Zweitligareife Leistung bleibt unbelohnt
Nach individuellen Schnitzern verpasst der Rüsselsheimer RK mit dem 2:2 bei
Regionalliga-Primus Rot-Weiß München den Aufstieg
Von Martin Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 01.07.2013)
Die riesengroße
Enttäuschung darüber, dass es drittklassig weitergeht, brach sich bei den
Hockeyspielern des Rüsselsheimer RK (RRK) auf unterschiedliche Weise bahn.
Christian Domke diskutierte mit den Schiedsrichtern, Frank Trautmann schrie den
Frust heraus und stapfte als Erster von dannen, Torwart Marc Papenburg lag lang
ausgestreckt auf dem Rücken und Trainer Gerrit Rothengatter redete mit
Abteilungsleiter Martin Müller. Wenige Sekunden zuvor hatte der letzte Pfiff der
Unparteiischen die letzte Hoffnung der Angereisten auf eine Verbesserung des 2:2
(2:2) zerstört und gleichzeitig einen mutmaßlich feucht-fröhlichen und langen
Abend im Lager von Rot-Weiß München eingeläutet. Denn das Remis reichte den
Bayern, um die Saison in der Regionalliga Süd mit einem Punkt Vorsprung
gegenüber den Hessen als Meister und Aufsteiger zu beenden.
Faire Geste: Münchens Kapitän Phil Ball
versucht Rüsselsheims untröstlichen Torhüter Marc Papenburg zu trösten. |
Während die
Rot-Weißen ab September wieder in der Zweiten Bundesliga Süd am Ball sein werden
und unter anderem auf Lokalrivale Münchner SC treffen, heißen die RRK-Gegner
weiterhin Limburger HC, TSV Schott Mainz oder neuerdings TEC Darmstadt. Und
daran hatte etwa Kapitän Mirco Fuchs so sehr zu knabbern, dass er auf der
Heimfahrt lieber nicht hinterm Steuer sitzen mochte. "Es gab in meiner Karriere
schon schlimmere Momente, aber ich bin total platt und ziemlich enttäuscht. Ich
finde, dass wir in beiden Vergleichen mit München die bessere Mannschaft waren,
aber eben halt nur einen Punkt geholt haben", sagte der 29-Jährige.
Bis zum 1:1 klar
überlegen
Während Fuchs in
Erinnerung an die 1:3-Auftaktpleite gegen Limburg und das unnötige 2:2 in Mainz
vor drei Wochen aber anmerkte, "dass wir den Aufstieg nicht hier und heute
verspielt haben", sahen das nicht wenige unter den gut 200 Zuschauern anders. So
auch Rüsselsheims Übungsleiter. "Wir haben gut gespielt und hatten die Münchner
bis zum 1:1 klar im Sack. Von drei Schüssen aufs Tor waren zwei drin, und dann
vergeben wir eine Chance zum 3:2, die größer als ein Siebenmeter war", haderte
Rothengatter insbesondere mit drei individuellen Schnitzern. Der Rückhandschuss
des Münchners Jonathan Helferich zum 1:1 (11.) erschien haltbar. Die Strafecke,
die zum 2:2 führte, war verhängt worden, weil sich Tobias Hoff nach einem
Freischlag nicht rechtzeitig vom Ball entfernt hatte. Und besser, als Felix
Seitz die Kugel nach toller Einzelleistung für den völlig frei stehenden
Verteidiger Niklas Isselhard auflegte, geht es nicht (59.). "Wir haben uns nicht
belohnt", so Rothengatters ernüchterndes Fazit, der für die letzten fünf Minuten
noch seinen Torhüter durch einen elften Feldspieler ersetzt hatte. Tatsächlich
hätte sich an diesem tristen und verregneten letzten Juni-Samstag im Münchner
Stadtteil Sendling niemand beschweren können, wenn der RRK als Sieger vom Feld
gegangen und somit aufgestiegen wäre.
Asien-Importe
ausgeschaltet
Mit Ausnahme der
ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn beherrschten die Gäste Ball und Gegner. Von
den gefürchteten Asien-Importen der Bayern war so gut wie nichts zu sehen, wie
überhaupt die viel gerühmte Offensive (64 Tore in 13 Spielen) fast nicht zur
Geltung kam. Das Pressing und die hohe Laufbereitschaft, gepaart mit nimmermüdem
Kampfgeist und energischem Zweikampfverhalten auf Rüsselsheimer Seite schmeckte
dem Spitzenreiter erkennbar nicht. Die Platzherren agierten überwiegend passiv,
setzten auf Konter und beeindruckend weite Schlenzbälle aus der Abwehr.
