Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

"ERGO Hockey Junior World Cup Mönchengladbach 2013"
vom 27. Juli bis 4. August 2013

 Anne, Lara und Marilena vom RRK dabei!

 

 

 

"Wir müssen uns an die eigene Nase fassen"

RRK-Trainer Florian Westermann äußert sich zum Abschneiden der deutschen Hockey-Juniorinnen bei der WM

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 07.08.2013)

Freut sich auf sein RRK-Team: Florian Westermann ist zuletzt als Co-Trainer der U21-Juniorinnen des DHB gefordert gewesen.

Der zehnte Platz der U21-Juniorinnen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) bei der Heim-Weltmeisterschaft in Mönchengladbach entsprach so gar nicht den eigenen Erwartungen und hinterließ bei Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg), seinem Betreuerstab und dem Team einfach nur eine große Enttäuschung. Auch die Spielerinnen des Rüsselsheimer RK (RRK), Marilena Krauss, Anne Schröder und Lara May sowie ihr Vereinstrainer Florian Westermann, in Personalunion Assistenzcoach der U21-Juniorinnen, verließen geknickt den Ort der "Schmach".

Strafeckenausbeute schwach

"Es ist ganz anders gelaufen, als wir uns das vorgestellt hatten", hat Westermann an den Erlebnissen noch zu knabbern. "Mit unseren Leistungen im Vorfeld und dem Potenzial, das in der Mannschaft steckt, war es durchaus realistisch, ins Halbfinale einziehen zu wollen", hadert der 31-Jährige auch etwas mit dem Glück. "Im England-Spiel unterläuft uns erst ein dummes Eigentor und der Siegtreffer der Engländerinnen war höchst umstritten", verweist er auf die abschließende Vorrundenbegegnung, in dem die Deutschen die Teilnahme am Viertelfinale verspielten.

Aber Westermann weiß auch: "Letztlich müssen wir uns natürlich an die eigene Nase fassen, da wir unser Potenzial nicht konstant genug abgerufen haben. Andere Teams haben vor allem vor dem gegnerischen Tor größere Effektivität gezeigt.2 Die schwache Strafecken-Ausbeute war auffällig. In den sechs Turnierpartien hatten die Gastgeberinnen 49 Strafecken herausgespielt, aber nur vier zu Treffern genutzt. "Wir hätten ja das Viertelfinale bereits zuvor im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien klar machen können. Da spielen wir aber nur 2:2, obwohl wir das bessere Team waren", befindet der RRK-Übungsleiter. Seinen Rüsselsheimer Mädels bescheinigt er ordentliche Leistungen. "Die Bestform haben wir generell zu wenig gezeigt", sagt Westermann.

EM 2014 im Visier

Marilena Krauss, die vier Treffer und einige Assists verbuchte, habe sich ebenso als Führungsspielerin präsentiert wie Anne Schröder (wechselt nach Hamburg) im Mittelfeld. "Und Lara May hat ihren Job in der Abwehr gut erledigt und wie gewohnt ihre kämpferischen Qualitäten in die Waagschale geworfen", befindet der DHB-Assistenzcoach und wirft einen Blick in die Zukunft. Den WM-Kader verlassen fünf Spielerinnen aus Altersgründen, darunter Marilena Krauss. Die Fluktuation hält sich in Grenzen. "Und 2014 wird in Belgien eine Europameisterschaft gespielt. Da wollen wir zeigen, dass wir es deutlich besser können."

Wer nun aber glaubt, Westermann habe aufgrund des ebenso anstrengenden wie frustrierenden WM-Turniers erst mal genug vom Hockey, bräuchte eigentlich einen Urlaub und schleppe sich am 12. August ins Vereinstraining, muss sich eines Besseren belehren lassen. "Ich freue mich schon richtig auf die Arbeit mit meinen RRK-Mädels."


Erstes Tor von Kimberly Körbel bei 9:0-Feuerwerk

Rüsselsheimerinnen bei der U21-Europameisterschaft mit Deutschland nur Zehnte nach der Trostrunde

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 6. August 2013  | pp

In Mönchengladbach verteidigte die holländische U21 ihren Weltmeistertitel, während die U18 der Oranjes in Dublin durch einen glücklichen 1:0-Finalsieg gegen Deutschland erneut Europameister wurde. Für Kimberly Körbel vom Rüsselsheimer RK blieb in Irland die Silbermedaille als hochverdientes Trostpflaster.

