Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Endrunde zur Deutschen Feldhockey-Meisterschaft
der Jugend 2005

Nur eine RRK-Mannschaft kann sich in der Zwischenrunde für die Endrunde zur Deutschen Feldhockey-Meisterschaft 2005 qualifizieren,  die A-Mädchen


Die "Main-Spitze" schreibt am 27.10.2005:

Berlin-Ticket locker gelöst

DM-Zwischenrunde für A-Mädchen des RRK kein Problem / Aus für B-Jugend

kri.  Weniger gut als insgeheim erhofft, ist es für die beiden weiblichen Hockey-Nachwuchsteams des Rüsselsheimer RK bei den DM-Zwischenrunden gelaufen. Die B-Jugend strich trotz Heimvorteils vorzeitig die Segel, während die A-Mädchen den Sprung zur Endrunde nach Berlin locker vollzogen.  

Entsprechend gehen am bevorstehenden Wochenende nun alle Blicke in die Hauptstadt, wo RRK-Cheftrainer Berti Rauth mit "seinen" A-Mädels am Samstag (11.30 Uhr) im Halbfinale mit dem Gladbacher HTC allerdings ein ganz hohe Hürde aus dem Weg zu räumen hat. Am Sonntag geht es dann im Spiel um Platz drei (11 Uhr) oder im Finale (13 Uhr) entweder gegen Gastgeber Berliner HC oder Westmeister Uhlenhorst Mülheim.

Die Qualifikation für die Endrunde gestaltete der Ruder-Klub ähnlich souverän wie die Hessenmeisterschaft. In Frankenthal wurde zunächst TSV Schott Mainz 7:0 abserviert, wobei gleich der erste Angriff zur Führung führte. Tags darauf dauerte es acht Minuten, ehe Petra Ankenbrand den RRK gegen den Düsseldorfer HC nach vorn brachte. Eine Minute später erhöhte die gleiche Spielerin per Strafecke auf 2:0 und traf später auch zum 4:1-Endstand. Zwischendurch gelang Helena Faust das 3:0.

Bei der weiblichen B-Jugend geriet der RRK im vorweggenommenen "Finale" gegen Schwarz Weiß Neuss nach sieben Minuten in Rückstand und bekam die Nervosität fortan nicht mehr aus den Gliedern. Am Ende hieß es 0:4, wobei die etatmäßige Stammtorhüterin als Feldspielerin eingesetzt wurde. Tags darauf löste Neuss per 11:1-Sieg über den Mannheimer HC das DM-Ticket, während die Rüsselsheimerinnen ihrer Enttäuschung mit einem 4:0-Erfolg über SB Rosenheim Luft machten. Victoria zu Dohna (2), Hannah Pehle und Eva-Maria Frank erzielten die Tore.


Die "Main-Spitze" schreibt am 31.10.2005:

Mädels des RRK im Finale gestoppt

kri.  Zum großen Wurf hat es nicht ganz gereicht, aber auch ein zweiter Platz bei deutschen Meisterschaften ist aller Ehren wert: Die Hockey-A-Mädchen des Rüsselsheimer RK haben ihre Haut bei der Endrunde in Berlin teuer verkauft. Im Endspiel, dem 350 Zuschauer beiwohnten, gab sich der RRK erst nach großartigem Kampf dem Nachwuchs des gastgebenden BHC 2:4 (1:1) geschlagen. Nathalie Krätsch hatte ausgeglichen und Petra Ankenbrand mit Siebenmeter auf 2:3 verkürzt. Erst ein BHC-Konter in der vorletzten Spielminute entschied die Partie.

Im Halbfinale hatte sich das von RRK-Cheftrainer Berti Rauth betreute Team gegen den Gladbacher HTC etwas glücklich 3:2 (0:1) durchgesetzt. Der Siebenmeter, den Petra Ankenbrand in der vorletzten Spielminute zum Siegtreffer verwandelte, war umstritten.


