Rüsselsheimer RK beendet Bundesligasaison auf Rang
sieben
RRK-Frauen verpassen Remis bei Alster hauchdünn und besiegen Klipper zum
Abschluss 1:0
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28. April 2014)
Beim
Halbfinal-Teilnehmer der deutschen Endrunde in letzter Minute arg
unglücklich unterlegen, aber tags darauf beim Absteiger trotzdem einen
positiven Schlussakkord erzeugt: Die Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK haben die Bundesligasaison 2013/14 auf dem siebten
Platz beendet und zugleich bewiesen, dass Hamburg nicht zwingend ein
ungutes Pflaster sein muss. Vier Wochen nach den Pleiten beim
Uhlenhorster HC (1:6) und Harvestehuder THC (0:3) standen für die
hessische Reisegruppe zum Ausklang eine 100-prozentige Steigerung der
Torausbeute und drei Punkte zu Buche.
Dem 1:2
beim Club an der Alster war tags darauf ein 1:0-Erfolg beim
Tabellenvorletzten Klipper Hamburg gefolgt. "Natürlich ein schöner
Ausstieg für mich, zumal wir damit unser Saisonziel erreicht und alle
Teams hinter uns gelassen haben, die wir hinter uns lassen wollten",
sagte der letztmals in die Betreuung eingebundene und seit 1. April für
DHC Hannover tätige Trainer Florian Westermann. Dessen bisheriger
Assistent war vom Saisonkehraus ebenfalls angetan: "Unser junges Team
hat das speziell gegen Alster ganz toll gemacht und hätte einen Punkt
verdient gehabt. Dass wir am Sonntag verdient bei Klipper gewonnen
haben, obwohl sich der Kräfteverschleiß vom Vortag bemerkbar gemacht
hat, macht mich richtig stolz", sagte Interimscoach Christian
Zimmermann...
Leise Unterstützung durch Florian Westermann
Rüsselsheimer Frauen beenden Bundesligasaison heute beim Club an der
Alster und morgen bei Klipper Hamburg
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 26. April 2014
frai - Mit
einer Hamburgreise geht eine mäßige Bundesligasaison für die
Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK zu Ende. Heute gastiert der Ruderklub
beim Club an der Alster (15 Uhr), am Sonntag wartet das Gastspiel bei
Klipper THC (14 Uhr).
Derweil
gibt es in der Trainerfrage nichts Neues. "Wir können ganz befreit
aufspielen und wollen für einen positiven Abschluss sorgen", weiß
RRK-Interimscoach Christian Zimmermann. Unter seiner Leitung war der RRK
vor Ostern im Hessenderby bei Eintracht Frankfurt (2:1) seiner
Favoritenrolle gerecht geworden. Nun strebt der Übungsleiter einen Punkt
bei Alster und drei Punkte gegen Klipper an. Leise Unterstützung erfährt
Zimmermann durch einen Gast auf der Trainerbank. Ex-Coach Florian
Westermann, der mit dem DHC Hannover ebenfalls in Hamburg weilt, wird
mit auf der Bank sitzen und die junge Mannschaft unterstützen.
Beim
Halbfinal-Anwärter Club an der Alster wird es schwer werden zu punkten.
Die Mannschaft von Trainer Jens George ist als Tabellendritter noch
nicht sicher für die Endrunde qualifiziert. "Wir wollen alles dafür tun,
die Punkte bereits heute gegen Rüsselsheim einzufahren", zeigt sich
George kämpferisch. Im Hinspiel am Sommerdamm trennten sich beide Klubs
mit 2:2. Der Sonntagsgegner Klipper THC musste vor Ostern den sicheren
Abstieg verkraften. Vor eigenem Publikum wollen sich die Hamburgerinnen
jedoch würdig aus der Liga verabschieden. Das Hinspiel gegen den RRK
endete mit einem 4:2 für die Hessinnen. Bei ähnlichem Spielverlauf würde
der Ruderklub dann letztlich auf Platz sieben oder acht im Klassement
abschließen.
Personell
sind alle Spielerinnen an Bord, auch die zuletzt angeschlagene
Jugend-Nationalspielerin Celina Hocks. In Bestbesetzung will der RRK
noch einmal um Punkte kämpfen. Danach ist die Feldrunde für die
Rüsselsheimerinnen bereits Ende April beendet. Am nächsten Wochenende
wird die DM-Endrunde ohne sie ausgetragen.
Frauen des Rüsselsheimer RK bezwingen Eintracht
Frankfurt
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 14. April 2014)
Mit einem
2:1(1:1)-Arbeitssieg beim Schlusslicht Eintracht Frankfurt haben die
Hockey-Bundesligafrauen des Rüsselsheimer RK ihren achten Tabellenplatz
gefestigt, können also nach Ostern unbeschwert zum abschließenden
Doppelspieltag nach Hamburg fahren...
Auf und ab am Sommerdamm
RRK-Frauen stürzen mit 1:1 Primus Köln und dann gegen Abstiegskandidat
Neuss 1:4 ab
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 7. April 2014)
Die
abschließenden Heimspiele dieser Bundesligasaison glichen einer
Achterbahnfahrt. Ergo werden Spielerinnen, Verantwortliche und Fans des
Rüsselsheimer RK das erste April-Wochenende so schnell bestimmt nicht
vergessen. Und es wäre keine Überraschung, sollte sich
Hockey-Deutschland ob der Ergebnisse vom Sommerdamm verwundert die Augen
gerieben haben. Hatte der RRK am Samstag noch mit einem unverhofften
Teilerfolg gegen den unbesiegten und damit gestürzten Spitzenreiter
Rot-Weiss Köln aufhorchen lassen, folgte tags darauf die Ernüchterung
auf dem Fuß. Der zuvor sieben Punkte und zwei Plätze schlechter
platzierte Tabellenzehnte Schwarz-Weiß Neuss verbuchte im Abstiegskampf
dank eines verblüffend klaren 4:1-Sieges extrem wertvolle Zähler. Dass
dieses Resultat beim Klipper THC Hamburg alles andere als gut ankommt,
kann als gesichert gelten. Die Norddeutschen müssen in drei noch
ausstehenden Spielen nun fünf Punkte gegenüber Neuss beziehungsweise bis
zum rettenden Ufer wettmachen...
|
Neben dem
krassen sportlichen Auf und Ab sorgten Personalien am Rande für
Gesprächsstoff. Nachdem es gegen Köln so unerwartet gut gelaufen war,
hatte das Team des Ruderklubs beschlossen, dem zum 31. März offiziell
ausgeschiedenen Cheftrainer Florian Westermann nicht mehr die Betreuung
für die Partie gegen Neuss zu übertragen. Dieser war zwar absprachegemäß
extra aus Hannover angereist, saß aber hinter der Auswechselbank in der
Sonne. "Ich habe kein Problem damit und schaue mir auch gerne mal ein
Spiel in aller Ruhe an. Zudem wollten die Mädels mir ein
Abschiedsgeschenk überreichen", so Westermann. Für das Coaching des
RRK-Kollektivs zeichnete überraschend vorrangig die frühere
Jugend-Nationaltrainerin Lisa Jacobi verantwortlich, unterstützt durch
Christian Zimmermann auf der Bank und Christian Kösling auf dem
Videoturm. "Sie kennt die Bundesliga einfach so gut, was uns schon sehr
hilft. Beim Training ist sie nicht dabei, aber bei der Videovorbereitung
und beim Coachen", erläutert Zimmermann...
Frustreiches Hamburg-Wochenende
RRK-Frauen unterliegen beim offiziellen Westermann-Ausstand dem UHC 1:6
und dem HTHC 0:3
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 31. März 2014)
Am Wetter
kann es nicht gelegen haben. Die Sonne weckte am letzten März-Wochenende
auch in Hamburg fast schon vorsommerliche Gefühle, die der Reisegruppe
des Rüsselsheimer RK bei der Fortsetzung der Bundesligasaison aber
unvermutet heftig verwässert wurden. Nach der 1:6-Schlappe, beim
zweitplatzierten Uhlenhorster HC ereilte die Hockeyspielerinnen vom
Untermain tags darauf eine gänzlich unerwartete 0:3-Pleite beim
Tabellennachbarn Harvestehuder THC.
