Am Wochenende des 26./27.4.03 lud der Münsteraner Regattaverein die 15- bis 22-jährigen Ruderinnen und Ruderer zum Leistungsvergleich auf den Münsteraner Aasee ein. Mittlerweile stellt diese frühe Regatta eine feste Größe als DRV-Nachwuchsveranstaltung im Regattakalender dar. Trotz des ungünstigen Termins – letztes Ferienwochenende in NRW und zugleich Junioren-Test in Brandenburg – reisten über 1.700 Ruderinnen und Ruderer aus 110 Vereinen an den Aasee, um in rund 850 Booten an den Start zu gehen. Die Veranstalter freuten sich besonders über den großen Einzugsbereich ihrer Regatta: Von Kiel bis Rüsselsheim, vom Rheinland bis Kassel nahmen Sportlerinnen und Sportler an den Rennen teil.

Die Regattastrecke erfreut sich eines ganz besonderen Charmes, da sie auf einem natürlichen, in das Stadtbild eingebetteten See liegt, nur wenige Gehminuten von den Fußgängerzonen der Innenstadt entfernt. Somit können die Ruderinnen und Ruderer ihr Können nicht nur vor einer ruderinteressierten Zuschauerschaft unter Beweis stellen, sondern beeindrucken immer wieder mit ihren schlanken Booten die vielen Spaziergänger und Radfahrer, die sich am Wochenende am Ufer des Aasees tummeln.

Allerdings legt auch die Stadt Münster auf ihr Naherholungsgebiet im Herzen der City sehr großen Wert und hält einen großen Auflagenkatalog bereit, den der Veranstalter zu erfüllen hat. Daher muss dieser sehr stark auf die Umsicht der anreisenden Vereine und die Vernunft der Betreuer bauen können, um die Aaseewiesen und die Wege zu schonen. Dies stößt jedoch leider nicht immer auf das erwünschte Verständnis.

Zur ersten 2.000-m-Regatta in dieser Saison besuchten Sven Hartenbach, Dominic Schwöbel, Sascha Adrian und Trainer Udo Hild die Aasee-Regatta in Münster. Wie schon fast traditionell spielte das Aprilwetter nicht ganz so mit, wie es sich die Aktiven erhofft hatten. Doch davon ließen sich die Ruderer des RRK nicht abhalten. Sascha bestritt am Samstag das erste Rennen im Einer (JM 1x). Nach einem guten  am Start konnte er die Führung auf den 2.000 m nicht halten und belegte knapp hinter den Booten aus Datteln und Emden den 3. Platz.

Dominic muss in dieser Saison erstmals in der Männerklasse antreten. Nach einem guten Start setzten sich die aus Altersgründen stärkeren Ruderer des RC Allemannia und der TuS Bramsche durch, so dass am Samstag und Sonntag nur jeweils der 3. Platz belegt werden konnte.

Der erste Sieg der Saison gelang dem Doppelzweier (JM 2x AI) mit Sven und Sascha. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen konnten sich die Ruderer des RRK erst auf dem 2. Streckenabschnitt nach mehreren Zwischenspurts von der Konkurrenz absetzen und einen deutlichen Sieg mit zwei Längen Vorsprung für sich errudern.

Die Rennen am Sonntag waren geprägt durch starken Wind, hohe Wellen und heftigen Regen. Nur mit großer Mühe konnten die Ruderer ihre Rennen zu Ende bringen. Für Sven reichte es im Einer (JM 1x AI) zu einem Dritten Platz hinter den Booten aus Emden und Bremerhaven. Im darauf folgenden Rennen im Doppelzweier (JM 2x AI) konnten sich Sven und Sascha zunächst deutlich von der Konkurrenz absetzen, wurden dann aber Opfer der widrigen Wetterverhältnisse, so dass nach 2.000 m sowie nach mehreren "Krebsen" nur der 3. Platz hinter den Booten aus Datteln und  der Rgm. Bremen/Ems-Jade-Weser herauskam.

Die drei RRK-Ruderer: Sascha Adrian, Dominic Schwöbel und Sven Hartenbach	Der Junioren-Doppelzweier mit Sascha Adrian und Sven Hartenbach)