Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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RRK-Damen gehen mit etwas verändertem Kader in die Feldhockey-Bundesligasaison 2013/14 − zum Verlauf! In der zweiten Hälfte überraschend ohne Florian Westermann!

 

 

Rüsselsheimer RK beendet Bundesligasaison auf Rang sieben

RRK-Frauen verpassen Remis bei Alster hauchdünn und besiegen Klipper zum Abschluss 1:0

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28. April 2014)

Beim Halbfinal-Teilnehmer der deutschen Endrunde in letzter Minute arg unglücklich unterlegen, aber tags darauf beim Absteiger trotzdem einen positiven Schlussakkord erzeugt: Die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK haben die Bundesligasaison 2013/14 auf dem siebten Platz beendet und zugleich bewiesen, dass Hamburg nicht zwingend ein ungutes Pflaster sein muss. Vier Wochen nach den Pleiten beim Uhlenhorster HC (1:6) und Harvestehuder THC (0:3) standen für die hessische Reisegruppe zum Ausklang eine 100-prozentige Steigerung der Torausbeute und drei Punkte zu Buche.

Dem 1:2 beim Club an der Alster war tags darauf ein 1:0-Erfolg beim Tabellenvorletzten Klipper Hamburg gefolgt. "Natürlich ein schöner Ausstieg für mich, zumal wir damit unser Saisonziel erreicht und alle Teams hinter uns gelassen haben, die wir hinter uns lassen wollten", sagte der letztmals in die Betreuung eingebundene und seit 1. April für DHC Hannover tätige Trainer Florian Westermann. Dessen bisheriger Assistent war vom Saisonkehraus ebenfalls angetan: "Unser junges Team hat das speziell gegen Alster ganz toll gemacht und hätte einen Punkt verdient gehabt. Dass wir am Sonntag verdient bei Klipper gewonnen haben, obwohl sich der Kräfteverschleiß vom Vortag bemerkbar gemacht hat, macht mich richtig stolz", sagte Interimscoach Christian Zimmermann...


Leise Unterstützung durch Florian Westermann

Rüsselsheimer Frauen beenden Bundesligasaison heute beim Club an der Alster und morgen bei Klipper Hamburg

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 26. April 2014

frai - Mit einer Hamburgreise geht eine mäßige Bundesligasaison für die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK zu Ende. Heute gastiert der Ruderklub beim Club an der Alster (15 Uhr), am Sonntag wartet das Gastspiel bei Klipper THC (14 Uhr).

Derweil gibt es in der Trainerfrage nichts Neues. "Wir können ganz befreit aufspielen und wollen für einen positiven Abschluss sorgen", weiß RRK-Interimscoach Christian Zimmermann. Unter seiner Leitung war der RRK vor Ostern im Hessenderby bei Eintracht Frankfurt (2:1) seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Nun strebt der Übungsleiter einen Punkt bei Alster und drei Punkte gegen Klipper an. Leise Unterstützung erfährt Zimmermann durch einen Gast auf der Trainerbank. Ex-Coach Florian Westermann, der mit dem DHC Hannover ebenfalls in Hamburg weilt, wird mit auf der Bank sitzen und die junge Mannschaft unterstützen.

Beim Halbfinal-Anwärter Club an der Alster wird es schwer werden zu punkten. Die Mannschaft von Trainer Jens George ist als Tabellendritter noch nicht sicher für die Endrunde qualifiziert. "Wir wollen alles dafür tun, die Punkte bereits heute gegen Rüsselsheim einzufahren", zeigt sich George kämpferisch. Im Hinspiel am Sommerdamm trennten sich beide Klubs mit 2:2. Der Sonntagsgegner Klipper THC musste vor Ostern den sicheren Abstieg verkraften. Vor eigenem Publikum wollen sich die Hamburgerinnen jedoch würdig aus der Liga verabschieden. Das Hinspiel gegen den RRK endete mit einem 4:2 für die Hessinnen. Bei ähnlichem Spielverlauf würde der Ruderklub dann letztlich auf Platz sieben oder acht im Klassement abschließen.

Personell sind alle Spielerinnen an Bord, auch die zuletzt angeschlagene Jugend-Nationalspielerin Celina Hocks. In Bestbesetzung will der RRK noch einmal um Punkte kämpfen. Danach ist die Feldrunde für die Rüsselsheimerinnen bereits Ende April beendet. Am nächsten Wochenende wird die DM-Endrunde ohne sie ausgetragen.


Frauen des Rüsselsheimer RK bezwingen Eintracht Frankfurt

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 14. April 2014)

Mit einem 2:1(1:1)-Arbeitssieg beim Schlusslicht Eintracht Frankfurt haben die Hockey-Bundesligafrauen des Rüsselsheimer RK ihren achten Tabellenplatz gefestigt, können also nach Ostern unbeschwert zum abschließenden Doppelspieltag nach Hamburg fahren...


Auf und ab am Sommerdamm

RRK-Frauen stürzen mit 1:1 Primus Köln und dann gegen Abstiegskandidat Neuss 1:4 ab

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 7. April 2014)

Die abschließenden Heimspiele dieser Bundesligasaison glichen einer Achterbahnfahrt. Ergo werden Spielerinnen, Verantwortliche und Fans des Rüsselsheimer RK das erste April-Wochenende so schnell bestimmt nicht vergessen. Und es wäre keine Überraschung, sollte sich Hockey-Deutschland ob der Ergebnisse vom Sommerdamm verwundert die Augen gerieben haben. Hatte der RRK am Samstag noch mit einem unverhofften Teilerfolg gegen den unbesiegten und damit gestürzten Spitzenreiter Rot-Weiss Köln aufhorchen lassen, folgte tags darauf die Ernüchterung auf dem Fuß. Der zuvor sieben Punkte und zwei Plätze schlechter platzierte Tabellenzehnte Schwarz-Weiß Neuss verbuchte im Abstiegskampf dank eines verblüffend klaren 4:1-Sieges extrem wertvolle Zähler. Dass dieses Resultat beim Klipper THC Hamburg alles andere als gut ankommt, kann als gesichert gelten. Die Norddeutschen müssen in drei noch ausstehenden Spielen nun fünf Punkte gegenüber Neuss beziehungsweise bis zum rettenden Ufer wettmachen...

Neben dem krassen sportlichen Auf und Ab sorgten Personalien am Rande für Gesprächsstoff. Nachdem es gegen Köln so unerwartet gut gelaufen war, hatte das Team des Ruderklubs beschlossen, dem zum 31. März offiziell ausgeschiedenen Cheftrainer Florian Westermann nicht mehr die Betreuung für die Partie gegen Neuss zu übertragen. Dieser war zwar absprachegemäß extra aus Hannover angereist, saß aber hinter der Auswechselbank in der Sonne. "Ich habe kein Problem damit und schaue mir auch gerne mal ein Spiel in aller Ruhe an. Zudem wollten die Mädels mir ein Abschiedsgeschenk überreichen", so Westermann. Für das Coaching des RRK-Kollektivs zeichnete überraschend vorrangig die frühere Jugend-Nationaltrainerin Lisa Jacobi verantwortlich, unterstützt durch Christian Zimmermann auf der Bank und Christian Kösling auf dem Videoturm. "Sie kennt die Bundesliga einfach so gut, was uns schon sehr hilft. Beim Training ist sie nicht dabei, aber bei der Videovorbereitung und beim Coachen", erläutert Zimmermann...


