Bootshallen des Münchener Ruder- und Segel-Vereins
"Bayern" von 1910 (Dr. Michael Winkels, Peter Riethmüller, Werner Alt,
Wolfgang Freimuth, Wolfgang Orlowski, Dr. Bernd Grafflage, Eberhard
Borschinsky, Jürgen Kleine, Uwe Hurlin, Klaus Schellbach, Wolfgang
Gummersbach, Ragnar Otto, Jochen Zimmermann, Karl-Heinz Wagner, Karl
Heinz Ampütte, Jochen Rudloff, Rudi Reitz, Dr. Claus Holzapfel,
Wolfgang Vorfalt, Detlev Welters, Udo Renk, Christian von
Schneidemesser, Werner König, Jochen Wichelhaus, Dieter Lang, Wilfried
Hoffmann, Dieter Korb, es fehlt Helmut Gerds) |
Auf dem Groß-Katamaran wird von uns sofort
das Sonnendeck belegt |
Wir verlassen den Anleger von Starnberg |
Wolken, Land und Wasser: Blick über den
Starnberger See zum Ostufer |
Bernd genießt Sonne und Wind |
Detlev und Jochen scheinen
nachdenklich |
Uwe entscheidet sich sofort für eine
sinnvolle Beschäftigung |
Interessierte erhalten vom Kapitän
Informationen am Leitstand |
Herzliches Wiedersehen: Wolfgang und sein Freund aus Jugendtagen
in Ebrach |
In Seeshaupt gehen
28 Ruderer von Bord. Wolfgang hat vom Schiff einen Jugendfreund angerufen, der
in der Nähe wohnt, den er seit dem Jahr 1953 nicht mehr gesehen hat und der
nun am Anleger wartet. Das Wiedersehen der Beiden ist herzlich, sie haben sich
viel zu erzählen. Die Gruppe inklusive Jugendfreund beginnt zu wandern, Ziel
ist das "Seerestaurant Lido". Ein großes, schönes Restaurant mit einer großen
offenen, einsehbaren Küche, überzeugend. Plätze im Freien sind bestellt, 28
Ruderer und der Jugendfreund verteilen sich auf gepolsterten Gartenstühlen.
Die erste Runde Helle ist schon im Anmarsch. Essen wird individuell bestellt,
Seerenke, Leberkäs', Sülze, Schweinsbraten usw. – und dann Erdbeeren mit
Vanilleeis und Schlagsahne, was will man mehr. Ruderer sind ja so anspruchslos
und genügsam! Einer hat sich den Finger am Gartenstuhl geklemmt, da kommt das
Vanilleeis gerade richtig. Finger rein und die Heilung beginnt!
Ruderer brutto (mit Sack) auf dem Weg zum "Seerestaurant Lido" in
Seeshaupt
Ruderer beim Essen im "Seerestaurant Lido" in Seeshaupt |
Auf der Terrasse des "Seerestaurant Lido" in Seeshaupt
Ruderer beim Nachtisch im "Seerestaurant Lido": Geklemmter
Finger im Vanilleeis! |
Nach einigen Bier
können Ruderer übermütig werden, so ist es auch mit denen von RaB und RRK.
"Wenn wir nicht auf dem See rudern können, rudern wir auf der
Restaurant-Terrasse! Hier ist genügend Platz!" Gesagt, getan. Die Ruderboote
werden ausgelost, wie immer vor einer Tagestour. "Wo ruderst Du?" "Ich sitze
im Achter!" "Ich im Vierer!" Stühle werden bewegt, aufgestellt, die
Ruderer mit dem Rücken zum See, die Steuermänner mit dem Blick zum See. Die
Ruderplätze werden eingenommen. "Du sitzt doch gar nicht bei mir im Achter, Du
musst in den Vierer!" Bald hat jeder seinen Platz gefunden und auf Kommando
wird gerudert. "Auslage! Fertig! Los! Und zusammen, nicht jeder für sich! Augen
im Boot!" Die Ruderer und auch die anderen Gäste im Restaurant haben ihren
Spaß und amüsieren sich köstlich über den Unsinn, zu dem "Herren im besten
Alter" fähig sind.
Zwei Vierer und ein Achter üben schon
'mal. "In die Auslage, fertig ...!" |
Nun die beiden Vierer und ein Achter bei
der Generalprobe! Rudern scheint eine lustige Sportart zu sein! Es fehlt
noch ein Achter! |
Alle Mannschaften sind endlich komplett,
nun kann es gemeinsam losgehen. "Was gibt es da zu lachen?" |
"So Jungens, es reicht, Ruder halt! Wir
legen an!" |
Ein Vierer macht noch ein Paar
zusätzliche Kilometer! "Wir sind gut drauf!" |
Dann ist der "Spaß"
vorbei, wir zahlen, unser mittlerweile angekommener Bus bringt uns gegen 4 Uhr
zurück zum MRSV, denn dort erwartet uns Beate, Detlevs Frau (beide wohnen nur
7 km von Starnberg entfernt), die uns auf der Terrasse mit duftendem Kaffee
und sehr schmackhaftem Kuchen ("Schmatz, schmatz!") verwöhnt. Trotz des
ausgefallenen Rudertages geht es uns, wie man sieht, sehr gut.
