"Knipser" schiebt EM-Frust
In ihrem Element: Marilena Krauss
(rechts) blickt auf 51 Jugend- und Juniorinnen-Länderspiele zurück.
Von ihren Abschlussqualitäten profitiert seit fünf Jahren auch der
Rüsselsheimer RK. |
DHB-Juniorinnen trotz acht Toren von RRK-Stürmerin Marilena Krauss ohne
Medaille
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom
06.09.2012)
Die Schweiz und
die Niederlande dürften mutmaßlich keine Lieblingsreiseziele von
Marilena Krauss werden. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an die
Erlebnisse gegen Rot-Weiß Wettingen anno 2010 und aktuell in
s‘Hertogenbosch. Vor zwei Jahren hatte die 1,78 m große Angreiferin des
Hockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK bei einem Vorbereitungsspiel am
Sommerdamm einen Kieferbruch erlitten, der sie die Teilnahme an der
Juniorinnen-Europameisterschaft in Lille kostete. Entsprechend groß war
die Vorfreude auf den 16. Kontinentalentscheid vom 26. August bis 1.
September in Holland − und entsprechend tief sitzt der Frust nach dem
enttäuschenden vierten Platz.
Lachende Holländer?
"Ich würde das Turnier am
liebsten noch mal wiederholen", sagt die 20 Jahre alte Hanauerin. Und
denkt dabei bestimmt eher an das Halbfinale und ans Spiel um Platz drei
als an die zweite Vorrundenpartie gegen die Gastgeberinnen. "Das war
echt schlimm. Man zweifelt an seinen Fähigkeiten und hatte zudem fast
das Gefühl, die Holländer lachen über einen", so Krauss zum 2:10-Debakel
in ihrem 48. Länderspiel. Da die Auswahl von Bundestrainer Marc Herbert
(Hamburg) mit Polen und Weißrussland keine Mühe hatte, stand das
Halbfinale gegen Spanien nicht infrage. Doch hier, wie später gegen
England, setzte es jeweils arg unglückliche 2:3-Niederlagen, sodass es
ohne Medaille nach Hause ging. Dass das niederländische U21-Team im
Endspiel Spanien ebenfalls deklassierend 9:1 schlug, kommentiert die
angehende Studentin der Sport- und Erziehungswissenschaften an der
Frankfurter Goethe-Universität auf ihre Weise: "Ich weiß nicht, was die
genommen haben."
Die Hoffnung auf eine
Leistungssteigerung hatten Marilena Krauss vor fünf Jahren dazu bewogen,
sich von ihrem Heimatverein abzunabeln und fortan eine knapp 50
Kilometer lange Anfahrt zum RRK auf sich zu nehmen. "Das hat überwiegend
meine Mama übernommen, zum Teil drei Mal pro Woche. In Frankfurt gab es
keinen Bundesligisten, sonst wäre ich unter Umständen auch dort
gelandet", sagt Krauss. Obwohl sie beim Hanauer THC mit Krummstock und
Hartplastikball hantiert, "seit ich laufen kann" und Opa, Papa wie
Bruder ebenfalls der dortigen Hockeysparte angehören, waren keine großen
Überredungskünste notwendig: "Ich war von Lisa Jacobi schon als
Landestrainerin begeistert. Sie ist sehr vielseitig, und in Rüsselsheim
hat sie mir dann weitere gute Dinge beigebracht. Es war auf jeden Fall
ein enormer Schritt für mich, zumal ich lernen musste, meinen Tag gut zu
strukturieren."
Von ihrer kontinuierlichen
Weiterentwicklung profitiert seither auch der Ruderklub: "Sie hat
zweifellos Qualitäten als Stürmerin, einen sehr guten Zug zum Tor und
ist mit Vor- und Rückhand gleich gefährlich. Sie kann ein echter
,Knipser‘ werden", sagt Benedikt Schmidt-Busse. Der RRK-Chef- und
DHB-Assistenztrainer sieht gleichwohl Entwicklungspotenzial: "Sie muss
noch konstanter werden und ihre Defensivarbeit verbessern. An einem
schlechten Tag verschwindet sie schon mal in der Versenkung und scheut
manche Zweikämpfe." Schmidt-Busse führt dies auf den Unfall gegen
Wettingen zurück, was Krauss einräumt: "Es ist viel besser geworden,
kommt aber noch vor."