Obwohl der
Abstand zum zweiten Abstiegsplatz weiterhin elf Punkte beträgt und nur
noch fünf Partien ausstehen, hatte allen voran Florian Westermann sich
seinen offiziellen Ausstand als RRK-Trainer nach 17 Monaten ganz anders
vorgestellt: "Das war, auf gut Deutsch gesagt, ein Griff ins Klo. Mit
dem Spiel beim UHC konnte man noch einigermaßen leben, aber heute haben
wir wirklich schlecht gespielt." Entsprechend groß sei der Frust im Team
gewesen und müsse zunächst einmal verarbeitet werden, und auch der
Einstand der 16 Jahre alten Fabienne Werner stand unter keinem guten
Stern. Aber: "Sie hat das echt gut gemacht und einen positiven Eindruck
hinterlassen", berichtet Westermann.
Obwohl er
heute beim DIW Hannover die Arbeit aufnimmt, werde er sich die Zeit
nehmen, um mit seinen beiden Interims-Nachfolgern Christian Zimmermann
und Christian Kösling zu telefonieren und die RRK-Trainingswoche zu
besprechen. "Und nächsten Sonntag gegen Neuss komme ich zum Coachen nach
Rüsselsheim, um hoffentlich mehr Erfolg mit den Mädels zu haben", so
Westermann...
Bonusspiel und kurze Nacht
RRK mit
fünf Rückkehrerinnen um Bundesliga-Punkte nach Hamburg / Trainer zieht
um
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28. März 2014)
Der letzte
Donnerstag im März zog gleichzeitig auch die letzte Trainingseinheit am
Sommerdamm nach sich. "Ein bisschen komisch", räumt Florian Westermann
ein, sei das nach 17 Monaten schon. "Aber ich habe im Moment so viel um
die Ohren, dass ich wohl erst an Ostern dazu komme, darüber noch mal
richtig nachzudenken", sagt der scheidende Hockeytrainer des
Rüsselsheimer RK. An diesem Freitag kehrt der 31-Jährige der Opelstadt
den Rücken, übergibt seine Wohnung und zieht zurück nach Hannover, um ab
1. April offiziell für den dortigen Deutschen Hockey-Club (DHC) zu
arbeiten.
"Wohlwollend abgenickt"
Am
bevorstehenden Wochenende indes steht der Niedersachse rund 150
Kilometer nördlich seiner Heimatstadt dem Damenteam des RRK in Hamburg
zweimal zur Seite. Der Spielplangestalter der Bundesliga wollte es so,
dass die Hessinnen am Samstag (14 Uhr) zunächst beim UHC, tags darauf
(12 Uhr) dann beim Harvestehuder THC anzutreten haben. Westermanns
letzte Einsätze als RRK Coach werden das allerdings nicht sein: Wie
gemeldet hat der neue Arbeitgeber grünes Licht für drei weitere
Spielbetreuungen gegeben: Für das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten
Schwarz‑Weiß Neuss (6. April) sowie zum Saisonkehraus Ende April beim
zweiten Hamburg-Wochenende gegen Club an der Alster und HTC Klipper.
"Diese Entwicklung haben die Mädels wohlwollend abgenickt", sagt
Westermann, zumal auch die Trainingsgestaltung ab der nächsten Woche
geregelt ist. Fehlt also nur noch ein neuer Übungsleiter.
Vor einer
Woche haben die Damen des Ruderklubs ihrem Übungsleiter gleich mehrere
positive Kopfbewegungen abgenötigt. Beim top besetzten
Vorbereitungsturnier in Worms tankte der gegenüber der Hallensaison
durch die Rückkehrerinnen Helena Faust, Lara May, Vera Battenberg,
Marilena Krauss und Kimberly Körbel aufgewertete Tabellensiebte vom
Untermain speziell beim 2:1-Erfolg "dank guter Zweikampfführung und
hoher Effektivität" (Westermann) über UHC Hamburg Selbstvertrauen.
Bedenken, dass dieser Coup den ambitionierten Tabellenzweiten − Ende
September am Sommerdamm spät 2:1 obenauf − am Samstag besonders auf
Revanche brennen lässt, hat Westermann nicht: "Die geben grundsätzlich
gegen jeden Gas. Uns hat Worms gut getan, weil wir gesehen haben, dass
wir mit den Großen mithalten können. Aber für uns bleibt das ein
Bonusspiel." Zu den "Großen" gehört der zweite Gegner aus dem Hamburger
Stadtpark nicht. Da Harvestehude aber am Samstag das punktlose
Schlusslicht Eintracht Frankfurt erwartet, könnte es sein, dass der RRK
vor dem direkten Duell hinter die sonntäglichen Gastgeberinnen
zurückfällt. "Unser Fokus liegt klar auf diesem Spiel. Das ist einer der
vier Gegner, gegen die wir die sieben bis neun Punkte holen sollten. Und
dann kann wirklich nichts mehr anbrennen", sagt Westermann. Da Louisa
Willems, Viola Becker (verletzt), Celina Hocks und Laura Stein
(erkrankt) ausfallen, steht die 16-jährige Fabienne Werner vor ihrem
Bundesliga-Debüt.
Zeitig
in die Hotelbetten
Auch wenn
das Hinrundenspiel klar 3:0 an die Hessinnen ging, empfiehlt es sich auf
jeden Fall, zeitig in die Hotelbetten zu kriechen. Schließlich wird die
Uhr in der Nacht zum Sonntag wegen der Sommerzeit eine Stunde
vorgestellt. Westermanns Zeit beim Rüsselsheimer RK läuft somit
ebenfalls noch etwas schneller ab.
Westermann coacht noch drei Mal im April
Auch
Trainingsarbeit für RRK-Frauen geregelt
Aus
"Main-Spitze" vom 26. März 2014
(kri).
Erfreuliche Entwicklung für die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK: Ein
Nachfolger für Florian Westermann (31) ist zwar noch nicht gefunden,
aber der offiziell Ende März beim RRK ausscheidende Trainer hat sich
bereit erklärt, das Team noch bei drei der fünf letzten
Bundesliga-Spiele im April zu coachen. "Ich habe das zuerst mit meinem
neuen Arbeitgeber abgeklärt und das dann Team und Vorstand angeboten",
so Westermann. Neben dem Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Neuss (6. April)
steht der zum DHC Hannover wechselnde Westermann am Wochenende nach
Ostern in Hamburg an der Seitenlinie. In der Hansestadt sind die
RRK-Frauen bereits diesen Samstag und Sonntag bei der Wiederaufnahme der
Punktrunde zugange. Die Übungseinheiten am Sommerdamm gestalten ab April
Co-Trainer Christian Zimmermann und der frühere RRK-Bundesligaspieler
Christian Kösling.
Gegen
Köln geht die Puste aus
RRK-Frauen ziehen beim Bundesliga-Vorbereitungsturnier in Worms
überraschend ins Endspiel ein
Von Martin
Krieger und Carsten Schröder (aus "Main-Spitze" vom 24. März 2014)
Von
Domstadt zu Domstadt: Die Hockeyspielerinnen von Rot-Weiss Köln fühlen
sich in Worms offenbar besonders wohl. Einen weiteren Beleg dafür
lieferte die zwölfte Auflage der EWR-Hockeytage, die traditionell acht
der besten Bundesligateams auf der Jahnwiese versammelte. Beim
Vorbereitungsturnier auf die Fortsetzung der Feldsaison schnappten sich
die Kölnerinnen durch einen überzeugenden 6:1(2:1)-Sieg gegen
Überraschungs-Finalist Rüsselsheimer RK zum mittlerweile sechsten Male
den Siegerpokal und den üppigsten Scheck.