Frustreiches Hamburg-Wochenende

RRK-Frauen unterliegen beim offiziellen Westermann-Ausstand dem UHC 1:6 und dem HTHC 0:3

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 31. März 2014)

Am Wetter kann es nicht gelegen haben. Die Sonne weckte am letzten März-Wochenende auch in Hamburg fast schon vorsommerliche Gefühle, die der Reisegruppe des Rüsselsheimer RK bei der Fortsetzung der Bundesligasaison aber unvermutet heftig verwässert wurden. Nach der 1:6-Schlappe, beim zweitplatzierten Uhlenhorster HC ereilte die Hockeyspielerinnen vom Untermain tags darauf eine gänzlich unerwartete 0:3-Pleite beim Tabellennachbarn Harvestehuder THC.

Obwohl der Abstand zum zweiten Abstiegsplatz weiterhin elf Punkte beträgt und nur noch fünf Partien ausstehen, hatte allen voran Florian Westermann sich seinen offiziellen Ausstand als RRK-Trainer nach 17 Monaten ganz anders vorgestellt: "Das war, auf gut Deutsch gesagt, ein Griff ins Klo. Mit dem Spiel beim UHC konnte man noch einigermaßen leben, aber heute haben wir wirklich schlecht gespielt." Entsprechend groß sei der Frust im Team gewesen und müsse zunächst einmal verarbeitet werden, und auch der Einstand der 16 Jahre alten Fabienne Werner stand unter keinem guten Stern. Aber: "Sie hat das echt gut gemacht und einen positiven Eindruck hinterlassen", berichtet Westermann.

Obwohl er heute beim DIW Hannover die Arbeit aufnimmt, werde er sich die Zeit nehmen, um mit seinen beiden Interims-Nachfolgern Christian Zimmermann und Christian Kösling zu telefonieren und die RRK-Trainingswoche zu besprechen. "Und nächsten Sonntag gegen Neuss komme ich zum Coachen nach Rüsselsheim, um hoffentlich mehr Erfolg mit den Mädels zu haben", so Westermann...


Bonusspiel und kurze Nacht

RRK mit fünf Rückkehrerinnen um Bundesliga-Punkte nach Hamburg / Trainer zieht um

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28. März 2014)

Der letzte Donnerstag im März zog gleichzeitig auch die letzte Trainingseinheit am Sommerdamm nach sich. "Ein bisschen komisch", räumt Florian Westermann ein, sei das nach 17 Monaten schon. "Aber ich habe im Moment so viel um die Ohren, dass ich wohl erst an Ostern dazu komme, darüber noch mal richtig nachzudenken", sagt der scheidende Hockeytrainer des Rüsselsheimer RK. An diesem Freitag kehrt der 31-Jährige der Opelstadt den Rücken, übergibt seine Wohnung und zieht zurück nach Hannover, um ab 1. April offiziell für den dortigen Deutschen Hockey-Club (DHC) zu arbeiten.

"Wohlwollend abgenickt"

Am bevorstehenden Wochenende indes steht der Niedersachse rund 150 Kilometer nördlich seiner Heimatstadt dem Damenteam des RRK in Hamburg zweimal zur Seite. Der Spielplangestalter der Bundesliga wollte es so, dass die Hessinnen am Samstag (14 Uhr) zunächst beim UHC, tags darauf (12 Uhr) dann beim Harvestehuder THC anzutreten haben. Westermanns letzte Einsätze als RRK Coach werden das allerdings nicht sein: Wie gemeldet hat der neue Arbeitgeber grünes Licht für drei weitere Spielbetreuungen gegeben: Für das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Schwarz‑Weiß Neuss (6. April) sowie zum Saisonkehraus Ende April beim zweiten Hamburg-Wochenende gegen Club an der Alster und HTC Klipper. "Diese Entwicklung haben die Mädels wohlwollend abgenickt", sagt Westermann, zumal auch die Trainingsgestaltung ab der nächsten Woche geregelt ist. Fehlt also nur noch ein neuer Übungsleiter.

Vor einer Woche haben die Damen des Ruderklubs ihrem Übungsleiter gleich mehrere positive Kopfbewegungen abgenötigt. Beim top besetzten Vorbereitungsturnier in Worms tankte der gegenüber der Hallensaison durch die Rückkehrerinnen Helena Faust, Lara May, Vera Battenberg, Marilena Krauss und Kimberly Körbel aufgewertete Tabellensiebte vom Untermain speziell beim 2:1-Erfolg "dank guter Zweikampfführung und hoher Effektivität" (Westermann) über UHC Hamburg Selbstvertrauen. Bedenken, dass dieser Coup den ambitionierten Tabellenzweiten − Ende September am Sommerdamm spät 2:1 obenauf − am Samstag besonders auf Revanche brennen lässt, hat Westermann nicht: "Die geben grundsätzlich gegen jeden Gas. Uns hat Worms gut getan, weil wir gesehen haben, dass wir mit den Großen mithalten können. Aber für uns bleibt das ein Bonusspiel." Zu den "Großen" gehört der zweite Gegner aus dem Hamburger Stadtpark nicht. Da Harvestehude aber am Samstag das punktlose Schlusslicht Eintracht Frankfurt erwartet, könnte es sein, dass der RRK vor dem direkten Duell hinter die sonntäglichen Gastgeberinnen zurückfällt. "Unser Fokus liegt klar auf diesem Spiel. Das ist einer der vier Gegner, gegen die wir die sieben bis neun Punkte holen sollten. Und dann kann wirklich nichts mehr anbrennen", sagt Westermann. Da Louisa Willems, Viola Becker (verletzt), Celina Hocks und Laura Stein (erkrankt) ausfallen, steht die 16-jährige Fabienne Werner vor ihrem Bundesliga-Debüt.

Zeitig in die Hotelbetten

Auch wenn das Hinrundenspiel klar 3:0 an die Hessinnen ging, empfiehlt es sich auf jeden Fall, zeitig in die Hotelbetten zu kriechen. Schließlich wird die Uhr in der Nacht zum Sonntag wegen der Sommerzeit eine Stunde vorgestellt. Westermanns Zeit beim Rüsselsheimer RK läuft somit ebenfalls noch etwas schneller ab.


Westermann coacht noch drei Mal im April

Auch Trainingsarbeit für RRK-Frauen geregelt

Aus "Main-Spitze" vom 26. März 2014

(kri). Erfreuliche Entwicklung für die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK: Ein Nachfolger für Florian Westermann (31) ist zwar noch nicht gefunden, aber der offiziell Ende März beim RRK ausscheidende Trainer hat sich bereit erklärt, das Team noch bei drei der fünf letzten Bundesliga-Spiele im April zu coachen. "Ich habe das zuerst mit meinem neuen Arbeitgeber abgeklärt und das dann Team und Vorstand angeboten", so Westermann. Neben dem Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Neuss (6. April) steht der zum DHC Hannover wechselnde Westermann am Wochenende nach Ostern in Hamburg an der Seitenlinie. In der Hansestadt sind die RRK-Frauen bereits diesen Samstag und Sonntag bei der Wiederaufnahme der Punktrunde zugange. Die Übungseinheiten am Sommerdamm gestalten ab April Co-Trainer Christian Zimmermann und der frühere RRK-Bundesligaspieler Christian Kösling.


Gegen Köln geht die Puste aus

RRK-Frauen ziehen beim Bundesliga-Vorbereitungsturnier in Worms überraschend ins Endspiel ein

Von Martin Krieger und Carsten Schröder (aus "Main-Spitze" vom 24. März 2014)

Von Domstadt zu Domstadt: Die Hockeyspielerinnen von Rot-Weiss Köln fühlen sich in Worms offenbar besonders wohl. Einen weiteren Beleg dafür lieferte die zwölfte Auflage der EWR-Hockeytage, die traditionell acht der besten Bundesligateams auf der Jahnwiese versammelte. Beim Vorbereitungsturnier auf die Fortsetzung der Feldsaison schnappten sich die Kölnerinnen durch einen überzeugenden 6:1(2:1)-Sieg gegen Überraschungs-Finalist Rüsselsheimer RK zum mittlerweile sechsten Male den Siegerpokal und den üppigsten Scheck.