Die "Main-Spitze" schreibt am 02.11.2005:

Ausgleichstor im Finale gilt nicht

Hockey-A-Mädchen des RRK als jüngstes Endrundenteam DM-Zweiter


Hessischer Titelträger und deutscher "Vizemeister": Für die Hockey-A-Mädchen des Rüsselsheimer RK ist die Feldrunde am besten gelaufen. An den Erfolgen waren beteiligt (von links, oben): Antje Rink, Fabienne Marx, Betreuer Jupp Braumann, Saskia Behr, Petra Ankenbrand, Helena Faust, Julia Machel, Trainer Berti Rauth sowie (unten) Lotte Kanz, Anne Schröder, Nathalie Krätsch, Christina Schröder, Annissa Korth, Selina Wagner und Torhüterin NN. Nicht auf dem Bild sind Larissa Freibert, Johanna Weber und Leonie Schell.

kri. BERLIN/RÜSSELSHEIM Viel hat nicht gefehlt, und das mit Abstand jüngste Hockeyteam der 29. deutschen Endrunde hätte zum fünften Mal nach 1986, 1987, 1988 und 2001 den blauen Meisterwimpel in dieser Altersklasse mit ins "Bootshaus" gebracht. Im Endspiel indes unterlagen die A-Mädchen des Rüsselsheimer RK - wie gemeldet - Gastgeber Berliner HC 2:4 (1:1).  

Dass es nach eine famosen Vorstellung im Halbfinale, die in einem 3:2-Triumph gegen Mitfavorit Gladbacher HTC gipfelte, tags darauf nicht ganz zum großen Wurf reichen sollte, sorgte bei der hessischen Reisegruppe nur bedingt für Verdruss. Da war zwar das Unverständnis darüber, dass ein für fast alle Augenzeugen reguläres Strafeckentor von Petra Ankenbrand zum vermeintlichen 3:3-Ausgleich sechs Minute vor dem Abpfiff beim Schiedsrichter keine Anerkennung fand, weil der Ball den Schusskreis zuvor nicht verlassen haben soll. "Der Treffer war völlig korrekt", sagte die Torschützin, die zwei Minuten zuvor einen Siebenmeter sicher zum 2:3 verwandelt und die Rüsselsheimer Schlussoffensive eingeläutet hatte. Jupp Braumann widersprechen wollte Petra Ankenbrand indes nicht. Den langjährigen RRK-Betreuer ärgerte diese Entscheidung zwar auch, "doch wir hätten uns auf der anderen Seite auch nicht beschweren dürfen, wenn es nach der ersten Halbzeit 4:0 für den BHC gehießen hätte", so Braumann.

Nach dem "Riesenspiel" (Braumann) in der Vorschlussrunde gegen den Gladbacher HTC, habe RRK im Finale vor gut 350 Zuschauern die Leistung vom Vortag nicht noch einmal abrufen können. "Vielleicht lag es daran, dass sechs unserer zehn Feldspielerinnen noch B-Mädchen sind und da eigentlich gar nichts verloren hatten", sinnierte der Betreuer. Die Berlinerinnen wirkten wacher und frischer, erzielten nach sieben Minuten das 1:0 und ließen danach etliche gute Torchancen aus. Der Ausgleich, für den Christina Schröder im Anschluss an eine Strafecke verantwortlich zeichnete (27.), sei "aus heiterem Himmel gefallen". Als es in Minute 40 aber 3:1 für die Gastgeberinnen stand, "war das Ding eigentlich durch", so Braumann. Doch nach dem Anschlusstreffer und dem nicht gegebenen Ausgleichstor entschied erst ein BHC-Konter drei Minuten vor dem Ende das Finale.

Keine Überraschung für Braumann war, dass Helena Faust später als beste Mittelfeldspielerin der Endrunde ausgezeichnet wurde. Die RRK-Spielführerin habe speziell im Halbfinale eine spielerisch wie läuferisch herausragende Leistung geboten. Nach einer 1:0-Pausenführung für den Gladbacher HTC, der die noch nicht optimale Zuordnung in der RRK-Abwehr nach fünf Minuten bestraft hatte, war es denn auch Helena Faust, die für den Gleichstand (37.) sorgte. Petra Ankenbrand traf fünf Minuten später zum 2:1, das bis fünf Minuten vor Ultimo Gültigkeit besaß. Als sich viele bereits auf ein Siebenmeterschießen eingerichtet hatten, sprachen die Unparteiischen dem Ruder-Klub in vorletzter Minute einen Penalty zu, was diesmal die Gladbacher Seite erzürnte. Petra Ankenbrand blieb ruhig - und schoss ihr Team ins Endspiel.


Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt am 02.11.2005:

Enges Finale ohne Happyend

Die Mädchen A des Rüsselsheimer RK wurden in Berlin bei der Endrunde um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft Zweiter.

Halbfinale: Rüsselsheimer RK - Gladbacher HTC 3:2 (0:1).

Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel, das der RRK letztlich knapp, aber nicht unverdient für sich entscheiden konnte. Bereits in der 2. Minute ging Gladbach in Führung. Anschließend entwickelte sich ein schnelles und insbesondere im Mittelfeld intensiv geführtes Spiel. Der RRK war spielerisch leicht überlegen, die Mädchen aus Gladbach hielten mit ihrer Athletik dagegen.

Als Mitte der zweiten Halbzeit schon mancher den Eindruck hatte, dass dem Team des RRK langsam die Kraft ausgeht, drehten die Mädchen von Trainer Berti Rauth binnen fünf Minuten das Spiel. In der 37. Minute besorgte Helena Faust auf Pass von Nathalie Krätsch den Ausgleich, in der 42. Minute traf Petra Ankenbrand zum 2:1.

Gladbach war zunächst ein wenig geschockt, kämpfte dann aber verbissen weiter. In der 55. Minute gelang nach einer Strafecke der Ausgleich.

Entschieden wurde die Partie vom Siebenmeter-Punkt, allerdings noch in der regulären Spielzeit: Ein langer und halbhoher Pass aus der RRK-Abwehr erreichte Petra Ankenbrand, die in den Gladbacher Kreis eindrang und nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Die gefoulte Spielerin trat selbst an und verwandelte zum 3:2-Endstand (59.).

Endspiel: Rüsselsheimer RK - Berliner HC 2:4 (1:1).

Es war ein intensiv geführtes, bis zur letzten Minute spannendes und auch hochklassiges Finale, das die fast 400 Zuschauer in Berlin zu sehen bekamen. In der ersten Hälfte dominierte der BHC. Nathalie Krätsch traf für den RRK im Anschluss an eine Strafecke zum bis dahin glücklichen 1:1 (28.).

Gleich nach dem Wechsel gelang dem BHC die erneute Führung (32.). Und in der 40. Minute erhöhte der BHC sogar auf 3:1. Wer dachte, die junge RRK-Truppe würde nun einbrechen, sah sich getäuscht. Während die Berlinerinnen unter Druck gerieten, wurde der RRK immer stärker.

Geschickt stellten die Mädchen aus Hessen die Räume zu und fingen die Bälle aus der BHC-Abwehr sofort wieder ab. Als in der 53. Minute Petra Ankenbrand einen Siebenmeter zum 2:3 verwandelte, stand das Spiel auf des Messers Schneide. Aber der BHC schaffte per Konter kurz vor Schluss das 4:2.

Mit Helena Faust wurde eine Rüsselsheimerin am Ende als beste Mittelfeldspielerin des Turniers ausgezeichnet.

RRK: NN, Lotte Kanz, Anne Schröder, Nathalie Krätsch, Christina Schröder, Anissa Korth, Selina Wagner, Antje Rink, Fabienne Marx, Saskia Behr, Petra Ankenbrand, Helena Faust, Leonie Schell, Larissa Freibert, Johanna Weber, Trainer Berti Rauth, Betreuer Jupp Braumann.  ws


Der "Berliner Kurier" schreibt am 01.11.2005:

Titel auf die krumme Tour

HOCKEY BHC-Mädchen schenken dem Verein zum 100. noch 'ne Meisterschaft

Berlin - Fabelhafte Meister-Mädels! Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum wollten sich auch die Mädchen A des Berliner HC nicht lumpen lassen, ließen der Deutschen Feldhockey-Meisterschaft bei den Frauen den Titel in der jüngsten Altersklasse (Jahrgang '91 und jünger) folgen.