Daran, dass sie sich lieber
draußen als drinnen ("Das ist mir zu brav und zu taktisch. Man hat
keinen Platz und darf den Ball nicht hoch spielen.") mit dem runden
Spielobjekt beschäftigt, hat weder die schmerzvolle körperliche
Erfahrung gegen den Schweizer Rekordmeister noch die seelische in den
Niederlanden etwas geändert. Acht EM- und insgesamt 41 Länderspieltore
können sich sehen und haben zumindest gewisse Hoffnungen auf den A-Kader
reifen lassen: "Laut Bundestrainer Herbert zeichnet mich ein gewisser
Spielwitz aus und im A-Kader gibt es ja gerade einen ziemlichen Umbruch.
Aber der Aufwand, der dort betrieben wird, ist natürlich enorm." Ergo
blickt sie zunächst eher in Richtung 2013, wenn die U21-WM ansteht. Ein
Ausrichterland wird noch gesucht, nachdem Indien kein Thema mehr ist.
Schweiz und Niederlande stehen nicht zur Disposition.
Deutsche U21-Damen am Ende auf undankbarem vierten Platz
Samstag, 1. September 2012, Den Bosch, Spiel um Platz 3:
Deutschland − England 2:3 GG i.d.V. (2:2; 1:0)
Von "www.deutscher-hockey-bund.de"
Die
deutschen U21-Damen haben wie schon vor zwei Jahren das Spiel um Bronze
bei der Juniorinnen-Europameisterschaft trotz spielerischer
Überlegenheit verloren. Gegen England führte die Mannschaft von
Bundestrainer Marc Herbert zur Pause durch Marilena Krauss, geriet in
der zweiten Hälfte in Rückstand, konnte aber durch Krauss' Ausgleichstor
die Verlängerung erzwingen. Hier fiel das Golden Goal für die
Engländerinnen erst drei Sekunden vor Ende. Europameister wurde erneut
die niederländische Mannschaft, die Spanien im Finale mit 9:1
demontierte.
Damen-Trio sorgt für Furore
bei EM
Hockey –
Der Rüsselsheimer RK sucht weiter einen Trainer für seine
Bundesliga-Frauen
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 01. September 2012 | frai
Noch immer hänge die
Anstellung eines neuen Übungsleiters beim RRK von der gleichzeitigen
Arbeit beim Hessischen Hockey-Verband ab. Ein Ergebnis sei noch nicht in
Sicht, allerdings wolle er sich in der kommenden Woche mit dem
Wunschkandidaten treffen und eine alternative Lösung diskutieren. Wie
diese Lösung aussehen könnte, dazu wollte Müller keine Auskunft geben.
Er wolle dem Gespräch nicht vorgreifen. Vor Oktober werde der Neue aber
keinesfalls sein Amt antreten. Benedikt Schmidt-Busse muss also seinen
Vertrag erfüllen und wird die Mannschaft am 15. September in die neue
Saison führen.
Derweil sorgt ein
Rüsselsheimer Damentrio bei der U21-Europameisterschaft für Furore.
Maike Cartsburg, Marilena Krauss und Helena Faust mussten sich erst im
Halbfinale gegen Spanien mit 2:3 geschlagen geben. Im Spiel um Bronze
geht es am heutigen Samstag um 13.30 Uhr aller Voraussicht nach gegen
England.
Müller selber blickt mit
vorsichtigem Optimismus in die Zukunft: "Es ist schon eigenartig. Wir
haben ein hoffnungsvolles Damenteam und sind bei der Trainersuche von
anderen Anreizen für die Kandidaten abhängig. Wir hoffen, jemanden zu
finden, der die Arbeit von Benedikt Schmidt-Busse über Jahre hinweg
fortführen kann.“
Bei den Männern setzt der RRK
auf Kontinuität. Gerrit Rothengatter soll in der Regionalliga ein neues
Team formen und so den Übergang von einer Spielergeneration zur nächsten
vorantreiben. "Es ist ja bei uns nicht wie im Fußball", sagt Müller, der
auch nach dem Zweitliga-Abstieg auf seinen Übungsleiter vertraut. "Wir
brauchen jemanden, der sich voll und ganz mit dem RRK identifiziert", so
Müller.