Trotz der
hohen Niederlage, die sich dank Kimberly Körbels Anschlusstreffer (22.)
nach den ersten 30 Minuten so nicht abgezeichnet und Kapitänin Eva Frank
direkt nach Wiederbeginn sogar den Ausgleich auf dem Schläger gehabt
hatte, war Florian Westermann zufrieden: "Ganz nüchtern betrachtet, ist
Köln in dieser Verfassung eine Klasse für sich. Und im vierten Spiel
waren nach der Pause dann einfach die Kräfte weg. Für uns ist es aber
ein Riesenerfolg, als aktueller Tabellensiebter hier das Endspiel
erreicht zu haben. Wir waren sicherlich die ganz große Überraschung
hier", sagte der RRK-Trainer.
Dass auch
der Ruderklub einen stattlichen Pokal und einen Scheck vom Rhein mit an
den Untermain nehmen konnte, dies hätte im Vorfeld tatsächlich kaum
einer gedacht. Doch bereits am Freitag, im Auftaktspiel der
Drei-Tage-Veranstaltung gegen den Mannheimer HC, lief es gut. Frank
schoss eine 2:0-Führung heraus, die der MHC nur einmal beantworten
konnte. Es folgte am Samstag das für Westermann beste Turnierspiel gegen
den Erstliga-Tabellenzweiten UHC Hamburg. "Das war eine super Leistung
von uns gegen einen ganz starken Gegner", sagte der bekanntlich Ende des
Monats scheidende Übungsleiter. Körbel legte vor, Hannah Pehle sorgte
für den verblüffenden 2:1-Endstand.
Im Wissen,
dass bereits ein Zähler zum Einzug ins Endspiel reichen würde, riskierte
der Ruderklub dann im abschließenden Gruppenspiel gegen den Münchner SC
nicht zu viel und konzentrierte sich irgendwann darauf, das 0:0 über die
Zeit zu bringen. "Das gute Abschneiden hier sollte uns Auftrieb für die
Bundesliga geben", so Westermanns Schlussfazit.
Erste Spielchen im Freien
Beide
RRK-Teams starten Vorbereitung mit personellen Fragezeichen
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 7. März 2014)
Im Rahmen
der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Punktrunde unter freiem Himmel
wurde am Mittwoch am Sommerdamm erstmals nicht nur Grundlagenausdauer
gebolzt. Florian ("Jimmy") Westermann rundete seine achtletzte reguläre
Übungsstunde als Coach der Rüsselsheimer Hockeydamen mit einem kleinen
Spielchen ab, dem freilich tags darauf eine mutmaßlich kernige
Krafteinheit im Mainzer Olympiastützpunkt folgte. Mit einem
Trainingslager an diesem Wochenende auf der heimischen Anlage biegt
Westermann mit seinem Team dann auf die Zielgerade der Aufwärmzeit ein.
Neben einem Testspiel beim Mannheimer HC am 16. März folgt noch das
dreitägige Bundesligaturnier in Worms, ehe es am letzten März-Wochenende
in Hamburg gegen Uhlenhorster HC und Harvestehuder THC ernst wird.
Dass
"Jimmy" in der Freien und Hansestadt seinen Ausstand als RRK-Coach gibt,
steht ob seiner fristgerechten Kündigung fest. Unruhe, weil der
Ruderklub bislang noch keinen Nachfolger für sein "Flaggschiff"
vermelden konnte, verspüre er im Team des Tabellensiebten nicht. "Ich
würde mich natürlich für die Spielerinnen und den Verein freuen, wenn es
eine schnelle Lösung gibt. Aber selbst wenn das nicht klappen sollte,
ist der RRK sicher in der Lage, das anders zu stemmen", sagt Westermann.
Schließlich stünden nach dem Hamburg-Wochenende nur noch fünf weitere
Partien bis Ende April an. Und angesichts von zwölf Punkten Vorsprung
auf den ersten Abstiegsplatz sollte die Erstligazugehörigkeit eigentlich
nicht mehr infrage stehen.
Freude
über Rückkehrerin May
Personell
indes gibt es aktuell mehr Fragezeichen als erfreuliche Neuigkeiten.
Viola Beckers ungeklärte Knieverletzung ist der größte Sorgenfall,
gefolgt von der Viruserkrankung bei Celina Hocks. "Wie es um Louisa
Willems steht, klärt sich diese Woche", sagt Westermann. Entsprechend
erfreut ist der alte und neue Hannoveraner, dass Lara May am 12. März
aus Südafrika zurückerwartet wird. Neu dabei sind Lara Kaltbeitzel und
Fabienne Werner, Jugendspielerinnen des nun einsatzbereiten Jahrgangs
1997. "Beide werden schon eine gewisse Zeit brauchen", so Westermann.
Brasilianischer Farbtupfer
Ein
ähnliches Fazit kann Mirco Fuchs nicht ziehen, wenn er etwas zum
21-jährigen Brasilianer Vinicius Kiatkoski Neves sagen soll. "Er
arbeitet für ein Jahr bei Opel, spielt aber erst seit 2008 Hockey. Er
freut sich einfach, bei uns mittrainieren zu können, stellt aber keine
Ansprüche", sagt der Interimscoach und Spielführer der RRK-Hockeymänner.
Und: "Bis auf Weiteres werde ich das wohl weitermachen. Denn wo soll
mitten in der Runde ein Trainer herkommen?", so Fuchs zum Umstand, dass
auch nach acht Monaten kein neuer Übungsleiter in Sicht ist.
Ob Neves
für die erste Mannschaft Thema wird, bleibt aus Fuchs‘ Sicht abzuwarten.
Dies gilt auch für zwei verdiente Recken, bei denen offen ist, ob und in
welcher Form sie ab 10. Mai bei den neun ausstehenden
Regionalliga-Aufgaben zum Schläger greifen: Christian Minar (33)
trainiert einmal pro Woche mit "und will das auf sich zukommen lassen",
Christian Domke (36) setzt nach der suboptimalen Zweitliga-Hallenrunde
und inzwischen 20 körperlich wie mental aufreibenden Jahren im
RRK-Trikot aktuell andere Prioritäten. "Ich warte mal ab, ob der Spaß
zurückkommt", so der Hallen-Weltmeister von 2003.
Dass beide
Routiniers dem Kader auch im Stand-by-Modus gut tun würden, kann als
gesichert gelten. Bekanntlich ist mit Lukas Heckmann soeben ein weiteres
Talent den Abwerbeversuchen des SC Frankfurt 1880 erlegen. Damit nicht
genug liegt Jan Erik Dudel aufgrund eines Knorpelschadens im Knie auf
Eis. "Auf diese beiden hatten wir sehr gebaut", sagt der 30 Jahre alte
Fuchs. Als Lehrer dürfte er Kummer gewohnt sein ...
Florian Westermann und Christian
Zimmermann |
Notfalls eine interne Lösung
RRK-Assistenztrainer wäre bereit, hofft aber auf Lisa
Jacobis Unterstützung
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 29. Januar
2014)
Wie findet
man einen qualifizierten und gleichzeitig bezahlbaren Trainer? Auch wenn
die Verantwortlichen in der Hockeyabteilung des Rüsselsheimer RK diese
Aufgabe seit 2007 fünf Mal für die ersten Mannschaften lösen konnten,
lässt sich daraus keine Erfolgsgarantie ableiten. Schon gar nicht auf
die Schnelle. Die Männer des Ruderklubs gestalten Übungseinheiten und
Spielbetreuung bekanntlich bereits seit gut sechs Monaten in Eigenregie,
und nun droht auch das erstklassige Damenteam spätestens ab 1. April
ohne Coach dazustehen. Wie berichtet, hat Florian Westermann seinen
Honorarvertrag fristgerecht gekündigt und kehrt zu seinem Heimatverein
DHC Hannover zurück.
