Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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IKS-Hockeymädchen holen sich  mit RRK-Beteiligung Bronze in Berlin bei "Jugend trainiert für Olympia"

Aus "Main-Spitze" vom 26.09.2006:

Die Sensation ist kein Geschenk

IKS-Hockeymädchen erkämpfen Platz drei bei "Jugend trainiert für Olympia"

red. Nachdem sie im Sommer den Landesentscheid für "Jugend trainiert für Olympia" gewannen, haben die Hockey-Mädchen von der Kantschule jetzt Platz drei beim Bundesentscheid in Berlin errungen.

"Besonders viel hatten wir uns nicht ausgerechnet", sagt Lisa Jacobi, seit einem Jahr Lehrer-Trainerin am Schulsportzentrum, Landestrainerin beim Hessischen Hockeyverband, Trainerin beim RRK. "Wir wollten gern unter die besten acht Mannschaften kommen und allen war klar, dass wir es mehr als schwer haben würden gegen die starken Teams der anderen 15 Bundesländer." Alle Teilnehmer des Turnieres waren in der Internationalen Jugendherberge untergebracht. "Zusammen sahen wir uns im Fernsehen das packende Finale der Herrenhockey-WM an. Deutschland siegte gegen Australien 4:3. Spätestens da waren alle in richtiger Hockey-Laune!"

Am nächsten Tag: Aufstehen um sechs Uhr. "Unsere Müdigkeit hielt sich in Grenzen, dafür waren wir wohl alle viel zu aufgeregt." Als erstes gewannen sie 2:1 gegen die NRW-Siegerinnen aus Gladbach. Und auch die nächsten beiden Spiele wurden gewonnen. Zur Belohnung gönnte sich das Team eine Aufführung des Musicals "Blueman Group". Lisa Jacobi: "Die Karten dafür sind nicht gerade günstig, aber die Teilnehmer von ,Jugend trainiert` konnten verbilligte erstehen."

Am zweiten Spieltag ein "richtiger Brocken": Bremen. Die erste Niederlage. "Doch mit einem Sieg gegen die Stuttgarterinnen konnten wir uns den Halbfinaleinzug aus eigener Kraft offen halten." Dann Bayern, Rosenheim. "Wahrscheinlich hatte uns niemand auf dem Zettel." Aber das Team erkämpfte sich ein 8:7. Schon das kam einer kleinen Sensation gleich. Ablenkung verschaffte ein Stadtbummel samt Shopping in den "Potsdamer Arkaden". Zum krönenden Abschluss wurden ein paar Burger verputzt, in einem australischen Restaurant.

Im Halbfinale ging es ausgerechnet gegen die favorisierten Berlinerinnen, fast ausschließlich Nationalspielerinnen und Landeskader-Athletinnen. "Wir gaben alles und konnten bis kurz vor Schluss ein 1:1 halten. Dann verließen uns die Kräfte." Im Spiel um Platz drei hieß der Gegner Celle (Niedersachsen). Das wollten die IKS-Mädchen unbedingt gewinnen, schließlich den Platz auf dem Treppchen nicht vergeben. "Die Mädels machten keinen Hehl daraus, dass sie davon ausgingen, sowieso gegen uns zu gewinnen - was uns natürlich nur noch doppelt motivierte." Trotz schwerer Beine rafften sie noch einmal alle Konzentration zusammen - und gewannen tatsächlich auch dieses Spiel. "Platz drei für das Team aus Hessen, damit hatte niemand gerechnet!"

Am Abend wurden die drei Erstplatzierten aller teilnehmenden Sport-Disziplinen in der Max-Schmeling-Halle vor etwa 3500 Zuschauern, darunter etliche Promis, geehrt. Ulli Bubolz, Torwart der Herren-Hockey-Nationalmannschaft, gab ihnen Autogramme. Spielführerin Petra Ankenbrand nahm schließlich den Pokal entgegen. "Wir sind das drittbeste Schulhockey-Team in Deutschland!", schwärmt Lisa Jacobi. Der Pokal bekommt natürlich einen Ehrenplatz.

Die erfolgreiche, strahlende Truppe mit Petra Ankenbrand, Selina Wagner, Johanna Weber, Alana Klettenheimer, Leonie Schell, Larissa Freibert, Janine Huver, Larissa Limmer und Jennifer Seitel sowie den Betreuerinnen Lisa Jacobi und Nina Ankenbrand