Mit ihren Mannschaftskameradinnen war sie im Endspiel gegen den favorisierten Nachbarn aus Holland bereits nach zwei Minuten mit 0:1 ins Hintertreffen geraten, doch verdaute der deutsche Nachwuchs diesen frühen Rückschlag erstaunlich gut, übernahm schnell die Initiative und drängte vehement auf den Ausgleich. Trotz einer begeisternden Vorstellung und einer Vielzahl herausgespielter Möglichkeiten allerdings vergeblich. Die Niederlande verteidigte den knappen Vorsprung erfolgreich. Als die 70 Minuten abgelaufen waren, war es so wie stets in den vergangenen Jahren: Holland durfte jubeln.

Schon bei den vorherigen beiden EM-Endspielen der U18 mussten sich die deutschen Talente den Holländerinnen beugen. Gab es 2009 beim 3:6 und 2011 beim 1:4 nichts zu deuteln, so durfte sich Deutschland in Dublin zumindest als moralischer Sieger fühlen. Bundestrainer Akim Bouchouchi: "Ich habe noch kein Spiel erlebt, in dem ein deutsches U18-Nationalteam den holländischen Gegner so dominiert hat wie heute. Aber wir haben einfach die Tore nicht gemacht."

Ganz anders lief es da noch am Vortag, als die jungen Deutschen im Halbfinale gegen Frankreich ein Tor-Feuerwerk abbrannten und einen 9:0-Kantersieg landeten. Drei Minuten vor Schluss des dominanten Geschehens hatte Kimberly Körbel zum Endstand getroffen – für die Rüsselsheimerin im vierten Turnierspiel endlich der erste Torerfolg.

RRK-Sturmkollegin Marilena Krauss erzielte beim WM-Turnier in Mönchengladbach in sechs Partien sogar vier Treffer für die deutsche U21-Auswahl. Jedoch blickt sie ebenso wie Anne Schröder und Lara May, die beiden anderen beteiligten Rüsselsheimerinnen, mit gemischten Gefühlen auf Gladbach zurück.

Als Mitglied von Gastgeber Deutschland hatten sich die drei Spielerinnen des Ruderklubs einiges vorgenommen, mussten jedoch schon nach der Vorrunde unglücklich die Segel streichen. Am Ende konnten die deutschen Talente nicht einmal mehr die Trostrunde für sich entscheiden, landeten nur auf dem enttäuschenden zehnten Platz.

Gegen Südkorea zeichnete Marilena Krauss noch für das Siegtor zum 3:2 verantwortlich, doch dann ging die abschließende Partie gegen Neuseeland mit 1:2 verloren. Weltmeister wurde Holland, das sich im Finale vor immerhin 1.800 Zuschauern 1:1 von Argentinien trennte, sich dann aber im Siebenmeterschießen mit 4:2 durchsetzte. Bronze ging überraschend an Indien.


Hockey-Juniorinnen enttäuschen bei ihrer Heim-WM mit Platz zehn

Deutsche U21 scheitert an zu hohem Druck und schwachen Ecken

Aus "Hamburger Abendblatt" vom 05.08.13

Groß war die Ernüchterung im Lager der deutschen Hockey-Juniorinnen, als auch das letzte kleine Ziel verpasst war. Mit 1:2 hatte die Auswahl von Bundestrainer Marc Herbert bei der U21-Heim-WM in Mönchengladbach das "Trost-Endspiel" gegen Neuseeland verloren, das Finale der Platzierungsrunde um Rang neun und das Turnier, das der Deutsche Hockey-Bund (DHB) zum wichtigsten Event im eigenen Land in diesem Jahr erklärt hatte, auf Platz zehn abgeschlossen. "Das ist absolut enttäuschend, da müssen wir nicht drumherumreden", gab der Cheftrainer unumwunden zu.