Anzeige
in Fachmedien?
Da
Westermann die Bundesligasaison in Ruhe beenden und die Mannschaft erst
nach dem letzten Punktspiel informieren wollte, kann beim RRK erst seit
einer Woche aktiv auf eine Nachfolgeregelung hingewirkt werden. "Wir
eruieren gerade, welche Leute überhaupt infrage kommen. Der Markt ist im
Moment nicht offen, da die Feldrunde ja erst fortgesetzt wird", sagt
Martin Müller. Dennoch erwägen der 65 Jahre alte Spartenchef und seine
Mitstreiter, eventuell eine Anzeige in Fachmedien zu schalten. Denn:
"Angerufen hat noch keiner."
Kein Thema
indes ist, die Damen analog zu den Herren sich selbst zu überlassen.
"Das ist undenkbar. Dafür ist das Team viel zu jung und niemand bringt
die nötige Erfahrung mit", sagt Müller. Realistischer erscheinen da
schon andere interne Lösungen: "Wir sind mit einigen Leuten im Gespräch
und werden alles tun, um das zumindest bis zum Sommer irgendwie ziehen
zu können", so der Abteilungsleiter. Und dürfte dabei bestimmt auch Lisa
Jacobi (36) im Auge haben: Die frühere Jugend-Nationaltrainerin, vom
langjährigen RRK-Erfolgscoach Berti Rauth am Sommerdamm aufgebaut,
schlägt trotz ihres Jobs beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)
einmal pro Woche im Training auf. "Ich glaube, auf Lisas Hilfe hoffen
bei uns viele", sagt Abwehrspielerin Vicky Krüger, mit 27 Jahren die
erfahrenste im Kader. Jacobi wollte sich an Spekulationen nicht
beteiligen, versprühte aber eine Spur Optimismus: "Ich sehe das nicht so
negativ und denke auch, dass es geeignete Kandidaten gibt."
Eine
Herzensangelegenheit
Eine
Zusammenarbeit mit Jacobi, Hallen-Europameisterin 2000, könnte sich
indes auch Christian Zimmermann gut vorstellen. „Gemeinsam würden wir
das bestimmt hinkriegen“, sagt der 46-Jährige. Seit vier Jahren fungiert
der gebürtige Pole als Assistenztrainer bei den RRK-Damen und hat viel
Freude daran. "Das ist zu einer Herzensangelegenheit für mich geworden.
Die Mannschaft hat ein so großes Potenzial, und der Nachwuchs ist
weiterhin top. Deshalb muss das hier einfach weitergehen", sagt
Zimmermann. Und: "Deshalb würde ich das notfalls bis zum Ende der
Feldrunde auch alleine machen." Obwohl auch Kapitänin Eva Frank es zu
schätzen weiß, "dass wir wenigstens noch einen Co-Trainer haben", hoffen
freilich alle, dass bis 1. April möglichst doch eine andere Lösung
gefunden wird. Am besten gleich für die Männer mit.
Maximal 17 Monate lang in die Aufgabe RRK
reingekniet: Hockeytrainer Florian Westermann kehrt nach
Hannover zurück. |
Schock, Verständnis, Frust
Hockeysparte
sucht nach Kündigung von Florian Westermann nun auch neuen Frauentrainer
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 27. Januar 2014)
Fast wirkt es so,
als würde sich Florian Westermann ein bisschen genieren, seiner großen Freude
über die für ihn positive Entwicklung im Berufsleben mit einem breiten Grinsen
Ausdruck zu verleihen. Das Foto, mit dem der DHC Hannover die Verpflichtung des
31 Jahre alten Hockeytrainers am Freitag Vormittag öffentlich machte, zeigt
"Jimmy" Westermann im roten Trainingsanzug mit dem Vereinswappen des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs. Dessen Bundesliga-Frauenteam hatte der Niedersachse
am 1. November 2012 übernommen, um seinen Vertrag nun zum 31. März 2014 wieder
zu kündigen. Und um fortan bei seinem Heimatverein die ersten Herren, die in der
Halle zweit- und auf dem Feld drittklassig sind, sowie die männliche A- und
B-Jugend zu betreuen.
Schritt fällt
"sehr, sehr schwer"
"Das ist zweifellos
keine schöne Situation für den RRK, was mir echt leid tut. Und es liegt mir
wirklich fern, Vereinshopping zu betreiben. Aber das Angebot war so unfassbar
lukrativ, dass ich es einfach nicht ausschlagen konnte", sagt Westermann und
zählt auf: "Deutlich mehr Geld, einen Dienstwagen und vor allem eine
unbefristete Festanstellung." Letzteres sei der Hauptgrund gewesen, spätestens
nach 17 Monaten die Zelte am Untermain wieder abzubrechen und an die Leine
zurückzukehren. "Der Schritt ist mir sehr, sehr schwer gefallen, da mir die
Arbeit mit den Mädels wirklich viel Spaß gemacht hat. Und obwohl in Hannover
meine Familie und viele Freunde leben, habe ich lange mit mir gerungen. Aber die
Mittel beim RRK sind nun mal begrenzt, und als Honorartrainer hat man doch ganz
erhebliche Abzüge", so Westermann.
Nachdem er Ende
Dezember Abteilungsleiter Martin Müller in einem Vier-Augen-Gespräch seinen
Entschluss mitgeteilt hatte, seien auch bei der Saisonabschluss-Besprechung mit
dem RRK-Damenteam am Dienstag aus den Reihen der Spielerinnen einem geschockten
Schweigen verständnisvolle Töne gefolgt. Was Eva Frank bestätigt: "Wir waren
alle ein bisschen sprachlos, weil zu diesem Zeitpunkt niemand damit gerechnet
hat. Aber andererseits muss man immer damit rechnen, wenn man weiß, wie es um
den Verein steht. Und natürlich wird so eine Entscheidung nachvollziehbarer,
wenn man sich derart verbessert." Die 25-jährige Kapitänin und Nationalspielerin
findet es im Nachhinein "nur schade, dass wir vor dem letzten Saisonspiel nichts
gewusst haben und ihn so gar nicht richtig zu Hause verabschieden konnten."
Mehr Kopfzerbrechen
indes bereitet Frank, ob unter den Voraussetzungen bald ein neuer Übungsleiter
gefunden werden kann. "Nachdem es schon gedauert hat, bis Jimmy als Nachfolger
von Benedikt Schmidt-Busse gefunden war, wird es jetzt bestimmt nicht
einfacher." Was auch Westermann befürchtet: "Es gibt leider mehr Vereine, die
einen guten Trainer suchen. Aber andererseits ist ein Bundesliga-Damenteam
natürlich schon ein Zugpferd." Wenn der Verein es wünsche, könne er gerne
beratend tätig werden, "aber ad hoc fällt mir niemand ein." Ergo spricht aktuell
vieles dafür, dass Westermann die Hallensaison mit der weiblichen A-Jugend des
RRK abschließt, dann Ende Februar sein fertiges Vorbereitungsprogramm mit den
Damen beginnt und am 29./30. März bei der Wiederaufnahme der
Bundesliga-Feldsaison in Hamburg (UHC und HTHC) seinen endgültigen Ausstand
gibt.
Neuer Trainer
mit Zweitjob?