Das Halbfinale haben die Deutschen
verloren, Spanien steht im Finale! |
Der Abteilungsleiter selber
lebt den Hockeysport und greift auch gerne noch zum Schläger. Vor
wenigen Tagen belegte er mit der deutschen Ü60-Nationalmannschaft einen
ausgezeichneten vierten Platz bei der WM in Oxford (England). Müller
berichtet: „So ein Turnier ist immer ein Ereignis. England war den über
40 Nationalmannschaften ein guter Gastgeber. Unter den 700
Hockeyspielern trifft man immer wieder alte Bekannte. Es war ein schönes
Erlebnis. Sportlich haben wir mit dem vierten Platz das Optimum
erreicht. Sieger Niederlande und dahinter Australien und England
betreiben den Seniorensport in einem ganz anderen Ausmaß als wir in
Deutschland."
Immer wieder Spanien
HOCKEY
Deutsche U21-Juniorinnen müssen sich nach 2:3 mit Bronzespiel begnügen
Von Stephen Lämmerhirt
(aus "Main-Spitze" vom 01.09.2012) -
S’HERTOGENBOSCH
Spanien, immer
wieder Spanien! Hatten die Ibererinnen den U21-Juniorinnen des Deutschen
Hockey-Bundes (DHB) vor zwei Jahren im Spiel um den dritten Platz die
Europameisterschafts-Bronzemedaille stibitzt, verwehrten sie den
Deutschen dieses Mal den Einzug ins Endspiel der kontinentalen
Titelkämpfe. Die Auswahl von Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg) und
seinem Assistenten, RRK-Damencoach Benedikt Schmidt-Busse, verlor das
Halbfinalduell im niederländischen s’Hertogenbosch mit 2:3 (1:1) Toren.
Das DHB-Team steht daher erneut im Spiel um den dritten Platz und trifft
dort an diesem Samstag (13.30 Uhr) auf die Engländerinnen, die das
zweite Halbfinale gegen Titelverteidiger Niederlande 1:4 verloren.
Der Vergleich mit den
Spanierinnen ließ sich für die deutschen Juniorinnen um Helena Faust,
Marilena Krauss und Maike Cartsburg vom Rüsselsheimer RK gut an. Nina
Notmann vom UHC Hamburg hatte eine Strafecke zur Führung genutzt (16.).
Der Europameisterschafts-Dritte von 2010, der die Vorrundengruppe B
verlustpunktfrei und ohne Gegentor zu seinen Gunsten entschieden hatte,
drehte die Begegnung aber durch die beiden Strafeckentreffer von Lola
Riera (35./43.). Doch die DHB-Auswahl kam noch einmal zurück und glich
aus. Erneut war Notmann (54.) zur Stelle. Auf Berta Bonastres Treffer in
der 63. Minute fanden die Deutschen keine Antwort mehr.
"Spanien war sehr effektiv,
hat aus drei Chancen drei Tore gemacht. Wir besaßen auch nicht
überragend viele, aber deutlich mehr Möglichkeiten, aus denen wir nur
zwei Tore erzielt haben", befand Bundestrainer Marc Herbert. Dies sei
der Vorwurf, den sich sein Team gefallen lassen müsse. "Jetzt müssen wir
den freien Tag nutzen, um uns für das Match um Bronze auf die Beine zu
kriegen", weiß der Hamburger.