Perfekt gemacht wurde der Triumph mit dem Krummstab an der heimischen Wilskistraße im Finale mit Dauerrivale Rüsselsheim - 4:2! War aber trotz bester Chancen eine Zitterpartie: Der BHC-Führung durch Sarah Morgenroth folgte kurz vor der Pause das 1:1. Viktoria Wieske und Miriam Alwast trafen zum 3:1, doch die Gäste verkürzten und erzielten gar ein drittes Tor, das die Schiris aber nicht anerkannten. Die Abwehr um Mona Frommhold schwamm. Erst kurz vor Schluss machte erneut Sarah Morgenroth mit dem 4:2 alles klar. Danach wurde Sarah als beste Angriffsspielerin des Finalturniers geehrt.

Für alle Mädels war's die (umjubelte) Titelpremiere. Trainerin Iris Fischer, im Tor der BHC-Frauen selbst sieben Mal Meisterin, war erstmals als Coach erfolgreich und mächtig geschafft: "Als Spielerin konnte ich direkt Einfluss nehmen, von der Bank aus kann man nicht mehr viel tun. Und wir haben es unnötig spannend gemacht."


Die "Berliner Morgenpost" schreibt am 01.11.2005:

Meisterliche Vorstellung

Die Mädchen A des Berliner HC holen den deutschen Hockey-Titel

Von Michael Färber

Natürlich wurde gefeiert. Ausgiebig, so wie es Tradition ist beim Berliner HC. "Wir haben noch auf die weibliche A-Jugend gewartet, dann ging es los", erzählt Iris Fischer. Ihre Stimme klingt rauh, Nachwirkungen einer feuchtfröhlichen Party. Für den Berliner HC ist der Gewinn einer deutschen Hockey-Meisterschaft im Nachwuchs angesichts der zahlreichen Erfolge ein Stück Normalität. Und doch immer etwas Neues, so wie jetzt bei den Mädchen A und deren Trainerin.

"Das ist schon etwas anderes", vergleicht die Ex-BHC-Keeperin ihre mehrfachen deutschen Titel als Spielerin mit dem ersten als Jugend-Coach. "Als Spielerin steht man bereits während der Spiele unter Strom, als Trainerin fällt nach dem Schlußpfiff erst einmal die Last der Verantwortung ab." Jetzt, zwei Tage nach dem Triumph vor 400 Zuschauern auf dem heimischen Ernst-Reuter-Sportfeld, fühle sie sich "schon ganz gut".

Nicht nur, weil es der einzige Titel ist, den Berlin in den Endrunden 2005 gewinnen konnte. Die weibliche A-Jugend des BHC holte ebenso Bronze wie die männliche B-Jugend von Blau-Weiß. Sondern weil sich das Team zum entscheidenden Zeitpunkt als Einheit präsentierte. Nach dem 5:2 gegen Uhlenhorst Mülheim wartete der Rüsselsheimer RK im Endspiel. Fischer: "Da hätten wir zur Pause 4:0 führen müssen." Es stand 1:1.

Daß es am Ende zum 4:2-Triumph reichte, lag an Viktoria Wieske und Miriam Alwast, die schnell auf 3:1 erhöhten. An der Moral, die trotz des Anschlußtreffers durch einen unberechtigten Siebenmeter nicht erschüttert wurde. Auch wenn es Iris Fischer schon ein wenig mulmig wurde: "Da kam das Team ganz schön ins Schwimmen." Das sei normal in dieser Altersklasse. "Da ist man noch nicht so gefestigt.

So war es Sarah Morgenroth vorbehalten, nach ihrem Tor zur 1:0-Führung auch den Schlußpunkt zu setzen. Das BHC-Talent wurde zudem als beste Angriffsspielerin der Endrunde ausgezeichnet. "Sie war technisch überragend, hat überall gewuselt", sagt Iris Fischer. Ihre Stimme hellt sich ein wenig auf.

