Riesige Freude bei den Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK: Sie sind
zurück in der 1. Bundesliga. Meistertrainer Philipp Tangerding (hinten,
blaues Shirt) wird das Team dann nicht mehr betreuen.
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Im Hurrastil
durch die Saison gestürmt
13 Siege in 14
Spielen, souveräner Zweitliga-Meister, beste Torschützin der Liga: Der
Rüsselsheimer RK hatte die Konkurrenz im Griff. Doch kurz vor Saisonschluss
gab's die Hiobsbotschaft: Trainer Philipp Tangerding hörte auf.
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 18.06.2016
hpp -
Sprichwörtlich ist Berlin natürlich immer noch stets eine Reise wert. So auch
für die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK, für die in der Bundeshauptstadt
das knapp einjährige Gastspiel in der 2. Feldhockey-Bundesliga Süd endete. Dort
fegten die schon lange als Meister feststehenden Rüsselsheimerinnen den
Absteiger SC Charlottenburg mit einem standesgemäßen 8:1 vom Platz. Für den RRK
der 13. Erfolg im 14. Saisonspiel. Nur eine 2:3-Heimniederlage gegen den
Nürnberger HTC hatte drei Wochen zuvor die makellose Endbilanz vermasselt.
Öfter als
Marilena Krauss traf keine
Allerdings leicht
verschmerzbar. Und nicht mehr als eine Randnotiz. Praktisch im Hurrastil ist der
Ruderklub mit dem erst im August 2015 verpflichteten neuen Trainer Philipp
Tangerding durch die Saison gestürmt: Bereits nach zehn Spieltagen waren die
RRK-Frauen Ende April durch den 3:0-Heimerfolg gegen die Frankfurter Eintracht
auch rechnerisch nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. 39 Punkte, eine
beeindruckende Tordifferenz von 70:10 und 16 Zähler Vorsprung zum
Tabellenzweiten Feudenheimer HC unterstreichen letztlich die Dominanz. Dazu
wurde noch mit Marilena Krauss die beste Torschützin der Liga gestellt. 19 Mal
konnte die ehemalige Nationalspielerin das kleine Spielgerät im gegnerischen
Kasten versenken. Je 14 Treffer hatten Eva Frank und Rebecca Schneider
beigesteuert, die sich damit Rang drei in der Liste der Torjägerinnen teilen.
Doch so ganz
ungetrübt ist die Freude über die souverän errungene Meisterschaft nicht
geblieben. Kurz vor Saisonschluss hatte der allseits beliebte Trainer für einen
unerwarteten Paukenschlag gesorgt: "Nach reiflichen Überlegungen und schweren
Herzens" verkündete Philipp Tangerding seinen Abschied. Beruf und das Engagement
als Trainer einer Hockey-Bundesligamannschaft seien für ihn nicht unter einen
Hut zu bringen. Schon kurz vor Pfingsten hatte er den Vorstand informiert. Als
er einige Tage später die Spielerinnen hiervon in Kenntnis setzte, blickte er in
entsetzte und verständnislose Gesichter. Stürmerin Marilena Krauss zog es nach
eigener Aussage fast den Boden unter den Füßen weg: "Grundsätzlich ist es auch
schlecht, wenn man sich praktisch jedes Jahr an einen neuen Trainer gewöhnen
muss", sagte sie. Im Übrigen wolle sie sich jetzt sowieso erst mal auf ihren
Studienabschluss an der Uni konzentrieren. Und erst danach entscheiden, wie es
für sie sportlich weiter geht. Auch Spielführerin Eva Frank ist geschockt: "Ich
kann Philipps Argumente zwar verstehen, aber ich hätte trotzdem nie gedacht,
dass er aufhört."
Im September
startet die 1. Bundesliga
Noch ist völlig
ungewiss, wer die Rüsselsheimer Bundesligarückkehrerinnen als Trainer in die
neue Saison führen wird. Saisonstart ist im September, nach den olympischen
Sommerspielen von Rio de Janeiro. Der Rüsselsheimer RK steht dann vor einer
echten sportlichen Herausforderung auf einem wesentlich höheren Leistungsniveau.
Überhaupt kein Vergleich zur 2. Liga. Stärkere Gegner und viel mehr Spiele (22
statt 14), dabei oft Doppelbelastungen an einem Wochenende. Da tut eine
konsequente und intensive Vorbereitung Not. Zumindest dann, wenn man
konkurrenzfähig bleiben und sich die Chancen auf den angestrebten Klassenerhalt
von Anfang an bewahren möchte. Und nicht wieder, wie bereits in der katastrophal
verlaufenen Abstiegssaison 2014/15, in die Rolle des Punktelieferanten und
Kanonenfutters schlüpfen muss.
Der Vorstand um
Hockey-Chef Martin Müller ist also gefordert, möglichst bald einen kompetenten
Nachfolger auf dem Trainerposten zu präsentieren. Leichter gesagt als getan.
Auch Martin Müller wurde nach eigener Aussage von Tangerdings Rückzug kalt
erwischt: !Der Trainermarkt im Hockeysport ist nicht allzu dicht besiedelt. Da
braucht man schon viel Glück, um solch einen Coup wie im vergangenen Jahr mit
Philipp zu landen. Mit dem hat einfach alles gepasst. Einen schon etablierten
Trainer wird man kaum zu uns nach Rüsselsheim lotsen können. Vielleicht begeben
wir uns also wieder auf die Suche nach einem jungen, ehrgeizigen Nachwuchsmann.
Ob wir den dann auch tatsächlich finden, steht auf einem ganz anderen Blatt."
Optimismus klingt eigentlich anders.
Beste Bundesliga-Torschützin 2015/16:
RRK-Stürmerin Marilena Krauss |
Meister
verabschiedet sich meisterlich – 8:1
Damenteam des
Rüsselsheimer RK landet beim SC Charlottenburg 13. Sieg im 14. Saisonspiel
Aus "Main-Spitze"
vom 13. Juni 2016
(kri). Der letzte
Auftritt war eines Meisters absolut würdig: Mit einem 8:1 (2:1)-Erfolg bei
Absteiger SC Charlottenburg beschlossen die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer
RK ihr kurzes Zweitliga-Intermezzo mit dem 13. Sieg im 14. Saisonspiel
glanzvoll. Wäre da nicht die 2:3-Heimniederlage am 21. Mai gegen den Nürnberger
HTC sowie der schwerwiegende Ausstieg von Trainer Philipp Tangerding zum 30.
Juni gewesen – der Ruderklub könnte von einer perfekten Spielzeit sprechen. So
aber gilt es nun zu allererst, möglichst bald einen neuen Übungsleiter zu
finden, um im Team erst gar keine Sorge vor der Rückkehr in die Bundesliga
aufkommen zu lassen.
Losgelöst davon,
dass Tangerding gegenüber den Verantwortlichen in der RRK-Hockeysparte einige
Namen zu seiner Nachfolgeregelung ins Spiel gebracht habe, sei beim letzten
offiziellen Auftritt keine Abschiedsstimmung spürbar gewesen: "Wir hatten eine
super gute Stimmung beim Abendessen; es ist halt einfach eine super coole
Truppe", erzählt Tangerding. Diese legte tags darauf in der Hauptstadt auch gut
los, führte recht bald 2:0. "Dadurch haben wir uns wohl etwas zu sicher gefühlt
und nachgelassen, woraufhin uns der SSC Probleme bereitet hat und auch zu drei
Ecken gekommen ist, von denen eine zum Anschlusstreffer führte." Nach dem
Kabinengang indes dauerte es keine Minute, bis Kapitänin Eva Frank ihren 13.
Rundentreffer anbrachte und bald darauf das 4:1 nachlegte. "Wir haben uns gut
gesammelt und das dann ganz souverän nach Hause gebracht", lobte Tangerding.
Unter dem Strich stand so der dritthöchste Saisonsieg zu Buche, sowie mit 70:10
Toren und 39 Punkten auch die bessere Bilanz gegenüber Mitaufsteiger Uhlenhorst
Mülheim (63:6/36). Dass Marilena Krauss mit 19 Treffern die beste Torschützin
der Ersten und Zweiten Bundesliga war, rundete den sportlichen Verlauf der
Saison 2015/16 ab.
Rüsselsheimer
RK: Lahham (55. N. Ankenbrand); Hof, Krüger, Heist, Wilfer, E. Kanz,
Bentscheck, Frank, Becker, Hocks, Buchholz, Steiner, Krauss, Schneider, Körbel,
P. Ankenbrand.
Doppelte
Abschiedsvorstellung in Berlin
Rüsselsheims
Damenteam letztmals unter Trainer Tangerding und letztmals um Zweitliga-Punkte
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 10. Juni 2016)
Berlin sei immer
eine Reise wert, heißt es. Und so hätte es eigentlich kein besseres Reiseziel
für die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK geben können, um sich als
Meister der Zweiten Bundesliga Süd wieder in Richtung Erstklassigkeit zu
verabschieden. Doch der abschließende Trip zum Tabellenvorletzten und
wahrscheinlichen Absteiger SC Charlottenburg, der am Sonntag um 11.30 Uhr
gemeinsam mit den Hessinnen Aufstellung nimmt, findet trotz des positiven
sportlichen Ist-Zustandes am Untermain alles andere als unbeschwert statt.
"Dadurch, dass
Philipp nicht weitermacht und aktuell ungewiss ist, wer neuer Trainer wird, ist
die Aufstiegsfreude schon getrübt", räumt RRK-Spielführerin Eva Frank unumwunden
ein. Der 33 Jahre alte Philipp Tangerding, im vergangenen Sommer eigentlich beim
Ruderklub angetreten, um länger zu bleiben, hatte an Pfingsten auch für Frank
überraschend verkündet, dass er Beruf und Hockey nicht länger stemmen könne:
"Ich kann seine Argumente verstehen, aber ich hätte trotzdem nie gedacht, dass
er aufhört."
Obwohl Tangerdings
Vertrag noch bis Ende des Monats läuft, steht die Fahrt nach Berlin somit gleich
doppelt im Zeichen des Abschieds. "So weit ich weiß, sind alle fit und dabei.
Wir werden am Samstagabend zusammen essen, aber bestimmt nicht spät ins Bett
gehen", sagt Frank. Ergo spricht angesichts des 10:1-Heimsiegs gegen den SCC
wenig dafür, dass der vorerst letzte zweitklassige RRK-Auftritt nicht mit dem
13. Saisonsieg endet. Möglichst bald einen geeigneten, bezahlbaren und obendrein
verlässlichen Übungsleiter zu finden, dürfte für die Verantwortlichen um
Abteilungsleiter Martin Müller die weitaus größere Herausforderung darstellen.
Traumtor bei
Tangerding-Abschied
Beim 3:0-Erfolg
gegen Leipzig war RRK-Erfolgstrainer Philipp Tangerding letztmals im Stadion am
Sommerdamm an der Seitenlinie zu erleben.
Von HELMUT POPP
(aus "Rüsselsheimer Echo" vom 30.05.2016)
Im letzten
Saisonheimspiel lieferten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK noch
einmal eine meisterwürdige Vorstellung ab. Eine Woche nach dem 2:3-Ausrutscher
gegen Nürnberg fertigte der Bundesliga-Rückkehrer den Tabellendritten ATV
Leipzig mit 3:0 (1:0) ab. Die erste Niederlage hatte also keine Spuren
hinterlassen.
Mit einem
konzentrierten Auftritt wurde am Samstag das Punktekonto in der 2. Liga Süd auf
36 aufgestockt. Vor dem Abschlussspieltag, der die Rüsselsheimerinnen in zwei
Wochen zum Abstiegskandidaten SC Charlottenburg führt, liegen sie beeindruckende
14 Zähler vor dem ersten Verfolger Zehlendorfer Wespen.
Also eigentlich
alles in bester Ordnung im Frauenlager des RRK, der mit dem neuen Trainer
Philipp Tangerding auf Anhieb den Unfall des letztjährigen Abstiegs korrigieren
konnte. Wäre da nicht im Laufe der vergangenen Woche eine Nachricht dazwischen
geplatzt, die einerseits die aufgekommene Meisterschaftsfreude mächtig
verwässerte, und die andererseits keiner, wirklich keiner im Verein ernsthaft
auf dem Schirm hatte: Tangerding will nicht mehr weitermachen (lesen Sie dazu
auch den Artikel auf der linken Seite).
Beruf und
Trainerjob seien nicht mehr unter einen Hut zu bringen. Nach zehn Monaten
überaus erfolgreicher Tätigkeit verkündete der 33-Jährige zum 30. Juni seinen
Abschied. Und sorgte damit im gesamten Umfeld des Rüsselsheimer RK für ebenso
geschockte wie ratlose Gesichter.
Völlig unerwartet
mutierte also die Partie gegen Leipzig auch zur Abschiedsvorstellung für Philipp
Tangerding. Eine starke Leistung hatte er sich hierfür gewünscht. Und natürlich
einen Sieg. Beides wurde ihm von seinen Schützlingen erfüllt, obwohl mit
Kapitänin Eva Frank und Stürmerin Celina Hocks zwei der Leistungsträgerinnen
nicht zur Verfügung standen. Dafür kamen junge Talente aus der A-Jugend zum
Zuge, die sich allesamt nahtlos einfügten. "Das hat noch mal so richtig Spaß
gemacht", sagte Tangerding. Es tue ihm "aber verdammt weh, diese tolle,
homogene, leistungs- und lernwillige Formation" nun zu verlassen...
Der RRK spielte
mit: Lisa Lahham; Viola Becker, Mara Bentscheck, Viktoria Krüger, Ann-Paulin
Heist, Lotta Hof, Emma Kanz, Kimberly Körbel, Marilena Krauss, Rebecca
Schneider, Isabel Scherer, Charlotte Steiner, Fabienne Werner, Petra Ankenbrand,
Clara Buchholz, Maike Pinger.
Hat seinen RRK-Damen um Kimberly Körbel und
Viktoria Krüger das letzte Mal am heimischen Sommerdamm Anweisungen gegeben. |
Tangerding sagt
stolz Servus
RRK-Damen
schenken scheidendem Trainer im letzten Heimspiel 3:0 gegen Leipzig / Schwierige
Nachfolger-Suche
Von Tobias
Goldbrunner (aus "Main-Spitze" vom 30. Mai 2016)
Philipp Tangerding
trieb seine Mannschaft lautstark an. Sechs Minuten standen noch auf der Uhr. Die
Hockey-Damen des Rüsselsheimer RK führten nur 1:0 gegen den ATV Leipzig. Da
drehte der Zweitliga-Meister noch mal auf, kam durch Marilena Krauss und Isabel
Scherer noch zum verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg. Und schenkte Tangerding einen
gelungenen Abschied. Es war der letzte Auftritt des 33-Jährigen als RRK-Trainer
am heimischen Sommerdamm. Denn Tangerding gibt das Amt nach nur einer Saison
wieder ab. "Ich kann den Trainerjob und meinen Hauptberuf leider nicht mehr
vereinen, da ich jetzt wieder Personalverantwortung übernehme. Ich habe hohe
Ansprüche und möchte Dinge zu 100 Prozent richtig machen. Das ginge künftig
nicht mehr", bedauerte der Diplom-Medienwirt. Dem Wiesbadener fiel der Schritt
schwer: "Ich bin natürlich ein bisschen traurig. Es ist eine tolle Truppe, die
mir sehr ans Herz gewachsen ist."