Beate bereitet Kaffee und Kuchen vor! |
"Danke, danke für Deine köstliche
Bewirtung!"
Organisator Jochen dankt Beate! |
Mittlerweile hat der
Wind stark nachgelassen. "Ist das noch Sturmwarnung, was da so blinkt?" Ein
MRSVler redet uns zu: "Ihr könnt aufs Wasser gehen, das ist jetzt gegen Abend
ungefährlich!" Obwohl wir ja schon auf der Terrasse einige Kilometer gerudert
haben, sind wir nicht mehr zu halten. Zwei Achterteams machen sich fertig und
legen mit zwei Skullachtern am Steg ab. Leider ist der eine Achter nur mit 7
Ruderern besetzt. Es rudern im kompletten Achter: Gummi, Ragnar, Hobbes, Orle,
Klaus, Udo, Christian, Helmut und Stm. Jochen W. Im anderen unkompletten
Achter rudern: Werner K., Wolfgang F., Uwe, Rudi, Karl-Heinz, Peter, Eberhard und
Stm. Jochen R. Beide Achter rudern zur Roseninsel und zurück, an der
Roseninsel wechseln die Steuermänner mit Ruderern. Der Rest, der nicht in den
beiden Booten sitzt, lässt sich von Axel mit dem Bus zum Kloster Andechs
fahren. "Was haben die da gemacht?" "Keine Ahnung!" Wir lagern die Boote
wieder in der Halle. Ein Experte erklärt uns, dass wir bei Sturm-Vorwarnung
verbotenerweise gerudert haben. "Wieso schickt man uns aufs Wasser, wenn das
verboten ist?"
Zurück ins Hotel.
Umziehen und landfein machen. Dann mit Axel und dem Bus in die
Schlossgaststätte in Leutstetten. Wenn man den Bildern an den Wänden glauben
kann, dann ist der Wirt ein ganz "Rechter". Doch was interessiert uns seine
Gesinnung, wenn er gutes Essen und Trinken bietet. Und da sind wir zufrieden! Nach
einigen Stunden, gutem Essen, einigen Hellen, einigen Obstlern usw. verlassen wir Leutstetten. Ich glaube, anschließend sind auch einige schon ins Bett
gegangen, andere glaube ich nicht, doch so genau kann ich mich nicht erinnern.
Freitag,
12.06.09: Der Wind hat stark nachgelassen. Wir können rudern, man
empfiehlt uns jedoch, am Westufer zu bleiben und nicht den See zu queren, denn
windstill ist es keineswegs. Bevor wir ablegen, steht noch ein "Dankeschön"
an. Unser Organisator Jochen bedankt sich bei dem MRSVler Thomas Thallmair für
die freundschaftliche Aufnahme im MRSV mit zwei Kistchen Wein. Dann gehen
zwei Achter und zwei Vierer aufs Wasser, alles Skullboote. Ziel ist laut Plan
der "Buchscharner Seewirt" in Münsing am Ostufer des Sees, aber dazu müssten
wir den See queren, das scheint nicht machbar zu sein. Die Boote verlassen
Starnberg entlang des See-Westufers, vorne der Achter mit Eberhard am Schlag,
dann der Achter mit Helmut am Schlag, dann der Vierer mit Christian am Schlag,
etwas zurück der Vierer mit Peter am Schlag. Die Boote rudern an der
Roseninsel vorbei, weiter an Tutzing vorbei, machen schließlich eine Pause vor
einem Segelklub bei Bernried, damit alle Boote zusammenkommen. Doch der Vierer
mit Peter taucht nicht auf. Auch Handy-Anrufe bringen keinen Erfolg. Schließlich bekommen wir mit dem Handy doch Kontakt zu den
vermissten Ruderkameraden. Was ist passiert?
Die Boote werden zum Wassergang
vorbereitet! |
Organisator Jochen dankt Thomas Thallmair vom
MRSV! |
Die Boote gehen beim MRSV aufs Wasser |
Ein Vierer macht sich fertig zum Ablegen |
Der Vierer mit Stm. Karl-Heinz, Peter,
Bernd, Jochen und Jochen im "Haubentaucher".
Hat der Name etwas zu sagen? |
Der zweite Achter geht beim MRSV aufs Wasser |
Die Geschichte hört
sich folgendermaßen an:
Sie feiern 2. Geburtstag mit Schampus. "Zum
Wohl!" |
"Ein Rudervierer mit seinem
Boot "Haubentaucher" versucht trotz
Warnung den Starnberger See zu queren. Bei diesem Unterfangen werden die
"mutigen" Ruderer von etwa 50 cm hohen Wellen überrascht, der Vierer schlägt
innerhalb 30 sec voll und das Boot verschwindet mit den Ruderern heckwärts in den Fluten
des Starnberger Sees. "Hilfe, Hilfe!", rufen vier Ruderer und ein Steuermann
schwimmend bei ihrem Boot im Starnberger See. Ihre Hilfeschreie werden von
einer einsamen Frau, die am See in Gedanken verweilt, gehört. Sie rennt über
Stock und Stein, findet schließlich einen Fischer mit Boot und ruft ihm
aufgeregt zu: "Fischer, Du musst Dein Boot klarmachen und fünf gekenterte Ruderer aus unserem See retten, damit sie nicht ertrinken!" Der
Fischer eilt zu seinem Boot, startet den Motor und gleitet geschwind hinaus
auf das rauhe, vom Wind bewegte Wasser. Als die Ruderer das Fischerboot sehen,
hüpft ihr Herz vor Freude. "Wir sind gerettet, wir sind gerettet", rufen sie
sich zu und umarmen sich im kalten Wasser. Doch noch haben sie keinen Boden
unter den Füßen, das Einsteigen in das Boot ist schwieriger als gedacht. Ein
weiteres Boot, ein Segelboot mit Badeleiter, befreit die nassen und frierenden
Ruderer schließlich aus dem kalten Nass. Am Ufer angekommen, zünden die fünf
Ruderer eine Kerze an und danken für die Rettung."