Trotz der hohen Niederlage, die sich dank Kimberly Körbels Anschlusstreffer (22.) nach den ersten 30 Minuten so nicht abgezeichnet und Kapitänin Eva Frank direkt nach Wiederbeginn sogar den Ausgleich auf dem Schläger gehabt hatte, war Florian Westermann zufrieden: "Ganz nüchtern betrachtet, ist Köln in dieser Verfassung eine Klasse für sich. Und im vierten Spiel waren nach der Pause dann einfach die Kräfte weg. Für uns ist es aber ein Riesenerfolg, als aktueller Tabellensiebter hier das Endspiel erreicht zu haben. Wir waren sicherlich die ganz große Überraschung hier", sagte der RRK-Trainer.

Dass auch der Ruderklub einen stattlichen Pokal und einen Scheck vom Rhein mit an den Untermain nehmen konnte, dies hätte im Vorfeld tatsächlich kaum einer gedacht. Doch bereits am Freitag, im Auftaktspiel der Drei-Tage-Veranstaltung gegen den Mannheimer HC, lief es gut. Frank schoss eine 2:0-Führung heraus, die der MHC nur einmal beantworten konnte. Es folgte am Samstag das für Westermann beste Turnierspiel gegen den Erstliga-Tabellenzweiten UHC Hamburg. "Das war eine super Leistung von uns gegen einen ganz starken Gegner", sagte der bekanntlich Ende des Monats scheidende Übungsleiter. Körbel legte vor, Hannah Pehle sorgte für den verblüffenden 2:1-Endstand.

Im Wissen, dass bereits ein Zähler zum Einzug ins Endspiel reichen würde, riskierte der Ruderklub dann im abschließenden Gruppenspiel gegen den Münchner SC nicht zu viel und konzentrierte sich irgendwann darauf, das 0:0 über die Zeit zu bringen. "Das gute Abschneiden hier sollte uns Auftrieb für die Bundesliga geben", so Westermanns Schlussfazit.


Erste Spielchen im Freien

Beide RRK-Teams starten Vorbereitung mit personellen Fragezeichen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 7. März 2014)

Im Rahmen der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Punktrunde unter freiem Himmel wurde am Mittwoch am Sommerdamm erstmals nicht nur Grundlagenausdauer gebolzt. Florian ("Jimmy") Westermann rundete seine achtletzte reguläre Übungsstunde als Coach der Rüsselsheimer Hockeydamen mit einem kleinen Spielchen ab, dem freilich tags darauf eine mutmaßlich kernige Krafteinheit im Mainzer Olympiastützpunkt folgte. Mit einem Trainingslager an diesem Wochenende auf der heimischen Anlage biegt Westermann mit seinem Team dann auf die Zielgerade der Aufwärmzeit ein. Neben einem Testspiel beim Mannheimer HC am 16. März folgt noch das dreitägige Bundesligaturnier in Worms, ehe es am letzten März-Wochenende in Hamburg gegen Uhlenhorster HC und Harvestehuder THC ernst wird.

Dass "Jimmy" in der Freien und Hansestadt seinen Ausstand als RRK-Coach gibt, steht ob seiner fristgerechten Kündigung fest. Unruhe, weil der Ruderklub bislang noch keinen Nachfolger für sein "Flaggschiff" vermelden konnte, verspüre er im Team des Tabellensiebten nicht. "Ich würde mich natürlich für die Spielerinnen und den Verein freuen, wenn es eine schnelle Lösung gibt. Aber selbst wenn das nicht klappen sollte, ist der RRK sicher in der Lage, das anders zu stemmen", sagt Westermann. Schließlich stünden nach dem Hamburg-Wochenende nur noch fünf weitere Partien bis Ende April an. Und angesichts von zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollte die Erstligazugehörigkeit eigentlich nicht mehr infrage stehen.

Freude über Rückkehrerin May

Personell indes gibt es aktuell mehr Fragezeichen als erfreuliche Neuigkeiten. Viola Beckers ungeklärte Knieverletzung ist der größte Sorgenfall, gefolgt von der Viruserkrankung bei Celina Hocks. "Wie es um Louisa Willems steht, klärt sich diese Woche", sagt Westermann. Entsprechend erfreut ist der alte und neue Hannoveraner, dass Lara May am 12. März aus Südafrika zurückerwartet wird. Neu dabei sind Lara Kaltbeitzel und Fabienne Werner, Jugendspielerinnen des nun einsatzbereiten Jahrgangs 1997. "Beide werden schon eine gewisse Zeit brauchen", so Westermann.

Brasilianischer Farbtupfer

Ein ähnliches Fazit kann Mirco Fuchs nicht ziehen, wenn er etwas zum 21-jährigen Brasilianer Vinicius Kiatkoski Neves sagen soll. "Er arbeitet für ein Jahr bei Opel, spielt aber erst seit 2008 Hockey. Er freut sich einfach, bei uns mittrainieren zu können, stellt aber keine Ansprüche", sagt der Interimscoach und Spielführer der RRK-Hockeymänner. Und: "Bis auf Weiteres werde ich das wohl weitermachen. Denn wo soll mitten in der Runde ein Trainer herkommen?", so Fuchs zum Umstand, dass auch nach acht Monaten kein neuer Übungsleiter in Sicht ist.

Ob Neves für die erste Mannschaft Thema wird, bleibt aus Fuchs‘ Sicht abzuwarten. Dies gilt auch für zwei verdiente Recken, bei denen offen ist, ob und in welcher Form sie ab 10. Mai bei den neun ausstehenden Regionalliga-Aufgaben zum Schläger greifen: Christian Minar (33) trainiert einmal pro Woche mit "und will das auf sich zukommen lassen", Christian Domke (36) setzt nach der suboptimalen Zweitliga-Hallenrunde und inzwischen 20 körperlich wie mental aufreibenden Jahren im RRK-Trikot aktuell andere Prioritäten. "Ich warte mal ab, ob der Spaß zurückkommt", so der Hallen-Weltmeister von 2003.

Dass beide Routiniers dem Kader auch im Stand-by-Modus gut tun würden, kann als gesichert gelten. Bekanntlich ist mit Lukas Heckmann soeben ein weiteres Talent den Abwerbeversuchen des SC Frankfurt 1880 erlegen. Damit nicht genug liegt Jan Erik Dudel aufgrund eines Knorpelschadens im Knie auf Eis. "Auf diese beiden hatten wir sehr gebaut", sagt der 30 Jahre alte Fuchs. Als Lehrer dürfte er Kummer gewohnt sein ...

Florian Westermann und Christian Zimmermann


Notfalls eine interne Lösung

RRK-Assistenztrainer wäre bereit, hofft aber auf Lisa Jacobis Unterstützung

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 29. Januar 2014)

Wie findet man einen qualifizierten und gleichzeitig bezahlbaren Trainer? Auch wenn die Verantwortlichen in der Hockeyabteilung des Rüsselsheimer RK diese Aufgabe seit 2007 fünf Mal für die ersten Mannschaften lösen konnten, lässt sich daraus keine Erfolgsgarantie ableiten. Schon gar nicht auf die Schnelle. Die Männer des Ruderklubs gestalten Übungseinheiten und Spielbetreuung bekanntlich bereits seit gut sechs Monaten in Eigenregie, und nun droht auch das erstklassige Damenteam spätestens ab 1. April ohne Coach dazustehen. Wie berichtet, hat Florian Westermann seinen Honorarvertrag fristgerecht gekündigt und kehrt zu seinem Heimatverein DHC Hannover zurück.