"Waren mega
schockiert"
Während Tangerding
in einer tieferen Liga oder im Jugendbereich im Hockeysport weitermachen möchte,
muss der RRK einen neuen Coach für die Erste Bundesliga finden. Wieder einmal
stehen die Rüsselsheimer also ohne Damen-Trainer da. Mit Tangerding geht der
vierte Mann innerhalb von vier Jahren. "Das ist natürlich erneut ein harter
Schlag für uns. Die Zusammenarbeit zwischen Philipp und dem Team lief
hervorragend. Es sind keine monetären Gründe, da hätten wir noch Luft nach oben
gehabt", erklärte Abteilungsleiter Martin Müller, der weiß: "Die Suche nach
einem neuen Trainer wird extrem schwierig. Der Markt ist rar gesät. Junge,
hungrige Leute wie Philipp, die weiter dazulernen wollen, gibt es kaum. Wir
brauchen überhaupt erstmal jemand, mit dem wir reden können. Und zwar möglichst
schnell. Schließlich wollen wir den Spielerinnen ja auch ein positives Signal
geben." Erste Interessenten hätten sich schon gemeldet. "Aber niemand, der für
uns in Frage kam", so Müller.
Den 67-Jährigen
hatte Tangerding an Pfingsten über seine Entscheidung informiert, seine
Spielerinnen am vergangenen Dienstag. "Wir waren mega schockiert. Das ist eine
echte Hiobsbotschaft. In der Saison hat alles so gut funktioniert", erklärte
Krauß. Lotta Hof, die die in Schottland weilende Kapitänin Eva Frank vertrat,
berichtete: "Die Stimmung im Training am Donnerstag war richtig gedrückt. Wir
hätten sehr gerne mit Philipp weitergemacht." Sorgen, die Mannschaft könne
auseinander brechen, hat Hof keine. "Ich glaube, die meisten wollen bleiben. Es
ist ja keine neue Situation für uns", erläuterte die 25-Jährige. Bislang hat nur
Celina Hocks angekündigt, dass sie für mehrere Monate in die USA geht. Krauss
würde gerne bleiben, erklärt aber: "Ich mache ab Sommer meinen Master. Es kann
natürlich sein, dass ich dafür wo ganz anders hinziehen muss."
Tangerding war
stolz, dass seine Spielerinnen gegen Leipzig – Rebecca Schneider brachte den RRK
mit einem Traumtor von der Grundlinie in Front – "nichts an sich rangelassen
haben. Sie haben bewiesen, dass sie eine junge, aufstrebende Truppe sind, die
noch viel erreichen kann". In zwei Wochen beim SC Charlottenburg wird Tangerding
das letzte Mal an der Seitenlinie stehen. Ganz geht er aber auch dann noch
nicht: "Ich habe den Plan für die komplette Vorbereitung gemacht, damit die
Mädchen auch ohne Trainer eine zeitlang klarkommen. Und das können sie auch, sie
sind alle sehr diszipliniert."
Rüsselsheimer
RK: Lahham; Becker, Bentscheck, Krüger, Hof, E. Kanz, Körbel, Krauss,
Scherer, Wilfer, Mischlich, Werner, Windgaß, Schneider.
Hiobsbotschaft:
Tangerding hört auf
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 28.05.2016
Das erwischt den
Rüsselsheimer RK ganz kalt: Philipp Tangerding erklärt seine Tätigkeit beim RRK
als Damentrainer für beendet. Das knapp einjährige Engagement endet zum 30. Juni
einvernehmlich, meldet Willi Schwanke (RRK). Die nebenberufliche Belastung sei
für Tangerding nicht mehr akzeptabel. Die 1. Bundesliga erfordere eine weitere
Steigerung in der Intensität und erhöhe das zeitliche Engagement. Nach Tagen der
Freude über den Wiederaufstieg folgt für den RRK nun der Dämpfer und die Suche
nach einer Nachfolge. hpp
Philipp
Tangerding verlässt den RRK
Belastung durch
Zeitaufwand wohl zu hoch
Aus "Main-Spitze"
vom 28. Mai 2016
(sc). Paukenschlag
beim Rüsselsheimer RK: Philipp Tangerding beendet seine Tätigkeit als Trainer
der RRK-Damen am 30. Juni. Und das trotz des mehr als souveränen Wiederaufstiegs
in die Bundesliga, der bereits seit mehreren Wochen feststeht. Im Saisonverlauf
verlor das Team bisher nur ein einziges Spiel und sicherte sich souverän die
Zweitliga-Meisterschaft.
"Diese Entscheidung
kam auch für uns völlig überraschend", sagte Martin Müller,
Hockey-Abteilungsleiter des RRK. In den letzten zwei Spielen der laufenden Runde
gegen Leipzig (Sa., 14.30) und in zwei Wochen gegen den SC Charlottenburg wird
Tangerding an der Seitenlinie stehen.
Zeitlicher
Aufwand zu hoch
Im Anschluss daran
gehen der Noch-Trainer und die Rüsselsheimer nach knapp einem Jahr
Zusammenarbeit wieder getrennte Wege. Grund für die Entscheidung von Tangerding
war wohl vor allem der große Zeitaufwand. "Die Belastung war ihm neben seinem
Beruf zu hoch", sagte Mülller, der auch weiß: "Der Aufwand wird in der
Bundesliga ja nicht kleiner, sondern steigert sich eher noch einmal."
Nachfolgersuche
läuft
Nach der überaus
erfolgreichen Saison kommt auf die Steuermänner des RRK nun zusätzliche Arbeit
neben dem Hockeyplatz zu. "Es ist ja klar, dass wir recht schnell einen neuen
Trainer finden müssen", sagte Müller. Die Freude über die direkte Rückkehr in
das Oberhaus hat durch den Abschied des Erfolgstrainers nun erst mal einen
kleinen Dämpfer erlitten.
Weiße Weste soll
nur einen Fleck haben
RRK-Damen vor
letztem Heimspiel
Aus "Main-Spitze"
vom 27. Mai 2016
(ulz). Nach der
2:3-Heimniederlage gegen den Nürnberger HTC darf sich der längst feststehende
Damenhockey-Zweitliga-Meister Rüsselsheimer RK erneut vor heimischem Publikum
beweisen, trifft dabei am Samstag (14.30 Uhr, Sommerdamm) auf den ATV Leipzig.
Die Sächsinnen haben sich mit guten Rückrundenleistungen inzwischen auf
Tabellenposition drei vorgeschoben, können theoretisch noch Vizemeister werden.
Dass der ATV schwer zu bezwingen ist, zeigte er bereits in der Vorrunde gegen
den Ruderklub, der sich in Leipzig nur mühevoll mit 3:2 durchsetzte.
Nach dem Verlust
der viel beschworenen "weißen Weste" – die Niederlage gegen Nürnberg war
unnötig, da sehr viele Torchancen vergeben wurden – ist das Ergebnis gegen
Leipzig zwar relativ egal. Dennoch möchte sich das junge RRK-Team unbedingt für
den Lapsus rehabilitieren, Strafecken sowie weitere Gelegenheiten besser
verwerten und sich von den Fans mit einem Sieg verabschieden. 14 Tage später
klingt die zweite Halbserie dann mit dem Gastspiel beim Vorletzten SC
Charlottenburg aus.
Marilena Krauss
(derzeit mit 17 "Buden" klar führend) kann sich dort wohl die
Torjägerinnen-Krone aufsetzen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass die
vereinsinterne Konkurrenz (Rebecca Schneider/12 und Eva Frank/11) ihr diesen
Triumph noch streitig macht. Vielleicht trifft Marilena Krauss ja auch wieder
gegen den ATV, wobei der deutsche A-Jugendmeister von 2001, Trainer Philipp
Tangerding ("Wir werden wie gewohnt an einer Weiterentwicklung im Hinblick auf
die ungleich schwerere Runde in der Bundesliga arbeiten") durchaus auch mit
einem 2:0-Arbeitssieg, wie vor drei Wochen gegen den seinerzeitigen Rangdritten
Feudenheimer HC, gut leben könnte.
Nicht mit weißer
Weste hoch
Nürnberger HTC
bricht RRK-Damen ersten Zacken aus der Zweitliga-Krone – 2:3
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 23.05.2016)
Nach elf Siegen
hintereinander und dem bereits seit vier Wochen eingetüteten Wiederaufstieg in
die Bundesliga ist den Hockeydamen des Rüsselsheimer RK doch noch etwas
misslungen: Die Mission „weiße Weste“, die Team und Trainer in der Endphase der
Zweiten Bundesliga Süd als neue Zielerfüllung und Motivationshilfe aufgerufen
hatten, ist am zwölften Spieltag gescheitert. Der Nürnberger HTC, in der
Rückrunde bislang erst einmal siegreich geblieben, brach dem bislang makellosen
Meister mit einem 3:2 (1:2)-Erfolg am Sommerdamm den ersten Zacken aus der Krone
und dürfte sich des Respekts der gesamten Konkurrenz sicher sein.
Auch wenn dieser
Fehltritt kein Beinbruch ist und angesichts einer Vielzahl ausgelassener
Torchancen – darunter sechs Strafecken – reichlich unnötig war, so hatte sich
ein Dämpfer doch irgendwie abgezeichnet. War schon der 2:0-Erfolg gegen Neuling
Feudenheimer HC vor 14 Tagen als Arbeitssieg zu bezeichnen gewesen, hatte
Trainer Philipp Tangerding in den Übungseinheiten danach sehr wohl bemerkt,
„dass mal so, mal so gearbeitet wird und es keine leichte Aufgabe ist, den Druck
künstlich aufrecht zu erhalten.“ Obwohl die Gäste, auf fränkischem Heimatboden
dem Ruderklub am ersten Spieltag ungerechtfertigt 1:6 unterlegen, inzwischen
sogar personelle Schwächungen erleben mussten, taten sich die Hessinnen gegen
den kompakt stehenden und einsatzfreudigen Tabellenvierten schwer, auf normale
Betriebstemperatur zu kommen...
Rüsselsheimer
RK: Lahham; Becker, Bentscheck, Frank, Krüger, Hof, E. Kanz, Körbel, Krauss,
Hocks, Scherer, Tiedtke, Wilfer, Mischlich, Werner, Windgaß.
Nürnberg kommt
nach Horizonterweiterung
RRK-Trainer
Philipp Tangerding assistiert bei Europacup-Endrunde in Holland / Zwölfter Sieg
angepeilt
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 20. Mai 2016)
Wer die eigenen
Aufgaben bislang samt und sonders siegreich gelöst und vorzeitig den
Wiederaufsteg in die Hockey-Bundesliga in der Tasche hat, der darf sich getrost
mal woanders umtun. Philipp Tangerding, Meistertrainer des Rüsselsheimer
Damenteams, zog es über Pfingsten nach Holland. "Da ich vergangenes Jahr
Co-Trainer des UHC Hamburg war, haben die mich gefragt, ob ich mit zur
Europacup-Endrunde komme", berichtet der 33-Jährige. Dass die UHC-Damen im
Halbfinale am späteren Titelträger HC den Bosch scheiterten, konnte auch der
bislang vom Sieg verwöhnte Tangerding nicht verhindern. "Aber es war eine seht
gute Horizonterweiterung. Von allen Spielsystemen und Philosophien kann man
etwas lernen."
Das Verlieren
wollen Coach und Spielerinnen des RRK am Samstag (15 Uhr) im zwölften
Saisonspiel der Zweiten Bundesliga Süd partout nicht lernen. Die Aktion "weiße
Weste" soll am Sommerdamm auch der Nürnberger HTC nicht beenden, auch wenn der
6:1-Auftaktsieg in Franken an den Realitäten stark vorbeiging. "Nach zehn
Minuten hätte es auch 2:0 für Nürnberg stehen können", sagt Tangerding und
erinnert sich "an acht bis zehn Strafecken gegen uns, während wir fast alle
unsere Chancen genutzt haben. Aber Nürnberg hat inzwischen ein, zwei starke
Leute verloren." Dass die Trainingsintensität nach dem Aufstieg mitunter
schwankt, empfindet der Coach als normal. Geplant sind in den verbleibenden drei
Partien weitere Bundesliga-Premieren. Ob die kränkelnde Rebecca Schneider bis
Samstag fit wird, war unklar.
Auch ruhmlos in
Feierlaune
Zweitliga-Meister Rüsselsheimer RK setzt Siegesserie gegen Feudenheim fort
Von Thomas
Schulz09.05.2016
In der 2.
Feldhockey-Bundesliga Süd bleibt Primus Rüsselsheimer RK das Maß aller Dinge.
Eine Woche nach der vorzeitigen Meisterschaft gewann der Bundesliga-Rückkehrer
2:0(2:0) gegen den Feudenheimer HC und gewinnt damit sein elftes Saisonspiel in
Folge. Bei tollem Frühsommerwetter zwar deutlich weniger spektakulär als
inzwischen gewohnt, letztlich aber trotzdem ungefährdet. "Die Spannung ist uns
nach dem vorzeitigen Titelgewinn nicht verloren gegangen – gleichwohl ist es
meinem Team heute sehr schwer gefallen, einfach zu spielen. Wir haben uns nicht
mit Ruhm bekleckert", gab sich Trainer Philipp Tangerding nach dem Abpfiff
durchaus selbstkritisch...
Rüsselsheimer
RK: Lahham; Becker, Bentscheck, E. Frank, Krüger, Heist, L. Hof, Kanz,
Körbel, Krauss, Schneider, Hocks, Scherer, Steiner, Tiedtke, Wilfer.
Zweitliga-Meister Rüsselsheimer RK ruft Aktion "weiße Weste" aus
Aus "Main-Spitze"
vom 6. Mai 2016
(kri). Aufgeschoben
ist bekanntlich nicht aufgehoben: Ließ sich eine kollektive Meister- und
Aufstiegsfete nach dem verwandelten ersten Matchball im Zweitliga-Hessenderby
gegen Eintracht Frankfurt nicht umsetzen, wollen sich die Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK nicht mehr stoppen lassen. Nach dem Heimspiel am Samstag (15
Uhr, Sommerdamm) gegen den Feudenheimer HC hat Kapitänin Eva Frank – ebenso wie
Vicky Krüger vor acht Tagen bei der Hochzeitsfeier der früheren RRK-Akteurin und
-Trainerin Lisa Jacobi zu Gast – Team und Betreuerstab in ihre neu bezogene
Wohnung nach Mainz eingeladen.