Mit dem Ziel Halbfinale war der Nachwuchs in das Turnier gegangen, und Herbert ist weiterhin fest davon überzeugt, "dass die Mannschaft das Potenzial hat, mindestens zu den besten sechs Teams der Welt zu gehören." Auf die Frage, warum seine Spielerinnen dieses Potenzial nicht hatten abrufen können, als es im entscheidenden Gruppenspiel gegen England, das 1:2 verloren ging, darauf ankam, hat der Bundestrainer zwei Antworten gefunden. "Zum einen haben wir den Druck, den ein WM-Turnier in der Heimat mit derart viel öffentlicher Aufmerksamkeit erzeugt, unterschätzt. Einige haben das nicht verkraftet und konnten deshalb nicht ihre gewohnte Leistung abrufen", sagte er. Zum anderen sei die Verwertung der Strafecken international nicht konkurrenzfähig gewesen.

Dennoch sei seine Auswahl auch von Weltmeister Niederlande, der Argentinien im Finale 5:3 im Penaltyschießen bezwang, nicht allzu weit entfernt. "Athletisch und taktisch sind wir auf gutem Niveau, und wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen, welche Spielerinnen sich für Einsätze im A-Kader aufdrängen", sagte er. Ein Sonderlob erhielt die einzige Hamburgerin, Sabine Knüpfer vom Club an der Alster. "Sie hat sehr gut gearbeitet und ihre Schnelligkeit zur Geltung gebracht. Wenn sie so weitermacht, kann sie es in den A-Kader schaffen", sagte Herbert.

Letztlich sei genau das die Aufgabe der U21: den Nachwuchs auf die Anforderungen im A-Kader vorzubereiten. Nach der EM der Damen in Belgien (17. bis 24. August) werde man sich im Führungsstab zusammensetzen und über mögliche Konsequenzen für die weitere Ausbildung beraten. Persönliche Auswirkungen hat das enttäuschende WM-Abschneiden für Herbert mutmaßlich keine. Sein Vertrag mit dem DHB ist unbefristet.


DHB-Team am Ende Zehnter

Aus "http://wm-u21.hockey.de" vom 4. August 2013

Die Deutschen konnten im Spiel um Platz neun nicht an die starke Leistung vom Freitagsspiel gegen Korea anknüpfen.

Die Gäste aus Neuseeland zeigten die reifere Spielanlage, dominierten weite Phasen der ersten Halbzeit und gingen durch Michaela Curtis auch verdient früh in Führung. Deutschland versuchte es über den Kampf, hatte aber erst kurz vor der Pause eigene Chancen. In der zweiten Hälfte kam das DHB-Team mehr ins Spiel. Doch erst nach dem 0:2 von Erin Goads (37.) schaffte Rebecca Grote das einzige deutsche Tor des Tages (43.). Das DHB-Team schloss die ERGO U21-WM damit auf Rang zehn ab.

Marilena Krauss im Spiel gegen Südkorea

Lea Stöckel (Köln): "Ich bin traurig. Wir wollten uns mit einem Sieg verabschieden, aber das hat nicht geklappt. Wenn man die Chancen vorn nicht nutzt, kann man einfach nicht gewinnen!"

Cecile Pieper (Mannheim): "Es ist schon bitter dass wir im gesamten Turnier zwei Niederlagen kassieren und nur Zehnter werden. Heute gehen wir als verdienter Verlierer vom Platz, weil wir zwar gekämpft haben, aber unsere Tore nicht machen. Auch wenn die Platzierung nicht die ist, die wir und ich persönlich uns gewünscht haben, werde ich dieses Erlebnis nie vergessen!"

Sarah Sprink (Neuss): "Dieses mal lag es eindeutig an uns selber. Wir haben 100 Prozent gegeben, aber es hat trotzdem nicht gereicht. Ich denke, wir hätten den Fokus insgesamt mehr auf uns selbst legen und uns nicht verunsichern lassen sollen. Es gilt jetzt zu analysieren, warum wir unter den Erwartungen abgeschlossen haben."


Krauss lässt DHB-Juniorinnen jubeln

RRK-Stürmerin erzielt bei Weltmeisterschaft 3:2-Siegtreffer gegen Südkorea

Von Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 03.08.2013)

Die U21-Juniorinnen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) haben bei der Heim-Weltmeisterschaft im Mönchengladbacher Hockeypark das Spiel um den neunten Platz erreicht. Dort trifft das Team von Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg) am Sonntag auf den Sieger der Begegnung zwischen Neuseeland und China. Die DHB-Auswahl besiegte am Freitag Südkorea, Weltmeister von 2001 und 2005, 3:2 (3:2).

