Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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10. Deutsche Sprintmeisterschaften am 14. und 15. Oktober 2006 auf der Ruhr in Essen-Kettwig

Kettwig wurde zum Ruder-Mekka!

Herbst-Cup bescherte Deutscher Sprintmeisterschaft im Rudern Rekordmeldeergebnis 

Die 10. Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern fanden am 14./15. Oktober auf der Ruhr in Essen-Kettwig statt. Sie wurden im Rahmen des traditionellen "Kettwiger Herbst-Cup", der Vierkampf-Großbootregatta mit Promenadenfest, ausgetragen. Die Kombination dieser beiden Ruder-Highlights bescherte der Sprintmeisterschaft in ihrem 10. Jahr ein absolutes Rekordmeldeergebnis. Auch die Großbootregatta des Herbst-Cup war ausgezeichnet besetzt, so daß an diesem Wochenende insgesamt 1.248 Ruderinnen und Ruderer aus dem gesamten Bundesgebiet und den Niederlanden in 48 Achtern, 144 Vierern, 68 Zweiern und 31 Einern zu sehen waren.

Jörg Herzog und Martin Kraft in ihrem Doppelzweier

Nicht nur wegen diesem Rekordmeldeergebnis und dem daraus resultierenden straffen Zeitplan wagte man das Experiment, erstmals Meisterschaftsfinals nach Sonnenuntergang unter Flutlicht auszutragen. Das Organisations-Duo Boris Orlowski und Sybille Meier mit ihrem Helferteam der Kettwiger Rudergesellschaft wollte damit auch die Attraktivität des Rudersports wieder mehr in die Öffentlichkeit tragen. Das "Fest der Ruderer" am Samstagabend , bot hierzu den entsprechenden Rahmen.  

Attraktiv für rund 1.500 Zuschauer waren die im Bereich des DRV erstmals unter Beleuchtung ausgetragenen Finals. Bereits der Ampelstart sorgte für Gänsehaut und die Boote lieferten sich tolle Bord-an-Bord-Kämpfe. Die Siegerehrung wurde musikalisch untermalt, die Teams traten durch Kunstnebel auf das angestrahlte Podest. Auch hier ein neues Gefühl für viele Sportler. Krönung der Rennen war der Männer-Achter, den die Frankfurter RG Germania erneut gewann.

Im Anschluss an die Rennen präsentierten die Veranstalter die ultimative Partyband "SOHO", die mit Cover-Rock vom Feinsten das Zelt zum Kochen bachte. Wer es etwas aktueller mochte, der war im "Club-Schuppen" genau richtig aufgehoben, hier legte "DJ Borni" aktuelle Charts und Dancefloor-Klassiker von den Turntables auf.

Alle anderen Finals am Sonntag und die Rennen des Herbst-Cups boten ebenfalls hochklassigen Sport, der bei schönem Wetter, Musik und Gastronomie einige hundert Zuschauer an die Strecke zog.


"www.rudern1.de" schreibt am 17.10.2006:

Rennen bei Nacht sorgten für unglaubliche Stimmung

Bei der Premiere "Meisterschaften bei Nacht" glänzten die Organisatoren der KRG mit perfektem Ablauf. Aber auch am darauf folgenden Tag fanden spannende Rennen statt.

Der Doppelvierer des FRV nach seinem Sieg

Die zunächst belächelte Idee von Boris Orlowski, die Ruhr auf der Strecke von 350 Metern auszuleuchten und die Rennen ins Fest der Ruderer beim Herbst-Cup einzubinden, erwies sich als Meilenstein in der Geschichte der Meisterschaften. Im Glanz der Lichter erstrahlte die Ruhr in neuem Gewand, das Siegerpodest wurde mit hämmernder Musik und Nebel bei der Siegerehrung in eine große Showbühne verwandelt. "Warum müssen wir bei unseren Finals erst morgen rudern" - diese Frage kam von mehreren Athleten, die am Abend nur zuschauen konnten.

Das Vereinsgelände der Kettwiger RG war zum Bersten voll, ca. 1.500 Zuschauer verfolgten das Geschehen ab 20:00 Uhr und alle kamen auf ihre Kosten, denn die Ruderer zeigten spannende Finals im Schein der Flutlichter. Perfekt eingesetzte Technik vom Ampelstart bis zur Zielkamera, die selbst kritische Einläufe eindeutig belegte, sorgte für sportliche Korrektheit, danach kam die ganz große Show. Manch einem Sieger oder Platzierten kam ordentlich Gänsehaut auf beim Betreten des Podestes in Licht und Nebel, die Hymne aus über 20 Boxen am gesamten Regattaplatz und die Reportagen und Ehrungen von Michael Hein und Herbst-Cup-Chef Boris Orlowski bei perfekt abgestimmter Musik sorgten für eine Stimmung, die alle in ihren Bann zog. Unmittelbar nach dem letzten Ton der Ehrungen startete dann die Band "SOHO" ihr Programm und läutete damit eine lange Party-Nacht ein, bei der bis in die frühen Morgenstunden hinein gefeiert wurde.