Dass die Stimmung
womöglich unter dem Ausgang des elften Punktspiels leiden könnte, diese Gefahr
sieht Philipp Tangerding nicht: "Unsere gute Laune wird das nicht trüben", sagt
der RRK-Trainer. Auch wenn die Rückkehr in die höchste Spielklasse in Rekordzeit
zementiert ist, denkt beim Ruderklub niemand daran, die Zügel schleifen zu
lassen. "Wir haben die Aktion 'weiße Weste‘ ausgerufen", berichtet Tangerding.
Konkret – der Primus will auch noch die vier ausstehenden Begegnungen alle
gewinnen, aber durchaus auch weiteren Talenten erste Einblicke ins Aktivenleben
vermitteln. "Es wird bestimmt auch rotiert", sagt Tangerding.
Was den aktuellen
Gegner angeht, erwartet der hiesige Coach mehr Widerstand als zuletzt von der
sehr schwachen SGE. Der Neuling, als "Farmteam" vom Mannheimer HC nach oben
gebracht, hat analog zum RRK alle drei Rückrundenpartien gewonnen und sich auf
Tabellenplatz drei geschoben. "Die sind erfahren, haben eine gute Spielanlage
und sind durch Rückkehrerinnen nach Babypause noch stärker geworden", so
Tangerding. Der 4:0-Sieg seiner Mannschaft in der Hinrunde in Mannheim indes sei
"absolut angemessen gewesen". Und deshalb spricht wenig bis nichts dafür, dass
die weiße RRK-Weste am Samstag einen Klecks erhalten und dies die anschließende
Fete beeinflussen könnte.
Wiederaufstieg
in Rekordzeit
Zehn Siege in
zehn Spielen ‒ die Rüsselsheimer Hockeydamen kehren in die Bundesliga zurück
Von Ulrich Fried
(aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 3. Mai 2016)
Ob es daran lag,
dass der letzte Aufstieg so lange zurücklag, dass die meisten Spielerinnen der
aktuellen Mannschaft noch gar nicht geboren waren? Nach den Aufstiegen in die
Hallen- und Feldhockey-Bundesliga 1987 und einer daraus resultierenden Flut von
33 nationalen wie internationalen Titelgewinnen unter dem legendären Trainer
Berti Rauth hatte es fast den Eindruck, als wäre beim Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK)
das Gefühl für diesen sportlichen Schritt etwas in Vergessenheit geraten. "Noch
zwei Minuten bis zur ersten Liga", hatte der Platzsprecher frohlockt und damit
auch dem Unbedarftesten unter den etwa 200 Augenzeugen auf der Anlage am
Sommerdamm die Bedeutung des Moments vor Augen geführt. Doch obwohl nach dem
problemlosen 3:0-Sieg in einem sehr einseitigen Hessenderby, gegen Eintracht
Frankfurt gesungen, getanzt und der aktuelle Übungsleiter "getauft" wurde ‒ von
Sektduschen und Meister-T-Shirts keine Spur, und auch die sonst folgende
kollektive Riesensause bis in die frühen Morgenstunden kam nicht zustande.
Aufgeschoben ist
aber nicht aufgehoben: „Nächsten Samstag habe ich die Mannschaft zu mir nach
Hause eingeladen", erzählt Eva Frank. Die 27 Jahre alte RRK-Kapitänin, mit einer
weiteren Teamkollegin am Abend nach dem Aufstiegsspiel zu einer Hochzeit
eingeladen, hätte vor knapp zehn Monaten nicht gedacht, im zehnten Saisonspiel
der Zweiten Bundesliga Süd den ersten Matchball zum Wiederaufstieg verwandeln zu
können. Nach 27 erstklassigen Spielzeiten in Serie hatte sich vor einem Jahr
eine stark verjüngte Rüsselsheimer Mannschaft mit acht Punkten und 16:70 Toren
als nicht klassentauglich erwiesen und war schwer gezeichnet abgestiegen. "Ich
denke, das Jahr in der zweiten Liga hat uns allen super gutgetan. Wir haben
Selbstvertrauen getankt, die jungen Spielerinnen konnten sich stressfrei
entwickeln, und wir haben einen tollen neuen Trainer. So kommen wir gestärkt
zurück, und zu was es dann in der Bundesliga reicht, wo es deutlich schwieriger
wird und ja auch acht Spiele mehr auf uns zukommen, wird man sehen", sagte eine
strahlende Frank.
Dass beim zehnten
Sieg im zehnten Spiel gegen eine personell geschwächte und in dieser Verfassung
abstiegsbedrohte Eintracht nicht mehr Tore als jene von Marilena Krauss (26.
Minute/16. Saisontreffer), Kimberly Körbel (37.) und Rebecca Schneider (56.)
gefallen waren, interessierte Philipp Tangerding keine Spur: "Wir wollten die
Spannung hochhalten und hier ganz unaufgeregt drei Punkte holen, und genau das
ist uns gelungen", sagte der 33 Jahre alte Trainer. Im vergangenen Sommer nach
einer Lehrzeit beim Erstliga-Spitzenverein UHC Hamburg zurück ins
Rhein-Main-Gebiet gekommen, erwies sich diese Verpflichtung als Glücksgriff für
den Ruderklub. "Es hat sich früh abgezeichnet, dass das gut passen würde",
erläutert Martin Müller. Der langjährige Abteilungsleiter habe zwar die Hoffnung
gehegt, "dass wir um den Wiederaufstieg mitspielen würden, da ja nur eine
Spielerin weggebrochen und die erste Liga schon unser Anspruch ist. Aber dass
wir so schnell am Ziel sein würden, hätte ich nie gedacht."
Neben der
Erfahrung, die die verbliebenen Kräfte aus guten Zeiten wie Frank, Vicky Krüger
und Torhüterin Lisa Lahham mitbringen, habe sich aber auch herausgestellt, "dass
das Leistungsbewusstsein im weiblichen Sektor bundesweit nicht so ausgeprägt
ist. Die zweite Liga Süd ist in dieser Saison schon sehr schwach", so Müller. Da
einige Siege des mit einem Durchschnittsalter noch unter 20 Jahren sehr jungen
RRK-Meisterkaders dennoch auf wackligen Beinen standen, wollen Trainer und
Spielerinrien nicht nachlassen und die ausstehenden vier Partien schon als
Einstimmung auf höhere Aufgaben betrachten. "Wir werden weiter konzentriert und
mit Spaß an der Weiterentwicklung arbeiten. Die erste Liga wird eine knackige
Aufgabe und eine ganz andere Welt als die zweite Liga, wo Fehler längst nicht so
schnell bestraft werden", sagt Tangerding, im Hauptberuf Manager eines
Internet-Gesundheitsportals. Obwohl eine derartige Konstellation in der
Hockey-Bundesliga selten und die Freizeit des Übungsleiters eng bemessen ist,
passt die Zusammenarbeit in Rüsselsheim auch von dieser Seite optimal. "Er
wollte das so, aber wirtschaftlich ist das für uns auch sehr gut", sagt Müller.
Dass der schnellstmögliche Wiederaufstieg nicht nur gut für das Image des
Vereins ist, sondern den RRKVerantwortlichen bei den anstehenden Gesprächen mit
dem weiterhin kleinen Kreis treuer Sponsoren hilfreich sein wird, kann als
gesichert gelten.
Martin Krieger
zum Wiederaufstieg der Hockeydamen
Glücksgriff
Philipp
Aus "Main-Spitze"
vom 02.05.2016
Vor zehn Monaten
schwer gezeichnet sowie vor einer ungewissen sportlichen Zukunft ‒ und jetzt
dieses Comeback: Die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK haben sich in einer Weise
in der Bundesliga zurückgemeldet, die ihnen kaum jemand zugetraut hätte. In der
Saison 2014/15 mit acht Punkten und 16:70 Toren im Oberhaus schlicht nicht
konkurrenzfähig, sprechen zehn Siege in zehn Spielen, 55:6 Treffer sowie zuletzt
ein 6:1-Coup beim Tabellenzweiten dafür, dass der Altmeister in der Zweiten
Bundesliga Süd nun wirklich nichts verloren hat.
Dass diese Bilanz der Stärke
lediglich auf einer neuen Spielerin in der Hinrunde sowie fünf aufstrebenden
Talenten nach der Winterpause basiert, belegt vor allem eines: Dem Ruderklub ist
mit der Verpflichtung von Trainer Philipp Tangerding ein echter Glücksgriff
gelungen. Der 33-Jährige, einst selbst beim RRK am Ball und in der Region
verwurzelt, hat es neben gewissenhafter Arbeit vor allem verstanden, dem unter
dem Polen Maciej Matuszynski völlig verunsicherten Team wieder den Spaß am Spiel
mit Hartplastikball und Krummstock zurückzugeben. Dass Tangerding trotz des
feststehenden Aufstiegs bis zum Rundenende und darüber hinaus genauso
weitermachen und Verbesserungen erreichen will, lässt zudem hoffen, dass der
Ruderklub den leistungsmäßig gewaltigen Sprung in die Bundesliga so bewältigen
kann, dass nicht zuletzt dank des wieder vorhandenen Konkurrenzkampfes im Kader
in der Saison 2016/17 nicht zwingend der Abstiegskampf droht. Da weitere starke
Talente mit den Hufen scharren und es in Hessen zudem keine Konkurrenz mehr
gibt, könnte diese Zweitliga-Geschichte für geraume Zeit ein einmaliges
RRK-Kapitel bleiben.
Im ICE-Tempo zurück in die Bundesliga: Die
RRK-Hockeydamen können nach dem zehnten Sieg im zehnten Saisonspiel den
Wiederaufstieg bejubeln. Zum Erfolg trugen bei (von links, oben): Co-Trainer
Christian Zimmermann, Betreuerin Linda Namuo-Schneider, Marilena Krauss,
Mara Bentscheck, Lisa Lahham, Eva Frank, Lotta Hof, Viktoria Krüger, Antonia
Wilfer, Rebecca Schneider, Ann-Paulin Heist, Antonia Tiedtke, Charlotte
Steiner, Physiotherapeutin Janine Huver sowie (unten), Selina Windgaß, Emma
Kanz, Celina Hocks, Kimberly Körbel, Viola Becker, Lisa Viebrantz, Isabel
Scherer und (hinten) Trainer Philipp Tangerding. Es fehlen: Petra Ankenbrand
und Clara Buchholz. |
Verfrühter Tanz in den Mai
Hockeydamen des
Rüsselsheimer RK nach problemlosem 3:0gegen Eintracht Frankfurt wieder
erstklassig
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 02.05.2016)
Der mutmaßlich
früheste Tanz in den Mai dieses Jahres begann um 15.56 Uhr. "Nie mehr – Zweite
Liga, nie mehr, nie mehr", skandierten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer
RK, die sich nach dem problemlosen 3:0(1:0)-Erfolg gegen die chancenlose und mit
dem Ergebnis gut bediente Frankfurter Eintracht hurtig zu einem ausgelassen
hüpfenden und singenden Kreis zusammengefunden hatten.
Kurz zuvor hatte
der Platzsprecher auch die verspätet Eingetroffenen unter den rund 200
Augenzeugen am Sommerdamm darauf hingewiesen, "dass es noch zwei Minuten bis zur
ersten Liga sind". Doch obwohl es nach zuvor neun Siegen eigentlich kaum einen
Zweifel daran gab, dass am letzten April-Tag eine der frühesten
Aufstiegsentscheidungen auf dieser Ebene ihre Vollendung erleben würde, traf den
Trainer des jungen Meisterteams der Zweiten Bundesliga Süd das, was bei solchen
Gelegenheiten fast immer passiert, unvorbereitet und mit voller Wucht: Die
verbliebene Restmenge aus dem mit Elektrolyten angereicherten
Mannschafts-Getränkebottich ergoss sich über Philipp Tangerding.
Pitschnass nahm der
33-Jährige die Dusche, die Kapitänin Eva Frank und Marilena Krauss hinter seinem
Rücken heraufbeschworen hatten, ähnlich gelassen hin, wie das Meisterstück:
"Erfrischend", fühle sich das an, was durchaus zutraf, da sich der Coach
angesichts angenehmer Temperaturen nach der Halbzeitpause des extrem einseitigen
Hessenderbys längst seiner Trainingsjacke entledigt hatte. "Wir wollten die
Spannung hochhalten und hier ganz unaufgeregt drei Punkte holen, und genau darum
ging es", sagte Tangerding.
Erste Liga
"knackige Aufgabe"
Dass es für ihn,
der in der Saison 2014/15 noch die zweite Garnitur des UHC Hamburg betreut
hatte, nach den Treffern durch Marilena Krauss (26.), Kimberly Körbel (37.) und
Rebecca Schneider (56.) der bislang größte Erfolg als Cheftrainer war,
interessierte Tangerding nur am Rande: "Ich freue mich tierisch für das Team,
das sich toll entwickelt und großes Engagement gezeigt hat. Das ist eine echt
coole Truppe und es macht Riesenspaß, mit ihnen zu arbeiten. Aber wir müssen
noch viel lernen. Die erste Liga wird eine knackige Aufgabe und eine ganz andere
Welt als die zweite Liga, wo Fehler längst nicht so schnell bestraft werden wie
im Oberhaus."
Spaß haben
zweifelsfrei auch jene Spielerinnen wieder, die in der zurückliegenden Spielzeit
den extrem bitteren ersten Abstieg nach 28 erstklassigen RRK-Jahren mit sechs
nationalen Titelgewinnen erleiden mussten. "Ich denke, das Jahr in der zweiten
Liga hat uns allen super gut getan. Wir haben Selbstvertrauen getankt, die
jungen Spielerinnen konnten sich stressfrei entwickeln und wir haben einen
tollen Trainer. So kommen wir gestärkt zurück, und zu was es dann in der
Bundesliga reicht, wo es deutlich schwieriger wird und ja auch acht Spiele mehr
auf uns zukommen, wird man sehen", sagte Eva Frank. Und: "Wir sollten die
ausstehenden vier Spiele schon als Einstimmung darauf ansehen, und ich möchte
auch die jetzt alle noch gewinnen."
Obwohl sich die
vorzeitige Rückkehr ins Oberhaus nach der anhaltenden Siegesserie auch für den
glücklichen RRK-Präsidenten Dietmar Klausen abgezeichnet hatte ("Wir hatten es
alle erwartet") und nach einer Auszeit Tangerdings bereits mit Krauss‘ 16.