Pia Oldhafer (Eintracht Braunschweig) hatte die Gastgeberinnen 2:0 (2./22.) in Führung gebracht, ehe die Südkoreanerinnen mit einem Doppelschlag (24./26.) ausglichen. Noch vor dem Seitenwechsel holte Marilena Krauss (28.) vom Rüsselsheimer RK (RRK) die Führung zurück. Obwohl beide Teams nach der Pause noch große Chancen besaßen – die DHB-Auswahl beispielsweise durch Krauss und Noch-Vereinskollegin Anne Schröder –, hatte das 3:2 Bestand. "Wir haben natürlich viel mehr von uns erwartet. Das wir nicht mehr erreichen können, ist eigentlich schon eine Katastrophe, und deshalb ist der neunte Platz ein unbedingtes Muss! Die Kulisse hier ist schon krass. Ich hätte nie erwartet, dass schon in der Gruppenphase so viele Leute hinkommen. Das hat uns sehr gepuscht, denn so etwas haben wir noch nie erlebt", befand die dritte RRK-Spielerin im Kader, Lara May.


Tore von Krauss bedeutungslos

Enttäuschung für Rüsselsheims Frauen bei der Junioren-Weltmeisterschaft

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 1. August 2013  | pp

Mit großen Erwartungen waren die deutschen Hockey-Juniorinnen um die Rüsselsheimerinnen Marilena Krauss, Anne Schröder und Lara May in das WM-Turnier vor eigenem Publikum gestartet. Der Heimvorteil im imposanten Mönchengladbacher Hockey-Park sollte genutzt werden. Statt nach der Vorrunde in den Play-off-Spielen der besten Acht um Medaillen zu kämpfen, muss das Team von Bundestrainer Marc Herbert aber nun die bedeutungslose Platzierungsrunde um die Ränge 9 bis 16 bestreiten, wo am heutigen Donnerstag Russland der Gegner ist.

Co-Produktion des RRK beim 6:1 gegen Belgien

Marc Herbert hofft, bis dahin seine vorgestern doch arg deprimierten Spielerinnen wieder einigermaßen aufgerichtet zu haben. "Es ist natürlich sehr bitter, aber nun müssen wir das Turnier so gut es geht zu Ende spielen. Immerhin geht es bei uns weiter darum, Spielerinnen für den A-Kader zu entwickeln. Und dafür sind Spiele bei einer Weltmeisterschaft optimal", sagte der Coach.

2:1 im Spiel gegen Spanien durch Marilena Krauss

Auch RRK-Stürmerin Marilena Krauss, die in allen drei Gruppenspielen ein Tor erzielte, konnte das enttäuschende Aus nicht verhindern. Mit einem souveränen 6:1-Erfolg gegen Belgien war die deutsche Mannschaft verheißungsvoll in das Turnier gestartet. Der Treffer zum 6:1 entsprang dabei in der 50. Minute einer Rüsselsheimer Co-Produktion: Lara May leistete die Vorarbeit, Marilena Krauss vollendete.

Einen Tag später trennten sich die Gastgeberinnen mit einem 2:2 von den starken Spanierinnen, die zum Auftakt gegen England unerwartet hoch mit 5:0 die Oberhand behalten hatten. Entsprach dabei das 1:1 zur Pause noch dem ausgeglichenen Spielverlauf, so wurde Deutschland im zweiten Abschnitt stärker. Von den vielen Chancen wurde jedoch nur eine, in der 41. Minute, durch Marilena Krauss, zum 2:1 genutzt. Fünf Ecken brachten nichts ein, zudem landete ein Siebenmeter an der Latte des spanischen Gehäuses.

Trotz des verschenkten Sieges war Marc Herbert da noch zufrieden: "Das Spiel meiner Mädels hat mir sehr gut gefallen. Wir sind weiter im Plan und konzentrieren uns jetzt auf England."