Anzeige in Fachmedien?

Da Westermann die Bundesligasaison in Ruhe beenden und die Mannschaft erst nach dem letzten Punktspiel informieren wollte, kann beim RRK erst seit einer Woche aktiv auf eine Nachfolgeregelung hingewirkt werden. "Wir eruieren gerade, welche Leute überhaupt infrage kommen. Der Markt ist im Moment nicht offen, da die Feldrunde ja erst fortgesetzt wird", sagt Martin Müller. Dennoch erwägen der 65 Jahre alte Spartenchef und seine Mitstreiter, eventuell eine Anzeige in Fachmedien zu schalten. Denn: "Angerufen hat noch keiner."

Kein Thema indes ist, die Damen analog zu den Herren sich selbst zu überlassen. "Das ist undenkbar. Dafür ist das Team viel zu jung und niemand bringt die nötige Erfahrung mit", sagt Müller. Realistischer erscheinen da schon andere interne Lösungen: "Wir sind mit einigen Leuten im Gespräch und werden alles tun, um das zumindest bis zum Sommer irgendwie ziehen zu können", so der Abteilungsleiter. Und dürfte dabei bestimmt auch Lisa Jacobi (36) im Auge haben: Die frühere Jugend-Nationaltrainerin, vom langjährigen RRK-Erfolgscoach Berti Rauth am Sommerdamm aufgebaut, schlägt trotz ihres Jobs beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) einmal pro Woche im Training auf. "Ich glaube, auf Lisas Hilfe hoffen bei uns viele", sagt Abwehrspielerin Vicky Krüger, mit 27 Jahren die erfahrenste im Kader. Jacobi wollte sich an Spekulationen nicht beteiligen, versprühte aber eine Spur Optimismus: "Ich sehe das nicht so negativ und denke auch, dass es geeignete Kandidaten gibt."

Eine Herzensangelegenheit

Eine Zusammenarbeit mit Jacobi, Hallen-Europameisterin 2000, könnte sich indes auch Christian Zimmermann gut vorstellen. „Gemeinsam würden wir das bestimmt hinkriegen“, sagt der 46-Jährige. Seit vier Jahren fungiert der gebürtige Pole als Assistenztrainer bei den RRK-Damen und hat viel Freude daran. "Das ist zu einer Herzensangelegenheit für mich geworden. Die Mannschaft hat ein so großes Potenzial, und der Nachwuchs ist weiterhin top. Deshalb muss das hier einfach weitergehen", sagt Zimmermann. Und: "Deshalb würde ich das notfalls bis zum Ende der Feldrunde auch alleine machen." Obwohl auch Kapitänin Eva Frank es zu schätzen weiß, "dass wir wenigstens noch einen Co-Trainer haben", hoffen freilich alle, dass bis 1. April möglichst doch eine andere Lösung gefunden wird. Am besten gleich für die Männer mit.


Maximal 17 Monate lang in die Aufgabe RRK reingekniet: Hockeytrainer Florian Westermann kehrt nach Hannover zurück.

Schock, Verständnis, Frust

Hockeysparte sucht nach Kündigung von Florian Westermann nun auch neuen Frauentrainer

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 27. Januar 2014)

Fast wirkt es so, als würde sich Florian Westermann ein bisschen genieren, seiner großen Freude über die für ihn positive Entwicklung im Berufsleben mit einem breiten Grinsen Ausdruck zu verleihen. Das Foto, mit dem der DHC Hannover die Verpflichtung des 31 Jahre alten Hockeytrainers am Freitag Vormittag öffentlich machte, zeigt "Jimmy" Westermann im roten Trainingsanzug mit dem Vereinswappen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs. Dessen Bundesliga-Frauenteam hatte der Niedersachse am 1. November 2012 übernommen, um seinen Vertrag nun zum 31. März 2014 wieder zu kündigen. Und um fortan bei seinem Heimatverein die ersten Herren, die in der Halle zweit- und auf dem Feld drittklassig sind, sowie die männliche A- und B-Jugend zu betreuen.

Schritt fällt "sehr, sehr schwer"

"Das ist zweifellos keine schöne Situation für den RRK, was mir echt leid tut. Und es liegt mir wirklich fern, Vereinshopping zu betreiben. Aber das Angebot war so unfassbar lukrativ, dass ich es einfach nicht ausschlagen konnte", sagt Westermann und zählt auf: "Deutlich mehr Geld, einen Dienstwagen und vor allem eine unbefristete Festanstellung." Letzteres sei der Hauptgrund gewesen, spätestens nach 17 Monaten die Zelte am Untermain wieder abzubrechen und an die Leine zurückzukehren. "Der Schritt ist mir sehr, sehr schwer gefallen, da mir die Arbeit mit den Mädels wirklich viel Spaß gemacht hat. Und obwohl in Hannover meine Familie und viele Freunde leben, habe ich lange mit mir gerungen. Aber die Mittel beim RRK sind nun mal begrenzt, und als Honorartrainer hat man doch ganz erhebliche Abzüge", so Westermann.

Nachdem er Ende Dezember Abteilungsleiter Martin Müller in einem Vier-Augen-Gespräch seinen Entschluss mitgeteilt hatte, seien auch bei der Saisonabschluss-Besprechung mit dem RRK-Damenteam am Dienstag aus den Reihen der Spielerinnen einem geschockten Schweigen verständnisvolle Töne gefolgt. Was Eva Frank bestätigt: "Wir waren alle ein bisschen sprachlos, weil zu diesem Zeitpunkt niemand damit gerechnet hat. Aber andererseits muss man immer damit rechnen, wenn man weiß, wie es um den Verein steht. Und natürlich wird so eine Entscheidung nachvollziehbarer, wenn man sich derart verbessert." Die 25-jährige Kapitänin und Nationalspielerin findet es im Nachhinein "nur schade, dass wir vor dem letzten Saisonspiel nichts gewusst haben und ihn so gar nicht richtig zu Hause verabschieden konnten."

Mehr Kopfzerbrechen indes bereitet Frank, ob unter den Voraussetzungen bald ein neuer Übungsleiter gefunden werden kann. "Nachdem es schon gedauert hat, bis Jimmy als Nachfolger von Benedikt Schmidt-Busse gefunden war, wird es jetzt bestimmt nicht einfacher." Was auch Westermann befürchtet: "Es gibt leider mehr Vereine, die einen guten Trainer suchen. Aber andererseits ist ein Bundesliga-Damenteam natürlich schon ein Zugpferd." Wenn der Verein es wünsche, könne er gerne beratend tätig werden, "aber ad hoc fällt mir niemand ein." Ergo spricht aktuell vieles dafür, dass Westermann die Hallensaison mit der weiblichen A-Jugend des RRK abschließt, dann Ende Februar sein fertiges Vorbereitungsprogramm mit den Damen beginnt und am 29./30. März bei der Wiederaufnahme der Bundesliga-Feldsaison in Hamburg (UHC und HTHC) seinen endgültigen Ausstand gibt.

Neuer Trainer mit Zweitjob?