Natürlich soll es für den Jahrgang 1990/91 nicht die letzte Meisterfeier gewesen sein. Die Voraussetzungen auf weitere Erfolgskapitel sind günstig. So wird Iris Fischer aller Voraussicht nach den Stamm der Mannschaft nach der Hallensaison auch im nächsthöheren B-Jugend-Jahrgang (ab April 2006) betreuen. In bester BHC-Tradition.

Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der Mädchen A

Endrunde am 29. und 30. Oktober 2005 beim Berliner Hockey-ClubBerliner Hockey-Club

Deutsche Vizemeisterschaft für die A-Mädchen des RRK

Mit dem Gewinn der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft in Frankenthal am 22. und 23. Oktober 2005 haben sich die A-Mädchen des RRK  für die Endrunde, die beim Berliner HC stattfindet, qualifiziert. Gegner sind hier der Berliner HC, der Gladbacher HTC und Uhlenhorst Mülheim.

Hessenmeister, Sieger der Zwischenrunde um die DM und Deutscher Vizemeister im Feldhockey 2005, die A-Mädchen des RRK (hinten: Antje Rink, Fabienne Marx, Betreuer Jupp Braumann, Saskia Behr, Petra Ankenbrand, Helena Faust, Julia Machel, Trainer Berti Rauth; davor: Lotte Kanz, Anne Schröder, Nathalie Krätsch, Christina Schröder, Anissa Korth, Selina Wagner; vorn liegend: Torhüterin NN; bei der Zwischenrunde und der Endrunde ohne Julia Machel aber mit Larissa Freibert, Johanna Weber und Leonie Schell)

Für den RRK hat Trainer Berti Rauth für die Endrunde in Berlin folgende Spielerinnen gemeldet: NN, Antje Rink, Fabienne Marx, Saskia Behr, Petra Ankenbrand, Helena Faust, Leonie Schell, Lotte Kanz, Anne Schröder, Nathalie Krätsch, Christina Schröder, Anissa Korth, Selina Wagner, Larissa Freibert und Johanna Weber.


Endrunde - Samstag, 29. Oktober 2005

1. Halbfinale: Rüsselsheimer RK - Gladbacher HTC   3 : 2 (0 : 1)

Es ist ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel, das der RRK letztlich knapp aber nicht unverdient für sich entscheiden kann.

Bereits in der 2. Minute geht Gladbach durch ein Tor von Margo Drange in Führung. Anschließend entwickelt sich ein schnelles und insbesondere im Mittelfeld intensiv geführtes Spiel. Der RRK ist spielerisch leicht überlegen, die Mädchen aus Gladbach halten mit ihrer stärkeren Athletik dagegen. Der RRK erspielt sich mehrere Großchancen (z.B. 9. und 10. Minute), ohne dass der Ausgleich gelingt. Im Gegenzug ist Gladbach mit Kontern - zumeist unter Beteiligung von Janine Sasserath - stets gefährlich.

Als Mitte der 2.Halbzeit schon mancher den Eindruck hat, dass dem Team des RRK langsam die Kraft ausgeht, drehen die Mädchen von Trainer Berti Rauth binnen fünf Minuten das Spiel. In der 37. Minute besorgt Helena Faust auf Pass von Nathalie Krätsch den Ausgleich, in der 42. Minute trifft Petra Ankenbrand zum 2:1. Gladbach scheint zunächst geschockt, kämpft dann aber verbissen weiter. Es ist dann Janine Sasserath, die in der 55. Minute eine Strafecke zum erneuten Ausgleich einschießt.


RRK und GHTC zum 1. Halbfinale

Ausgleich zum 1:1 durch Helena Faust vom RRK

Der RRK greift an

Der GHTC vor dem RRK-Tor

Zweikampf im Mittelfeld

Angriff des RRK mit folgendem Tor

Torjubel nach dem 2:1 für den RRK in der 42. Minute

Ausgleich zum 2:2 durch den GHTC in der 55. Minute

Entschieden wird die Partie vom Siebenmeter-Punkt, allerdings noch in der regulären Spielzeit, in der 59. Minute. Ein langer und halbhoher Pass aus der RRK-Abwehr - von Trainer und Anhang der Gladbacherinnen lautstark als gefährlich moniert - erreicht Petra Ankenbrand, die mit Macht von rechts in den Gladbacher Kreis eindringt und nur noch durch ein Foul zu stoppen ist. Schiedsrichter Frederik Brust zögert keine Sekunde und zeigt auf den Punkt. Die gefoulte Spielerin tritt selbst an und verwandelt zum 3:2-Endstand.