Ein Remis gegen England hätte zum Einzug ins Viertelfinale genügt. Marilena Krauss brachte ihre Mannschaft in der 23. Minute nach einer Strafecke denn auch in Führung. Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf. Ein unglückliches Eigentor führte noch vor der Pause zum 1:1.

Umstrittene Szene führt zum Aus gegen England

Eine höchst umstrittene Szene bescherte England dann 13 Minuten vor Schluss den Sieg. Die deutsche Torhüterin Lisa Schneider (Mannheimer HC) ließ eine harmlose Vorlage durch, weil sie keine Berührung im Kreis annahm, während die holländische Schiedsrichterin eine Ballberührung einer Engländerin gesehen haben wollte. Es war vermutlich eine Fehlentscheidung, wie auch der deutsche Video-Operator später bestätigte. Doch bei einer U21-WM gibt es keine Videoschiedsrichter. Insofern zählte der Treffer als Tatsachenentscheidung, die für die Gastgeber das Aus besiegelte.

Spanien schaffte als Sieger der Gruppe D mit England den Einzug ins Viertelfinale. In den drei anderen Gruppen behaupteten sich Niederlande, USA (A), Argentinien, Südafrika (B) sowie Australien und Indien (C).


"Das ist für jeden Sportler das Größte"

Rüsselsheimerinnen Marilena Krauss, Lara May und Anne Schröder freuen sich auf die heimische U21-WM

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 26. Juli 2013  | pp/bau

Nach zahlreichen Lehrgängen und vielen Testländerspielen beginnt am Samstag (27.) für drei Hockeyspielerinnen des Bundesligisten Rüsselsheimer RK der Ernstfall: Die 21-jährige Marilena Krauss, Lara May (19) und Anne Schröder (18) starten mit der deutschen U21-Juniorinnen-Nationalmannschaft in das Weltmeisterschaftsturnier.

Vollen Einsatz will das Rüsselsheimer Hockeytalent Lara May (Mitte) auch bei der morgen beginnenden Juniorinnen-WM zeigen. Erster Gegner des deutschen U21-Teams ist Belgien.

Erster Vorrundengegner im imposanten Mönchengladbacher Hockey-Park ist um 17 Uhr das Team aus Belgien. Die drei Rüsselsheimerinnen freuen sich auf das Turnier im eigenen Land. Ursprünglich hatte Kanada den Zuschlag für die Austragung erhalten, doch nach der Absage aus Nordamerika war der Deutsche Hockey-Bund (DHB) als Gastgeber in die Bresche gesprungen.

Bis zum 4. August kämpfen 16 Teams um den Titel. Zum siebten Mal richtet der Welthockeyverband (FIH) ein Championat für Juniorinnen aus, wobei der deutsche Nachwuchs bei den bisherigen Auflagen immerhin dreimal medaillenbehängt zurückkehrte: Beim ersten Turnier 1989 in Ottawa (Kanada) war es Gold, 1993 im spanischen Terrassa Bronze und vor acht Jahren in Santiago de Chile Silber.

Im Kader der Weltmeisterinnen 1989 stand übrigens auch die damals erst 16 Jahre alte Rüsselsheimerin Britta Becker, die später zum Aushängeschild des deutschen Hockeysports avancierte. Seit Mai ist die ehemalige Rekord-Nationalspielerin (231 Länderspiele), die mittlerweile in Hamburg lebt, Vizepräsidentin Leistungssport des DHB. In dieser Funktion unterstützt die 40-Jährige den Wettbewerb als offizielle WM-Botschafterin. Britta Becker-Kerner besuchte vor kurzem die deutsche Mannschaft während eines Lehrgangs, um bei einem kurzweiligen Abend einen Teil ihrer reichhaltigen Erfahrungen weiterzugeben.

Der Titel eines Weltmeisters, oder wenigstens der Gewinn einer Medaille, wäre natürlich auch für Marilena Krauss, Lara May und Anne Schröder ein Traum.

Letztere wird den RRK übrigens bald verlassen. Aus Studiengründen wechselt sie nach Hamburg zum Club an der Alster. Anne Schröder will Psychologie studieren, ihr neuer Klub habe ihr zu einem Studienplatz verholfen.