Frank wie
Westermann sind freilich der Meinung, dass es deutlich optimaler wäre, wenn der
neue Trainer die RRK-Frauen bereits in Testspielen betreuen könnte, sprich
spätestens ab März parat stünde. "Hilfreich wäre vielleicht, wenn der neue
Trainer einen Zweitjob hätte", meint Frank – wohl wissend, dass trotz
drastischer Beitragserhöhungen die Ausgaben der Hockeykasse die Einnahmen
weiterhin übersteigen. Dies dürfte auch der Hauptgrund dafür sein, dass die
Verantwortlichen um Spartenchef Müller nach einem halben Jahr noch immer einen
neuen Coach für das Männerteam suchen. Die Pressemitteilung zu Westermanns
Kündigung lässt jedenfalls großen Frust erkennen: "Damit wiederholt sich die
Geschichte: Der RRK baut einen vielversprechenden jungen Trainer auf, um ihn
dann an einen finanzstärkeren Verein zu verlieren. Die weitere Zukunft für
RRK-Hockey ist unklar."
Westermann verlässt RRK
Aus "Main-Spitze"
vom 25. Januar 2014
(hjs). Nach nur 17
Monaten muss der Rüsselsheimer RK wieder auf die Suche nach einem Trainer für
seine Hockeyfrauen und den weiblichen Nachwuchs gehen. Der Grund: Florian
Westermann hat seinen Vertrag fristgemäß zum 31. März gekündigt und wird nach
Hannover zurückkehren. Westermann hatte am 1. November 2012 in Rüsselsheim die
Nachfolge von Benedikt Schmidt-Busse angetreten. Dass der 31-jährige "Jimmy" vom
Main an die Leine zurückkehrt, hat einen einfachen Grund: ein lukratives Angebot
aus Niedersachsen, dem der RRK nichts entgegenzusetzen hat.
"Weitere Zukunft
unklar"
So jedenfalls
erklärt es der Rüsselsheimer Verein in seiner Pressemitteilung. "Damit
wiederholt sich die Geschichte: Der RRK baut einen viel versprechenden jungen
Trainer auf, um ihn dann an einen finanzstärkeren Verein zu verlieren. Die
finanziellen Möglichkeiten lassen dem RRK keine Möglichkeit, eine hauptamtliche
Stellung anzubieten", heißt es weiter. Und die Aussichten werden alles andere
als rosig geschildert: "Die weitere Zukunft für RRK-Hockey ist unklar." Die
Verantwortlichen würden an einem neuen Konzept arbeiten.
"Junge Wilde" und Führungskräfte harmonieren
Beim
RRK-Hockeyteam sind Trainer und Kapitänin mit dem bislang Erreichten
sehr zufrieden / Hallenrunde ohne Willems
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 06.11.2013)
Ein paar
Sekunden haben gefehlt und die Zwischenbilanz wäre ausgeglichen gewesen.
Doch obwohl sich die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK nach dem
letzten Bundesliga-Freiluftauftritt in diesem Jahr bereits zur
Verabschiedung am Sommerdamm aufgestellt hatten, gab die
Schiedsrichterin den Protesten des Münchner SC statt und ließ noch eine
Strafecke ausführen. Das Resultat dieser ungewöhnlichen Entscheidung am
3. November ist bekannt: Die Gäste nutzten diese Chance zum
1:1-Ausgleich.
Obwohl
damit nach 15 von 22 Saisonpartien nun vier Unentschieden, fünf Siege
und sechs Niederlagen sowie 19 Zähler und 28:26 Tore zu Buche stehen –
der Trainer des Ruderklubs und sein verlängerter Arm auf dem Feld können
damit gut leben. "Wenn man bedenkt, dass wir vor der Saison
hochgerechnet hatten, dass 20 Punkte zum Ligaverbleib reichen könnten,
sind 19 zum jetzigen Zeitpunkt schon sehr beruhigend. Auch wenn einige
Zähler ganz spät und arg unglücklich verloren gingen – im Großen und
Ganzen haben die Mädels das bislang wirklich gut gemacht. Unser Glück
war, dass die jungen Wilden sofort ihre Leistung gebracht und die
Führungskräfte einen guten Job gemacht haben", findet Florian
Westermann. Und Eva Frank ergänzt, "dass ich nicht gedacht hätte, dass
wir zum jetzigen Zeitpunkt schon so viele Punkte geholt haben würden".
Obwohl die
24 Jahre alte Spielführerin große Mühe hatte, die finale Entwicklung des
für gut fünf Monate letzten Heimspiels nachzuvollziehen, so realistisch
weiß die zehnmalige Nationalspielerin einzuordnen, was in der Runde
2013/14 am Untermain Sache ist. "Wir haben vier wichtige Leute verloren,
hatten obendrein reichlich Verletzungspech und uns mit einem ganz jungen
Team echt gut geschlagen." So gut, dass die Gefahr, in den restlichen
sieben Begegnungen noch in Abstiegsnot zu geraten, für den
Tabellensiebten als verschwindend gering anzusehen ist. "Und über die
Endrunde habe ich sowieso nie ernsthaft nachgedacht", sagt Frank.
RRK gegen Mannheimer HC |
Während die
Kapitänin am 25. November mit dem Nationalteam zum Weltliga-Finale nach
Argentinien düst und entsprechend weiter mit dem Feldschläger hantiert,
hat beim Rest des RRK-Teams nach gut zweiwöchiger Verschnaufpause ab 19.
November der Hallenstock Hochkonjunktur. Neben der allgemeinen
Umgewöhnung ist diesmal noch die Umstellung von fünf auf vier
Feldspieler zu bewältigen. "Ich bin schon gespannt darauf, wie sich das
entwickelt", sagt Frank, der nach der Rückkehr aus Südamerika eine Woche
bis zum Start der Bundesliga-Hallensaison bleibt. Für die Anderen – ohne
die mit Knieproblemen belastete Louisa Willems, aber zumindest
zeitweilig wieder mit Helena Faust – wird‘s ab dem ersten
Advent-Wochenende beim Hallenturnier des TSV Mannheim ernst.
Böse Abfuhr und Last-Minute-Tor
Nach dem
0:5 gegen Mannheim geben RRK-Frauen Sieg gegen München aus der Hand
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 4. November 2013
pp - Mit
einer deftigen 0:5-Niederlage gegen den Mannheimer HC und einem
unglücklichen 1:1 gegen den Münchner SC verabschiedeten sich die
Bundesliga-Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK von der laufenden
Feldrunde.
Wenn die
Saison im Frühjahr 2014 fortgesetzt wird, können es die RRK-Frauen dann
relativ entspannt angehen lassen: Einerseits sind für sie als
Tabellensiebter mit den 19 erspielten Zählern die vier Endrundenplätze
schon jetzt außer Reichweite, andererseits beträgt der Vorsprung zur
Abstiegszone auch beruhigende zwölf Punkte. Sieben Partien sind noch zu
absolvieren, wobei die Rüsselsheimerinnen allerdings fünfmal auswärts
antreten müssen und nur noch im April gegen RW Köln und SW Neuss zweimal
Heimrecht genießen. ...
Was geht ohne "Vicky" und "Mucki"?
Geschwächte RRK-Frauen haben mit Mannheim und München noch Rechnungen
offen
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 01.11.2013)
Wie groß
ist noch der Glaube an eine realistische Endrundenchance? Oder haben
sich die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK vor den letzten beiden
Freiluftspielen dieses Jahres am heimischen Sommerdamm gegen Mannheimer
HC und Münchner SC bereits damit abgefunden, dass es in dieser
Bundesligasaison wohl nichts mehr mit einem Platz unter den besten vier
Teams werden dürfte? Acht Punkte muss der Ruderklub aktuell aufholen,
was angesichts von weiteren sieben Begegnungen ab 29. März 2014 kein
Ding der Unmöglichkeit ist.
Allerdings
ist das Leben kein Wunschkonzert, und so tut sich auch Florian
Westermann hörbar schwer, besonderen Optimismus zu verbreiten. "Man muss
schon realistisch bleiben. Mit einem kompletten Team hätten wir am
Wochenende sicherlich gute Möglichkeiten, aber ohne Vicky und Mucki sind
das wohl eher Bonusspiele für uns", sagt der 31 Jahre alte RRK-Trainer.