Frank wie Westermann sind freilich der Meinung, dass es deutlich optimaler wäre, wenn der neue Trainer die RRK-Frauen bereits in Testspielen betreuen könnte, sprich spätestens ab März parat stünde. "Hilfreich wäre vielleicht, wenn der neue Trainer einen Zweitjob hätte", meint Frank – wohl wissend, dass trotz drastischer Beitragserhöhungen die Ausgaben der Hockeykasse die Einnahmen weiterhin übersteigen. Dies dürfte auch der Hauptgrund dafür sein, dass die Verantwortlichen um Spartenchef Müller nach einem halben Jahr noch immer einen neuen Coach für das Männerteam suchen. Die Pressemitteilung zu Westermanns Kündigung lässt jedenfalls großen Frust erkennen: "Damit wiederholt sich die Geschichte: Der RRK baut einen vielversprechenden jungen Trainer auf, um ihn dann an einen finanzstärkeren Verein zu verlieren. Die weitere Zukunft für RRK-Hockey ist unklar."


Westermann verlässt RRK

Aus "Main-Spitze" vom 25. Januar 2014

(hjs). Nach nur 17 Monaten muss der Rüsselsheimer RK wieder auf die Suche nach einem Trainer für seine Hockeyfrauen und den weiblichen Nachwuchs gehen. Der Grund: Florian Westermann hat seinen Vertrag fristgemäß zum 31. März gekündigt und wird nach Hannover zurückkehren. Westermann hatte am 1. November 2012 in Rüsselsheim die Nachfolge von Benedikt Schmidt-Busse angetreten. Dass der 31-jährige "Jimmy" vom Main an die Leine zurückkehrt, hat einen einfachen Grund: ein lukratives Angebot aus Niedersachsen, dem der RRK nichts entgegenzusetzen hat.

"Weitere Zukunft unklar"

So jedenfalls erklärt es der Rüsselsheimer Verein in seiner Pressemitteilung. "Damit wiederholt sich die Geschichte: Der RRK baut einen viel versprechenden jungen Trainer auf, um ihn dann an einen finanzstärkeren Verein zu verlieren. Die finanziellen Möglichkeiten lassen dem RRK keine Möglichkeit, eine hauptamtliche Stellung anzubieten", heißt es weiter. Und die Aussichten werden alles andere als rosig geschildert: "Die weitere Zukunft für RRK-Hockey ist unklar." Die Verantwortlichen würden an einem neuen Konzept arbeiten.


"Junge Wilde" und Führungskräfte harmonieren

Beim RRK-Hockeyteam sind Trainer und Kapitänin mit dem bislang Erreichten sehr zufrieden / Hallenrunde ohne Willems

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 06.11.2013)

Ein paar Sekunden haben gefehlt und die Zwischenbilanz wäre ausgeglichen gewesen. Doch obwohl sich die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK nach dem letzten Bundesliga-Freiluftauftritt in diesem Jahr bereits zur Verabschiedung am Sommerdamm aufgestellt hatten, gab die Schiedsrichterin den Protesten des Münchner SC statt und ließ noch eine Strafecke ausführen. Das Resultat dieser ungewöhnlichen Entscheidung am 3. November ist bekannt: Die Gäste nutzten diese Chance zum 1:1-Ausgleich.

Obwohl damit nach 15 von 22 Saisonpartien nun vier Unentschieden, fünf Siege und sechs Niederlagen sowie 19 Zähler und 28:26 Tore zu Buche stehen – der Trainer des Ruderklubs und sein verlängerter Arm auf dem Feld können damit gut leben. "Wenn man bedenkt, dass wir vor der Saison hochgerechnet hatten, dass 20 Punkte zum Ligaverbleib reichen könnten, sind 19 zum jetzigen Zeitpunkt schon sehr beruhigend. Auch wenn einige Zähler ganz spät und arg unglücklich verloren gingen – im Großen und Ganzen haben die Mädels das bislang wirklich gut gemacht. Unser Glück war, dass die jungen Wilden sofort ihre Leistung gebracht und die Führungskräfte einen guten Job gemacht haben", findet Florian Westermann. Und Eva Frank ergänzt, "dass ich nicht gedacht hätte, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt schon so viele Punkte geholt haben würden".

Obwohl die 24 Jahre alte Spielführerin große Mühe hatte, die finale Entwicklung des für gut fünf Monate letzten Heimspiels nachzuvollziehen, so realistisch weiß die zehnmalige Nationalspielerin einzuordnen, was in der Runde 2013/14 am Untermain Sache ist. "Wir haben vier wichtige Leute verloren, hatten obendrein reichlich Verletzungspech und uns mit einem ganz jungen Team echt gut geschlagen." So gut, dass die Gefahr, in den restlichen sieben Begegnungen noch in Abstiegsnot zu geraten, für den Tabellensiebten als verschwindend gering anzusehen ist. "Und über die Endrunde habe ich sowieso nie ernsthaft nachgedacht", sagt Frank.

RRK gegen Mannheimer HC

Während die Kapitänin am 25. November mit dem Nationalteam zum Weltliga-Finale nach Argentinien düst und entsprechend weiter mit dem Feldschläger hantiert, hat beim Rest des RRK-Teams nach gut zweiwöchiger Verschnaufpause ab 19. November der Hallenstock Hochkonjunktur. Neben der allgemeinen Umgewöhnung ist diesmal noch die Umstellung von fünf auf vier Feldspieler zu bewältigen. "Ich bin schon gespannt darauf, wie sich das entwickelt", sagt Frank, der nach der Rückkehr aus Südamerika eine Woche bis zum Start der Bundesliga-Hallensaison bleibt. Für die Anderen – ohne die mit Knieproblemen belastete Louisa Willems, aber zumindest zeitweilig wieder mit Helena Faust – wird‘s ab dem ersten Advent-Wochenende beim Hallenturnier des TSV Mannheim ernst.


Böse Abfuhr und Last-Minute-Tor

Nach dem 0:5 gegen Mannheim geben RRK-Frauen Sieg gegen München aus der Hand

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 4. November 2013

pp - Mit einer deftigen 0:5-Niederlage gegen den Mannheimer HC und einem unglücklichen 1:1 gegen den Münchner SC verabschiedeten sich die Bundesliga-Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK von der laufenden Feldrunde.

Wenn die Saison im Frühjahr 2014 fortgesetzt wird, können es die RRK-Frauen dann relativ entspannt angehen lassen: Einerseits sind für sie als Tabellensiebter mit den 19 erspielten Zählern die vier Endrundenplätze schon jetzt außer Reichweite, andererseits beträgt der Vorsprung zur Abstiegszone auch beruhigende zwölf Punkte. Sieben Partien sind noch zu absolvieren, wobei die Rüsselsheimerinnen allerdings fünfmal auswärts antreten müssen und nur noch im April gegen RW Köln und SW Neuss zweimal Heimrecht genießen. ...


Was geht ohne "Vicky" und "Mucki"?

Geschwächte RRK-Frauen haben mit Mannheim und München noch Rechnungen offen

Von Martin Krieger  (aus "Main-Spitze" vom 01.11.2013)

Wie groß ist noch der Glaube an eine realistische Endrundenchance? Oder haben sich die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK vor den letzten beiden Freiluftspielen dieses Jahres am heimischen Sommerdamm gegen Mannheimer HC und Münchner SC bereits damit abgefunden, dass es in dieser Bundesligasaison wohl nichts mehr mit einem Platz unter den besten vier Teams werden dürfte? Acht Punkte muss der Ruderklub aktuell aufholen, was angesichts von weiteren sieben Begegnungen ab 29. März 2014 kein Ding der Unmöglichkeit ist.