Juniorinnen-EM: Deutsche U21-Damen verpassen den Final-Einzug
Die deutschen U21-Juniorinnen im
Spiel gegen Weißrussland |
Donnerstag, 30. August, in
Den Bosch: Deutschland − Spanien 2:3 (1:1)
Von "www.deutscher-hockey-bund.de"
Die deutschen U21-Damen haben
bei der Europameisterschaft in s'Hertogenbosch den Einzug ins Finale
knapp verpasst. Gegen den ungeschlagenen Ersten der Gruppe B aus Spanien
hatte das Team von Bundestrainer Marc Herbert durch ein Eckentor von
Nina Notman 1:0 geführt. Die Spanierinnen drehten die Partie durch
Rieras Eckentreffer vor und nach dem Wechsel. Doch das DHB-Team kämpfte
sich zurück, traf wieder durch Notman zum 2:2. Doch auf Bonastres 2:3 in
der 63. Minute hatte die Mannschaft keine passende Antwort mehr. So
spielt das Team nun am Samstag um 13.30 Uhr gegen den Verlierer des
zweiten Halbfinals zwischen den Niederlanden und England um Bronze.
Mit Krauss-Toren ins
EM-Halbfinale
Aus
"Main-Spitze" vom 31.08.2012 - S‘HERTOGENBOSCH
(kri). Die
Hockey-Europameisterschaft der U21-Damen stellt sich als krasse
Zwei-Klassen-Gesellschaft dar. Dem 8:1-Auftaktsieg über Polen und der
2:10-Klatsche gegen Gastgeber Niederlande ließen die DHB-Juniorinnen zum
Abschluss der Gruppenphase einen 7:0(6:0)-Erfolg über Weißrussland
folgen und erreichten souverän das Halbfinale gegen Spanien, das
verlustpunktfrei und ohne Gegentor durch die zweite Gruppe "spaziert"
war. Marilena Krauss, eine von drei Spielerinnen des Rüsselsheimer RK im
Team von Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg), erzielte beim zweiten
deutschen Kantersieg in s‘Hertogenbosch ihre Turniertreffer vier bis
sechs.
Auf 8:1-Freude folgt
2:10-Frust
Aus
"Main-Spitze" vom 29.08.2012 − S‘HERTOGENBOSCH
(kri). Dem Auftakt-Kantersieg
folgte eine noch krassere Demütigung: Die U21-Juniorinnen des Deutschen
Hockey-Bundes (DHB) sind bei der Europameisterschaft in s‘Hertogenbosch
binnen 48 Stunden durch ein extremes emotionales Wellental gegangen.
Zunächst hoch erfreut, die Gruppenphase mit dem 8:1(4:0)-Coup über Polen
eröffnet zu haben, ging das Team von Bundestrainer Marc Herbert gegen
Gastgeber Niederlande 2:10(1:6) unter. Entsprechende Aufbauarbeit war zu
leisten: "Wir haben intensiv mit den Mädels geredet", berichtet
RRK-Coach Benedikt Schmidt-Busse, Herberts rechte Hand. Nach acht
Minuten lag der Topfavorit bereits 4:0 vorne. Marilena Krauss, neben
Helena Faust und Maike Cartsburg vom Rüsselsheimer RK im DHB-Team,
erzielte beide Gegentreffer (21./ 37.). Beim Sieg über Polen hatte
Krauss ihr 34., Faust ihr 7. Länderspieltor erzielt. Ein Punkt heute
gegen Weißrussland sollte trotzdem zum Halbfinaleinzug reichen.
"Gruppe kein Selbstgänger"
HOCKEY
Deutsche U 21-Juniorinnen um RRK-Trio starten am Sonntag ins EM-Turnier
Von Stephen Lämmerhirt
(aus "Main-Spitze" vom 25.08.2012)
Gehört zu den erfahrenen
U21-Juniorinnen im DHB-Dress: RRK-Spielerin Helena Faust. |
So langsam steigt die
Nervosität in Reihen der deutschen Delegation. Denn gestern sind die
U21-Juniorinnen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), unter ihnen Maike
Cartsburg, Helena Faust und Marilena Krauss vom Rüsselsheimer RK (RRK),
im niederländischen s’Hertogenbosch eingetroffen. Dem Austragungsort der
Europameisterschaft. Nach einem Trainingsspiel gegen England am Freitag
und einer Trainingseinheit am Samstag, steigt der EM-Vierte von 2010 am
Sonntag (14.40 Uhr) mit dem Duell gegen Polen ins Turnier ein.