Abwehrchefin Viktoria "Vicky" Krügers vor 14 Tagen erlittene Zerrung hat
sich zu einem Muskelfaserriss entwickelt, der ein Mitwirken unmöglich
macht. Gar sechs bis acht Wochen droht Mittelfeld-Arbeitsbiene Vera ("Mucki")
Battenberg auszufallen. "Sie hat im Dienstagtraining einen Trümmerbruch
im rechten Daumen erlitten und ist gestern operiert worden", so
Westermann. Damit nicht genug zwickt es nach einem Ausrutscher auch noch
in Louisa Willems Knie. "Das ist alles mal wieder nicht so berauschend",
findet der leidgeprüfte Coach...
Abstände werden größer
RRK-Frauen bringen aus Berlin und Braunschweig einen Punkt mit und
treten auf der Stelle
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 21.10.2013 )
Gut, wenn
sich ein nicht wirklich ertragreiches Sportwochenende wenigstens noch
auf anderer Ebene sinnvoll nutzen lässt. Florian Westermann, Trainer des
Hockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK und mit seinem Frauenteam bei
Titelverteidiger Berliner HC 0:3 unterlegen sowie bei Aufsteiger
Eintracht Braunschweig über ein 2:2 nicht hinausgekommen, schaute
gestern in der alten Heimat Hannover vorbei. "Ich werde mir zwei, drei
Tage Urlaub gönnen und bei der Gelegenheit die Winterreifen aufziehen
lassen."
Möglichen
Schlingerfahrten weitsichtig vorzubeugen – auf diesen Nenner lässt sich
auch der Rückrundenauftakt aus RRK-Sicht bringen. "Mit dem einen Punkt
haben wir den Abstand zum ersten Abstiegsplatz weiter vergrößert",
betont Westermann, "aber um ernsthafte Play-off-Ansprüche anzumelden,
war das natürlich zu wenig." Dies sähen seinen Spielerinnen ähnlich, die
entsprechend enttäuscht die Heimreise antraten. Während sich der Abstand
zum Tabellenvorletzten auf elf Zähler vergrößerte, könnten es nach den
Nachholspielen des nächsten Wochenendes schon deren acht zum Rangvierten
sein...
Sogar Platz zwei noch in Reichweite
RRK-Frauen beginnen Bundesliga Rückrunde mit Doppelspieltag in Berlin
und Braunschweig
Auftakt der Rückrunde: Der RRK mit
Spielführerin Eva Frank (links) wird doppelt gefordert. |
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 18.10.2013)
Zum
Rückrundenstart der Frauenhockey-Bundesliga-Feldrunde geht es wieder
doppelt zur Sache, wobei der Rüsselsheimer RK (RRK) zwei Mal auswärts
antreten muss. Zunächst gastiert die Elf beim Berliner HC (Samstag, 15
Uhr), ehe sie sonntags (12 Uhr) bei Eintracht Braunschweig aufläuft. Da
der Ruderklub am vergangenen Wochenende weitere vier Zähler gesammelt
hat, darunter ein wertvolles 2:2 gegen den Rangdritten Club an der
Alster, hält er nach elf Saisonspielen immer noch den Kontakt zu drei
von vier DM-Halbfinalplätzen.
Primus
unerreichbar
Für das vor
Rundenbeginn nochmals stark verjüngte, teilweise sehr unerfahrene Team
von Trainer Florian Westermann eine wirklich reife Leistung, denn mit 17
Punkten ist das Thema Klassenverbleib praktisch durch. Den angestrebten
sicheren Mittelfeldplatz zu erreichen, dürfte kein Problem sein. Bleibt
die Frage, ob die Rüsselsheimerinnen in der zweiten Halbserie noch ein
paar Punkte draufsatteln können. Dann wäre womöglich sogar Platz zwei
bis vier machbar; Primus UHC Hamburg ist mit 31 Zählern und acht Punkten
Vorsprung auf den Rangzweiten Rot-Weiss Köln bereits enteilt.
Coach
Westermann hat in seiner ersten kompletten "Outdoor"-Spielzeit bislang
hervorragende Arbeit geleistet, die nachrückenden Talente exzellent
integriert. Er bedauert sogar, dass seine Crew in den zahlreichen engen
Partien noch einige Zähler liegen ließ, freut sich aber über die
insgesamt gelungene Hinrunde, in der seine Schützlinge stets hoch
konzentrierte, überaus engagierte Vorstellungen ablieferten. Auch unter
dem Aspekt, dass ein kleiner, finanzschwacher Verein wie der RRK im
Normalfall überhaupt nicht mit den Nobelklubs aus Hamburg, Berlin oder
Köln auf Augenhöhe agieren kann und auch der Mannheimer HC dem RRK um
einige Nasenlängen voraus sein müsste. "Wir können es nur schaffen mit
den großen Vereinen mitzuhalten, wenn ein Netzwerk für Ausbildung,
Studium und Beruf geknüpft wird, sodass junge Spielerinnen eine
Perspektive haben – dann besteht die Chance, dass die Talente bei uns
bleiben", erklärt Westermann. Sicherlich ist da eine große Portion
Wunschdenken dabei und immerhin: Nicht jede Nachrückerin aus der
weiblichen RRK-Jugend denkt daran, vom Untermain in die große, weite
Hockeywelt zu wechseln.
Antwort nach 24 Stunden
Hockeyfrauen lassen unglücklichem 1:2 gegen UHC Hamburg ein 3:0 über den
HTHC folgen
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 30.09.2013)
Dem
Spitzenreiter weitgehend ebenbürtig, den Tabellennachbarn sicher
beherrscht: Obwohl die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK erstmals
in dieser Bundesligasaison am heimischen Sommerdamm als traurige
Verliererinnen vom Feld schritten, gaben sie auf das unglückliche 1:2
(0:1) gegen UHC Hamburg nach 24 Stunden die passende Antwort. Nach
siebzig Minuten stand ein 3:0 (2:0) gegen den Harvestehuder THC und
damit der dritte Saisonsieg zu Buche. Entsprechend fiel auch die
Wochenend-Bilanz von Florian Westermann aus: "Natürlich ist es schade,
dass nicht vier Punkte herausgesprungen sind. Aber das Sonntagsspiel war
wesentlich wichtiger für uns, denn damit haben wir uns wieder Platz
verschafft", sagte der Trainer des Tabellensiebten...
Gleich den Meister düpiert
RRK-Frauen legen mit 2:0-Coup über den Berliner HC und 1:1 gegen
Braunschweig los
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 09.09.2013)
Zum
Abschluss der Bundesligasaison 2012/2013 hatten die Hockeyfrauen des
Rüsselsheimer RK zwar ein 1:1 beim Rangersten Berliner HC geholt, den
Sprung zur Endrunde aber schon vorher verpasst. Am Ende wurde die
RRK-Elf "undankbarer" Fünfter und der BHC holte sich den deutschen
Meistertitel. Zu Beginn der neuen Runde lief der nochmals extrem
verjüngte Ruderklub am Samstag gegen den gleichen Kontrahenten
entsprechend als krasser Außenseiter auf – und überraschte mit einem
absolut korrekten 2:0-Erfolg. Sonntags musste sich der "Altmeister" vom
Untermain dann zwar mit einem Unentschieden gegen Neuling Eintracht
Braunschweig begnügen, doch mit vier Auftaktpunkten kann der Ruderklub
einwandfrei leben.
Steht nur bis Oktober zur Verfügung:
Abwehrspielerin Lara May fehlt dem RRK in der neuen Saison längere
Zeit wegen eines Afrika-Aufenthalts |
"Kämpfen, kratzen, beißen"
RRK-Frauen zum Auftakt gegen Berliner HC und Braunschweig
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 7. September 2013
frai - Die
Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK starten an diesem Samstag (15.30 Uhr)
in die neue Bundesligasaison. Am Sommerdamm gastiert zum Auftakt der
amtierende Deutsche Meister Berliner HC. RRK-Coach Florian Westermann
verspricht: "Wir werden kämpfen, kratzen und beißen."