Saisontor angesichts schwacher und harmloser Gäste sowie einer guten
Defensivleistung des Ruderklubs auf den Weg gebracht worden war – gefeiert wurde
zunächst verhalten. Statt Sekt gab es als Erstes eine Kiste Radler, und auch von
den sonst obligatorischen Meister-T-Shirts keine Spur. "Geplant war nichts. Wir
trinken hier noch ein Bierchen und schauen den Männern zu. Aber für nächste
Woche habe ich die Mannschaft zu mir in meine neue Wohnung eingeladen", verriet
Frank.
Der "getaufte"
RRK-Trainer indes richtete sich trotzdem schon mal auf weitergehende Tänzchen
oder so in den Mai ein: "Eigentlich hatte ich einen ruhigen Abend geplant, aber
ich glaube, da wird nix draus..."
Rüsselsheimer
RK: Lahham; Hof, Krüger, Heist, Bentscheck, Becker, E. Kanz, Wilfer, Frank,
Körbel, Krauss, Hocks, Schneider, Tiedtke, Scherer, Steiner.
Der erste Matchball
Damenteam des
Rüsselsheimer RK bei Sieg über Eintracht wieder erstklassig
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 29. April 2016)
Trotz Kälte ‒ es
ist angerichtet. Und das alles andere als voreilig. Denn wer sich zuletzt beim
Tabellenzweiten in überzeugender Manier 6:1 durchsetzt und seine Erfolgsbilanz
auf neun Siege in neun Spielen ausbaut, der darf zurecht guter Dinge sein,
gleich den ersten von fünf Matchbällen zu verwandeln. Sollte dem am Samstag um
kurz vor 16 Uhr am heimischen Sommerdamm tatsächlich so sein, dann hätten die
Hockeydamen des Rüsselsheimer RK als einer der schnellsten Meister der Zweiten
Bundesliga Süd die Rückfahrkarte in die Erstklassigkeit in der Tasche.
Obwohl die
Vorzeichen kaum besser sein könnten, zumal der Gegner Eintracht Frankfurt zu
Hause bereits 0:4 unterlegen war und 16 Punkte weniger auf dem Konto hat ‒ beim
Ruderklub neigt niemand dazu, das um 14.30 Uhr beginnende Hessenderby auf die
leichte Schulter zu nehmen. "Auch wenn überall vom Aufstiegsspiel die Rede ist,
werden wir uns wie immer gewissenhaft vorbereiten und die Partie genauso
angehen, wie alle davor", sagt Eva Frank. Die 27 Jahre alte Spielführerin hat
die schwierige erste Halbzeit aus Frankfurt noch gut in Erinnerung: "Da haben
sie anders gespielt, als wir es erwartet hatten." Und sie weiß auch, dass die
Eintracht in Abstiegsgefahr schwebt und sich deshalb voll reinhängen muss. Dass
das gesamte RRK-Team nicht nur "unfassbar viel gearbeitet hat", sondern im
Saisonverlauf auch gereift ist, sei am vergangenen Sonntag bei den Zehlendorfer
Wespen deutlich geworden: "Das haben wir sehr erwachsen gelöst", so Franks
Kommentar zum vorentscheidenden 6:1-Coup.
Ein Jahr, nachdem
der Ruderklub nach einer dornenreichen 28. Bundesligasaison vorzeitig als
Absteiger feststand, sind die Perspektiven beim sechsmaligen nationalen
Titelträger wieder rosig. "Die jungen Spielerinnen haben sich unglaublich toll
entwickelt", sagt Frank. Und da die 16jährige Clara Buchholz gleich bei ihren
ersten Auftritten bei den "Großen" zwei Tore erzielte, hat Trainer Philipp
Tangerding personell die Qual der Wahl: Die zuletzt erkrankten Petra Ankenbrand
und Lotfa Hof konnten wieder mittrainieren. Und was passiert, wenn am Samstag
gewonnen wird? "Das lassen wir auf uns zukommen und entscheiden spontan."
Noch ein Sieg vom Wiederaufstieg entfernt
Damenteam des
RRK spielt in Berlin nach 4:0 beim Schlusslicht im Zweitliga-Spitzenspiel gegen
Wespen meisterlich auf ‒ 6:1
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 25.04.2016)
Nach Berlin wollen
viele unbedingt hin – sportlich motiviert in erster Linie aufgrund des
DFB-Pokalendspiels. Der Spielplangestalter der Zweiten Hockey-Bundesliga Süd
wollte es so, dass das bislang makellose Damenteam des Rüsselsheimer RK binnen
sechs Wochen gleich zweimal die Hauptstadt bereist. Und das seit dem
zurückliegenden Wochenende mit besonders guter Laune: Nach den souveränen
RRK-Siegen bei Schlusslicht Mariendorfer HC (4:0) und speziell dem 6:1 beim
Tabellenzweiten Zehlendorfer Wespen spricht fast alles dafür, dass beim zweiten
Ausflug an die Spree am 12. Juni der Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse
längst gebongt ist.
Vielleicht kann
bereits am nächsten Samstag am Sommerdamm gefeiert werden. Denn sollte bei
nunmehr 13 Punkten Vorsprung auch das Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt
gewonnen worden, wären die Zweitligatage bei dann noch vier ausstehenden Spielen
bereits gezählt. "Wir können alle rechnen. Aber wichtiger ist, dass wir den
Anspruch hochhalten, gemeinsam weiterhin viel Spaß haben, uns weiter entwickeln
und bereit sind, durch konzentriertes Arbeiten noch besser zu werden", so der
Kommentar von Rüsselsheims Trainer Philipp Tangerding...
Rüsselsheimer RK:
Lahham; Krüger, Windgaß, E. Kanz, Heist, Becker, Bentscheck, Frank, Tiedtke,
Krauss, Hocks, Scherer, Körbel, Schneider, Buchholz, Wilfer (Samstag),
Kaltbeitzel (Sonntag).
Einfach die Nerven behalten
Sieben Spiele,
sieben Siege lautet die makellose Hinrundenbilanz der Hockeydamen des
Rüsselsheimer RK. Nun gilt es für die Mannschaft von Trainer Philipp Tangerding,
sich auch in der Rückrunde schadlos zu halten, um das erklärte Ziel, den
Bundesliga-Wiederaufstieg zu erreichen.
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 23.04.2016
Mit einem
Doppelspieltag starten die Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen in die Fortsetzung
der Feldsaison in der 2. Bundesliga Süd. Heute gastiert der RRK beim
Tabellenschlusslicht Mariendorfer HC und am Sonntag beim Tabellenzweiten
Zehlendorfer Wespen.
Beide Berliner
Teams lauern darauf, den Rüsselsheimerinnen ein Bein zu stellen. Leicht wird es
nicht in der hockeybegeisterten Hauptstadt. RRK-Trainer Philipp Tangerding kann
außer der erkrankten Petra Ankenbrand aber auf alle seine Spielerinnen setzen,
so dass sechs Punkte und der ersehnte positive Rückrundenstart möglich sind.
"Wenn wir vorne
bleiben und aufsteigen wollen, dürfen wir keinen Gegner unterschätzen. Wir
müssen trotz des großen Polsters von zehn Punkten intensiv weiter arbeiten und
Gas geben", mahnt Tangerding. Gegen den heutigen Gegner vom Mariendorfer HC
siegte der RRK im Hinspiel klar mit 13:0. Allerdings war der Gegner
ersatzgeschwächt und wird es auf dem heimischen Kunstrasen den favorisierten
Gästen bestimmt nicht so leicht machen. Die Mannschaft von Trainer Felix Rugor
hat die düstere Hinrunde abgehakt und will nun endlich punkten. Ob das
ausgerechnet gegen den Tabellenführer, wird sich zeigen, der RRK muss beim
Aufsteiger auf jeden Fall konsequent zu Werke gehen.
Noch etwas
schwieriger dürfte die Aufgabe für die RRK-Spielerinnen am Sonntag früh sein.
Die Zehlendorfer Wespen genießen in Berlin einen hervorragenden Ruf und werden
hoch motiviert in das Spiel gehen. Die Mannschaft von Trainer Felix Fischer wird
dem RRK einen heißen Tanz bereiten. Das Hinspiel konnten die Rüsselsheimerinnen
knapp mit 2:1 für sich entscheiden. Entscheidend war die gute Eckenverwertung,
nachdem die Gäste zunächst 1:0 in Front gelegen hatten. Viel Arbeit und viel
Fleiß dürfte auch jetzt nach der langen Pause im Feld gefragt sein, um die
Wespen im Spitzenspiel Zweiter gegen Erster zu bezwingen.
"Wir müssen die
Nerven behalten, im Umfeld hört man oft, der Aufstieg wäre schon klar, das
empfinde ich als respektlos gegenüber den Gegnern", sagt Tangerding, der bemüht
ist, sein Team wach zu rütteln. Ausruhen könne man sich am Ende der Saison, bis
dahin gelte es, in jeder Partie die beste Leistung abzurufen. "Wir wollen unsere
Serie auch in Berlin weiter ausbauen", sagt Tangerding. frk
Eines von vier RRK-Talenten, das nach der
Hallenrunde den "Kinderschuhen" entwachsen ist und auf die baldige Premiere
in der ersten Mannschaft hofft: Meike Pinger. |
Behält Krone alle Zacken?
Bislang
makelloses Damenteam des Rüsselsheimer RK startet in Berlin in
Zweitliga-Rückrunde
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 22. April 2016)
In sechs Monaten
kann viel passieren, manchmal allerdings auch binnen zwei Tagen: Wenn sich am
Wochenende der Vorhang zur Rückrunde in der Zweiten Hockey-Bundesliga Süd hebt,
dann steht das bislang makellose Frauenteam des Rüsselsheimer RK unverändert mit
zehn Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von 42:5 als einer der
souveränsten Tabellenführer aller Zeiten da. Nach dem 10:1-Heimsieg des
Ruderklubs am 11. Oktober gegen SC Charlottenburg versuchen eines gutes halbes
Jahr später nun gleich zwei Vereine aus Berlin, den Hessinnen auf dem
vorgezeichneten Weg zurück in die erste Klasse den ersten Zacken aus der Krone
zu brechen: Am Samstag der Mariendorfer HC, am Sonntag der SV Zehlendorfer
Wespen. Nach 20 Grad am Donnerstag allerdings wieder bei mutmaßlich einstelligen
Temperaturen...
Während an der
RRK-Dominanz aufgrund der Winterpause nicht zu rütteln war, spricht nichts
dafür, dass beim direkten Einstieg in die zweite Halbserie Gefahr drohen könnte:
"Wir sind klarer Favorit", sagt Philipp Tangerding – wohl wissend, dass der
Mariendorfer HC punktlos am Tabellenende steht und am Sommerdamm 0:13 unterging.
Aber: "Da hatten die nur eine Auswechselspielerin und nicht ihre erste Garnitur
dabei. Auch wenn wir vorne bleiben und aufsteigen wollen, werden wir auch diesen
Gegner nicht unterschätzen und trotz des großen Polsters intensiv weiterarbeiten
und Gas geben", so Tangerding. Überhaupt gehe es ihm auf die Nerven, "dass alle
um einen herum sagen, der Aufstieg wäre schon klar. Das empfinde ich als
respektlos den Gegnern gegenüber."
Nur Petra
Ankenbrand fehlt
Dass seine
Spielerinnen, die bis auf die erkrankte Petra Ankenbrand alle mit in die
Hauptstadt fahren, speziell den sonntäglichen Gastgeberinnen mit Respekt
begegnen, kann als gesichert gelten. "Die waren gegen uns auf Zack,
handlungsschnell und hätten ein Remis holen können", erinnert sich der RRK-Coach
an "einen glücklichen 2:1-Heimsieg." Ob die Wespen ihrem Namen abermals Ehre
machen, bleibt freilich abzuwarten: Neben drei Argentinierinnen ist mit Lara
Kruggel (Berliner HC) auch die Führungsspielerin zwischenzeitlich von Bord
gegangen, gleich zehn Neue sind dafür gekommen. "Beim Turnier in Worms habe ich
niemand Neues bei denen entdeckt", so Tangerding.
Dass beim Ruderklub
der Kader durch drei externe Zugänge und vier Eigengewächse ebenfalls deutlich
angewachsen ist, erfreut den RRK-Coach naturgemäß: "Das ist definitiv
komfortabel und fördert den Konkurrenzkampf."
Es läuft beim RRK
Die
Hockeymannschaften des Rüsselsheimer RK befinden sich derzeit im Aufwind. Zwei
neue Trainer haben für frischen Schwung gesorgt.
Von HELMUT POPP
(aus "Frankfurter Neue Presse" vom 5. November 2015)
Praktisch im
Schweinsgalopp haben die Hockey-Mannschaften an fünf Wochenenden den ersten Teil
der Feldsaison 2015/16 abgespult. Die beiden höchstklassigen Teams des
Rüsselsheimer RK taten dies ungemein erfolgreich, wechseln nun unisono, nach
einer wohlverdienten schöpferischen Pause, als unbesiegte Spitzenreiter in die
Halle.
Die Frauen haben in
der 2. Feldbundesliga Süd bereits die gesamte Vorrunde hinter sich gebracht,
sich dabei einen derart komfortablen Vorsprung erarbeitet, dass sie eigentlich
schon jetzt mit den Planungen für die Rückkehr in die Bundesliga beginnen
können. Die RRK-Männer absolvierten derweil in der 1. Regionalliga Süd erst vier
Partien, die sie aber ebenfalls allesamt gewannen.
Trainer bringen
Begeisterung
Die in den
vergangenen Jahren arg gebeutelte Hockeysparte des Rüsselsheimer
Traditionsvereins befindet sich also momentan im Aufwind. Anscheinend kehren
neue Besen tatsächlich gut. Jedenfalls haben sich die im Sommer neu
verpflichteten Trainer beim Ruderklub bestens eingelebt und sowohl in den Reihen
ihrer Schützlinge als auch bei der Anhängerschar in nur wenigen Wochen frische
Begeisterung entfacht.
Zwei junge Trainer
halt, voller Tatendrang, mit teilweise anderen Vorstellungen und neuen Ideen.
Aber eben auf Anhieb sehr erfolgreich – und deshalb ein Glücksfall für den RRK.
Sowohl der für die Frauen verantwortliche Wiesbadener Philipp Tangerding (32)
als auch der aus Wales stammende Männercoach Jonathan Elliott (28) machen
offensichtlich einen prima Job.
Spielerinnen und
Spieler sind begeistert: "Es macht wieder unheimlich viel Spaß. Die Trainer
haben uns die Freude am Hockey zurückgebracht", so der Tenor. Die Chemie
zwischen Mannschaften und Übungsleitern scheint demnach zu stimmen – eine der
Voraussetzungen für die aktuellen Erfolgsserien.