So oder so ähnlich könnte sich die
Geschichte der fünf Ruderer zugetragen haben, Genaues wissen wir nicht. Aber
wir sind alle froh, dass nichts Ernsthaftes passiert ist. Die beiden Achter
machen am Segelklub bei Bernried fest, der Vierer mit Christian rudert zurück
nach Tutzing. Wieso eigentlich? Die beiden Achter verabreden sich mit der gekenterten
Vierermannschaft im "Seeblick" in Bernried zum Mittagessen, wohin der
gekenterte Vierer sich von Axel bringen lässt. Nachdem die Achterruderer
bereits beim Essen sind, tauchen "unsere Fünf" im "Seeblick" auf, sie sind
schon wieder ganz gut drauf und feiern 2. Geburtstag mit Schampus. "Zum Wohl!"
Nach dem Mittagessen rudern die beiden Achter von Bernried zurück nach
Starnberg, der Vierer mit Christian hat in Tutzing gegessen (?) und rudert von
dort zurück. Das gekenterte Boot wird am Abend von einem hilfsbereiten MRSVler
(Danke!) sowie Peter und Jochen R. mit einem Motorboot noch zurück in das
Bootshaus nach Starnberg geholt. Glücklicherweise hat es keinen Schaden
genommen.
Die Boote werden in Bernried festgemacht |
Die Achter wollen von Bernried zurück
nach Starnberg |
Mit dem Achter von Bernried zurück nach
Starnberg: Gummi am Steuer, Helmut, Jochen, Uwe, Wolfgang, Werner, Lulu,
Wolfgang und Mike |
Nach der Rückkehr beim MRSV werden
zunächst die Boote versorgt, Boote reinigen ist angesagt, denn gerudert wird
nicht mehr. Um 17.45 Uhr sind die Boote in der Halle, so dass sich die
"geschlauchten" Ruderer nach einer geruderten Tagesstrecke von 28 km (zum Teil
30 km) nun ein Bier gönnen können. "Prost!"
Den Abend verbringen 23 müde und 5
glückliche Ruderer in der "Starnberger Alm" zum Abendessen. Anschließend wird
ein Teil davon noch in der Bar (nur samstags geöffnet!) unseres DGB-Hotels
gesichtet. Was die da gemacht haben? Ob es beim DGB auch etwas zu trinken
gibt?
Samstag,
13.06.09: Rudern steht auf dieser Wanderfahrt nicht mehr an. Für 8 Uhr
ist Abfahrt mit Axels Bus festgelegt. Schon um 7.15 Uhr sind daher die Ersten
im Frühstücksraum, so dass der Bus tatsächlich kurz nach 8 Uhr die Fahrt
nach Wolfratshausen aufnimmt. Wir haben eine Floßfahrt auf Loisach und Isar
gebucht, hoffen daher auf gutes Wetter. Um 9.15 Uhr legt unser Floß in
Wolfratshausen auf der Loisach, besetzt mit 28 Ruderern, 2 Flößern und 3
Musikern, außerdem einer "Toilette", wenn man diese "gestellte Plane" so nennen
kann, ab. Natürlich sind auch Dinge an Bord, die unser Verhungern und
Verdursten verhindern sollen, Essen und Trinken. Jeder auf dem Floß muss einen
Bierkrug "zwangskaufen", so dass Anstich des 50-l-Fasses und vollzapfen der
Krüge die ersten Arbeiten "an Bord" sind, die zu früher Stund' verrichtet
werden.
Unser Floß bevölkert sich in
Wolfratshausen mit Ruderern, Flößern und Musikern |
Zunächst ist es
bewölkt und auch relativ kühl, Pullover oder Jacke sind angebracht. Zum ersten
Bier gibt es Frühstück, d.h. ein aufgeschnittenes mit Senf bestrichenes
Brötchen, in das eine warme Scheibe Fleischkäse eingebracht ist. Bier und
Fleischkäse schmecken gut. Wir verlassen die Loisach und sind nun auf dem Inn.
Unser "Trio Wigg Heislmeier" verwöhnt uns mit Musik aus den 20ern, so alt sind wir doch gar
nicht. Ob man das nicht sieht? Die Flößer haben für jeden, der sich nicht
wehrt, einen Obstler parat zur Verdauung des Fleischkäses, das soll gut sein!