Allerdings ist das Leben kein Wunschkonzert, und so tut sich auch Florian Westermann hörbar schwer, besonderen Optimismus zu verbreiten. "Man muss schon realistisch bleiben. Mit einem kompletten Team hätten wir am Wochenende sicherlich gute Möglichkeiten, aber ohne Vicky und Mucki sind das wohl eher Bonusspiele für uns", sagt der 31 Jahre alte RRK-Trainer. Abwehrchefin Viktoria "Vicky" Krügers vor 14 Tagen erlittene Zerrung hat sich zu einem Muskelfaserriss entwickelt, der ein Mitwirken unmöglich macht. Gar sechs bis acht Wochen droht Mittelfeld-Arbeitsbiene Vera ("Mucki") Battenberg auszufallen. "Sie hat im Dienstagtraining einen Trümmerbruch im rechten Daumen erlitten und ist gestern operiert worden", so Westermann. Damit nicht genug zwickt es nach einem Ausrutscher auch noch in Louisa Willems Knie. "Das ist alles mal wieder nicht so berauschend", findet der leidgeprüfte Coach...


Abstände werden größer

RRK-Frauen bringen aus Berlin und Braunschweig einen Punkt mit und treten auf der Stelle

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 21.10.2013 )

Gut, wenn sich ein nicht wirklich ertragreiches Sportwochenende wenigstens noch auf anderer Ebene sinnvoll nutzen lässt. Florian Westermann, Trainer des Hockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK und mit seinem Frauenteam bei Titelverteidiger Berliner HC 0:3 unterlegen sowie bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig über ein 2:2 nicht hinausgekommen, schaute gestern in der alten Heimat Hannover vorbei. "Ich werde mir zwei, drei Tage Urlaub gönnen und bei der Gelegenheit die Winterreifen aufziehen lassen."

Möglichen Schlingerfahrten weitsichtig vorzubeugen – auf diesen Nenner lässt sich auch der Rückrundenauftakt aus RRK-Sicht bringen. "Mit dem einen Punkt haben wir den Abstand zum ersten Abstiegsplatz weiter vergrößert", betont Westermann, "aber um ernsthafte Play-off-Ansprüche anzumelden, war das natürlich zu wenig." Dies sähen seinen Spielerinnen ähnlich, die entsprechend enttäuscht die Heimreise antraten. Während sich der Abstand zum Tabellenvorletzten auf elf Zähler vergrößerte, könnten es nach den Nachholspielen des nächsten Wochenendes schon deren acht zum Rangvierten sein...


Sogar Platz zwei noch in Reichweite

RRK-Frauen beginnen Bundesliga Rückrunde mit Doppelspieltag in Berlin und Braunschweig

Auftakt der Rückrunde: Der RRK mit Spielführerin Eva Frank (links) wird doppelt gefordert.

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 18.10.2013)

Zum Rückrundenstart der Frauenhockey-Bundesliga-Feldrunde geht es wieder doppelt zur Sache, wobei der Rüsselsheimer RK (RRK) zwei Mal auswärts antreten muss. Zunächst gastiert die Elf beim Berliner HC (Samstag, 15 Uhr), ehe sie sonntags (12 Uhr) bei Eintracht Braunschweig aufläuft. Da der Ruderklub am vergangenen Wochenende weitere vier Zähler gesammelt hat, darunter ein wertvolles 2:2 gegen den Rangdritten Club an der Alster, hält er nach elf Saisonspielen immer noch den Kontakt zu drei von vier DM-Halbfinalplätzen.

Primus unerreichbar

Für das vor Rundenbeginn nochmals stark verjüngte, teilweise sehr unerfahrene Team von Trainer Florian Westermann eine wirklich reife Leistung, denn mit 17 Punkten ist das Thema Klassenverbleib praktisch durch. Den angestrebten sicheren Mittelfeldplatz zu erreichen, dürfte kein Problem sein. Bleibt die Frage, ob die Rüsselsheimerinnen in der zweiten Halbserie noch ein paar Punkte draufsatteln können. Dann wäre womöglich sogar Platz zwei bis vier machbar; Primus UHC Hamburg ist mit 31 Zählern und acht Punkten Vorsprung auf den Rangzweiten Rot-Weiss Köln bereits enteilt.

Coach Westermann hat in seiner ersten kompletten "Outdoor"-Spielzeit bislang hervorragende Arbeit geleistet, die nachrückenden Talente exzellent integriert. Er bedauert sogar, dass seine Crew in den zahlreichen engen Partien noch einige Zähler liegen ließ, freut sich aber über die insgesamt gelungene Hinrunde, in der seine Schützlinge stets hoch konzentrierte, überaus engagierte Vorstellungen ablieferten. Auch unter dem Aspekt, dass ein kleiner, finanzschwacher Verein wie der RRK im Normalfall überhaupt nicht mit den Nobelklubs aus Hamburg, Berlin oder Köln auf Augenhöhe agieren kann und auch der Mannheimer HC dem RRK um einige Nasenlängen voraus sein müsste. "Wir können es nur schaffen mit den großen Vereinen mitzuhalten, wenn ein Netzwerk für Ausbildung, Studium und Beruf geknüpft wird, sodass junge Spielerinnen eine Perspektive haben – dann besteht die Chance, dass die Talente bei uns bleiben", erklärt Westermann. Sicherlich ist da eine große Portion Wunschdenken dabei und immerhin: Nicht jede Nachrückerin aus der weiblichen RRK-Jugend denkt daran, vom Untermain in die große, weite Hockeywelt zu wechseln.


Antwort nach 24 Stunden

Hockeyfrauen lassen unglücklichem 1:2 gegen UHC Hamburg ein 3:0 über den HTHC folgen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 30.09.2013)

Dem Spitzenreiter weitgehend ebenbürtig, den Tabellennachbarn sicher beherrscht: Obwohl die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK erstmals in dieser Bundesligasaison am heimischen Sommerdamm als traurige Verliererinnen vom Feld schritten, gaben sie auf das unglückliche 1:2 (0:1) gegen UHC Hamburg nach 24 Stunden die passende Antwort. Nach siebzig Minuten stand ein 3:0 (2:0) gegen den Harvestehuder THC und damit der dritte Saisonsieg zu Buche. Entsprechend fiel auch die Wochenend-Bilanz von Florian Westermann aus: "Natürlich ist es schade, dass nicht vier Punkte herausgesprungen sind. Aber das Sonntagsspiel war wesentlich wichtiger für uns, denn damit haben wir uns wieder Platz verschafft", sagte der Trainer des Tabellensiebten...


Gleich den Meister düpiert

RRK-Frauen legen mit 2:0-Coup über den Berliner HC und 1:1 gegen Braunschweig los

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 09.09.2013)

Zum Abschluss der Bundesligasaison 2012/2013 hatten die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK zwar ein 1:1 beim Rangersten Berliner HC geholt, den Sprung zur Endrunde aber schon vorher verpasst. Am Ende wurde die RRK-Elf "undankbarer" Fünfter und der BHC holte sich den deutschen Meistertitel. Zu Beginn der neuen Runde lief der nochmals extrem verjüngte Ruderklub am Samstag gegen den gleichen Kontrahenten entsprechend als krasser Außenseiter auf – und überraschte mit einem absolut korrekten 2:0-Erfolg. Sonntags musste sich der "Altmeister" vom Untermain dann zwar mit einem Unentschieden gegen Neuling Eintracht Braunschweig begnügen, doch mit vier Auftaktpunkten kann der Ruderklub einwandfrei leben.

Steht nur bis Oktober zur Verfügung: Abwehrspielerin Lara May fehlt dem RRK in der neuen Saison längere Zeit wegen eines Afrika-Aufenthalts


"Kämpfen, kratzen, beißen"

RRK-Frauen zum Auftakt gegen Berliner HC und Braunschweig

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 7. September 2013

frai - Die Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK starten an diesem Samstag (15.30 Uhr) in die neue Bundesligasaison. Am Sommerdamm gastiert zum Auftakt der amtierende Deutsche Meister Berliner HC. RRK-Coach Florian Westermann verspricht: "Wir werden kämpfen, kratzen und beißen."

