Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Langstreckentest Erlangen am 30.03./01.04.2001

Bericht vom Senior-B-Projektachter des Bayerischen Ruderverbandes

von Lars Kerkmann

Knapp einem Monat nach dem gemeinsamen Trainingslager in München fand sich unter den ersten Frühlingssonnenstrahlen diesen Jahres der Projektachter des bayrischen Ruderverbandes im gerade erst aus der Winterstarre erwachten Erlangen ein.

Nachdem es Trainer Roland Behrendt unter etlichen organisatorischen Mühen gelang, die gesamte Truppe zu versammeln – zwar nicht zum selben Zeitpunkt, aber immerhin am selben Ort – richtete man sich nach einem gemeinsamen Abendessen und einer ersten Besprechung der gestellten Anforderungen für das Wochenende auf die Übernachtung in der vom Erlangener Ruderklub freundlicherweise zur Verfügung gestellten Trainingshalle ein.

Unter Androhung geringfügiger Repressalien war es im Laufe der Abends auch möglich, die ebenfalls in der Halle übernachtenden Junioren zu bändigen, womit dem dringend benötigten Vormitternachtsschlaf keine ernsthafte Bedrohung mehr entgegenstand.

Als sich am nächsten Morgen die letzten Nebelschwaden über dem Kanal auflösten, hatte die Mannschaft des Achters die Schlafsäcke schon längstens verlassen. Die erste Trainingseinheit war für unmenschliche sieben Uhr morgens angesetzt. Während sich die rechtschaffenden Erlanger Bürger zu früher Stunde noch ein letztes Mal in ihren Betten drehten, arbeitete der Achter in einer Technikeinheit bereits an Schlagstruktur und Durchzugsgeschwindigkeit.

Um elf Uhr vormittags war die Startzeit für die Kleinboote, sprich die Zweier gekommen: In dieser Bootsklasse starteten die folgenden Ruderer des Projektbootes: Alexander Keller und sein Partner Lars Kerkmann (RC Aschaffenburg / Rüsselsheimer RK), Johannes Kreutz sowie Dominik Duell (beide Schleißheimer RC) und Stefan Hasenöder mit seiner Partner Dominik Weimann.(beide vom Kitzinger RV).

Für Konkurrenzdenken blieb keine Gelegenheit: Völlig zeitgleich beendeten die beiden Boote aus Schleißheim und Aschaffenburg / Rüsselsheim den Wettkampf. Errudertes Ergebnis: 23:35 Min. Um die acht Sekunden später überschritt das Kitzinger Boot in einer Zeit von 23:43 Min. die Ziellinie.

Daniel Brütting vom RV Nürnberg sowie Alexander Savvatis vom Schleißheimer RC traten die sechs Kilometer lange Strecke im Einer der Leistungsklasse B an. Hier konnte Ersterer bei zehn gestarteten Booten mit der Zeit von 24:38 Min. die Distanz bewältigen und durfte sich damit als schnellster Ruderer in dieser Bootsgattung rühmen. Das Boot von Alexander konnte mit der zweitschnellsten Zeit des Laufs an diesen Erfolg anschließen.

Am frühen Nachmittag überquerte die Quecksilbersäule die 20-Grad-Marke. Das Team wechselte nun von den Kleinbooten in den Achter, um auf der kürzeren Distanz von drei Kilometern das Boot unter Quasi-Rennbedingungen auszutesten.

Ein gemeldeter Juniorenachter stellte keine größere Herausforderung dar, wohl aber die unerbittlich im Hintergrund mitlaufende Stoppuhr des Trainers, der parallel zum Ufer auf dem Fahrrad alle Hände voll zu tun hatte, das Tempo des Bootes zu halten.

Das Endergebnis bestätigt den bisherigen Trainingserfolg der vergangenen Monate. Im gemeinsamen Trainingslager in München Anfang April wird das Boot diese Zeiten als vergleichende Grundlage für das weitere Training nehmen.

Um dem Hochwasser auf den Binnengewässern auszuweichen, wurde am frühen Sonntagmorgen eine weitere Einheit eingeschoben. Und siehe da: Was das frühe Aufstehen angeht, so ist dieser Achter mittlerweile in Topform – der Widerstand aus den Reihen der Ruderer war kaum noch zu vernehmen. Ein erster Erfolg, an den sich hoffentlich eine ganze Reihe weiterer Triumphe anschließen werden.