Als wenig später der Schlusspfiff ertönt, jubeln die Mädels vom RRK, sie haben das Finale um die Deutsche Meisterschaft erreicht !!!


Das 3:2 für den RRK durch Petra Ankenbrand in der Schlussminute

Freude beim RRK, das Endspiel ist erreicht

2. Halbfinale: Uhlenhorst Mülheim - Berliner HC   2 : 5 (0 : 2)

Es ist ein eindeutiger Sieg der Berlinerinnen. Zur Halbzeit steht es 2:0 für den BHC. Ohne Chance ist der Westdeutsche Meister in der 1. Habzeit aber nicht - allein dreimal kommt er zu Kontern in Überzahl, scheitert aber jeweils an der BHC-Torhüterin.

Nach der Pause erhöht der BHC schnell auf 4:0. Erst jetzt machen die Mädels aus Mülheim so richtig deutlich, dass sie mithalten können. Das Spiel wird offener, man erzielt den Anschlusstreffer zum 1:4. Dem BHC gelingt es zwei Minuten später zwar, den alten Abstand wieder herzustellen, doch man verliert nun etwas die Linie und zu häufig den Ball in der Vorwärtsbewegung. Mehr als das 2:5 nach Strafecke springt für Mülheim nicht heraus. In der Schlussphase gibt es nochmals ungenutzte Chancen auf beiden Seiten. Und als der BHC in der 57. Minute nach einer Strafecke in höchster Not auf der Torlinie klären kann, ist klar: der Vorsprung reicht.

Das BHC-Team steht somit im Finale gegen den RRK, was ausgiebig bejubelt wird. Die Mädchen aus Mülheim können/müssen im Spiel um Platz 3 gegen Gladbach zeigen, wer die Nr. 1 im Westen ist.


Endrunde - Sonntag, 30. Oktober 2005

Spiel um Platz 3: Gladbacher HTC - Uhlenhorst Mülheim   1 : 2 (1 : 1)

Es ist ein ausgeglichenes und gutklassiges Spiel um Platz 3 zwischen den beiden Westvertretern.

Gladbach beginnt überlegen und beherrscht die ersten 10 Minuten. Dann wird Mülheim stärker und geht in der 19. Minute nach einem schönen Angriff über rechts mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause gleicht Gladbach per Strafecke zum 1:1 aus.

Auch in der zweiten Halbzeit sind die Spielanteile ausgeglichen. Den Zuschauern fällt insbesondere auf, dass die Mülheimerinnen wesentlich spielstärker auftreten, als noch am Vortag beim Halbfinale. Auf der anderen Seite kann das Team aus Gladbach in punkto Durchsetzungsfähigkeit nicht an die Halbfinalleistung anknüpfen. Die Leistungssteigerung der Meisterinnen aus dem Westen wird belohnt, als so mancher bereits mit einem Siebenmeter-Schießen rechnet. Ein Pass von der Viertellinie wird direkt vor dem Tor angenommen und dann unhaltbar zum Siegtreffer für Uhlenhorst Mülheim verwandelt (48. Minute).

Die Mülheimerinnen haben gezeigt, dass sie in diesem Jahr "die Besten im Westen" sind. Den Gladbacherinnen bleibt der Trost, dass sie bei der abschließenden Ehrung der besten Spielerinnen des Turniers gleich doppelt bedacht werden: Auf Nominierung von Oliver Holm aus dem Trainerstab des DHB wird Pia Grambusch als beste Abwehrspielerin und Carolin Sieberns als beste Torhüterin ausgezeichnet.