Freilich sind die
Männer derzeit noch weit davon entfernt, von der Meisterschaft zu reden.
Immerhin sind im nächsten Frühjahr zehn Punktspiele zu absolvieren, wobei es
noch den einen oder anderen Stolperstein aus dem Weg zu räumen gilt.
Etwas anders stellt
sich die Situation bei den Frauen dar. Sie werden nach dem Abstieg aus dem
Oberhaus nach Lage der Dinge wohl nur mal kurz weg gewesen sein. Die
Rüsselsheimerinnen haben gegen alle sieben Konkurrenten gespielt und dabei
teilweise deutlich gewonnen. Nur beim 2:1 gegen die Zehlendorfer Wespen sowie
dem 3:2 in Leipzig haben sie etwas geschludert und sahen sich darum ernsthaft
gefordert.
Angesichts der
makellosen Bilanz von 21 Punkten hat der Ruderklub gegenüber dem Verfolger aus
Zehlendorf ein komfortables Polster von zehn Zählern. Will heißen, dass von den
verbleibenden sieben Spielen sogar drei verloren werden könnten, ohne dass
hiermit die Tabellenführung flöten gehen würde. Realistisch betrachtet gibt es
in der 2. Liga Süd aber keine drei Teams, denen zuzutrauen wäre, gegen die
Rüsselsheimerinnen zu gewinnen.
"Wir können uns auf
dem Platz eigentlich nur selbst schlagen", gibt auch Philipp Tangerding zu.
Bisher sei alles optimal gelaufen. Kollektiv werde eine enorme Aktivität an den
Tag gelegt. Das Team stehe defensiv gut, presse vorne gut und spiele die Tore
(bisher schon stolze 42) toll heraus. Kurzum, die Siegesserie sei kein Zufall.
Pause redlich
verdient
Dennoch wolle er
sich ab April 2016, wenn die Feldrunde fortgesetzt wird, keinesfalls auf den
errungen Lorbeeren ausruhen. "Wir müssen weiterhin unsere volle Leistung abrufen
und wollen immer das bestmögliche Hockey spielen", erklärte Tangerding. Nach dem
10:1-Kantersieg gegen den SC Charlottenburg hat Tangerding seinen Spielerinnen
und sich selbst eine Hockeypause verordnet. "Das haben wir uns alle redlich
verdient."
Inzwischen hat die
Vorbereitung auf die Saison in der Hallen-Bundesliga (Start am 28. November mit
einem Heimspiel gegen den TSV Mannheim) für die RRK-Frauen begonnen. Die
Zielsetzung unter dem Hallendach? "Da habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken
drüber gemacht", diktierte Philipp Tangerding kurz nach dem Abpfiff des
vergangenen Feldspiels dem ECHO-Berichterstatter in den Notizblock.
Eine ganz und gar makellose Bilanz
Mit einem
Kantersieg und blütenweißer Weste beendeten die Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK die erste Halbserie in der 2. Bundesliga Süd.
Aus "Frankfurter
Neue Presse" vom 12. Oktober 2015
hpp - Die drei
Punkte gegen die tapferen Gäste vom SC Charlottenburg waren frühzeitig
eingefahren. Dennoch boten die Spielerinnen des Rüsselsheimer RK gestern am
Sommerdamm 70 Minuten lang Power-Hockey vom Allerfeinsten, waren am Ende nochmal
vom Ehrgeiz gepackt: Zweistellig sollte das Ergebnis werden. 20 Sekunden vor
Schluss wurde auch dieses Ziel erreicht. Rebecca Schneider verwertete im Fallen
die Vorlage von Eva Frank zum 10:1 (5:0)-Endstand und hatte damit, ebenso wie
Marilena Krauss und Celina Hocks, drei Treffer zum nie gefährdeten Kantersieg
beigesteuert. Zudem traf Spielführerin Eva Frank einmal vom Siebenmeterpunkt.
Bundesliga-Absteiger Rüsselsheim hat sich in der Vorrunde der 2.
Feldhockey-Bundesliga Süd keine Blöße gegeben. 21 Punkte und 42:5 Tore lautet
die ebenso makellose wie beeindruckende Zwischenbilanz, ehe nun erst am 23.
April nächsten Jahres mit dem Auswärtsauftritt beim abgeschlagenen Schlusslicht
Mariendorfer HC der Start in die zweite Saisonhälfte ansteht. Die
Rüsselsheimerinnen haben sich bereits ein beträchtliches Polster zu den ersten
Verfolgern verschafft und folglich den sofortigen Wiederaufstieg ins Oberhaus
fest im Visier.
Sieben Spiele,
sieben Siege – das ist alles andere als ein Zufallsprodukt. Es ist vielmehr
Bestätigung für die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit von Mannschaft und
Trainer. Sind sie vor wenigen Monaten noch meist mit hängenden Köpfen vom
Spielfeld geschlichen, hat der neue Trainer Phillip Tangerding den
RRK-Spielerinnen auf Anhieb neue Freude am Hockeysport vermitteln können. "Wir
stehen völlig zu Recht souverän an der Spitze. Weil das Kollektiv von Beginn
meiner Tätigkeit an hoch motiviert war, und zwar ausnahmslos. Nun belohnt sich
die Mannschaft auf dem Spielfeld selbst für ihren großen Einsatzwillen",
berichtet Philipp Tangerding...
RRK: Lisa
Lahham (ab 49. Lisa Viebrantz); Viola Becker, Mara Bentscheck, Eva Frank,
Viktoria Krüger, Ann-Paulin Heist, Celina Hocks, Lotta Hof, Emma Kanz, Kimberly
Körbel, Rebecca Schneider, Marilena Krauss, Isabel Scherer, Antonia Wilfer,
Fabienne Werner, Franziska Ruhland.
Makelloses Hinrundenende winkt
Hockey-Damenteam
des RRK glaubt gegen SC Charlottenburg an siebten Sieg im siebten Spiel
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 9. September 2015)
Der Blick auf die
Tabelle der Zweiten Damen-Bundesliga Süd wird allen Anhängern des Rüsselsheimer
RK ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Optimale 18 Punkte und 32:4 Tore stehen dort
zu Buche, und der erste Verfolger liegt obendrein bereits sieben Zähler zurück.
Was soll also am Sonntag, wenn der erste Teil der Freiluftrunde ab 11.30 Uhr mit
dem Heimspiel gegen den Tabellensechsten SC Charlottenburg abgeschlossen wird,
schief gehen? Gleichwohl Philipp Tangerding überzeugt ist, "dass wir auch am
Sonntag gewinnen können", bleibt der RRK-Trainer am Boden: "All das bisher
Geleistete gibt uns keine Garantie dafür, dass es so weitergeht. Wir müssen uns
immer wieder aufs Neue über 70 Minuten beweisen", so Tangerding.
Hat mit dem kleinen Hartplastikball in dieser
Feldhockeysaison bereits neun Mal die gegnerischen Torhüterinnen überlistet:
RRK-Stürmerin Marilena Krauss. |
Dass der souveräne
Tabellenführer vom Untermain trotz der beeindruckenden Bilanz der Stärke nichts
geschenkt bekommt, dies wurde beim knappen 3:2-Erfolg in Leipzig offenkundig.
Und da der letzte Gast der Hinrunde, der bereits am Samstag anreist, in der
Messestadt tags darauf 4:2 die Oberhand behielt und zudem auch Neuling
Feudenheimer HC 1:0 bezwang, ist Vorsicht durchaus angebracht. Beim
Spitzenreiter waren zwar einige Akteurinnen angeschlagen, doch Coach Tangerding
ging davon aus, dass am Sonntag alles an Bord sein wird.
Positives Gefühl
– viele Tore
Auch Marilena
Krauss: Die 23 Jahre alte Stürmerin hatte im bisherigen Saisonverlauf den
meisten Spaß, führt mit neun Treffern die Liste der Zweitliga-Torjägerinnen vor
ihrer Teamkollegin Rebecca Schneider (7) an. "Natürlich ist die individuelle
Leistung der Gegenspielerinnen in der zweiten Liga anders als in der ersten,
aber mitentscheidend ist sicher auch, dass wir alle mit einem positiven Gefühl
und gestärktem Rücken in die Spiele gehen. Der Glaube ist da, man traut sich
mehr zu", erklärt die 23-jährige Studentin der Sportwissenschaften. Dass sie in
der Torjägerliste ganz vorne steht, tue gut und beflügele sie sehr – nicht
zuletzt nach der vorläufigen Ausbootung aus dem Nationalteam. Um nach Rio 2016
noch einmal angreifen zu können, wäre Rüsselsheims Rückkehr in die Eliteliga
erste Voraussetzung.
Auf dem Weg in Liga eins
Aus "Frankfurter
Neue Presse" vom 5. Oktober 2015
frk - Die
Hockeydamen des Rüsselsheimer RK sind weiter auf dem Weg zurück ins Oberhaus.
Der souveräne Tabellenführer der Zweiten Liga Süd meisterte auch die Hürde beim
ATV Leipzig. In einer engen Partie gewann die Mannschaft von Trainer Philipp
Tangerding 3:2 und steht nach sechs Spieltagen klar an der Tabellenspitze.
Die drei Punkte in
Sachsen gewannen an Bedeutung, da Verfolger Zehlendorfer Wespen bei der
Frankfurter Eintracht nur 2:2 spielte. Dadurch wuchs der Vorsprung für den
Primus auf mittlerweile acht Punkte an. Am letzten Spieltag vor der langen Pause
im Feld hat der RRK mit dem Tabellenvorletzten SC Charlottenburg in der
kommenden Woche einen machbare Aufgabe vor sich. Bei einem Sieg würde der RRK
die maximale Punkteausbeute von 21 Zählern aus sieben Spielen erreichen.
Um die perfekte
Bilanz geht es RRK-Coach Philipp Tangerding aber nicht in erster Linie. Der
Trainer ist bestrebt, dass seine Mannschaft sich weiter entwickelt und Woche für
Woche gute Leistungen abruft. In Leipzig gelang das in der Anfangsphase. Die
favorisierten Rüsselsheimerinnen übernahmen die Initiative und wurden nach sechs
Minuten mit einer Zwei-Tore-Führung belohnt. Danach ließ der RRK den Gastgeber
wieder aufkommen. Bis zur Pause glich Leipzig aus und zeigte sich auch nach dem
Seitenwechsel gewillt, den Gästen die Punkte streitig zu machen.
ATV-Trainer
Konstantin Nowak lobte die Moral seiner Spielerinnen. Leipzig hatte auch die
Chance zum 3:2, scheiterte jedoch knapp. Auf der Gegenseite gab es einen
schnellen Konter der Rüsselsheimerinnen, den Marilena Krauss in bester Manier
zum umjubelten 3:2 abschloss.
In der
Schlussphase abgeklärter
In der Schlussphase
wirkte der RRK sehr abgeklärt und ließ dem Gegner nicht die Möglichkeit, erneut
auszugleichen. Mit dem Schlusspfiff war es geschafft, der RRK siegte auch in
Leipzig und ist spätestens jetzt heißester Anwärter auf den Bundesligaaufstieg.
Kader des
Rüsselsheimer RK: Lisa Lahham, Viola Becker, Mara Bentscheck, Eva Frank,
Viktoria Krüger, Ann-Paulin Heist, Celina Hocks, Lotta Hof, Emma Kanz, Kimberly
Körbel, Rebecca Schneider, Petra Ankenbrand, Marilena Krauss, Isabel Scherer,
Antonia Wilfer, Fabienne Werner, Selina Windgaß und Lena Mischlich.
"Die lange Fahrt ist nicht zu unterschätzen"
Zweitliga-Primus
gastiert beim ATV Leipzig
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 2. Oktober 2015)
Zwei Gegentreffer
in fünf Spielen, das kann sich sehen lassen. 15 Punkte genauso. Keine Frage, der
bisherige Verlauf der Feldhockeysaison in der Zweiten Damen-Bundesliga Süd ist
ganz nach dem Geschmack des Rüsselsheimer RK. Zumal vielen die Erinnerung ans
Vorjahr noch sehr präsent sein dürfte. In der fünften erstklassigen Partie hatte
der Ruderklub seinerzeit gerade den ersten Punkt geholt, bei 3:14 Toren.
Entsprechend gut
ist dieser Tage auch die Stimmung bei Lisa Lahham. Die 26 Jahre alte Torhüterin
des RRK hadert zwar noch ein wenig mit dem Gegentor beim 2:1-Heimsieg über die
Zehlendorfer Wespen, "aber natürlich ist das ganz angenehm, nicht mehr unter
Dauerbeschuss zu stehen". Dafür, dass sich daran am Samstag ab 16 Uhr großartig
etwas ändern wird, spricht wenig. Gastgeber ATV Leipzig hat zwar erst drei Mal
gespielt, liegt als Tabellenfünfter aber elf Zähler hinter den Hessinnen. "Wir
kennen den Gegner nicht, aber die lange Fahrt ist nicht zu unterschätzen. Wir
müssen zusehen, dass wir mit dem Kopf nicht noch im Auto sitzen, von Anfang an
da sind und in erster Linie auf uns schauen", erklärt die Studentin der
Zahnmedizin.
Dass der ATV am
ersten Punktspiel-Wochenende in Zehlendorf 1:5 verloren hat, mag Lahham nicht zu
hoch hängen: "Wir haben am ersten Spieltag in Nürnberg 6:1 gewonnen, hatten aber
Glück, dass die nicht in Führung gehen und wir einfach deutlich effektiver
waren." Von daher sei trotz des blendenden Starts und baldigen Hinrundenendes
noch nichts erreicht, "und uns wird auch weiterhin nichts zufliegen". Die vielen
eigenen Torerfolge des jungen RRK-Teams bereiten ihr jedenfalls großen Spaß, und
sie selbst findet es gut, "immer mal wieder etwas zu tun zu haben. So bleibt man
am besten im Spiel drin". Ob die Sächsinnen – immerhin 4:2-Bezwinger des
Feudenheimer HC – diesen Wunsch erfüllen können?
Der Abstand wird größer
Rüsselsheimer RK
baut Tabellenführung mit zwei 4:0-Auswärtssiegen aus
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 28. September 2015)
Allmählich wird es
schwierig, die Zurückhaltung noch plausibel zu begründen: Die Hockeyspielerinnen
des Rüsselsheimer RK sind in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga drauf und
dran, eine kesse Solonummer aufs Parkett zu legen. Der Erstliga-Absteiger löste
auch die vierte und fünfte Aufgabe optimal und ist den sieben Konkurrenten mit
stattlichen 29:2 Toren nun bereits um sechs Punkte enteilt. Dem 4:0-Erfolg im
Hessenderby bei der zuvor unbezwungenen Frankfurter Eintracht folgte am letzten
September-Sonntag ein Erfolg mit dem gleichen Ergebnis bei Aufsteiger
Feudenheimer HC.
