Ende der 50er Jahre haben sie
zusammen Rennen gerudert, im Vierer und auch im Achter.
Zunächst sind sie in der Jugendklasse im Jahr 1956 im Gig-Vierer - in
der Besetzung Gerhard Ketter im Bug, Rudi Müller und Karl Lotz im
Maschinenraum, Manfred Wolf auf dem Schlagplatz und Karl-Heinz Wagner am
Steuer - Rennen gefahren und haben auch gewonnen, in Hanau, Offenbach
und Frankfurt.
Ein Jahr später, im Jahr
1957, steht Schlagmann Manfred Wolf wegen einer Krankheit nicht zur
Verfügung. Er muß ersetzt werden und der "leichte" Jürgen Keth nimmt den
Schlagplatz ein, am Steuer wechseln sich Karl-Heinz Wagner und Ragnar
Otto ab. Die Mannschaft startet nun unter Trainer Ulrich Hintze im
Rennboot der "schweren" Jugendklasse. Nach einem Sieg in Offenbach
meldet der RRK den Vierer zu den Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem
Baldeneysee in Essen. Doch die Mannschaft kann sich nicht für den
Endlauf qualifizieren, siegt allerdings am Tag der Endläufe in einem
Rahmenwettkampf. Im Herbst gelingen noch Siege in Frankfurt und
Schierstein.
Der Jungmannachter des RRK 1958 (hinten: Hans Miethge, Heini Voges,
Ragnar Otto, Manfred Wolf,
Rudi Müller, Gerhard Ketter; vorn: Karl Lotz, Hans-Karl Gerbig, Klaus Zander)
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Aktive Ruderer und
Paddler im RRK-Jubiläumsjahr 1958 (hinten: Gerhard Ketter, Sigurd
Traiser, Ludwig Stolz, Peter Hochgesand, ...; davor: Adolf Ketter,
Hans Miethge, Wilfried Hoffmann, Lutz Dörsam, Karl Lotz; davor:
Hans Schneider, Walter Eberle, Ragnar Otto, Wolfgang Freimuth,
Jürgen Keth, Wolfgang von zur Mühlen, Rudi Reitz, Heinz Schäfer,
Rudolf Müller; davor: Hans-Karl Gerbig, Manfred Wolf, Horst
Scheer, Horst Ackermann; vorn: Karl-Heinz Wagner, Waltraud Schedl,
Ingeborg Schedl, Gudrun Traiser, Helga Hänisch, Gisela Stolz,
Sigrid Schumacher) |
Es folgt das Jahr 1958, der
RRK besteht 50 Jahre. Manfred Wolf steht als Schlagmann wieder zur
Verfügung, Jürgen Keth "rutscht" in einen Leichtgewichtsvierer. Vom
Alter her ist die Mannschaft der Jugendklasse entwachsen, man ist jetzt
"Jungmann" und muß entsprechende Rennen fahren. Neben Viererrennen in
der Besetzung des Jahres 1956 wird auch mit den Ruderern Klaus Vogel
(später Hans Miethge), Klaus Zander, Hans-Karl Gerbig und Heini Voges im
Achter der Jungmannklasse gestartet.
Die Regattasaison beginnt mit der Teilnahme des Jungmann-Achters
am Langstreckenrudern in Frankfurt um das
"Rot-Weiße
Band" vom Main, wo der RRK im Sieben-Boote-Feld hinter den
Achtermannschaften von der RG Wiesbaden-Biebrich und der
RG Germania Frankfurt vor Undine Offenbach, dem Frankfurter RC
1884, der FRG Oberrad und der Uni Frankfurt sich den 3. Platz erkämpft.
Der überragende Achter der Jungmann-Klasse ist die RG Wiesbaden-Biebrich,
gegen diese Mannschaft hat der RRK keine Chance. Auch im Vierer läuft es
nicht wie erwartet. Nur als der Vierer in Aschaffenburg durch
Steuerabriß vollkommen hoffnungslos im Rennen liegt, kann er ein Rennen
gewinnen. Es zeigt, daß die Möglichkeit zum Siegen gegeben ist, jedoch
wohl die nervliche Belastung zu groß ist.
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Für das Jahr 1959 stehen
unter Trainer Philipp Wagner nicht mehr alle Ruderer des Achters 1958
zur Verfügung. Die Mannschaft muß ergänzt werden, zunächst durch ältere,
dann durch jüngere Ruderer, doch die Erfolge bleiben aus und die
Mannschaft bricht auseinander.
Nun am Samstag, den
16.04.2005 haben sich die fünf Ruderer und die zwei Steuermänner in
einer Gaststätte im rheinhessischen Vendersheim getroffen und haben mit
ihren Frauen bei einem gepflegten Schoppen und einer zünftigen Brotzeit
die alten Zeiten noch einmal aufleben lassen.
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Die anwesenden Damen (leider
waren zwei verhindert): Ute Keth, Elvira Müller, Elke Ketter,
Marga Wolf und Jeannette Wagner |
Fünf Ruderer und
zwei Steuermänner im Jahr 2005 nach fast 50 Jahren (hinten: Rudi
Müller, Manfred Wolf, Gerhard Ketter, Ragnar Otto, Jürgen Keth;
vorn: Karl-Heinz Wagner, Karl Lotz) |
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Manfred Wolf |
Karl-Heinz Wagner |
Jürgen Keth |
Ragnar Otto |
Fünf Ruderer und
zwei Steuermänner fast 50 Jahre danach im Jahr 2005 |
Gerhard Ketter |
Karl Lotz |
Rudi Müller |
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