"Eine Weltmeisterschaft zu Hause vor eigenem Publikum spielen zu können, ist doch für jeden Sportler das Größte", sagt Schröder, sagen aber auch die beiden anderen RRK-Akteurinnen. Zwar sehen sie ihre Mannschaft nicht unbedingt in der Favoritenrolle, doch ebenso wie Bundestrainer Marc Herbert hoffen sie, aus dem Heimvorteil irgendwie Kapital schlagen zu können.

Erst einmal gilt es jedoch die Gruppenphase zu überstehen, wobei es die Deutschen nur mit europäischen Kontrahenten zu tun bekommen. Nach dem Auftakt gegen Belgien wartet schon am Sonntag um 18 Uhr Spanien, ehe es am Dienstag (30.) gegen England geht.

"Wir wissen, dass wir alle drei Vorrundengegner schlagen können, so dass es eigentlich gute Voraussetzungen sind, um weit kommen zu können", versprüht Trainer Herbert im Internet auf der DHB-Homepage Optimismus. Hoffnungsfrohe Worte, denen nur noch entsprechende Taten folgen müssen – aus Rüsselsheimer Sicht am besten auch von Marilena Krauss, Lara May und Anne Schröder.

Die WM-Teilnehmer: Gruppe A: Niederlande, Südkorea, USA, Ghana. Gruppe B: Argentinien, China, Südafrika, Kanada. Gruppe C: Neuseeland, Australien, Indien, Russland. Gruppe D: Deutschland, England, Belgien, Spanien. Die beiden Ersten jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale am 1. August, wobei Deutschland auf ein Team aus der Gruppe C treffen würde. Das Halbfinale steigt einen Tag später, während das Endspiel am Sonntag (4. August) um 16 Uhr angepfiffen wird.


Das 18-köpfige deutsche U21-Damenteam für die WM mit den drei RRKlern (Lara May 2. v.l., Anne Schröder 3. v.l. und Marilena Krauss 4. v.r.)


Lara May für U21-WM nominiert

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 3. Juli 2013  | pp

Im polnischen Torun standen für die deutschen Hockey-Talente der U18 gleich drei Vergleiche mit den Gastgeberinnen an, die Bundestrainer Akim Bouchouchi (Düsseldorf) wichtige Hinweise im Hinblick auf die Nominierung für die Europameisterschaft Ende Juli in Dublin liefern sollten. Beide Rüsselsheimerinnen dürfen weiter darauf hoffen, bei der EM in der irischen Hauptstadt das Nationaltrikot zu tragen. Allerdings müssen sie sich noch bis zum 15. Juli gedulden, denn erst dann wird der endgültige Kader von 18 Spielerinnen benannt.

Im ersten Spiel gegen Polen setzte es für Deutschland eine 1:4-Niederlage. Es folgte ein 1:1, ehe die Gäste zum Abschluss beim deutlichen 5:0 stark auftrumpften. Dabei leistete Mara Bentscheck die Vorarbeit zum 4:0, während Kimberly Körbel den Treffer zum 5:0 erzielte.

Eine Altersstufe höher, bei den U21-Juniorinnen, wird vom 27. Juli bis 4. August in Mönchengladbach um die Weltmeisterschaft gespielt. Neben den schon nominierten Marilena Krauss und Anne Schröder wurde nun mit Verteidigerin Lara May eine dritte RRK-Spielerin in den endgültigen, 18-köpfigen WM-Kader berufen.

Mit Schröder und Krauss

Rüsselsheimer Talente für U21-Weltmeisterschaft nominiert

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 28. Juni 2013  | pp

Vom 27. Juli bis 4. August wird in Mönchengladbach die Weltmeisterschaft der U21-Hockey-Juniorinnen ausgetragen. Schon jetzt hat Bundestrainer Marc Herbert elf Spielerinnen für den Kader der deutschen Auswahl fest nominiert.

Freuen dürfen sich mit Marilena Krauss und Anne Schröder auch zwei Talente des Bundesligisten Rüsselsheimer RK. Beide konnten im Frühjahr bereits ihre ersten Erfahrungen in Länderspielen der A-Nationalmannschaft sammeln.

Um die restlichen sieben Plätze, die in Kürze vergeben werden, streiten sich noch 16 Spielerinnen. Hoffnungen darf sich dabei mit Verteidigerin Lara May noch eine weitere Akteurin des RRK machen. Maike Cartsburg und Louisa Willems wurden dagegen nicht berücksichtigt.