"Ein unangenehmer Gegner, der
bis zur Selbstaufgabe kämpft" weiß Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg).
"Die Polinnen haben zwar keinen großen Kader, trainieren und spielen
aber häufig mit dem A-Kader zusammen und haben in Christof Rachwalski
einen sehr guten Trainer", zollt Herbert dem Auftaktgegner Respekt.
"Letztes Jahr in Klein-Rönnau haben die uns mehrere ganz enge Matches
geboten."
Dieses Spiel sollte aber
unbedingt gewonnen werden, geht es doch schon tags darauf (19.15 Uhr)
gegen Gastgeber, Titelverteidiger und Topfavorit Niederlande. Am
Mittwoch (16.30 Uhr) schließlich wollen die Deutschen, deren
Vorbereitung vom Wechsel zwischen Licht und Schatten geprägt war, gegen
Weißrussland den Halbfinaleinzug perfekt machen. "Die Gruppe A wird
absolut kein Selbstgänger", schwant Herbert.
"Die EM-Nominierung war ein
hartes Rennen! Aber es sind auch jetzt schon ein halbes Dutzend
Spielerinnen berücksichtigt, die vergangenes Jahr noch U18 gespielt
haben", berichtet der Hamburger. Die Rüsselsheimerin Maike Cartsburg mit
bisher erst zwei Länderspielen ist für Herbert ein positives Beispiel
dafür, dass das Scoutingsystem funktioniert und Spielerinnen auch durch
gute Leistungen in der Bundesliga den Sprung in den Nationalkader
schaffen können.
Die Gruppe B bilden Belgien,
Frankreich, Vizemeister England und Spanien. Die Halbfinals werden am
30. August ausgetragen. Am 1. September steigen das Spiel um den dritten
Platz und das Finale.
Remis beendet
EM-Vorbereitung
HOCKEY
Marilena Krauss trifft vier Mal "ins Schwarze" / Bundestrainer Marc
Herbert nicht unzufrieden
Aus
"Main-Spitze" vom 20.08.2012 - VIERSEN
(sl). Die deutschen
U21-Juniorinnen haben ihre Vorbereitung auf die
Hockey-Europameisterschaft mit einem 3:3 (2:1) gegen Belgien
abgeschlossen. Zuvor hatte die DHB-Auswahl ebenfalls in Viersen
denselben Gegner 2:1 und 4:1 besiegt. Die Mannschaft von Bundestrainer
Marc Herbert (Hamburg) wird sich nun am 24. August im niederländischen
EM-Austragungsort S’Hertogenbosch treffen, dort am Abend noch ein
Trainingsspiel gegen England und tags darauf ein 90-minütiges Training
absolvieren, bevor sie am Sonntag (14.40 Uhr) zum
Europameisterschaftsauftakt auf Polen trifft.
Beim abschließenden Lehrgang
in Nordrhein-Westfalen war der Rüsselsheimer RK (RRK) mit vier
Spielerinnen vertreten: Maike Cartsburg, Helena Faust, Marilena Krauss
und Lara May. Krauss unterstrich einmal mehr ihre Torgefährlichkeit. Im
ersten Duell mit Belgien, in dem die Gäste in Führung gegangen waren,
sorgte sie mit zwei Treffern für den knappen 2:1 (0:1)-Erfolg. Auch beim
4:1 (0:1)-Sieg und dem abschließenden Unentschieden trug sie sich
jeweils einmal in die Torschützenliste ein. "Man weiß ja, wie das mit
Generalproben so ist. Aber eigentlich bin ich gar nicht unzufrieden. Der
Auftritt heute beim 3:3 war nicht schlecht − vor allem in der ersten
Halbzeit. Mit der einen Einschränkung, dass wir unsere Chancen nicht gut
genutzt haben", befand Herbert.