Endspiel: Rüsselsheimer RK - Berliner HC   2 : 4 (1 : 1)

Es ist ein intensiv geführtes, bis zur letzten Minute spannendes und auch hochklassiges Finale, das die fast 400 Zuschauer in Berlin zu sehen bekommen.

In der ersten Hälfte dominiert der BHC. Das Team von Trainerin Iris Fischer geht bereits in der 6.Minute in Führung, Torschützin ist nach einer Strafecke Sarah Morgenroth. Auch anschließend sind die Berlinerinnen spielbestimmend, während der RRK sich auf Konter verlegt. Insbesondere die im Halbfinale starke rechte Rüsselsheimer Angriffsseite, wird vom BHC mustergültig ausgeschaltet. Doch die Mädels vom BHC vergeben diverse beste Chancen und das rächt sich. Statt mit einer deutlichen Führung geht man mit einem Unentschieden in die Pause. Nathalie Krätsch hat für den RRK im Anschluss an eine Strafecke den für den RRK zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich erzielt (28. Minute).


Die Mannschaft des RRK, ganz in Blau, wird vorgestellt

Nach nur 6 Minuten geht der BHC mit 1:0 in Führung

In der 28. Minute gelingt dem RRK der Ausgleich zum 1:1

Der BHC druckvoll vor dem RRK-Tor

Gleich nach dem Seitenwechsel gelingt Viktoria Wieske nach einem Solo die erneute Führung (32. Minute). Und in der 40. Minute erhöht Miriam Alwast mit einem Traumtor sogar auf 1:3 für den BHC. Doch wer denkt, die junge RRK-Truppe wird nun einbrechen, hat sich getäuscht. Während die Berlinerinnen unter Druck geraten und sich phasenweise kaum noch aus dem eigenen Viertel befreien können, wird der RRK immer stärker. Geschickt stellen die Mädchen aus Hessen die Räume zu und fangen die Bälle aus der BHC-Abwehr sofort wieder ab. Als in der 53. Minute Petra Ankenbrand einen umstrittenen Siebenmeter zum 2:3 verwandelt, steht das Spiel auf des Messers Schneide. Und wer weiss, wie es ausgegangen wäre, hätte der Schiedsrichter kurz darauf einer Strafecke, die dieselbe Spielerin im Dreiangel des BHC-Tores versenkt, nicht die Anerkennung verweigert. So aber kann sich der BHC wieder etwas befreien und kommt nach einem Konter durch Sarah Morgenroth kurz vor Schluss noch zum erlösenden 4:2.


Zweikampf zu Beginn der 2. Halbzeit

Der BHC geht in der 32. Minute mit 2:1 in Führung

Der BHC erhöht in der 40. Minute sogar auf 3:1

Zweikampf: Es wird kein Zentimeter verschenkt

Kurze Ecke für den RRK: Knapp am Tor vorbei

BHC-Torfrau verhindert Tor für den RRK

Weitere große Torchance für den RRK

Der RRK kann in der 53. Minute durch Siebenmeter auf 2:3 verkürzen

Der "Blaue Wimpel" bleibt damit in Berlin und die zweifache Torschützin Sarah Morgenroth wird als beste Angriffsspielerin des Turniers ausgezeichnet. Die Mädchen des RRK müssen sich zwar mit Platz 2 begnügen, können darauf aber mehr als stolz sein. Und mit Helena Faust wird eine Spielerin aus ihren Reihen als beste Mittelfeldspielerin des Turniers ausgezeichnet.

Auf Anregung von DHB-Spielbeobachter Oliver Holm werden folgende Spielerinnen ausgezeichnet:

Beste Angriffsspielerin des Turniers: Sarah Morgenroth (Berliner HC)

Beste Mittelfeldspielerin des Turniers: Helena Faust (Rüsselsheimer RK)

Beste Abwehrspielerin des Turniers: Pia Grambusch (Gladbacher HTC)

Beste Torhüterin des Turniers: Carolin Sieberns (Gladbacher HTC)


Spielende: 4:2 für den BHC, große Freude beim Sieger

Siegerehrung für die erfolgreichen Mannschaften