"Heute haben wir
richtig gut gespielt, waren sehr umsetzungsstark und hatten viel Struktur drin.
Das hat Spaß gemacht, während wir bei der Eintracht anfangs geschwommen haben
und erst über unsere Eckenstärke auf die Siegerstraße gekommen sind", fasste
Philipp Tangerding das Geschehen zusammen. Aber: "An unserer Zielsetzung ändert
das nichts. Wir wollen weiterhin unter den Top-Zwei stehen, wenn es in die Halle
geht", übt sich der RRK-Trainer weiter in Zurückhaltung...
Rüsselsheimer RK
(an beiden Tagen): Lahham; Krüger, Hof, Wilfer, Bentscheck, E. Kanz, Becker,
Frank, Hocks, Krauss, Körbel, P. Ankenbrand, Scherer, Werner, Mischlich (Samstag),
Heist (Sonntag).
Überall spitze, aber weiterhin geerdet
Rüsselsheims Hockeydamen im Hessenderby in Frankfurt und bei einem speziellen
Neuling
Aus
"Main-Spitze" vom 26. September 2015
(kri). Nach drei
Spieltagen sind die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK spitze. Und das
nicht nur in der Tabelle der Zweiten Bundesliga, Gruppe Süd. Keines der anderen
15 Teams in den beiden Staffeln des Erstliga-Unterbaus hat neun Punkte geholt,
geschweige denn 21 Tore erzielt. Damit nicht genug, führen Eva Frank und
Marilena Krauss mit jeweils fünf Treffern auch die zweitklassige
Torjägerinnenstatistik an.
Dass trotz dieser
erfreulichen Zwischenbilanz im RRK-Lager alle weiterhin geerdet sind, dafür hat
offenbar der vergangene Sonntag gesorgt. "Ich finde, das Spiel hat uns gutgetan.
Dadurch hat man gesehen, dass es so einfach doch nicht läuft und man immer alles
investieren muss", sagt Eva Frank. Die 25 Jahre alte Spielführerin fand aber
auch lobende Worte für die dank ihres Eckentreffers spät 2:1 besiegten
Zehlendorfer Wespen: "Die haben wirklich gut gespielt."
Welcher der beiden
Gegner, die am letzten September-Wochenende auf den Ruderklub zukommen, den
Tabellenführer mehr fordern wird, bleibt abzuwarten. Am Samstag (15 Uhr) wartet
zunächst die noch unbesiegte Frankfurter Eintracht, am Sonntag (15.30 Uhr) dann
der noch punktlose Neuling Feudenheimer HC. "Da spielen einige gute Spielerinnen
des Mannheimer HC mit", weiß Frank, und auch deren Übungsleiter ist alles andere
als unbekannt: Peter Lemmen löste anno 2000 den langjährigen RRK-Coach Berti
Rauth als Bundestrainer ab. Des Rätsels Lösung: der FHC wurde eigens gegründet,
um dem Unterbau des Mannheimer HC zu einer möglichst hohen Spielklasse zu
verhelfen. Zweite Teams können maximal in der Zweiten Regionalliga mitmischen.
"Die Spielen auf der gleichen Anlage und in den selben Trikots und werden
bestimmt eine ähnliche Einstellung an den Tag legen", glaubt Frank.
Dies wiederum gilt
bestimmt auch für die Eintracht, die dem 2:0-Auftaktsieg in Feudenheim zuletzt
Unentschieden in Leipzig in Charlottenburg folgen ließ. "Die können einem das
Leben schon schwer machen", sagt Frank und erinnert sich an den mühevollen
2:1-Erfolg am Riederwald in der Erstligasaison 2013/14. Während die
Frankfurterinnen mit dem früheren RRK-Duo Irene Balek und Lena Schüder, aber
ohne die starke Annika Klecha (vormals Wiese/Babypause) antreten, könnte beim
Ruderklub sogar die zuletzt wegen Rückenproblemen pausierende Abwehrchefin Vicky
Krüger schon wieder Thema werden.
"Noch viel Arbeit vor uns"
RRK-Damenteam nach zwei Heimsiegen Zweitliga-Tabellenführer
Von
Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 21. September 2015)
Die Ausbeute ist
optimal, aber die Zeit noch längst nicht reif, die sofortige Rückkehr in die
höchste deutsche Spielklasse fest ins Auge zu fassen: Nach drei von 14
Spieltagen in der Zweiten Bundesliga, Gruppe Süd, haben die Hockeyspielerinnen
des Rüsselsheimer RK zwar Tabellenplatz eins inne, doch längst nicht alles ist
deshalb in Butter. Dem 6:1-Auftakterfolg beim Nürnberger HTC,
Meisterschaftszweiter der Runde 2014/15, ließ der Ruderklub am Sommerdamm gegen
Neuling Mariendorfer HC zwar einen 13:0-Kantersieg folgen, doch gegen die
ebenfalls aus Berlin stammenden Zehlendorfer Wespen sprang tags darauf "nur" ein
mühsames 2:1 heraus.
Verständlich, dass
Philipp Tangerding den Ball weiterhin flach hält: "Das war am Sonntag ein Gegner
auf ganz anderem Niveau, und wir haben Zeit gebraucht, uns darauf einzustellen.
Nach der Pause waren wir präsenter und mutiger und haben aufgrund der guten
Eckenquote verdient gewonnen. Aber wir haben auch ganz klar gesehen, dass noch
viel Arbeit vor uns liegt", sagte der RRK-Trainer...
Rüsselsheimer RK:
Lisa Lahham;
Viola Becker, Mara Bentscheck, Eva Frank, Viktoria Krüger (nur gegen
Mariendorf), Ann-Paulin Heist, Celina Hocks, Lotta Hof, Emma Kanz, Kimberly
Körbel, Rebecca Schneider, Petra Ankenbrand, Marilena Krauss, Isabel Scherer,
Antonia Wilfer, Fabienne Werner, Selina Windgaß (nur gegen Mariendorf), Lena
Mischlich (nur gegen Zehlendorf)
Effizient, erfolgreich und eine Einheit
Das kann sich
sehen lassen: Mit einem ungefährdeten 6:1-Auswärtserfolg starten die
Rüsselsheimer Hockey-Frauen in die neue Feldsaison.
Aus "Frankfurter
Neue Presse" vom 14. September 2015
hpp - Dieser
sportliche Samstagsausflug nach Franken hat den Spielerinnen des
Bundesligaabsteigers Rüsselsheimer RK Spaß gemacht. Als Gast des letztjährigen
Vizemeisters Nürnberger HTC landeten sie zum Saisonauftakt in der zweiten
Feldhockey-Bundesliga Süd einen klaren 6:1 (2:0)-Erfolg. Damit verschafften sie
ihrem neuen Trainer Philipp Tangerding ein gelungenes Pflichtspieldebüt.
Tangerding durfte
sich bestätigt fühlen. Er hat nach der völlig verkorksten Erstligarunde das
verunsicherte Team wieder aufgerichtet, seinen Schützlingen neues
Selbstvertrauen eingeimpft. Folglich präsentierten sich diese in Nürnberg als
spielerisch enorm verbesserte Einheit, die vor allem die erarbeiteten
Möglichkeiten effektiv zu nutzen wusste. "Unsere Effizienz beim Torabschluss war
wirklich toll und hat mich positiv überrascht", freute sich Tangerding.
Die Damenmannschaft des RRK vor der
Punktrunde 2015/16 in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga (hinten: Eva Frank, Franziska Ruhland, Lotta Hof, Viola
"Vio" Becker, Fabienne "Fabi" Werner, Rebecca "Becky" Schneider; davor: Trainer Philipp
"Phil" Tangerding, Ann-Paulin "Ann" Heist, Antonia Wilfer, Emma Kanz, Mara Bentscheck,
Isabel "Isi" Scherer, Celina "Celi" Hocks, Torfrau Nina Ankenbrand, Co-Trainer: Christian
Zimmermann; vorn: Teresa "Terri" Hoff, Lena Mischlich, Kimberly "Kimmy" Körbel, Juliane
Kunz, Selina Windgaß, Petra "Piet" Ankenbrand, "Physio" Janine Huver; weiter mit
dabei: Torfrau Lisa Lahham, Marilena "Mari" Krauss, Viktoria "Vicky" Krüger, Torfrau Lisa Viebrantz, Jasmin Chulie, Managerin Linda Namuo-Schneider) |
Wenn es am Ende für
ihn überhaupt etwas zu meckern gab, dann allenfalls, dass man im
Defensivverhalten zu viele Standardsituation des Gegners zugelassen hat.
Immerhin zehn Strafecken bekam der NHTC von den beiden Unparteiischen
zugesprochen. Glück, dass die Gastgeberinnen lediglich eine hiervon – in der 50.
Minute zu ihrem Ehrentreffer – zwischen die Pfosten setzen konnten. Auf der
Gegenseite gab es für den RRK nur drei Ecken, von denen aber immerhin zwei zu
Toren führten...
Für den RRK
spielten: Lahham; Becker, Bentscheck, Frank, Krüger, Heist, Hocks, Hof, Kanz,
Körbel, Schneider, Ankenbrand, Krauss, Scherer, Wilfer, Werner.
"Nicht auf Lorbeeren ausruhen"
RRK-Damen haben
unter neuem Trainer wieder Spaß / Zweitligastart in Nürnberg
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 11. September 2015)
Auch wer mehr als
27 Jahre lang unfallfrei mit dem Auto unterwegs war, ist nicht davor gefeit,
dass im nächsten Moment doch etwas passiert. So gesehen ist das, was den
Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK im vergangenen Juni widerfahren ist,
partout nichts Ungewöhnliches. Das Resultat indes, das mit dem letzten
Tabellenplatz in der Bundesligasaison 2014/15 verbunden war, geht über die dank
des Schadensfreiheitsrabatts abgemilderten Konsequenzen eines ersten Autounfalls
hinaus: Der Ruderklub, zwischen 1992 und 2004 sechs Mal Deutscher Meister und
drei Mal Europapokalsieger im Freien, ist auf dem Kunstrasen nach 27 Jahren
wieder zweitklassig unterwegs. Und am Samstag (16 Uhr) in der Südgruppe des
zweigeteilten Erstliga-Unterbaus beim Nürnberger HTC erstmals gefordert.
Verständlich, dass
der Wegfall der vertrauten Status‘ neben den Fans vor allem auch langjährige
Leistungsträgerinnen bewegt. "Klar ist das vom Papier her ein Rückschritt",
erklärt etwa die Kapitänin und Ex-Nationalspielerin Eva Frank, ohne diesem
Aspekt aber allzu viel Bedeutung beizumessen. Denn: "Ich bin froh für die neuen
Aufgaben und denke, dass uns das allen ganz guttut. Die letzte Saison war doch
arg frustrierend." Gerade mal acht Punkte hatte der RRK in 20 Partien gesammelt
und etliche "Klatschen" bezogen. Doch inzwischen blicken alle wieder richtig
positiv nach vorne: "Wir haben alle wieder Spaß am Hockey und sind zudem
deutlich fitter als in der Vorsaison", sagt die 26-jährige Frank.
Tangerding hebt
Stimmung
Dass sich die
Stimmung trotz des Niedergangs seit rund einem Monat kontinuierlich verbessert
hat, dies darf sich in weiten Teilen der neue Trainer ans Revers heften. "Wir
sind froh, ihn zu haben und sehr zufrieden mit ihm. Er gibt eine klare Linie vor
und bringt viel Erfahrung im Leistungssport mit", sagt Frank über Philipp
Tangerding. Der 32-jährige Wiesbadener, der noch nie als Cheftrainer in diesen
Sphären fungiert hat und Neuland betritt, gibt das Lob prompt zurück: "Die
Mädels ziehen total gut mit, die Trainingsbeteiligung ist hoch und wir haben aus
der kurzen Vorbereitung das Beste gemacht. Jetzt kommt es darauf an, sich für
die Arbeit zu belohnen", so Tangerding. Dass die von ihm vorgegebenen
Systemumstellungen noch eine gewisse Zeit brauchen, um optimal zu greifen, sei
klar, "wobei das ohnehin ein immer wiederkehrender Prozess ist". Als wertvoll
empfinde er es zudem, dass sich die Spielerinnen alle gut kennen und auch
außerhalb des Platzes gut harmonieren.
HEIMSPIELTERMINE
Samstag, 19. September, 15 Uhr gegen Mariendorfer HC
(Aufsteiger)
Sonntag, 20. September, 14.30 Uhr gegen SV
Zehlendorfer Wespen (Vorsaison: 3.)
Sonntag, 11. Oktober, 11.30 Uhr gegen SC
Charlottenburg (6.)
Samstag, 30. April, 14.30 Uhr gegen Eintracht
Frankfurt (5.)
Samstag, 7. Mai, 15 Uhr gegen Feudenheimer HC
(Aufsteiger)
Samstag 21. Mai, 15 Uhr gegen Nürnberger HTC (2.)
Samstag, 28. Mai, 14.30 Uhr gegen ATV Leipzig (4.) |
Obwohl mit Petra
Ankenbrand (TSV Mannheim/24) eine torgefährliche Spielerin zu ihrem Heimatverein
zurückgekehrt ist und auch die routinierte Viktoria Krüger (29) am Ball bleibt,
aber weiterhin einen Job als Juristin im Rhein-Main-Gebiet sucht, hält
Tangerding den Ball in puncto Saisonziel bewusst flach. "Ich fände es vermessen,
wenn die Rückkehr in die erste Liga das Einzige wäre, was zählt. Das wäre zudem
respektlos gegenüber der Konkurrenz", sagt Tangerding – wohl wissend, dass die
2014 aus der Bundesliga abgestiegene Frankfurter Eintracht in Liga zwei Fünfter
wurde.
Daher sei es sehr
gut für das RRK-Team gewesen, jüngst gegen den Auftaktgegner und
Meisterschaftszweiten Nürnberger HTC 4:3 gespielt zu haben. "Wir brauchen
Spannung und müssen uns von Anfang an bewusst sein, dass wir in der zweiten Liga
sind und uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfen", mahnt der Coach. Frank
sieht‘s genauso: "Wir haben gesehen, dass die auch gut spielen können. Aber bis
zur Winterpause zu den Top-Zwei wollen wir schon gehören." Na dann...
Der Spaß ist zurück
27 Jahre waren die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK im Feld erstklassig.
Mit dem Auswärtsspiel am Samstag beim Nürnberger HTC beginnt nun ein neuer
Abschnitt – als Zweitligist.