"Besonders im Sturm haben wir eine große Auswahl und hohe Qualität. Das ist für uns Trainer eine Luxussituation, bedeutet aber leider auch, dass ein paar wirklich starke Spielerinnen die WM nicht spielen werden, weil sie sich im internen Wettbewerb nicht durchsetzen konnten. Das ist im Leistungssport leider so", erklärte Marc Herbert.

Die deutschen Juniorinnen treffen bei der WM in den Gruppenspielen im Mönchengladbacher Hockey-Park auf Belgien (27. Juli), Spanien (28.) und England (30.). Nur die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale, das am 1. August ausgetragen wird. Mögliche deutsche Gegner sind dann Russland, Indien, Australien oder Neuseeland.


 Besuch beim Lehrgang des C-Kaders: DHB-Maskottchen Schlenzi, Torhüterin Lisa Schneider, Britta Becker-Kerner, U21-Kapitänin Rebecca Grote

Britta Becker als WM-Botschafterin

Die ehemalige Rekord-Nationalspielerin Britta Becker-Kerner unterstützt die ERGO Juniorinnen-WM als Botschafterin

Aus "http://wm-u21.hockey.de" vom 24. Juni 2013

Die 231-fache Auswahlspielerin, seit Ende Mai neue Vizepräsidentin Leistungssport des Deutschen Hockey-Bundes, gehörte 1989 mit gerade mal 16 Jahren zum deutschen U21-Team, das die allererste U21-WM in Ottawa/Kanada gewann, im gleichen Jahr debütierte sie auch bereits im deutschen A-Kader.

Die 40-jährige Wahl-Hamburgerin hat den deutschen C-Kader auch bereits im Rahmen von dessen Weltmeisterschafts-Vorbereitungen bei einem Lehrgang besucht. "Ich war beim ersten Nominierungslehrgang dort und habe das Team kennenlernen können", so Britta Becker. "Es gab einen interessanten Austausch mit der Mannschaft. Ich habe versucht, ihnen etwas von meinen Erfahrungen weiter zu geben. Auf der anderen Seite ist mir bewusst geworden, was es auch bedeutet, nach Monaten der Vorbereitungen nicht nominiert zu werden. Die Erfahrung habe ich in meiner Karriere so nicht gemacht."

Bundestrainer Marc Herbert begrüßte die Stippvisite der Ausnahmespielerin bei seinem Team: "Sie war einen Abend da und hat aus dem Nähkästchen geplaudert. Darüber, wie sie große Turniere angegangen ist, wie man den Fokus in solch einem Turnier halten kann, aber auch die Pausen zur Entspannung nutzen sollte. Und sie hat eindrucksvoll dargestellt, dass solch eine Heim-WM ganz andere und viel mehr Einflüsse mit sich bringt als ein Turnier im Ausland. Die Mädels haben interessiert nachgefragt und ganz sicher viel für sich daraus ziehen können!"

Das Team für die U21-Weltmeisterschaft in Mönchengladbach: Noch sind es 19 Spielerinnen, dabei vom RRK Marilena Krauss (hinten 3.v.r.), Lara May (vorn 5. v.l.) und Anne Schröder (vorn 1. v.r.)


"ERGO Hockey Junior World Cup Mönchengladbach 2013" vom 27. Juli bis 4. August 2013

Der Deutsche Hockey-Bund richtet vom 27. Juli bis zum 4. August 2013 im "Warsteiner HockeyPark" in Mönchengladbach die 7. Juniorinnen-Weltmeisterschaft aus. Zu dieser Weltmeisterschaft werden die jeweiligen Nationalteams von Argentinien, Australien, Belgien, China, England, Ghana, Indien, Kanada, Korea, Neuseeland, den Niederlanden, Russland, Spanien, Südafrika, den USA und des Gastgebers Deutschland erwartet. Der wichtigste Partner des Deutschen Hockey-Bundes DHB ist dabei die ERGO Versicherungsgruppe AG, die als Titelsponsor die Ausrichtung dieses ersten U21-WM-Turniers in Deutschland begleiten wird.