Die Punkte
sollen auch am Sonntag im Spiel gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig
in Rüsselsheim bleiben. Los geht es hier um 14 Uhr.
Den
Hockey-Frauen des Ruderklubs steht keine leichte Saison bevor. Aus der
Erfolgsmannschaft des Vorjahres haben sich studienbedingt Anne Schröder
(Club an der Alster) und Lotte Kanz (Eintracht Braunschweig)
verabschiedet. Maike Cartsburg heuert aus demselben Grund beim Münchner
SC an. Helena Faust legt ein Auslandssemester ein und wird erst in der
Hallensaison wieder eingreifen.
Damit noch
nicht genug: Neben diesem Quartett steht Trainer Florian Westermann ab
Oktober auch Lara May nicht zur Verfügung. Das Abwehrtalent reist nach
Afrika. Zudem ist Abwehrchefin Viktoria Krüger nach ihrer Operation noch
einige Tage nicht einsatzfähig.
Sechs
Talente rücken auf
Die Karten
werden neu gemischt: Sieben Neuzugänge, davon sechs
Nachwuchsspielerinnen, rücken in den 24-köpfigen Kader des RRK. Einziger
namhafter Neuzugang ist die tschechische Nationalspielerin Klára
Kyndlová. Die 23-Jährige gilt als flexibel und soll das Mittelfeld
verstärken. Westermann sieht den Umbruch aber als reizvolle
Herausforderung: "Wir werden ein bisschen mehr strampeln müssen. Es wird
viele enge Spiele geben. Unser primäres Ziel ist es, die Klasse zu
halten."
Dem
Berliner HC will der verjüngte RRK trotz klarer Rollenverteilung die
Stirn bieten. Eine Neu-Berlinerin freut sich besonders auf die Rückkehr
an ihre alte Wirkungsstätte: Die frischgebackene Europameisterin Lena
Jacobi ist Teil der Mannschaft von Anke Wild-Prinz. Nicht mehr dabei
sein wird Rekordnationalspielerin Natascha Keller.
Die Partie
gegen den ambitionierten Aufsteiger aus Braunschweig wird einen anderen
Charakter haben. "Gegen Braunschweig musst du punkten", sagt Westermann.
Der Coach feierte mit seinem Team in der Vorbereitung bereits einen
2:1-Sieg gegen den Aufsteiger, allerdings setzte es im Test zuvor auch
eine 1:4-Niederlage. 15 Spiele sind bis Anfang November zu bestreiten,
dann wird sich weisen, wo die RRK-Frauen stehen.
Neue Gesichter bei den Hockeyfrauen
des RRK: Larissa Fuß, Klára Kyndlová, Mara Bentscheck, Jutta Pehle,
Celina Hocks und Viola Becker wollen ihren Teil zu einer
erfolgreichen Bundesligasaison beitragen. |
"Müssen ein bisschen mehr strampeln"
Weiter
verjüngte RRK-Frauen vor schwieriger Bundesligasaison / Heimauftakt
gegen Meister und Aufsteiger
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 06.09.2013)
Seit 1988,
und damit ein stattliches Vierteljahrhundert, sind die Frauen des
Rüsselsheimer RK fester Bestandteil der Hockey-Bundesliga. Und daran
soll sich auch nichts ändern, wenn sich der Vorhang zur Punktrunde
2013/14 an diesem Wochenende mit den Heimspielen gegen Titelverteidiger
Berliner HC (Samstag, 15.30 Uhr) und Aufsteiger Eintracht Braunschweig
(Sonntag, 14 Uhr) hebt. Obwohl die Hessinnen in der zurückliegenden
Spielzeit fast den Sprung zur Endrunde geschafft hätten, würde es fast
an ein Wunder grenzen, wenn Trainer Florian Westermann und seinem
24-köpfigen Kader keine dornenreiche Saison bevorstünde. Vier Eckpfeiler
aus dem bisherigen Team sind ganz weggebrochen, zwei weitere müssen
zumindest zeitweilig ersetzt werden und Abwehrchefin Vicky Krüger kann
nach ihrer Operation frühestens am ersten Auswärts-Wochenende in acht
Tagen mit von der Partie sein.
Viele
enge Spiele zu erwarten
Auch wenn
Westermann seine erste komplette Feldsaison beim Ruderklub angeht, so
ist dem 31-Jährigen dieses Problem durchaus geläufig. "Bei uns in
Hannover war es genauso, dass ständig gute Jugendspielerinnen
weggegangen sind", sagt der RRK-Coach. Deshalb dürfe man die aktuelle
Situation auch nicht dramatisieren, zumal die jüngsten Ergebnisse beim
Vorbereitungsturnier in Mannheim gezeigt hätten, "dass wir mithalten
können". Obwohl alle positiv gestimmt seien und sich auf den Start
freuten, sei aber klar, dass aufgrund der neuerlichen Verjüngung eine
schwierige Saison bevorsteht. "Es wird viele enge Spiele geben. Unser
primäres Ziel ist es, die Klasse zu halten. Nach der Hälfte der Saison
im Oktober werden wir schauen, wo wir stehen und uns dann eventuell neu
definieren."
BUNDESLIGA-HEIMSPIELE DER RRK-FRAUEN
Samstag, 7. September (15.30 Uhr) −
Berliner HC (1.)
Sonntag, 8. September (14 Uhr)
−
Eintracht Braunschweig (Aufst.)
Samstag, 21. September (16 Uhr)
−
Eintracht Frankfurt (Aufst.)
Samstag, 28. September (15 Uhr)
−
UHC Hamburg (2.)
Sonntag, 29. September (15 Uhr)
−
Harvestehuder THC (10.)
Samstag, 12. Oktober (15 Uhr)
−
Club an der Alster (3.)
Sonntag, 13. Oktober (13 Uhr)
−
Klipper Hamburg (9.)
Samstag, 2. November (15 Uhr)
−
Mannheimer HC (6.)
Sonntag, 3. November (14 Uhr)
−
Münchner SC (4.)
Samstag, 5. April (15 Uhr)
−
Rot-Weiss Köln (7.)
Sonntag, 6. April (14 Uhr)
−
Schwarz-Weiß Neuss (8.) |
Die leise
Hoffnung, nach dem ansprechenden fünften Platz in der abgelaufenen Runde
heuer die Endrunden-Teilnahme ins Auge zu fassen, hatten sich im Laufe
des Sommers immer mehr verflüchtigt. Nach Helena Faust
(Auslandssemester, zur Halle wieder da) und der pausierenden Alessa
Leibold-Aginarte verabschiedeten sich studienbedingt
Junioren-Nationalspielerin Anne Schröder (Alster Hamburg) und Lotte Kanz
(Eintracht Braunschweig).
Damit nicht
genug ist aus den gleichen Gründen nun kurzfristig auch noch Maike
Cartsburg zum Münchner SC gewechselt, "und Lara May geht im Oktober nach
Afrika, kommt aber im Frühjahr zurück", berichtet Westermann. Da der
Kader nicht zuletzt aufgrund vergleichsweise gering ausgeprägter
Kontakte, Netzwerke und Geldmittel mit Ausnahme der tschechischen
Nationalspielerin Klára Kyndlová (Eintracht Frankfurt) ausschließlich
mit sechs frischen, aber unerfahrenen Kräften aus der eigenen Jugend
aufgefüllt werden konnte, "werden wir ein bisschen mehr strampeln
müssen. Aber es ist auf alle Fälle eine reizvolle Herausforderung",
findet Rüsselsheims Übungsleiter.