Zwei Dämpfer für
U21-Juniorinnen
HOCKEY
Klare Niederlagen gegen die Niederlande
Aus
"Main-Spitze" vom 08.08.2012 - S’HERTOGENBOSCH
(sl). Die U21-Juniorinnen des
Deutschen Hockey-Bundes (DHB) haben bei der Vorbereitung auf die
Europameisterschaft, die vom 24. August bis 2. September ausgetragen
wird, einen Dämpfer erhalten. Hatte das Team von Bundestrainer Marc
Herbert (Hamburg) wenige Tage zuvor zwei Siege und ein Remis gegen
England erreicht, unterlagen die Deutschen am EM-Austragungsort
s’Hertogenbosch Gastgeber Niederlande zweimal klar.
Der erste Vergleich ging nach
ansprechender erster Halbzeit 1:5 (1:1) verloren. Marilena Krauss vom
Rüsselsheimer RK − daneben wirkten auch ihre Vereinskameradinnen Maike
Cartsburg und Helena Faust mit − hatte die holländische Führung
zwischenzeitlich ausgeglichen. "Unter Druck sind wir im Aufbau noch zu
hektisch. Und die Holländer sind vorn sehr effektiv" befand
DHB-Teammanagerin Nina Lemmen. Das zweite Duell, bei dem mehr als ein
Dutzend deutscher Spielerinnen angeschlagen war oder ausfiel, ging 0:3
(0:1) verloren. Bei der abschließenden Maßnahme vom 14. bis 18. August
in Viersen trifft das DHB-Team auf Belgien.
Marilena
Krauss trifft viermal für DHB-Team
Deutsche U21-Juniorinnen mit positiver Testspielbilanz
gegen England
Aus
"Main-Spitze" vom 01.08.2012 - LILLESHALL
(sl). Während
die Hockeywelt dieser Tage gebannt das olympische Turnier in London
verfolgt, weilten die U21-Juniorinnen des Deutschen Hockeybundes (DHB)
fast unbemerkt ebenfalls in England. Das Team von Bundestrainer Marc
Herbert (Hamburg) startete mit drei Länderspielen gegen die
Gastgeberinnen in die "heiße" Vorbereitungsphase auf die
Europameisterschaft vom 26. August bis 2. September im niederländischen
s’Hertogenbosch.
Hat in elf Länderspielen schon neun
Mal getroffen: RRK-Talent Celina Hocks |
Mit zwei Siegen (5:4/2:1) und
einem Remis (3:3) fiel die Bilanz der DHB-Auswahl um Maike Cartsburg,
Helena Faust und Marilena Krauss positiv aus. Das Trio vom Rüsselsheimer
RK durfte sich auch darüber freuen, dass Marilena Krauss ihrer
Länderspielbilanz vier weitere Treffer hinzufügte. Sie traf in jeder
Partie, beim 5:4-Auftaktsieg, bei dem die Deutschen ein 0:3 wettmachten,
gar zweimal. "Wir haben hier wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Wir
sind zwar noch nicht in allen Bereichen top. Aber wir sind athletisch
auf einem guten Stand, sind torgefährlich und die Abwehrsysteme klappen
immer besser", resümierte Herbert, der die Vorbereitung mit seinem Team
von heute bis Sonntag am EM-Austragungsort mit Vergleichen gegen die
Niederlande fortsetzt.
EM-Fahrkarten
für RRK-Trio
HOCKEY Nachwuchs in U21-, U18-, U16-Auswahlen
erfolgreich am Ball
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom
21.07.2012)
Zum zweiten Mal
hintereinander beginnt in wenigen Tagen ein olympisches Hockeyturnier
ohne Rüsselsheimer Beteiligung. Dreifach vertreten ist der Rüsselsheimer
RK indes, wenn vom 24. August bis 2. September in s’Hertogenbosch der
Hockey-Europameister der Juniorinnen ermittelt wird. Nach den
Länderspielen gegen EM-Gastgeber und Titelverteidiger Niederlande in
Hannover (0:1 und 2:5) berief Bundestrainer Marc Herbert (Hamburg)
Marilena Krauss (20), Helena Faust (21) und − etwas überraschend − Maike
Cartsburg (19) in seinen 18-köpfigen Kader. Cartsburg, die beim 2:5
gegen Holland in ihrem zweiten Länderspiel ihr erstes Tor erzielte, ist
für Herbert ein positives Beispiel dafür, dass das Scoutingsystem
funktioniert und Spielerinnen durch gute Leistungen in der Bundesliga
den Sprung in den Nationalkader schaffen können. Obwohl schon rund 40
Mal im DHB-Trikot aktiv, wurden Anne Schröder und Lara May vom Ruderklub
nicht für die EM nominiert, wo Deutschland in der Vorrunde auf Polen,
die Niederlande und Weißrussland trifft.