Auch am zweiten Tag ging es weiter, zwar bei Tageslicht, aber nicht weniger spannend und unterhaltsam. Boris Orlowski und Sybille Meier hatten das Rennprogramm in Blöcken mit dem DRV abgestimmt, so wechselten sich die DSM-Rennen mit denen des Herbst-Cups ab und es war immer noch die Hölle los auf der Ruhr. In Verbindung mit dem 100. Jubiläum der KRG waren natürlich neben den Zugereisten viele Einheimische da, alle unterstützten die Leistungen aus Leibeskräften, die Siegerehrungen selbst am Nachmittag hatten so viel Publikum wie selten zuvor. Gitarrenbarde Marc Bennett spielte zur Unterhaltung während der Herbst-Cup-Rennen auf; zur den Finals der DSM gab es wieder das "große Programm" der Reportage und Ehrungen, diesmal nur ohne Nacht und Nebel.

Zielfoto: Der Doppelvierer des FRV im Ziel

Über 150 feiwillige Helfer der KRG waren wieder einmal am Erfolg beteiligt, zu dem sich unter vielen Stimmen auch der DRV-Vorsitzende Helmut Griep nur positiv äußerte. Es ist die Leistung eines Vereins, in dem sich alle einsetzen, um das von Orlowski Geplante zu 100% umzusetzen - das ist wieder einmal bestens gelungen. Bravo Kettwig!

Es können natürlich nicht alle weiteren Meisterschaften in solch einem Rahmen stattfinden, dafür sind viele Regattaplätze gar nicht gerüstet. Es ist auch keine Frage der Meßlatte, die nun zugegebenermaßen sehr hoch liegt. Es war ein einmaliges Erlebnis, das aber in die richtige Richtung weist: Rudern muß mehr "Event"-Charakter bekommen, um auch Nicht-Ruderer zu begeistern.

Ein schönes Ereignis sei am Rande erwähnt: Niklas Orlowski und Fabian Weiler trugen sich gleich vierfach in die Siegerliste der DSM ein - Papa Boris konnte also nicht nur stolz auf seine Regatta, sondern auch auf seinen Filius sein, der damit den diesjährigen Rekord aufstellte.

Die Gesamtwertung des Herbst-Cups ging dann passenderweise noch an den Crefelder RC, der die DSM im nächsten Jahr ausrichten wird. Die beiden befreundeten Vereine waren sich bei der Siegerehrung einig, daß es auch im nächsten Jahr zusammen weitergehen wird und wir uns auf eine tolle DSM 2007 freuen dürfen - auch der 17. Herbst-Cup wird dann stattfinden, zwar ohne DSM aber sicher wieder mit vielen begeisterten Ruderern und Zuschauern.


Für Jens Raab war im Hoffnungslauf des Einers Schluß

Jens Raab

 

 

 

 

Hier die Ergebnisse der Rennen mit RRK-Beteiligung:

Re. M15 Männer-Einer A - 350 m

6. Vorlauf

1 . Rüsselsheimer Ruder-Klub 4 01:06.59 - Jens Raab

2 . Ruder-Gesellschaft "Hansa", Hamburg B. 2 1 01:08.93 - Udo Sonnenberger

2. Hoffnungslauf

1 . Ruderverein "Weser", Hameln 7 01:04.72 - Jan Jedamski

2 . Rudergesellschaft Speyer 13 01:05.32 - Lars Seibert

3 . Rüsselsheimer Ruder-Klub 4 01:06.53 - Jens Raab

 

 

 

 

 


Martin Kraft mit dem Flörsheimer RV
Deutscher Sprintmeister im Doppelvierer und Dritter im Doppelzweier

Siegerehrung für den Flörsheimer Doppelvierer mit Markus Hartung, Jörg Herzog, Andreas Klepper und Martin Kraft

Der Kassierer im RRK-Gesamtvorstand und stellvertr. Leiter der RRK-Ruderabteilung startet schon seit dem Jahr 2004 bei Sprintrennen für den befreundeten FRV

Am 14. und 15. Oktober 2006 ruinierten sich sicherlich einige Flörsheimer Fans, die zu den Deutschen Sprintmeisterschaften nach Kettwig angereist waren, ihre Stimmbänder. Es war die herausragende Leistung des Flörsheimer Doppelvierers mit Andreas Klepper, Markus Hartung, Martin Kraft und Schlagmann Jörg Herzog, die den am Ufer schreienden Fans ein echtes Gänsehaut-Feeling bescherte. Die Gewinnserie (der Flörsheimer Vierer hatte 2006 noch kein Rennen verloren) sollte sich fortsetzen. Im Vorlauf deklassierten sie als schnellstes von elf gemeldeten Booten das erwartet starke Teilnehmerfeld und qualifizierten sich direkt für das Flutlicht-Finale am Abend - eine erstmalige Besonderheit dieser Meisterschaft, bei der einige Finalläufe unter Flutlicht auf der Ruhr ausgetragen wurden. So auch das Finale des Doppelvierers.