Die bessere
Spielanlage besaß eindeutig der Ruderklub, was früh belohnt wurde. Die erste
Strafecke verwertete Spielführer Fuchs prompt zum 0:1 (8.). Rund 13 Minuten nach
dem beschriebenen Ausgleich vollstreckte Lorenz Klee nach einem gewonnenen
Zweikampf vom Kreisrand zum 1:2 (24.). Die Freude über die neuerliche Führung
indes hielt nur unwesentlich länger als beim ersten Mal. Letztlich waren es
knapp acht Minuten, in denen sich die RRK-Spieler und ihre rund 20 Anhänger
wieder zweitklassig fühlen konnten. Die Leistung in diesem Endspiel war
erheblich länger zweitligareif. Und deshalb bleibt zu hoffen, dass die erstmals
seit langer Zeit mal wieder mit etlichen Talenten aus dem eigenen Lager
durchmischte Mannschaft am besten komplett einen neuen Anlauf nehmen könnte.
Rüsselsheimer RK: Marc Papenburg, Mirco Fuchs, Lorenz
Klee, Niklas Isselhard, Mounier Hajri, Frank Trautmann, Konstantin Foohs, Phil
Bosche, Jonas Hof, Luca Müller, Nicholas Bachtadse, Christian Domke, Felix
Seitz, Tobias Hoff
Und nun das "Endspiel" um den Zweitliga-Aufstieg
Nach dem 3:0 gegen TuS Obermenzing wartet beim Rundenfinale Primus RW München
auf Verfolger RRK
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 24. Juni 2013 | pp
Ihre Pflichtaufgabe
gegen den abstiegsgefährdeten Gast aus dem Münchner Stadtteil Obermenzing
erfüllten die Rüsselsheimer vorgestern am Sommerdamm mit einem 3:0 (1:0) in
überzeugender Manier. Auf Schützenhilfe des Kreuznacher HC im Titelkampf der
Regionalliga hatten sie allerdings vergeblich gehofft: Die Kreuznacher
kassierten zu Hause gegen Rot-Weiß München eine 3:8-Schlappe, weshalb vor dem
letzten Spieltag die Konstellation an der Tabellenspitze der
Feldhockey-Regionalliga Süd unverändert blieb: RW München liegt mit 32 Punkten
einen Zähler vor dem RRK.
Am kommenden
Samstag (29.) kommt es somit in der bayrischen Landeshauptstadt zu einer Art
Finale um die Meisterschaft. Mit einem Sieg könnten die Rüsselsheimer den
Rivalen noch von der Spitze verdrängen und die sofortige Rückkehr in die Zweite
Bundesliga Süd perfekt machen. Ein Unentschieden oder eine Niederlage würde
dagegen für den Ruderklub eine weitere Feldsaison in der Drittklassigkeit
bedeuten ...
Der RRK spielte
mit: Marc Papenburg; Moritz Frank, Frank Trautmann, Mirco Fuchs, Lukas
Heckmann, Christian Domke, Phil Bosche, Nicholas Bachtadse, Niklas Isselhard,
Jonas Hof, Felix Seitz, Adrian Wesp, Tobias Hoff, Mounir Hajri, Konstantin Foohs,
Luca Müller.
RRK hält dem Druck stand
Rüsselsheimer Regionalligist müht sich in Bad Kreuznach zu einem 2:0-Arbeitssieg
Von
Stephen Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 17.06.2013)
Tabellenführer
Rot-Weiß München hatte tags zuvor mit einem 7:4-Erfolg gegen TuS Obermenzing
vorgelegt und den Druck auf Verfolger Rüsselsheimer RK (RRK) nochmals erhöht.
Ein Ausrutscher des Ruderklubs beim Kreuznacher HC und die Rüsselsheimer hätten
wohl schon ihre Titelträume in der Hockey-Regionalliga Süd und damit auch den
Aufstieg in die Zweite Bundesliga begraben müssen. Obgleich das Team von Trainer
Gerrit Rothengatter im Salinental keinesfalls brillierte, hielt es am
Sonntagabend dem Druck stand, setzte sich 2:0 (0:0) durch und liegt zwei
Spieltage vor dem Saisonende weiterhin mit einem Zähler Rückstand auf dem
zweiten Tabellenplatz. Sollte der RRK nun am kommenden Wochenende im Heimspiel
gegen TuS Obermenzing nicht patzen, fällt die Entscheidung beim Gipfeltreffen am
finalen Spieltag in der bayerischen Landeshauptstadt ...