Vor uns Floße (oder sagt man Flöße, egal), hinter uns Floße, rechts und links
Landschaft pur. Wir treiben dahin, verlassen die Isar und sind nun auf dem
Isar-Kanal. Von hinten nähert sich ein Floß. Wie geht das? Haben die mehr
Strömung? Gleich wissen wir es, denn unser Flößer hängt eine kleinen Outborder
an ein Gestänge, zieht kurz am Anlasser und schon nehmen auch wir Fahrt auf.
Das ist Floßfahrt-Beschleunigung oder Floßfahrt-Verkürzung! Es ist ja auch
Samstag, und wer will da nicht früh nach Hause?
Detlev im zünftigen bayerischen "Look" |
Jochen auf der Toilette: "Ein super
Gefühl!" |
Wolfgang beim Telefonieren: "Alles ok!" |
Unser Floß am Morgen unterwegs. Alle
haben nun ein Helles und rufen "Prost!" |
Die Zeit vergeht. Flotte Musik und
flotte Sprüche unseres Häuptlings sowie auch unseres Trio-Leaders Wigg, ab und
zu ein "Schwipp di wipp, di reila pipp, heu heu heu!", der Essener Gruß- und
Dankesruf. Wie ich erfahre ist "reila" und "heu" die Friedrichsdorfer (hessische)
Variante, die Essener Variante soll "ralla" und "hoi" sein. Aber überzeugend sind die
Aussagen der selbsternannten Experten vom RaB nicht! Unser Organisator
versucht einige Mal eine "ruhige Minute" auf dem Floß zu verwirklichen, aber
gelingen tut das nicht. Manche haben ihr Mundwerk einfach nicht im Griff. Es
macht, was es will. Zum Mittagessen gibt es an Bord Rollbraten mit Kartoffel-
und Krautsalat. Dazu natürlich immer wieder ein gezapftes Bier, so dass unser
50-l-Fass sich schon sehr leicht anfühlt.
Dann kommen wir zur größten
Floßrutsche Europas, die mit einem Höhenunterschied von 18 Metern auf
350 Metern Länge ein einmaliges und sehr "spritziges" Erlebnis bietet.
Sie mündet wieder im ursprünglichen Flussbett der Isar. Baden und
Tanzen, Alles ist möglich, auf diesem Streckenabschnitt wird an Bord viel geboten.
Uwe ganz seriös: "Hi!" |
Dieter hat Schlaf: "Wieso eigentlich?" |
Wolfgang freut sich |
Immer wieder Floßrutschen, große und
kleine
Wieder eine Floßrutsche, eine
kleine |
Rollbraten mit Kartoffel- und
Krautsalat, unser Mittagessen auf dem Floß
Und noch eine Floßrutsche, groß oder
klein? |
Ruderer beim Baden |
Ruderer beim Tanzen: "Moonia" |
Wir fahren ein Gasthaus an, wo alle
Floße festmachen. Das Gasthaus ist auf Floßfahrer, d.h. auf Stoßbetrieb
eingestellt. Die portionierten Kuchenstücke liegen bereits auf Tellern bereit,
der Kaffee ist bereits in Tassen eingefüllt. Die Bedienung rotiert mit ihrem
Tablett und in Windeseile hat jeder, was er will: Kuchen, Kaffee oder auch ein
Helles. Eine Stunde später sind wir wieder unterwegs, natürlich mit einem
vollen 30-l-Fass an Bord, denn wir haben noch 2 Stunden Fahrt vor uns. Wir
treiben weiter, ab und zu kriegen wir nasse Füße bei einer Floßrutsche. Wieder
nähert sich ein Floß von hinten Peter, unser Flößer, will die "Maschine"
starten, doch es gelingt ihm nicht. Er zieht und zieht an der Anlasserschnur,
er reißt an der Anlasserschnur, der Schweiß läuft ihm von der Stirn, da "töff,
töff, töff", unser Motor lebt noch. Peter erhält "standing ovations" von den
Flößern des auflaufenden Floßes.
Im Anschluss daran geht's vorbei am Georgenstein, der einst als Pfeiler einer alten
Römerbrücke diente. Unser Flößer Peter ist auf diesem Streckenabschnitt
richtig gefordert. Es ist einer der
spannendsten und schönsten auf unserer Fahrt, da sich der Flusslauf ständig ändert und
immer neue Fahrwege gefunden werden müssen.
Ruderer beim Kaffeetrinken |
Ruderer beim Kuchenessen |
Unser Organisator ausgelassen |
Wolfgang als LA-Imitator |
Rübi mit sich zufrieden |
Lulu, unser Senior |
Dieter mit Bier |
Orle nachdenklich |
Unser fleißiges Trio spielt Oldies
und Wolfgang V. zeigt uns, was er als Sänger so drauf hat, Louis Armstrong
kann er "besonders gut" imitieren. Eine neue Erfahrung für uns!
Es geht vorbei an der Grünwalder Burg und nach einigen kleineren
Floßrutschen weiter in Richtung Zentrallände in München-Thalkirchen.