Die Punkte sollen auch am Sonntag im Spiel gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig in Rüsselsheim bleiben. Los geht es hier um 14 Uhr.

Den Hockey-Frauen des Ruderklubs steht keine leichte Saison bevor. Aus der Erfolgsmannschaft des Vorjahres haben sich studienbedingt Anne Schröder (Club an der Alster) und Lotte Kanz (Eintracht Braunschweig) verabschiedet. Maike Cartsburg heuert aus demselben Grund beim Münchner SC an. Helena Faust legt ein Auslandssemester ein und wird erst in der Hallensaison wieder eingreifen.

Damit noch nicht genug: Neben diesem Quartett steht Trainer Florian Westermann ab Oktober auch Lara May nicht zur Verfügung. Das Abwehrtalent reist nach Afrika. Zudem ist Abwehrchefin Viktoria Krüger nach ihrer Operation noch einige Tage nicht einsatzfähig.

Sechs Talente rücken auf

Die Karten werden neu gemischt: Sieben Neuzugänge, davon sechs Nachwuchsspielerinnen, rücken in den 24-köpfigen Kader des RRK. Einziger namhafter Neuzugang ist die tschechische Nationalspielerin Klára Kyndlová. Die 23-Jährige gilt als flexibel und soll das Mittelfeld verstärken. Westermann sieht den Umbruch aber als reizvolle Herausforderung: "Wir werden ein bisschen mehr strampeln müssen. Es wird viele enge Spiele geben. Unser primäres Ziel ist es, die Klasse zu halten."

Dem Berliner HC will der verjüngte RRK trotz klarer Rollenverteilung die Stirn bieten. Eine Neu-Berlinerin freut sich besonders auf die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte: Die frischgebackene Europameisterin Lena Jacobi ist Teil der Mannschaft von Anke Wild-Prinz. Nicht mehr dabei sein wird Rekordnationalspielerin Natascha Keller.

Die Partie gegen den ambitionierten Aufsteiger aus Braunschweig wird einen anderen Charakter haben. "Gegen Braunschweig musst du punkten", sagt Westermann. Der Coach feierte mit seinem Team in der Vorbereitung bereits einen 2:1-Sieg gegen den Aufsteiger, allerdings setzte es im Test zuvor auch eine 1:4-Niederlage. 15 Spiele sind bis Anfang November zu bestreiten, dann wird sich weisen, wo die RRK-Frauen stehen.

Neue Gesichter bei den Hockeyfrauen des RRK: Larissa Fuß, Klára Kyndlová, Mara Bentscheck, Jutta Pehle, Celina Hocks und Viola Becker wollen ihren Teil zu einer erfolgreichen Bundesligasaison beitragen.


"Müssen ein bisschen mehr strampeln"

Weiter verjüngte RRK-Frauen vor schwieriger Bundesligasaison / Heimauftakt gegen Meister und Aufsteiger

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 06.09.2013)

Seit 1988, und damit ein stattliches Vierteljahrhundert, sind die Frauen des Rüsselsheimer RK fester Bestandteil der Hockey-Bundesliga. Und daran soll sich auch nichts ändern, wenn sich der Vorhang zur Punktrunde 2013/14 an diesem Wochenende mit den Heimspielen gegen Titelverteidiger Berliner HC (Samstag, 15.30 Uhr) und Aufsteiger Eintracht Braunschweig (Sonntag, 14 Uhr) hebt. Obwohl die Hessinnen in der zurückliegenden Spielzeit fast den Sprung zur Endrunde geschafft hätten, würde es fast an ein Wunder grenzen, wenn Trainer Florian Westermann und seinem 24-köpfigen Kader keine dornenreiche Saison bevorstünde. Vier Eckpfeiler aus dem bisherigen Team sind ganz weggebrochen, zwei weitere müssen zumindest zeitweilig ersetzt werden und Abwehrchefin Vicky Krüger kann nach ihrer Operation frühestens am ersten Auswärts-Wochenende in acht Tagen mit von der Partie sein.

Viele enge Spiele zu erwarten

Auch wenn Westermann seine erste komplette Feldsaison beim Ruderklub angeht, so ist dem 31-Jährigen dieses Problem durchaus geläufig. "Bei uns in Hannover war es genauso, dass ständig gute Jugendspielerinnen weggegangen sind", sagt der RRK-Coach. Deshalb dürfe man die aktuelle Situation auch nicht dramatisieren, zumal die jüngsten Ergebnisse beim Vorbereitungsturnier in Mannheim gezeigt hätten, "dass wir mithalten können". Obwohl alle positiv gestimmt seien und sich auf den Start freuten, sei aber klar, dass aufgrund der neuerlichen Verjüngung eine schwierige Saison bevorsteht. "Es wird viele enge Spiele geben. Unser primäres Ziel ist es, die Klasse zu halten. Nach der Hälfte der Saison im Oktober werden wir schauen, wo wir stehen und uns dann eventuell neu definieren."

BUNDESLIGA-HEIMSPIELE DER RRK-FRAUEN

Samstag, 7. September (15.30 Uhr) − Berliner HC (1.)

Sonntag, 8. September (14 Uhr) Eintracht Braunschweig (Aufst.)

Samstag, 21. September (16 Uhr) Eintracht Frankfurt (Aufst.)

Samstag, 28. September (15 Uhr) UHC Hamburg (2.)

Sonntag, 29. September (15 Uhr) Harvestehuder THC (10.)

Samstag, 12. Oktober (15 Uhr) Club an der Alster (3.)

Sonntag, 13. Oktober (13 Uhr) Klipper Hamburg (9.)

Samstag, 2. November (15 Uhr) Mannheimer HC (6.)

Sonntag, 3. November (14 Uhr) Münchner SC (4.)

Samstag, 5. April (15 Uhr) Rot-Weiss Köln (7.)

Sonntag, 6. April (14 Uhr) Schwarz-Weiß Neuss (8.)

Die leise Hoffnung, nach dem ansprechenden fünften Platz in der abgelaufenen Runde heuer die Endrunden-Teilnahme ins Auge zu fassen, hatten sich im Laufe des Sommers immer mehr verflüchtigt. Nach Helena Faust (Auslandssemester, zur Halle wieder da) und der pausierenden Alessa Leibold-Aginarte verabschiedeten sich studienbedingt Junioren-Nationalspielerin Anne Schröder (Alster Hamburg) und Lotte Kanz (Eintracht Braunschweig).

Damit nicht genug ist aus den gleichen Gründen nun kurzfristig auch noch Maike Cartsburg zum Münchner SC gewechselt, "und Lara May geht im Oktober nach Afrika, kommt aber im Frühjahr zurück", berichtet Westermann. Da der Kader nicht zuletzt aufgrund vergleichsweise gering ausgeprägter Kontakte, Netzwerke und Geldmittel mit Ausnahme der tschechischen Nationalspielerin Klára Kyndlová (Eintracht Frankfurt) ausschließlich mit sechs frischen, aber unerfahrenen Kräften aus der eigenen Jugend aufgefüllt werden konnte, "werden wir ein bisschen mehr strampeln müssen. Aber es ist auf alle Fälle eine reizvolle Herausforderung", findet Rüsselsheims Übungsleiter.