Extreme Schlagzahlen mit bis zu 48 Schlägen in der Minute boten die Flörsheimer vom Start weg und setzten sich nach nur wenigen Schlägen in Führung. Die Gegner aus Frankfurt, Castrop-Rauxel, Crefeld und Stuttgart hielten dagegen und kämpften erbittert. Mit der perfektesten Technik und der stärksten Schnellkraft katapultierten sich dann die Flörsheimer Ruderer nach 45 Schlägen und einer Zeit von 56,58 Sekunden über die Ziellinie. Mit einem Abstand von fast zwei Sekunden überquerten die Ruderer aus Castrop-Rauxel als zweites Boot vor dem dritten Boot der Frankfurter RG Germania das Ziel.

Im Doppelzweier mussten Jörg Herzog und Martin Kraft dann noch einmal antreten und zwar gegen zwölf Konkurrenten. Auch hier qualifizierten sich die Flörsheimer direkt als Sieger ihres Vorlaufs, allerdings mussten sie aufgrund des großen Teilnehmerfelds den Weg über das Halbfinale gehen, welches Sie jedoch ebenfalls für sich entscheiden konnten.

Im Finale war es ein "gefangener Krebs", der die Flörsheimer nach einem weiteren grandiosen Blitzstart und in Führung liegend, zurückwarf. Martin Kraft und Jörg Herzog gaben noch einmal alles und kämpften mit dem "Messer zwischen den Zähnen" bis zum Blackout. Quasi ein Fotofinish, das den johlenden Fans geboten wurde und den Flörsheimer Skullern "Bronze" bescherte.


Die Doppelzweier im Finale - der FRV Dritter von unten

Hier die Ergebnisse der Rennen mit FRV-Beteiligung:

Re. M3 Männer-Doppelzweier A - 350 m

2. Vorlauf

1 . Flörsheimer Ruderverein 5 00:59.95 - Martin Kraft, Jörg Herzog

2 . Ruderriege TVK Essen 8 01:01.40 - Dirk Wegener, Philipp Böning

3 . Lübecker Ruder-Gesellschaft 6 01:02.68 - Arne Kirschstein, Thorben Schmiedeberg

4 . Celler Ruderverein 7 01:04.06 - Rhuthanapol Theppipal, Thainjam Annpowg

1. Halbfinale

1 . Flörsheimer Ruderverein 5 00:56.67 - Martin Kraft, Jörg Herzog

2 . WSV SC Neckarrems 2 00:56.98 - Jürgen Schwab, Peter Abraham

3 . Ruder-Gesellschaft "Hansa", Hamburg B. 2 12 00:57.22 - Ingo Tribian, Wilm Steingröver

4 . Lübecker Ruder-Gesellschaft 6 00:57.89 - Arne Kirschstein, Thorben Schmiedeberg

5 . Ruder-Gesellschaft "Hansa", Hamburg B. 1 1 00:58.66 - Fokke Beckmann, Timm Wöltjen

Finale

1 . Wilhelmshavener Ruderclub 10 01:00.49 - Darg Ingber, Florian Maaß

2 . Ruder-Gesellschaft "Hansa", Hamburg B. 2 12 01:01.32 - Ingo Tribian, Wilm Steingröver

3 . Flörsheimer Ruderverein 5 01:01.40 - Martin Kraft, Jörg Herzog

4 . Limburger Club für Wassersport 4 01:02.05 - Manfred Wüst, Michael Philipps

5 . WSV SC Neckarrems 2 01:02.12 - Jürgen Schwab, Peter Abraham


Jörg Herzog und Martin Kraft bei der Siegerehrung

Re. M19 Männer-Doppelvierer o. St. A - 350 m

1. Vorlauf

1 . Flörsheimer Ruderverein 3 00:53.24 - Andreas Klepper, Markus Hartung, Martin Kraft, Jörg Herzog

2 . Ruderverein Rauxel, Castrop-Rauxel 4 00:55.23 - Kai Sporea, Alexander Lücke, Sebastian Polus, Yorck Polus

3 . Ruder-Club "Möve", Grossauheim 1 00:55.29 - Daniel Thiem, Sebastian Baus, Andreas Thiem, Christoph Thiem

4 . Ruder-Gesellschaft "Hansa", Hamburg 2 00:55.31 - Udo Sonnenberger, Timm Wöltjen, Wilm Steingröver, Ingo Tribian

Finale

1 . Flörsheimer Ruderverein 3 00:56.58 - Andreas Klepper, Markus Hartung, Martin Kraft, Jörg Herzog

2 . Ruderverein Rauxel, Castrop-Rauxel 4 00:58.41 - Kai Sporea, Alexander Lücke, Sebastian Polus, Yorck Polus

3 . Frankfurter Rudergesellschaft Germania 11 00:58.72 - Wolf Bussian, Dr. Marc Bussian, Boris Hillen, Jonathan Koch

4 . Crefelder Ruder-Club, Krefeld 10 00:58.82 - Moritz Koch, Larus Melka, Raanan, Tim Hindes

5 . Stuttgart-Cannstatter Ruderclub 5 01:00.29 - Gerhard Müller, Andreas Kaiser, Simon Frank, Matthias Penker


Und hier geht es zum "Video Stream" des RV Rauxel über die Sprintrennen bei Nacht. Viel Spaß !!!