Das Ende unserer Floßfahrt naht, eine letzte große Rutsche, die vordere Reihe
auf dem Floß holt sich nasse Wäsche, bei den herrschenden Temperaturen kein
Problem. Die Floßlände in München ist erreicht. Wir legen gekonnt an, die
Ruderer verlassen das Floß und die Flößer beginnen schon mit dem Abbau.
Idyllische Landschaft nahe bei München |
Mike und Ragnar |
Werner |
Jochen "befreit" sich |
Helmut: "Das Bier schmeckt mir!" |
Letzte Rutsche vor der Floßlände in
Thalkirchen |
Die Floßlände ist in Sichtweite,
Thalkirchen ist erreicht |
Nachdem wir vom Abbau der Floße und
dem Aufladen auf die Sattelschlepper genug gesehen haben, besteigen wir den
Bus und Axel bringt uns zum "Augustiner Biergarten" im Zentrum von München.
Für alle, die hier noch nicht waren, ein beeindruckender Biergarten: große
Schatten spendende Platanen, 2.500 Sitzplätze, mehrere Grillstationen,
mehrere "Befreiungshallen" usw. Wir suchen uns Plätze im "Bedienten Bereich",
das können wir uns noch leisten. Das kleinste Bier, das man hier bekommt, ist
"eine Maß". Also trinken wir Bier in Maßkrügen. "Dieses bayerische Bier hat ja
sowieso keinen Alkohol!" Wir essen Haxen, Bratwürste, Leiterchen, Miesbacher,
Schnittlauchbrot, Radi usw. Frage an den Organisator: "Was machen wir
anschließend?" "Frag mich nix, ich weiß nix!"
So hatten sich RaBler und RRKler eine
Floßfahrt vorgestellt! |
Relativ früh, es ist noch hell,
fährt uns Axel zurück nach Starnberg in den MRSV. "Ein Bier geht noch!" "Aber
natürlich!" "Vielleicht auch zwei?" "Aber natürlich!" Die Auflösungstendenzen
unter den 28 Ruderern wachsen, einige verschwinden Richtung "Bayerischer Hof",
kommen zum Teil dann aber wieder, warum eigentlich? Der Bus holt die "DGBler"
ab und bringt sie ins Hotel. Einige "Side-Stepler" fallen auf, beim Reden
scheinen sie einen Waschlappen im Mund zu haben. Im Hotel: "Wo ist unser
Sack?" "Ich hab den nicht!" "Ich auch nicht!" "Dann ist er noch im Bus!"
Das
Problem ist glücklicherweise schnell gelöst. Die Zimmer werden kurz aufgesucht, das Bett steht
noch, und schon sind einige auf dem Weg zur Hotelterrasse. Da kein Ausschank
vorhanden ist, trinkt man noch ein warmes "Stauder" aus dem Auto.
Sonntag,
14.06.09: "Wie haben die RRK-Hockeydamen im DM-Halbfinale in Düsseldorf gespielt?"
Der Schreiber dieser Zeilen sucht nach einem PC im Hotel und ist auch fündig.
Bei Aufruf der Internetseite von der Hockey-DM schaltet sich der Browser ab: "iexplore
hat einen fehler entdeckt, das programm schaltet sich ab". So ein Schmarrn,
ich schalte den PC ganz aus. Busabfahrt nach Hause ist für 9 Uhr geplant.
Zwischen 8 und 8.30 Uhr sind alle Ruderer beim Frühstück vereint. Ein
spiegelglatter Starnberger See ist von der Terrasse zu bewundern. Um 9 Uhr
sind fast alle am Bus, bis auf einen Herrn, dessen Uhr bei derartigen Anlässen
immer 6 Minuten nachgeht. Doch Schwamm drüber! Die Busfahrer verabschieden
sich von Detlev, Eberhard, Dieter und Christian, die die Heimreise individuell
antreten. Der Bus "legt ab". Am "Bayerischen Hof" übernehmen wir die
Ausquartierten, dann sind wir komplett und für die nächsten Stunden ist Axel,
unser Busfahrer, gefordert.
Die Fahrt verläuft
trotz des nach einem verlängerten Wochenende (Fronleichnam) großen
Rückreiseverkehrs zügig. Werner hat das Ergebnis der RRK-Hockeydamen im
DM-Halbfinale per Handy erfahren: "Verloren durch "Golden Goal" in der
Verlängerung." Schade! Kurz nach 12 Uhr verlassen wir bei Münsterschwarzach
die Autobahn, um im "Gasthaus zum Benediktiner" (dank Wolfgang gut gewählt!)
das Mittagessen einzunehmen und um Axel die erforderliche Pause zu gönnen.
"Ehrliche Küche mit regionalen und saisonalen Produkten", so wirbt das
Gasthaus und die hungrigen Ruderer lassen sich durch Fränkische Bratwurst mit
Kartoffelsalat und Klosterbrot, Matjes und ..., dazu Würzburger Biere – hell,
schwarz und weiß – aber auch Apfelschorle, verwöhnen.