Gegen BHC nichts zu verlieren

Diese Haltung legt der 31-Jährige auch an den Tag, wenn er an den Auftaktgegner denkt. "Ich finde es nicht schlimm, dass wir gegen den Deutschen Meister beginnen, denn da haben wir nichts zu verlieren. Wir werden beißen, kratzen und kämpfen, aber unser Hauptaugenmerk gilt der Partie am Sonntag gegen Braunschweig." Beim Berliner HC hat zwar Rekord-Nationalspielerin Natascha Keller ihre Laufbahn beendet, aber mit der früheren RRK-Spielerin Lena Jacobi (zuletzt Alster Hamburg) und Hannah Gablac (Mannheimer HC) sind zwei frischgebackene Europameisterinnen in der Hauptstadt vor Anker gegangen. "Gegen Braunschweig musst du punkten", legt sich Westermann fest, der davon ausgeht, dass rund 20 Zähler zum Ligaverbleib ausreichen werden.

Da 15 Spiele bis Anfang November (!) zu absolvieren sind, ist klar, dass im neuen Jahr nicht mehr viele Optionen bleiben. Ein guter Einstieg in die Saison, sprich ein Sieg über den Aufsteiger aus Niedersachsen, wäre auch aufgrund des insgesamt nicht einfachen Programms extrem hilfreich und würde dem jungen Team bestimmt ebenso Auftrieb geben, wie eine ansprechende Kulisse am Auftakt-Wochenende.

RRK-Kader 2013/14

Tor: Lisa Lahham (24 Jahre), Emma Seng (18)

Abwehr: Lara May (19), Emma Kanz (17), Viola Becker (17), Mara Bentscheck (17), Lotta Hof (23), Viktoria Krüger (27), Judith Bremer (18), Jutta Pehle (17)

Mittelfeld: Eva Frank (24/C), Vera Battenberg (26), Louisa Willems (20), Klára Kyndlová (23), Laura Stein (18), Larissa Fuß (18), Antonia Wilfer (18)

Sturm: Celina Hocks (17), Hannah Pehle (23), Kimberly Körbel (18), Marilena Krauss (21), Rebecca Schneider (20), Ann-Paulin Heist (23)


Erstmals steht Anne auf der anderen Seite

RRK-Damenteam testet in Hamburg

Aus "Main-Spitze" vom 24.08.2013

(kri). Noch zwei Wochenenden bleiben, um sich für die neue Bundesligasaison in Form zu bringen. Verständlich, dass Florian Westermann in diesen Tagen wieder viel Zeit mit den Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK verbringt. Vor Wochenfrist zu Vorbereitungszwecken in Braunschweig zugange, lotst der Trainer des Ruderklubs sein Team nun noch einen Tick weiter gen Norden. Der HTC Klipper Hamburg begeht sein 125-jähriges Vereinsbestehen und die Einweihung eines neuen Kunstrasenplatzes mit einem Jubiläumsturnier für "Männlein und Weiblein", an dem jeweils vier Teams beteiligt sind.

Für die Hessinnen geht es zum Auftakt gegen den Club an der Alster und somit erstmals gegen Anne Schröder. Die 18-jährige Junioren-Nationalspielerin hat sich bekanntlich in die Hansestadt verändert. "Wir konzentrieren uns auf uns und wollen uns über diese guten Test weiterentwickeln", sagt Westermann. Es folgt der Vergleich mit den Gastgeberinnen, ehe am Sonntag noch Zweitligist Düsseldorfer HC wartet. Nach dem Spiel um Platz drei oder dem Finale will dann noch die Rückreise an den Untermain bewältigt werden. Der RRK tritt nicht komplett an: Stürmerin Marilena Krauss ist in Sachen Uni unterwegs, Abwehrchefin Viktoria Krüger erholt sich von einem kleinen operativen Eingriff.

Der Damenkader des RRK für die Feldhockey-Bundesliga 2013/14 (hinten: Co-Trainer Christian Zimmermann, Antonia Wilfer, Emma Kanz, Viola Becker, Rebecca Schneider, Jutta Pehle, Lotta Hof, Hannah Pehle; davor: Trainer Florian Westermann, Celina Hocks, Kimberly Körbel, Mara Bentscheck, Eva-Maria Frank, Larissa Fuß, Ann-Paulin Heist, Judith Bremer, Louisa Willems; vorn: Klára Kyndlová, Kim Treutner, Emma Seng, Lisa Lahham, Lara May, es fehlen: Vera Battenberg, Marilena Krauss, Laura Stein, Viktoria Krüger)

Kyndlová verstärkt Mittelfeld

Tschechische Nationalspielerin neu beim RRK

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 22. August 2013

pp - Mit einem Wochenende in Hannover hat für die Hockey-Frauen des Bundesligisten Rüsselsheimer RK die letzte Vorbereitungsphase begonnen. Als Neuzugang gab dabei die Tschechin Klára Kyndlová ihr Debüt im RRK-Dress.

Mit zwei Heimspielen starten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK am 7./8. September in die Bundesligasaison. Zunächst wartet samstags um 15.30 Uhr mit dem amtierenden Feld- und Hallenmeister Berliner HC ein richtig dicker Brocken auf die Mannschaft um Trainer Florian Westermann, ehe einen Tag später (14 Uhr) Neuling Eintracht Braunschweig seine Visitenkarte am Sommerdamm abgibt.

Die Mannschaft des RRK wird sich dann gegenüber der Vorsaison mit verändertem Gesicht präsentieren: Junioren-Nationalspielerin Anne Schröder hat, wie berichtet, den Verein verlassen, ist nach Hamburg zum Ligakonkurrenten Club an der Alster gewechselt. Helena Faust hält sich wegen ihres Studiums für mindestens ein halbes Jahr in Frankreich auf, und auch Lotte Kanz steht studienbedingt zunächst nicht zur Verfügung.

Dafür konnte der Klub für das Mittelfeld in Gestalt der 23-jährigen tschechischen Nationalspielerin Klára Kyndlová einen namhaften Neuzugang verpflichten. Kyndlová hatte in der Hallenrunde noch für den Hessenrivalen Eintracht Frankfurt den Schläger in die Hand genommen.

Bentscheck und Hocks im Bundesligakader

Mit Mara Bentscheck und Celina Hocks sind zudem zwei hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich in den Bundesligakader aufgerückt. Seine komplette Mannschaft hatte Florian Westermann am vergangenen Wochenende noch nicht zur Verfügung. Da hatte er sich ohne die Urlauberinnen Louisa Willems und Kimberly Körbel sowie die verletzte Bentscheck auf die Fahrt zu seinem Heimatverein DTV Hannover begeben. Ein Ausflug, bei dem nicht zwingend sportliche Aktivitäten im Vordergrund standen. "Bei einem Sommerfest und einer Poolparty ist die Mannschaft näher zusammengerückt", blickt Westermann auf die kurzweiligen Tage in der niedersächsischen Landeshauptstadt zurück.

Hockey gespielt wurde allerdings auch: Zunächst gewannen die Rüsselsheimerinnen gegen den Zweitligisten DHC Hannover hoch mit 7:1. Allerdings hatten sie sich dabei derart verausgabt, dass es danach gegen Ligakonkurrent Eintracht Braunschweig eine 1:4-Niederlage setzte.

Die schnelle Revanche gegen die Braunschweigerinnen glückte dem RRK mit einem 2:1-Erfolg am zweiten Tag. Die Fortsetzung folgt nun am 8. September, wenn es gegen den gleichen Gegner um Bundesligapunkte geht.

"Bis dahin müssen wir natürlich hinsichtlich der Feinabstimmung in der Abwehr, im Spielaufbau sowie im taktischen Bereich noch einiges tun", kündigt Westermann seinen Schützlingen noch intensive Übungseinheiten an.