Gegen
BHC nichts zu verlieren
Diese
Haltung legt der 31-Jährige auch an den Tag, wenn er an den
Auftaktgegner denkt. "Ich finde es nicht schlimm, dass wir gegen den
Deutschen Meister beginnen, denn da haben wir nichts zu verlieren. Wir
werden beißen, kratzen und kämpfen, aber unser Hauptaugenmerk gilt der
Partie am Sonntag gegen Braunschweig." Beim Berliner HC hat zwar
Rekord-Nationalspielerin Natascha Keller ihre Laufbahn beendet, aber mit
der früheren RRK-Spielerin Lena Jacobi (zuletzt Alster Hamburg) und
Hannah Gablac (Mannheimer HC) sind zwei frischgebackene
Europameisterinnen in der Hauptstadt vor Anker gegangen. "Gegen
Braunschweig musst du punkten", legt sich Westermann fest, der davon
ausgeht, dass rund 20 Zähler zum Ligaverbleib ausreichen werden.
Da 15
Spiele bis Anfang November (!) zu absolvieren sind, ist klar, dass im
neuen Jahr nicht mehr viele Optionen bleiben. Ein guter Einstieg in die
Saison, sprich ein Sieg über den Aufsteiger aus Niedersachsen, wäre auch
aufgrund des insgesamt nicht einfachen Programms extrem hilfreich und
würde dem jungen Team bestimmt ebenso Auftrieb geben, wie eine
ansprechende Kulisse am Auftakt-Wochenende.
RRK-Kader 2013/14
Tor: Lisa Lahham (24 Jahre), Emma
Seng (18)
Abwehr: Lara May
(19), Emma Kanz (17), Viola Becker (17), Mara Bentscheck (17), Lotta
Hof (23), Viktoria Krüger (27), Judith Bremer (18), Jutta Pehle (17)
Mittelfeld: Eva
Frank (24/C), Vera Battenberg (26), Louisa Willems (20), Klára
Kyndlová (23), Laura Stein (18), Larissa
Fuß (18), Antonia Wilfer (18)
Sturm: Celina
Hocks (17), Hannah Pehle (23), Kimberly Körbel (18), Marilena Krauss
(21), Rebecca Schneider (20), Ann-Paulin Heist (23) |
Erstmals steht Anne auf der anderen Seite
RRK-Damenteam testet in Hamburg
Aus "Main-Spitze" vom 24.08.2013
(kri). Noch
zwei Wochenenden bleiben, um sich für die neue Bundesligasaison in Form
zu bringen. Verständlich, dass Florian Westermann in diesen Tagen wieder
viel Zeit mit den Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK verbringt. Vor
Wochenfrist zu Vorbereitungszwecken in Braunschweig zugange, lotst der
Trainer des Ruderklubs sein Team nun noch einen Tick weiter gen Norden.
Der HTC Klipper Hamburg begeht sein 125-jähriges Vereinsbestehen und die
Einweihung eines neuen Kunstrasenplatzes mit einem Jubiläumsturnier für
"Männlein und Weiblein", an dem jeweils vier Teams beteiligt sind.
Für die
Hessinnen geht es zum Auftakt gegen den Club an der Alster und somit
erstmals gegen Anne Schröder. Die 18-jährige Junioren-Nationalspielerin
hat sich bekanntlich in die Hansestadt verändert. "Wir konzentrieren uns
auf uns und wollen uns über diese guten Test weiterentwickeln", sagt
Westermann. Es folgt der Vergleich mit den Gastgeberinnen, ehe am
Sonntag noch Zweitligist Düsseldorfer HC wartet. Nach dem Spiel um Platz
drei oder dem Finale will dann noch die Rückreise an den Untermain
bewältigt werden. Der RRK tritt nicht komplett an: Stürmerin Marilena
Krauss ist in Sachen Uni unterwegs, Abwehrchefin Viktoria Krüger erholt
sich von einem kleinen operativen Eingriff.
Der
Damenkader des RRK für die Feldhockey-Bundesliga 2013/14 (hinten:
Co-Trainer Christian Zimmermann, Antonia Wilfer, Emma Kanz, Viola
Becker, Rebecca Schneider, Jutta Pehle, Lotta Hof, Hannah Pehle;
davor: Trainer Florian Westermann, Celina Hocks, Kimberly Körbel,
Mara Bentscheck, Eva-Maria Frank, Larissa Fuß, Ann-Paulin Heist,
Judith Bremer, Louisa Willems; vorn: Klára Kyndlová, Kim Treutner,
Emma Seng, Lisa Lahham, Lara May, es fehlen: Vera Battenberg,
Marilena Krauss, Laura Stein, Viktoria Krüger) |
Kyndlová verstärkt
Mittelfeld
Tschechische Nationalspielerin neu beim RRK
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 22. August 2013
pp - Mit
einem Wochenende in Hannover hat für die Hockey-Frauen des
Bundesligisten Rüsselsheimer RK die letzte Vorbereitungsphase begonnen.
Als Neuzugang gab dabei die Tschechin Klára Kyndlová ihr Debüt im
RRK-Dress.
Mit zwei
Heimspielen starten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK am
7./8. September in die Bundesligasaison. Zunächst wartet samstags um
15.30 Uhr mit dem amtierenden Feld- und Hallenmeister Berliner HC ein
richtig dicker Brocken auf die Mannschaft um Trainer Florian Westermann,
ehe einen Tag später (14 Uhr) Neuling Eintracht Braunschweig seine
Visitenkarte am Sommerdamm abgibt.
Die
Mannschaft des RRK wird sich dann gegenüber der Vorsaison mit
verändertem Gesicht präsentieren: Junioren-Nationalspielerin Anne
Schröder hat, wie berichtet, den Verein verlassen, ist nach Hamburg zum
Ligakonkurrenten Club an der Alster gewechselt. Helena Faust hält sich
wegen ihres Studiums für mindestens ein halbes Jahr in Frankreich auf,
und auch Lotte Kanz steht studienbedingt zunächst nicht zur Verfügung.
Dafür
konnte der Klub für das Mittelfeld in Gestalt der 23-jährigen
tschechischen Nationalspielerin Klára Kyndlová einen namhaften Neuzugang
verpflichten. Kyndlová hatte in der Hallenrunde noch für den
Hessenrivalen Eintracht Frankfurt den Schläger in die Hand genommen.
Bentscheck und Hocks im Bundesligakader
Mit Mara
Bentscheck und Celina Hocks sind zudem zwei hoffnungsvolle Talente aus
dem eigenen Nachwuchsbereich in den Bundesligakader aufgerückt. Seine
komplette Mannschaft hatte Florian Westermann am vergangenen Wochenende
noch nicht zur Verfügung. Da hatte er sich ohne die Urlauberinnen Louisa
Willems und Kimberly Körbel sowie die verletzte Bentscheck auf die Fahrt
zu seinem Heimatverein DTV Hannover begeben. Ein Ausflug, bei dem nicht
zwingend sportliche Aktivitäten im Vordergrund standen. "Bei einem
Sommerfest und einer Poolparty ist die Mannschaft näher
zusammengerückt", blickt Westermann auf die kurzweiligen Tage in der
niedersächsischen Landeshauptstadt zurück.
Hockey
gespielt wurde allerdings auch: Zunächst gewannen die Rüsselsheimerinnen
gegen den Zweitligisten DHC Hannover hoch mit 7:1. Allerdings hatten sie
sich dabei derart verausgabt, dass es danach gegen Ligakonkurrent
Eintracht Braunschweig eine 1:4-Niederlage setzte.
Die
schnelle Revanche gegen die Braunschweigerinnen glückte dem RRK mit
einem 2:1-Erfolg am zweiten Tag. Die Fortsetzung folgt nun am 8.
September, wenn es gegen den gleichen Gegner um Bundesligapunkte geht.
"Bis dahin
müssen wir natürlich hinsichtlich der Feinabstimmung in der Abwehr, im
Spielaufbau sowie im taktischen Bereich noch einiges tun", kündigt
Westermann seinen Schützlingen noch intensive Übungseinheiten an. |