Die Flößer bauen die Floße wieder ab und
verladen |
Gummi dankt Organisator Jochen mit einem
kleinen Geschenk, Rudi stellt die geplante Wanderfahrt 2010 vor |
Gummi und Rudi
nutzen die Gelegenheit, sich bei dem RaB-Organisator der Wanderfahrt herzlich
zu bedanken und ihm im Namen der RRK-Ruderfreunde ein RRK-Polo zu überreichen,
das er auch in seiner "Golfkarriere" nutzen kann. Großer Applaus für eine
Organisation mit häufigen, überraschenden Events, die weder den "Häuptling"
noch die "Indianer" aus der Ruhe bringen können! Auch die vom RRK
auszurichtende und von Rudi geplante Ruderwanderfahrt 2010 im Osten von
Berlin, am Müggelsee, wird vorgestellt sowie eine Mappe mit entsprechenden
Unterlagen an die Essener Ruderkameraden übergeben. Um 2 Uhr sind wir schon
wieder auf der Autobahn. Bei Würzburg Stau! Wir verlassen die Autobahn,
umgehen den Stau und sind eine 3/4-Stunde später wieder auf ihr.
Meine Augen sind
geschlossen. In Gedanken sehe ich eine Fee, die jedem von uns ein Stück
Erdbeertorte mit einem großen Klecks Schlagsahne an den Sitz bringt. Ich öffne
die Augen, sehe keine Fee, sondern nur müde Rudereraugen blicken mich an,
hinter denen vielleicht ähnliche Träume sprießen. Warum gibt es keine Fee, die
RaB- und RRK-Ruderer verwöhnt? Sie hätten es doch so verdient!
Gegen 16.30 Uhr fahren wir in
Rüsselsheim ein. Am Rathaus verlassen die RRKler den Bus, suchen ihr Gepäck im
Stauraum, verabschieden sich von den Essener Ruderkameraden. Die gemeinsame
Ruderwanderfahrt 2009 des RaB und des RRK gehört der Vergangenheit an.
Freuen wir uns auf 2010 am
Müggelsee!!! winn
Letztes Schreiben des Organisators Jochen Rudloff
vor der Tour an die
Ruderkameraden von RaB und RRK vom 4. Juni 2009:
Friedrichsdorf, 4. Juni 2009
Liebe Ruderfreunde,
mein letzter Rundruf vor unserer
Rudertour gilt allen Teilnehmern, besonders aber den
"Auswärtigen", die nicht in ständigem Klubkontakt zum RaB / RRK stehen.
In wenigen Tagen geht es endlich los.
Habt Ihr die im Ablaufplan vom 10.04.09 angegebenen Abfahrzeiten noch im
Kopf? Dieser vorläufige Ablaufplan wird hiermit verbindlich.
Zur Erinnerung:
Abfahrtszeit
am Mittwoch, dem 10. Juni 2009
* Essen
RaB Bootshaus 8.00 h
*
Rüsselsheim Landungsplatz / Schiffsanleger 11.30 h
Zur Sicherheit für uns alle bitte ich um
eine kurze Bestätigung, dass Ihr die Abfahrzeiten erhalten habt. Auch
diejenigen, die separat anreisen, bitte ich um ein kurzes OK per Mail.
Josef "Sepp" Seitner |
Bleibt fit, wir brauchen jedes Joule für
unseren 120-Stunden-Trip.
Bis nächste Woche
Jochen
1. P.S.
Änderungen im Ablaufplan:
Das geplante Abendessen am zweiten Abend in Leutstetten ist abgesagt,
wir entscheiden vor Ort neu.
2. P.S. Hier noch einige
Hinweise für unseren 3. Tag auf dem Wasser. Wenn vom Ablauf her alles
gut läuft, wird der Flößer-Chef "Sepp" Seitner uns persönlich steuern.
Ansonsten gibt es nur Überraschungen.
Plan des
Streckenverlaufs der Floßfahrt |
Das Foto zeigt, wie die Bäume des
Floßes zusammengehalten werden. |
Die Flößer (hinten:
Wendelin, Jason, Konrad,
Wolfgang, Robert, Helmut,
Olli,
Carl; vorn: Eddie, Kaspar, Toni, Peter,
Sepp, Klaus, Bruno) –
Von einem Teil dieser Herren werden wir auf unserer Floßfahrt
betreut. Alles "gstandne Mannsbuida" wie man auf bayrisch sagt.
Durch ihre jahrelange Erfahrung in ihrem Handwerk haben Sie noch
jeden ans Ziel gebracht. |
Technische Details des Floßes
Länge: 18 m – Breite: 6,80 m – Gewicht:
ca. 20 Tonnen – Zuladung: max. 60 Personen – Baumaterial: Fichte
Wetter
Für den 13. Juni 2009 hat
Petrus viel Sonne mit hoher Lufttrockenheit angekündigt. Wir Ruderer
werden es ihm danken. Für den Fall, dass es doch anders kommt, sind wir
vorbereitet: Bei Regen erhält das Floß ein Zeltdach, unter welchem wir
unser Bier weiterhin im Trockenen genießen können.
Floßfahrt-Strecke
Gesamtlänge: 28 km – Fahrtdauer: 5 bis 7
Stunden (abhängig vom Wasserstand) – 3 große Floßrutschen – 4 kleine
Floßrutschen
Beschreibung der Floßfahrt (siehe Plan)
Nach der Abfahrt gegen 9.00 Uhr in
Wolfratshausen, Ortsteil Weidach, befahren wir die letzten Flussmeter
der Loisach, bis diese mitten im Naturschutzgebiet in die Isar mündet.