Aus
"Frankfurter Neue Presse" vom 11. September 2015
hpp - Elf Wochen
nach dem bitteren Abstieg aus der Feldhockey-Bundesliga sind die Tränen längst
getrocknet. Es herrscht sogar wieder Zuversicht im Frauenlager des Rüsselsheimer
RK: "Unter unserem neuen Trainer Philipp Tangerding haben jetzt einfach wieder
alle Spaß am Hockey", schildert Spielführerin Eva Frank die Gemütslage
unmittelbar vor dem Start in die neue Saison.
Zweikampf: Kimberly Körbel (links) langt auch
in Liga zwei für den RRK wieder hin, hier gegen Anne Schröder (Alster
Hamburg), Ex-RRKlerin und Nationalspielerin, dahinter Mara Bentscheck. |
Am
Samstag wird es wieder ernst für die Rüsselsheimerinnen. Dann geben sie ab 16
Uhr als Gast des Nürnberger HTC erstmals ihre Visitenkarte in der Zweiten
Bundesliga Süd ab.
Mit welchen
Ambitionen der Absteiger die neue Runde angehen wird, bleibt vorerst ein
Geheimnis. Klar, dass in der Zweitklassigkeit auf jeden Fall mehr
Erfolgserlebnisse gefeiert werden sollen als zuletzt in der Feldsaison 2014/15:
Zwei Siegen und zwei Unentschieden standen da auf der Negativseite gleich 16
Niederlagen – zum Teil sogar richtige Klatschen von 0:4, 0:5 oder 0:7 –
gegenüber. Das sollte gegen die nicht mehr erstklassige Konkurrenz relativ
leicht zu toppen sein. Doch ob die sofortige Rückkehr in die Bundesliga
realistisch und überhaupt erstrebenswert ist, lässt sich erst nach den ersten
Auftritten beurteilen.
"Erst dann wird
sich zeigen, wohin unser Weg führen kann", sagt Trainer Philipp Tangerding. Als
Nachfolger des glücklosen Polen Maciej Matuszynski übernahm der 32-Jährige Ende
Juli das Kommando am Sommerdamm. Trotz des Bundesligaabstiegs hat keine der
Leistungsträgerinnen den Verein verlassen. Als Neuzugang kam Petra Ankenbrand
vom Erstligisten TSV Mannheim hinzu; zudem rückten Lena Mischlich und Franziska
Ruhland aus der zweiten Mannschaft auf.
Wurde in den ersten
Einheiten vornehmlich an Kondition und Athletik gearbeitet, so rückten in den
letzten Wochen das Training mit dem Stock sowie das mannschaftliche
Zusammenspiel in den Mittelpunkt. "Die Mannschaft hat prima mitgezogen und
ausnahmslos Ehrgeiz sowie Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt", lautet
das optimistisch stimmende Fazit von Philipp Tangerding.
Die Generalprobe am
vergangenen Wochenende beim Bonner THV bestätigte die Einschätzung des Coaches:
Beide Vergleiche gegen den Nordzweitligisten dominierten die RRK-Frauen und
landeten hohe Siege. Richtig mitgezählt hat hierbei jedoch niemand. "Wir hatten
sehr viele Tore geschossen; am ersten Tag keinen und am zweiten Tag zwei späte
Gegentreffer kassiert", lautete die Antwort auf die Frage nach den exakten
Resultaten.
Am Samstag in
Nürnberg wird mit Sicherheit besser aufgepasst, wer die eigenen Tore erzielt und
wie viele es dann am Ende der ersten 70 Saisonminuten genau sind. Vor einigen
Wochen, beim Vorbereitungsturnier in München, hatte der Ruderklub schon einmal
mit dem Auftaktgegner Nürnberger HTC Bekanntschaft gemacht.
Damals behielten
die Rüsselsheimerinnen knapp mit 4:3 die Oberhand. Ein Ergebnis, mit dem
Tangerding auch diesmal sicher wieder einverstanden wäre. Denn: "Mit jedem Sieg
verschaffen sich meine Spielerinnen das nötige Selbstvertrauen, um eine
möglichst erfolgreiche Runde spielen zu können."
Einige Herausforderungen dabei
RRK-Teams
bereiten sich bei Turnieren in Bad Dürkheim und München vor
Von Stephen
Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 28. August 2015)
Die Feldsaison
2015/16 wirft ihre Schatten voraus. Das Damenteam des Rüsselsheimer RK (RRK)
gibt nach dem Erstliga-Abstieg sein Debüt in der Zweiten Hockey-Bundesliga Süd
am 12. September beim Nürnberger HTC. Für die in der Regionalliga Süd
angesiedelten Herren des Ruderklubs wird’s dann am 26. September beim
Kreuznacher HC ernst. Daher tritt die Vorbereitung so langsam in die heiße
Phase. An diesem Wochenende feilen die Damen um ihren neuen Trainer Philipp
Tangerding beim Turnier des Münchner SC an ihrer Form, während die Männer beim
Wettbewerb des Ligarivalen Dürkheimer HC zu Gast sind.
In der Pfalz
treffen die Schützlinge von Coach Jonathan Elliot am Samstag auf die
Zweitligisten Stuttgarter Kickers (14.30 Uhr) und Club zur Vahr Bremen (19 Uhr).
Tags darauf treffen die Rüsselsheimer auf den österreichischen Erstligisten Post
SV Wien (12 Uhr) und den Hanauer THC (14 Uhr). Den hessischen Rivalen, der in
der zurückliegenden Spielzeit aus der Regionalliga Süd abgestiegen war, hatten
die Mannen um Kapitän Mirco Fuchs erst am vergangenen Dienstag in einem
Testspiel mit 4:3 Toren besiegt. Das Teilnehmerfeld vervollständigen der
Gastgeber und Regionalligist Rot-Weiß München.
Weitgehend in
Bestbesetzung reisen die Rüsselsheimer Damen in die bayerische Landeshauptstadt.
Dort bekommen sie es zweimal mit dem Münchner SC zu tun (Samstag, 18 Uhr und
Sonntag, 11 Uhr). Die Gastgeberinnen stellen eine echte Herausforderung dar,
haben sie doch in der zurückliegenden Spielzeit das Finale um die Deutsche
Meisterschaft erreicht, dieses allerdings 0:4 gegen den UHC Hamburg verloren.
Daneben treffen die Hessinnen auf ihren künftigen Ligarivalen Nürnberger HTC
(Samstag, 15 Uhr), in der vergangenen Runde als Zweiter der Südgruppe hinter TuS
Lichterfelde ins Ziel gekommen.
Bleibt dem Rüsselsheimer RK doch erhalten:
Marilena Krauss‘ (rechts) Wechselabsichten nach dem Bundesliga-Abstieg haben
sich in Wohlgefallen aufgelöst. |
Herbstmeister das erste Ziel
RRK-Damen
blicken dank positiver Personalentwicklungen positiv nach vorne
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 11. August 2015)
Christian
Zimmermann freut sich auf seinen Urlaub. "Ich war zwölf Jahre nicht mehr daheim.
Vielleicht bekomme ich dort etwas mehr Abstand", sagt der 47 Jahre alte
Hockeytrainer des Rüsselsheimer RK mit polnischen Wurzeln. Zwar liegt der
Abstieg des RRK-Damenteams nach 27 Bundesligajahren mittlerweile mehr als sechs
Wochen zurück, "aber ich habe das noch immer nicht verdaut. Wenn ich auf den
Platz fahre, kommt alles wieder hoch", sagt Zimmermann, bereits rechte Hand
unter den Cheftrainern Benedikt Schmidt-Busse (bis Oktober 2012), danach unter
Florian Westermann (bis Frühjahr 2014) und zuletzt bei seinem Landsmann Maciej
Matuszynski. "Ihn werde ich in Polen auch mal besuchen", sagt Zimmermann –
gleichwohl er mit dessen Teamführung und der nicht angegangenen
Sprachproblematik nicht konform geht: "Das hätte unbedingt anders laufen
müssen."
Findet Vicky
Krüger einen Job?
Schwingt in diesem
speziellen Fall durchaus eine Portion Enttäuschung mit, so sieht das trotz des
Niedergangs sportlich anders aus. "Die Stimmung ist wieder gut. Wir können
optimistisch nach vorne schauen", sagt Zimmermann. Der Grund für die wieder
gewachsene Zuversicht mag im ersten Moment verblüffen, entbehrt aber nicht
handfester Argumente – denn: "Im Moment gehen wir davon aus, dass alle
Spielerinnen mit uns die neue Saison angehen, die auch die alte beendet haben",
erklärt Zimmermann. Was bedeute würde, dass die im Raum stehenden
Wechselabsichten der Nationalspielerinnen Marilena Krauss (23) und Viktoria
Krüger (29/Österreich) vom Tisch sind. "Bei Vicky hat sich Abteilungsleiter
Martin Müller darum bemüht, im Rhein-Main-Gebiet eine Jobmöglichkeit als
Juristin aufzutun", so Zimmermann. "Mein Pass ist noch beim RRK, aber mit dem
Job hat es bislang nicht geklappt. Es laufen aber noch Bewerbungen", so Krüger.
Nicht minder groß
ist die Freude auch beim gerade urlaubenden neuen Chefcoach Philipp Tangerding
(32) über einen lange herbeigesehnten Zugang im Sturm: Petra Ankenbrand, 2009
frustriert vom RRK weggegangen, ist zu ihrem Stammverein zurückgekehrt. "Ich
habe zwei Jahre um sie gekämpft. Das ist eine unheimlich große Verstärkung für
unseren Angriff", sagt Zimmermann – wohl wissend, dass die bald 24-Jährige mit
ihren Treffern maßgeblich an vier deutschen Jugendmeisterschaften beteiligt war.
Und in den vergangenen drei Jahren hatte dann auch Erstligist TSV Mannheim viel
Freude an der torgefährlichen Hessin.
Extrem hartes
Athletiktraining
Obwohl sich die
Mainzerin Marie Harzer für die Leichtathletik entschieden und sich eine Rückkehr
der Tschechin Klara Kyndlova von Eintracht Frankfurt zerschlagen hat, lässt der
Kader das neue RRK-Trainerduo durchaus ehrgeizig nach vorne blicken: "Unser
erstes Ziel ist es, als Herbstmeister in die Halle zu gehen. Das ist mutig, aber
realistisch", sagt Zimmermann. Zwar kenne man die meisten Zweitligateams nicht,
"aber die werden sich körperlich voll reinhängen und uns unbedingt schlagen
wollen. Darauf müssen wir uns einstellen – nicht nur mental". Da verwundert es
nicht, dass die Spielerinnen seit drei Wochen ein Athletiktraining "genießen",
das Zimmermann als "extrem hart" bezeichnet. Das erste Punktspiel in der Zweiten
Bundesliga Süd steigt am 12. September beim Nürnberger HTC.
Einmal gut überlegt, einmal gleich überzeugt
Philipp
Tangerding und Jonathan Elliott setzen als neue RRK-Trainer auf Fitness und
Empathie
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" und "Rüsselsheimer Echo" vom 10. August 2015)
Die Hockeysparte
des Rüsselsheimer RK hat zum 1. August zwei neue Trainer verpflichtet. Philipp
Tangerding (32) zeichnet für das zweitklassig gewordene Damenteam, der Brite
Jonathan Elliott (28) für die Regionalliga-Männermannschaft verantwortlich.
Warum haben Sie
sich für ein Engagement beim RRK entschieden?
Philipp Tangerding:
Es ist der Verein, mit dem ich selbst in der Jugend große Erfolge gefeiert habe,
und der Verein, der viele Talente ausbildet und anzieht. Der Abstieg aus Liga
eins bedeutet zudem einen Einschnitt, der die Chance birgt, neue Wege zu gehen.
Jonathan Elliott:
Ich wollte meinen nächsten Job frühzeitig organisiert haben, da ich zuletzt in
Valencia sehr wenig Vorlaufzeit hatte. Nach dem Kontakt durch den RRK ging alles
recht schnell.
Wann werden Sie
das erste Training abhalten, und für welchen Trainertyp stehen Sie?
Elliott: Ich werde
am 15. August ankommen und gleich loslegen. Ich würde mich als emphatischen
Trainer sehen, der die Stärken einer Mannschaft gut herausfinden kann und dann
gewisse Strukturveränderungen vornimmt.
Tangerding: Erste
Einheiten sind bereits absolviert. Als Trainer lebe ich die „Passion Hockey“ und
verlange gleiches Herzblut von meinen Spielerinnen, die im Idealfall
selbstständig denken und daher die Voraussetzung schaffen, auf dem Feld situativ
richtig zu handeln. Grundlage dafür ist absolute körperliche Fitness.
Haben Sie einen
Vertrag für ein Jahr abgeschlossen oder planen Sie länger zu bleiben?
Tangerding: Der
Vertrag ist nicht befristet, da ich gerade erst aus Hamburg in die Region
zurückgekehrt bin.
Elliott: Da muss
man sehen, was am besten für den Verein, aber auch für mich ist. Ich hoffe auf
eine gute Partnerschaft, bin aber realistisch genug zu wissen, dass es manchmal
nicht funktioniert.
Das
RRK-Damenteam hat in der Vergangenheit 15 deutsche und 18 internationale Titel
abgeräumt, die Männer waren neun Mal Deutscher Meister und einmal
Europapokalgewinner. Hat das für Sie eine Rolle gespielt beziehungsweise
empfinden Sie diese Erfolgsbilanz eher als Belastung?
Tangerding: Das
spielt für mich keine Rolle. Für Erfolge der Vergangenheit kann man sich nichts
kaufen. Im Gegenteil: Jeder Gegner wird gegen den RRK besonders motiviert sein.
Elliott: Für mich
war es wichtig, mich über die Vereinshistorie zu informieren. Ich empfinde es
als große Chance, ein junges Team voran- und eventuell in die Bundesliga zu
bringen.
Herr Tangerding,
Ihren neuen Trainerkollegen Jonathan Elliott haben RRK-Spieler im Internet
ausfindig gemacht. Wie lief der Erstkontakt zu Ihnen ab, und mussten Sie lange
überlegen, um sich zu entscheiden?
Tangerding: Da ich
aus der Region komme und zuvor als Verbandstrainer in Hessen gearbeitet habe,
musste das Internet keine Hilfestellung leisten. Die analogen persönlichen
Kontakte haben ausgereicht. Überlegen muss man sich solch eine zeitlich
intensive Aufgabe immer gut, wenn man sie, wie ich, nebenberuflich stemmt. Aber
meine Lust auf Hockey sowie signalisierte tatkräftige Unterstützung im Umfeld
des RRK-Damenteams waren ausschlaggebend.
Und wie viel
Zeit haben Sie gebraucht, Herr Elliott?