Auf bewegte Tage in Böblingen
blicken zwei etwas jüngere RRK-Hoffnungen zurück. Kimberly Körbel kam
mit dem U18-Nationalteam zu zwei Erfolgen (4:2 und 4:1) und einem 2:2
gegen England. Die Rüsselsheimer Sturmhoffnung steuerte jeweils einen
Treffer zu den beiden Siegen bei. Die gleichaltrigen DHB-Jungs wiesen
nach den drei Duellen mit den Briten dank des 6:3-Sieges im zweiten
Vergleich zwar das bessere Torverhältnis auf (9:8), blieben aber zwei
Mal zweite Sieger (1:2 und 2:3). Für RRK-Angreifer Luca Müller stehen
nach nunmehr 16 Länderspielen weiterhin zwei Treffer zu Buche.
Nach den beiden verlorenen
Vergleichen mit Europameisterschaftsgastgeber Niederlande in
Hannover hat Bundestrainer Marc Herbert vorzeitig seinen Kader für
die EM vom 26. August bis 1. September in s’Hertogenbosch nominiert.
Unter den 18 Spielerinnen sind 13 Aktive, die vom Alter her auch
noch die Weltmeisterschaft im Frühsommer 2013 bestreiten können. Bei
der Euro treffen die DHB-Junioren in der Vorrunde auf Polen, die
Niederlande und Weißrussland. |
Positiver liest sich die
Bilanz für Celina Hocks und Mara Bentscheck. Das Duo aus dem
Rüsselsheimer Talentschuppen probte mit dem deutschen U16-Kader in
Lilleshall drei Mal den Ernstfall gegen England. Nach dem
2:4-Auftaktdämpfer drehte das DHB-Team mächtig auf und entschieden die
beiden anderen Begegnungen 3:0 und 4:0 für sich. Hocks erhöhte ihr
internationales Torkonto um einen auf neun Treffer. Bei erst elf
Länderspielen eine formidable Quote.
Der EM-Kader für s'Hertogenbosch ist nominiert!
13 Spielerinnen im Team, die auch noch die WM 2013 spielen können
Aus "www.deutscher-hockey-bund.de" vom 20.07.2012
"Das wird
absolut keine Gruppe, die ein Selbstgänger ist", weiß Herbert. "Die
Niederlande sind – vor allem im eigenen Land – klarer Favorit. Aber auch
die Polinnen sind alles andere als eine einfache Aufgabe! Die haben
keinen großen Kader, trainieren und spielen aber viel mit dem A-Kader
zusammen und haben mit Christof Rachwalski einen sehr guten Trainer.
Letztes Jahr in Klein Rönnau haben die uns mehrere ganz enge Matches
geboten. Insofern eine knackige Aufgabe, um ins Turnier zu starten!“
Eigentlich war
die Nominierung erst nach dem nächsten Lehrgang Ende Juli (mit
Länderspielen gegen England in Lilleshall) geplant, aber man war sich im
Trainerteam über die Nominierung bereits einig und will dem Team nun
etwas mehr Zeit geben, sich in der endgültigen Besetzung einzuspielen.
Herbert verweist darauf, dass es noch einige Spielerinnen der Jahrgänge
93/94 gibt, die den Sprung ins EM-Team knapp verpasst haben.
"Es war ein
hartes Rennen! Aber es sind auch jetzt schon ein halbes Dutzend
Spielerinnen berücksichtigt, die letztes Jahr noch U18 gespielt haben."
Die Rüsselsheimerin Maike Cartsburg, mit bisher erst zwei Länderspielen,
ist für Herbert ein positives Beispiel dafür, dass das Scoutingsystem
funktioniert und Spielerinnen auch durch gute Leistungen in der
Bundesliga den Sprung in den Nationalkader schaffen können. |