Nach kurzer Zeit befindet sich unterhalb der Ortschaft Icking die
Einfahrt in den Werkskanal der EON-Wasserkraftwerke, der vorbei am
Kloster Schäftlarn bis zum Mühltal befahren wird. Hier befindet sich
eines der Gasthäuser auf der Strecke, welches für die Mittagspause
genutzt werden kann.
Dort passieren wir dann auch die größte
Floßrutsche Europas, die mit einem Höhenunterschied von 18 Metern auf
350 Metern Länge ein einmaliges und sehr "spritziges" Erlebnis bietet
und wieder im ursprünglichen Flussbett der Isar mündet. Im Anschluss
daran geht's vorbei am Georgenstein, der einst als Pfeiler einer alten
Römerbrücke diente.
Dieser Abschnitt ist einer der
spannendsten auf unserer Fahrt, da sich der Flusslauf ständig ändert und
immer neue Fahrwege gefunden werden müssen. Im weiteren Verlauf geht es
u.a. vorbei an der Grünwalder Burg und nach einigen kleineren
Floßrutschen weiter bis zur Zentrallände in München-Thalkirchen. |
Schreiben des Organisators Jochen Rudloff an die
Ruderkameraden von RaB und RRK vom 10. April 2009:
Jochen Rudloff |
Friedrichsdorf, 10. April 2009
Liebe Ruderkameraden,
nachfolgend habe ich Euch den Ablauf der
Ruderwanderfahrt zusammengestellt. Wir werden mit Stand von heute 28
Teilnehmer sein. Rudi Müller hat sich leider diese Woche abgemeldet.
Seine gesundheitliche Verfassung macht ihm doch zu schaffen. Schade,
dass er nicht dabei sein kann.
Unsere Mannschaft besteht aus:
Lulu Bernd Claus Rübi Werner Jochen
W Klaus Jochen R Udo Dieter Orle Peter Mike Helmut
Christian Eberhardt
Wenner
Wolfgang F Wolfgang G Hobbes Uwe Dieter Ragnar Rudi Grille
Fetzer Wolfgang V Jochen Z
Am Mittwoch, dem 10.06.,
treffen wir uns – bitte ausnahmsweise einmal überpünktlich – wie im
Ablaufplan festgeschrieben in Essen gegen 7.30 Uhr und in Rüsselsheim
gegen 11.30 Uhr zur Fahrt mit dem Bus zum Starnberger See nach Pöcking.
Die Entfernung beträgt ca. 850 km, so dass die Busfahrt in ca. 11
Stunden – je nach Länge der Pausen – zurückgelegt werden kann.
In Pöcking angekommen werden wir
zunächst die Zimmer im DGB-Bildungswerk beziehen, welches direkt am
Starnberger See liegt. Nach einer kurzen Erholungspause werden wir dann
einen kleinen Spaziergang zum Münchener Ruder- und Segelverein
einschlagen, oder aber auch mit dem Bus fahren; je nach Lust und Laune,
um im Casino des Vereins – am Seeufer
– geschlossen das Abendessen einzunehmen.
Am Donnerstagmorgen, dem 11.06.,
werden wir die vereinseigenen Ruderboote begutachten und die
Mannschaften für 2 x 8+ und 2 x 4+ auslosen. Gegen 11.00 Uhr
wollen wir dann die Westseite des Sees in Richtung Süden angehen. Uns
erwartet der bayerisch blaue Himmel, blaues Wasser und eine Vielzahl von
Sehenswürdigkeiten am Ufer. Barocke Klöster, die Roseninsel, auf der
1972 das IOC seinen olympischen Kongress für die Münchener Spiele
abgehalten hat, das Buchheim-Museum, der Tutzinger Ruderklub und
Wirtshäuser zum Ausruhen, falls uns danach der Sinn steht. Nach ca. 20
Kilometer Rudern werden wir gegen Mittag in Seeshaupt sein. Im
"Seerestaurant Lido" – ein gut bürgerliches Haus – werden wir pausieren.
Danach ist die Rückfahrt in gemäßigtem Tempo angesagt, ebenfalls am
Westufer entlang gen Norden mit Ziel Münchener RuSV. Abends fahren wir
eine kurze Strecke mit dem Bus nach Leutstetten. Dort werden wir einige
der verfügbaren 650 Plätze in der Schlossgaststätte,
Königlich-Bayerischer Biergarten, für uns finden und bayerische
Schmankerl testen.
Am Freitagmorgen, dem 12.06.,
starten wir gegen 9.00 Uhr unsere Rudertour in Richtung Ostseite des
Sees, um dann in Ufernähe gen Süden zu rudern. Auch wiederum an
sehenswerten Schlössern und Klöstern vorbei, u.a. dem
König-Ludwig-Schloss. Gegen Mittag werden wir beim "Seewirt Buchscharner"
in St. Heinrich eine kleine Vesper einnehmen. Dort finden wir einen
Kieselstrand vor. Geeignet zum Anlanden der Boote und vielleicht auch
zum Verweilen und Nichtstun. Danach Rückfahrt zum Ruderverein.