Elliot: Ich wollte
unbedingt zunächst Rüsselsheim, die Spieler, andere Klubmitglieder und das
gesamte Umfeld kennenlernen. Zurück in England war mir bereits klar, dass ich
zum RRK gehen wollte.
"Mit guten
Auftritten wollen wir für neue Begeisterung sorgen"
Aus "Frankfurter
Neue Presse" vom 8. August 2015
Unmittelbar nach
der Ankunft an seinem Urlaubsort in den Alpen stand Philipp Tangerding, der neue
Trainer der Rüsselsheimer Hockey-Frauen, ECHO-Mitarbeiter Helmut Popp am Telefon
zu einem Gespräch zur Verfügung. Der 32-jährige A-Lizenzinhaber, hauptberuflich
als Diplom-Medienwirt für eine Digitalagentur tätig, geht seine neue Aufgabe
voller Tatendrang und Zuversicht an.
ECHO: Herr
Tangerding, was reizt Sie an der Aufgabe als Trainer der Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK?
PHILIPP TANGERDING:
Nach dem Abstieg aus der Feld-Bundesliga erachte ich es als gewisse Ehre, bei
diesem renommierten Club mit seinen vielen nationalen und internationalen Titeln
in maßgeblicher Position den Neuanfang mitgestalten zu können. Dabei müssen
allerdings diese historischen Erfolge des RRK aus den Köpfen gestrichen werden.
Hierfür können wir uns nämlich aktuell nichts mehr kaufen. Ich freue mich
darauf, aus dem vorhandenen Kader mit gestandenen Bundesligaspielerinnen und
jungen Nachwuchstalenten ein neues schlagkräftiges Team aufbauen zu können.
ECHO: Haben Sie
in der vergangenen Saison den Werdegang der RRK-Frauen verfolgt und demzufolge
eine Erklärung für den bitteren Abstieg?
TANGERDING: Aus der
Ferne habe ich die vielen negativen Resultate natürlich mitbekommen. Ansonsten
war ich jedoch vollauf mit meiner Arbeit beim UHC Hamburg beschäftigt. Ich habe
kein einziges RRK-Spiel gesehen und kann mir deshalb auch kein Urteil erlauben.
Zur Sache gehen wird
es für Celina Hocks (rechts) und den Rüsselsheimer RK wieder im September −
dann allerdings in der 2. Bundesliga. |
ECHO: Konnten
Sie sich bereits einen Überblick verschaffen, welche Spielerinnen dem RRK in der
zweiten Liga zur Verfügung stehen?
TANGERDING: Als
einziger Neuzugang steht Petra Ankenbrand vom Bundesligisten TSV Mannheim fest.
Die Stürmerin, deren Schwester Nina ja als Ersatztorfrau ebenfalls unserem Kader
angehört, wird uns vorne sicherlich verstärken. Abgänge sind mir nicht bekannt.
Kapitänin Eva Frank bleibt weiter bei der Stange. Auch Ex-Nationalspielerin
Marilena Krauss, deren Wechsel zu einem anderen Verein ja bereits als sehr
wahrscheinlich verkündet wurde, trägt weiter das RRK-Trikot.
ECHO: Bis zum
Saisonstart verbleiben noch gut sechs Wochen. Wo werden die Schwerpunkte in der
Vorbereitung liegen?
TANGERDING: Vor
meinem Urlaub haben wir schon zwei Wochen intensiv trainiert. Vornehmlich wurde
hierbei an der Kondition sowie im athletischen Bereich gearbeitet. In der heißen
Phase wird dann nach meiner Rückkehr das Stocktraining in den Mittelpunkt
rücken. Einhergehend mit dem klassischen Trainingsalltag: Dreimal wöchentlich in
der Gruppe, zudem auch noch individuell am Wochenende. Außerdem sind vor dem
Punktspielstart einige Testbegegnungen geplant.
ECHO:
Beschreiben Sie bitte Ihre sportlichen Ambitionen. Wird der sofortige
Wiederaufstieg angestrebt oder erscheint eher eine Konsolidierung in der
Zweitklassigkeit sinnvoll?
TANGERDING: Die
Frage nach unserer Zielsetzung vermag ich momentan noch nicht seriös zu
beantworten. Erst nach den ersten Saisonspielen wird sich zeigen, wohin unser
Weg führen könnte. Voraussetzung für eine erfolgreiche Runde ist auf jeden Fall
die körperliche Fitness jeder einzelnen Spielerin. Auch das Verständnis
untereinander und das mannschaftliche Zusammenspiel müssen stimmen. Das nötige
Selbstvertrauen kommt im Erfolgsfall praktisch von alleine.
ECHO: Der
Niedergang der Rüsselsheimer Hockey-Männer liegt schon einige Jahre zurück.
Mittlerweile sind diese im Feld in der drittklassigen Regionalliga Süd gelandet.
Sehen Sie im Frauenbereich auf längere Sicht die gleiche Gefahr?
TANGERDING: Auch
dies kann ich noch nicht beantworten. Ich hoffe aber natürlich nicht.
Grundsätzlich hat sich das Umfeld im Hockeysport in den letzten Jahren enorm
verändert. Mit der Unterstützung durch zahlungskräftige Sponsoren wurden
vielerorts professionelle Strukturen eingeführt. Eine Tatsache, die den
Rüsselsheimer RK etwas ins Hintertreffen geraten ließ. Wir müssen nun hier halt
hart arbeiten. Mit guten Auftritten wollen wir für neue Begeisterung sorgen.
Auch hiermit lässt sich ein Umfeld schaffen, das weiterhin Spitzensport im
Stadion am Sommerdamm ermöglicht.
"Gewaltiges
Entwicklungspotenzial"
Aus "Frankfurter
Neue Presse" vom 8. August 2015
hpp - Die erste
Enttäuschung nach dem Abstieg aus der Bundesliga ist längst überwunden: Frischen
Mutes und mit Philipp Tangerding als neuem Trainer haben die Hockey-Frauen des
Rüsselsheimer RK mit der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison begonnen.
Das ein ganzes Jahr
anhaltende "Missverständnis" mit dem Polen Maciej Matuszynski auf dem Posten des
Cheftrainers ist zwar noch nicht ganz vergessen, gehört aber für die
Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK der Vergangenheit an. Ab sofort wird am
Sommerdamm wieder nur noch deutsch gesprochen, nachdem der Wiesbadener Philipp
Tangerding dort das Zepter übernommen hat. Assistent Christian Zimmermann muss
nicht mehr als Dolmetscher fungieren, kann sich stattdessen fortan wieder voll
und ganz dem sportlichen Geschehen widmen.
Abteilungsleiter
Martin Müller konnte sich in den zurückliegenden Wochen das eine oder andere
Problem vom Hals schaffen. Nicht nur die Trainerfrage für das Frauenteam wurde
diesmal nach Matuszynskis Rücktritt relativ zügig gelöst. Wie bereits berichtet,
beendete die Verpflichtung des Briten Jonathan Elliott (28) auch die zweijährige
Vakanz bei den Männern. Der in dieser Zeit als Spielertrainer eingesprungene
Mannschaftskapitän Mirco Fuchs kann sich künftig wieder auf seine Rolle auf dem
Feld konzentrieren.
Entsprechend
entspannt blickt Martin Müller der Mitte September startenden Saison entgegen.
Keinesfalls will er Vorschusslorbeeren verteilen ("man muss abwarten, wie sich
die Sache entwickelt und ob letztlich die Chemie stimmt"), hat aber ansonsten
für den neuen Frauencoach Philipp Tangerding nur Lob parat. Als Spieler hatte
dieser in der Vergangenheit lange das Rüsselsheimer Trikot getragen. Sporadisch
auch in der Bundesliga, hauptsächlich aber in der zweiten Mannschaft. Nach dem
Weggang vom RRK und dem Beginn der Trainerlaufbahn sei der Kontakt zu Tangerding
nie abgebrochen. Er war zunächst für den Nachwuchs des Wiesbadener THC
zuständig, betreute zudem auf Landesebene die weibliche Jugendauswahl. Zuletzt
trainierte er die A-Jugend sowie die zweite Mannschaft des deutschen Meisters
UHC Hamburg. "Philipp kann junge Talente fördern. Er hat sich im Laufe der Zeit
ein fundiertes Wissen angeeignet und verfügt mit Sicherheit über ein gewaltiges
Entwicklungspotenzial", sagt Müller.
Als im Frühsommer
bekannt wurde, dass Tangerding sein Engagement im hohen Norden beenden und ins
Rhein-Main-Gebiet zurückkehren wolle, wurden die ersten Gespräche geführt. Man
ist sich schnell einig geworden. Offiziell hat das Engagement am 1. August
begonnen, doch schon im Juli konnte die Mannschaft ihren neuen Chef in den
ersten Trainingseinheiten beschnuppern. Derzeit macht Philipp Tangerding Urlaub
in den Alpen, wo er sich ausgiebig seinem Hobby Bergwandern widmet. Danach
startet die heiße Phase der Vorbereitung.
"Willkommen zurück": Der neue Damentrainer
Philipp Tangerding hat selbst etliche Male das RRK-Trikot getragen.
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Tangerding wird
RRK-Cheftrainer
Aus
"Main-Spitze" vom 20. Juli 2015
(kri). Das
Geben und Nehmen zwischen dem Wiesbadener THC und dem Rüsselsheimer
Ruder-Klub (RRK) wird ab 1. August in bislang ungewohnter Form neu
belebt: Mit Philipp Tangerding übernimmt ein ehemaliger WTHC-Jugend- und
Herren-Coach als neuer Cheftrainer das Rüsselsheimer Damenteam, das vor
vier Wochen nach 27 Jahren aus der Hockey-Bundesliga absteigen musste.
Der 32 Jahre alte Tangerding war vor einem Jahr von Wiesbaden zum UHC
Hamburg gewechselt und hatte dort das zweite Damenteam des aktuellen
Deutschen Meisters betreut. Beim RRK, aus dessen Reihen die einstigen
WTHC-Trainer Gerrit Rothengatter, Christian Kösling oder Christian Domke
stammten, wird Tangerding mit Nina Ankenbrand auch eine langjährige
Wiesbadener Torhüterin antreffen.
Zwei Neue auf den Trainerbänken
Philipp
Tangerding coacht die Frauen des RRK, Jonathan Elliott die Männer
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 20. Juli 2015
(wei). Die
Hockeyteams des Rüsselsheimer RK gehen mit neuen Trainern in die nächste
Saison: Philipp Tangerding übernimmt ab August das Coaching der kürzlich
in die Zweite Liga abgestiegenen Frauen, Jonathan Elliott aus
Cardiff/Wales das Traineramt bei den Männern.
Der
gebürtige Wiesbadener und ehemalige RRK-Jugend- und Aktiven-Spieler
Philipp Tangerding (Jahrgang 1983) war zuletzt in Hamburg beim UHC für
das zweite Frauenteam sowie die weibliche A-Jugend zuständig und
assistierte beim aktuellen Deutschen Meister. Vor dieser Zeit arbeitete
der A-Lizenz-Inhaber unter anderem beim hessischen Hockey-Verband als
Verbandstrainer im Jugendbereich. Er folgt auf den Polen Maciej
Matuszynski, der nach einem Jahr aus familiären Gründen das Traineramt
zur Verfügung stellte.
Die
trainerlose Zeit der Rüsselsheimer Männer beendet Jonathan Elliott aus
Cardiff/Wales. Der bisherige Spielertrainer Mirco Fuchs konzentriert
sich künftig ganz auf das Spiel und auf seine mittlerweile vergrößerte
Familie.
Jonathan
Elliott (Jahrgang 1987) war zuletzt Herrencoach in Valencia/Spanien.
Neben diversen Co-Trainer-Stationen in England und internationalen
Assistenzen in Holland und Schweden organisierte er auch Hockey-Camps in
England und Holland.
Ein
bekanntes Gesicht und ein Brite aus Wales
Tangerding und Elliott neue RRK-Trainer
Aus
"Main-Spitze" vom 20. Juli 2015
(kri). Nach
dem bitteren Abstieg nach 27 erstklassigen Hockeyjahren legen die
Verantwortlichen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) die Konsolidierung
in bekannte Hände: Philipp Tangerding heißt der neue Trainer des
RRK-Damenteams, der ab 1. August damit gleich im doppelten Sinne zurück
in seine Heimat kommt. Der 32-jährige Diplom-Medienwirt ist gebürtiger
Mainzer, kam in der Jugendzeit vom Wiesbadener THC an den Untermain und
gehörte einst zum erweiterten Kreis des ersten Rüsselsheimer
Männerteams. Erste Sponsoren als Trainer verdiente er sich dann beim
hessischen Landesverband und beim WTHC, von wo aus er im Sommer 2014 zum
UHC Hamburg ging und dort hauptsächlich für das zweite Damenteam und die
weibliche A-Jugend verantwortlich zeichnete. Philipp Tangerding, dessen
ältere Schwester Caroline 1998 mit der A-Jugend des Ruderklubs deutscher
Feldmeister wurde, ist im Besitz der A-Lizenz.
Während
diese Verpflichtung durchaus als Überraschung durchgehen kann, war die
Vollzugsmeldung beim Rüsselsheimer Männerteam zum 1. August eigentlich
nur noch Formsache. Wie bereits mehrfach an dieser Stelle
prognostiziert, beendet der 1987 geborene Brite Jonathan Elliott die
trainerlose Zeit nach fast zwei Jahren. Den Kontakt zu Elliott, der
Erfahrungen als Assistenzcoach in England, Holland und Schweden
mitbringt und zuletzt als Herrencoach in Valencia tätig war, hatten die
RRK-Spieler via Internet selbst geknüpft. Der aus Cardiff (Wales)
stammende Elliott hatte sich bei der Jobsuche der Homepage des Deutschen
Hockey-Bundes bedient.
Neue Hockeytrainer für Rüsselsheimer RK
Aus
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 20. Juli 2015
gioe.
FRANKFURT. Die Damen- und die Herren-Hockeymannschaft des Rüsselsheimer
RK bekommen neue Trainer. Bei den Damen, die in der vergangenen Saison
von der Ersten in die Zweite Bundesliga abgestiegen sind, wird Philipp
Tangerding das Training leiten. Zuletzt war der Wiesbadener als
Übungsleiter für die zweite Damenmannschaft des UHC Hamburg zuständig.
Tangerding war selbst Spieler des RRK. Das Training der Herrenmannschaft
wird der Waliser Jonathan Elliott übernehmen. Er wird im August aus
Valencia nach Rüsselsheim kommen. Damit kann sich der bisherige
Spielertrainer Mirco Fuchs ausschließlich auf sein Spiel konzentrieren.
Elliott bringt internationale Erfahrung mit. Neben seiner Station in
Valencia war er als Assistenztrainer in England, Schweden und den
Niederlanden tätig. |