Das Abendessen ist vorgesehen in
Starnberg. Die "Starnberger Alm" wird uns bewirten. Ein rustikales
Ambiente wird uns den Abend gepflegt genießen lassen. Schlafen gehen?
Wer will, der kann.
Für Samstag, dem 13.06., ist das
Rudern passé. Da lassen wir uns von kräftigen Mannen auf einem 18 Tonnen
schweren Floß die Isar und Loisach nach Thalkirchen schippern. Für
Stärkung und Gaudi ist gesorgt. Ihr werdet staunen. Vorbei an
beeindruckender bayerischer Landschaft, FKK-Stränden, Liegewiesen,
Flößerrutschen und Wirtshäusern. Wenn es der Flößer erlaubt, ist sogar
ein kühles Bad während der Fahrt um das Floß herum möglich. Nach etwa 6
Stunden und ca. 25 Kilometer Fahrt sind wir am Ziel in Thalkirchen
angekommen. Dort steigen wir in unseren Bus ein und fahren, wenn´s sein
muss, zum Hotel zurück. Über die Gestaltung des Abends wollen wir
flexibel nach unseren Wünschen entscheiden.
Am Sonntagmorgen, dem 14.06.,
nach dem Frühstück treten wir die Heimfahrt mit dem Bus an. Ankunft in
Rüsselsheim ist geplant gegen 16.00 Uhr. Die Ankunft in Essen gegen
20.00 Uhr.
Ein Überblick der 5 Tage gibt noch einmal
die Zusammenfassung auf dem beigefügten Ablaufplan mit allen Daten
unserer Starnberger-See-Tour wieder.
Wir hoffen auf gutes Wetter und können
uns heute schon freuen auf einen neuen Höhepunkt unseres traditionellen Treffens zur 42-jährigen Ruderfreundschaft des RRK und des RaB.
Schöne Ostern wünscht Euch
Jochen
Anhang: Ablaufplan
P.S.:
Denkt beim Packen Eurer Rudersachen bitte an unsere Klub-Rudertrikots.
Weiß/Rot und Weiß/Blau. Bei der Farbwahl der Rudersocken habt Ihr freie
Wahl.
Hat jemand von Euch noch Wünsche an
die Tour-Orga? |
Vorläufiger Ablaufplan –
Stand: 8. April 2009
Ruderwanderfahrt 2009 –
RaB + RRK auf dem Starnberger See
Stützpunkt: Münchener Ruder- und
Segelverein "Bayern" von 1910 e.V., Starnberg, Seepromenade 2
Tag / Datum |
Uhrzeit |
Ort / Adresse /
Aktivität |
Mittwoch, 10.06.09 |
|
Transfer mit Reisebus von Essen über
Rüsselsheim nach Pöcking / Starnberger See und zurück
Busunternehmen: Gossens Reisen GmbH,
Steeler Str. 319, 45138 Essen |
|
7.30 |
Treffpunkt: RaB-Bootshaus,
Freiherr-vom-Stein-Str. 206e, 45133 Essen-Hügel, Telefon: 0201 – 470 134 |
|
8.00 |
Abfahrt ab RaB-Bootshaus |
|
11.30 /
12.00 |
Ankunft in Rüsselsheim, Mainstrasse /
Landungsplatz / Schiffsanleger, Zustieg der Ruderfreunde vom RRK und
Abfahrt |
|
19.00 |
Ankunft im Hotel DGB-Bildungswerk,
Ferd.-von-Miller-Str. 7, 82343 Pöcking, Tel. 08151 – 2 699 216
Kontakt: Frau Streidl / Zimmerbelegung:
14 DZ, 1 EZ |
|
20.00 |
Abendessen im Casino des Münchener RuSV "Bayern", Seepromenade 2, 82319 Starnberg |
Donnerstag, 11.06.09 |
|
Frühstück im Hotel |
|
9.00 |
Abfahrt zum Ruderverein, Übernahme der
Ruderboote |
Alternativ bei STURM + WELLE
vormittags: Buchheim-Museum Bernried?
nachmittags
bei RUHIG-WASSER:
kleine Vesper, danach rudern
– verkürzte Strecke ! |
11.00 |
Start Ruderstrecke Westufer Starnberger
See, Strecke 30 – 36 km |
18.30 |
Abfahrt zum Abendessen |
Freitag, 12.06.09 |
|
Frühstück im Hotel |
|
9.00 |
Abfahrt zum Ruderverein, Start
Ruderstrecke Ostufer Starnberger See, Strecke 44 km |
18.30 |
Abfahrt zum Abendessen |
Samstag, 13.06.09 |
|
Frühstück im Hotel |
|
8.00 |
Abfahrt nach Wolfratshausen, Floßfahrt
auf der Isar, Strecke ca. 25 – 30 km von Wolfratshausen bis München /
Thalkirchen, Ende offen |
Sonntag, 14.06.09 |
|
Frühstück im Hotel |
|
9.00 |
Abfahrt Heimreise |
16.00 |
Ankunft in Rüsselsheim, Mainstrasse /
Landungsplatz / Schiffsanleger |
20.00 |
Ankunft in Essen, RaB-Bootshaus
Ende gut – Alles gut !!! |
|