"Wo ist der angestrebte Aufstieg?" "Ich weiß
auch nicht, aber ich ruf' 'mal an!" |
RRK:
Marc Papenburg; Frank Trautmann, Jonas Hof, Konstantin Foohs, Niklas Isselhard,
Phil Bosche, Nicholas Bachtadse, Lukas Heckmann, Luca Müller, Mirco Fuchs,
Jan-Eric Dudel, Adrian Wesp, Christian Domke, Moritz Frank, Mounir Hajri, Tobias
Hoff
Vorsprung wieder dahin
2:2 in Mainz kostet RRK die Regionalliga-Tabellenführung und erzeugt Frust wie
Druck
Von
Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 10.06.2013)
Es gibt ein Leben
nach dem Sport. Manchmal hilft das dabei, unangenehme Ereignisse schneller aus
dem Kopf zu bekommen. Mirco Fuchs – einerseits Hockeyspieler beim Rüsselsheimer
RK, andererseits Lehrer am örtlichen Immanuel-Kant-Gymnasium – etwa hatte
gestern eine Oberstufenarbeit in Englisch zu benoten. Wahrscheinlich wird dem
29-Jährigen nicht alles gefallen haben, was er zu lesen bekam, doch der Beruf
drängte den Frust über das 2:2 im samstäglichen Regionalliga-Derby beim TSV
Schott Mainz in den Hintergrund. "Ich habe mich schon ziemlich geärgert. Vor
allem über uns selbst, weil wir einfach viele Chancen haben liegen gelassen und
doofe Tore gekriegt haben. Und dann verweigert der Schiedsrichter unserem klar
regulären 3:1 noch die Anerkennung", erzählt Fuchs.
Drei "Dreier"
nun ein Muss
Dass der ohne sechs
Stammkräfte angetretene Ruderklub zur Pause 2:0 und sechs Minuten vor Schluss
noch geführt hatte, stieß Gerrit Rothengatter am Tag danach noch aus einem
anderen Grund übel auf: "Schade, dass wir für eine wirklich engagierte Leistung
nicht belohnt wurden und unseren Vorsprung gegenüber Rot-Weiß München damit
wieder weggegeben haben", so der RRK-Trainer. Da die Bayern am Sonntag in
Erlangen 5:1 obsiegten, lösten sie die Rüsselsheimer drei Spieltage vor
Toresschluss wieder als Tabellenführer ab. "Und das hätte ich gerne vermieden",
sagt Fuchs, "einfach, weil ich glaube, dass wir uns leichter tun, wenn wir den
Druck des Gewinnenmüssens nicht haben."
Bekanntlich prallen
Rot-Weiße und RRK am letzten Spieltag am 29. Juni in München aufeinander, und
nach dem vermeidbaren Remis in Mainz spricht nun vieles dafür, dass die
heimische Rückkehr in die Zweite Bundesliga nur mit einem "Dreier" in der
weiß-blauen Landeshauptstadt möglich sein wird. Mehr noch – nach Lage der Dinge
müssen mutmaßlich alle weiteren Begegnungen (in Bad Kreuznach, gegen Obermenzing)
gewonnen werden ...
"Auf unsere Stärken besinnen"
RRK-Männer erwarten in Mainz ein schweres Regionalliga-Spiel / Wiedersehen mit
Ex-Trainer Kai Stieglitz
Von Stephen
Lämmerhirt (aus "Main-Spitze" vom 07.06.2013)
Ein Wiedersehen mit
ihrem ehemaligen Trainer Kai Stieglitz gibt es an diesem Samstag (16
Uhr/Otto-Schott-Sportanlage) für die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK (RRK).
Denn der Spitzenreiter der Regionalliga Süd gastiert beim Tabellendritten TSV
Schott Mainz, für den Stieglitz mittlerweile wieder sportlich verantwortlich
zeichnet. Zur Erinnerung, Stieglitz war im März 2009 wenige Tage nach dem Gewinn
des Hallen-Europapokals der Landesmeister sowie fast zehnjähriger Tätigkeit als
Jugend- und Aktiventrainer auf Drängen des Teams vom Ruderklub entlassen worden.
Eine emotionale
Brisanz des Duells will Geritt Rothengatter – der aktuelle RRK-Coach hat
gemeinsam mit seinem TSV-Pendant in Jugend- und Aktiventeams des Ruderklubs
gespielt – dennoch nicht erkennen. Zumindest für ihn gelte dies. Rothengatter
sieht vielmehr eine sportliche Brisanz: "Kai kennt jeden einzelnen unserer
Spieler. Die älteren genauso wie die jüngeren, die aus dem Nachwuchs aufgerückt
sind. Daher erwarte ich eine sehr schwere Auswärtsaufgabe mit einem engen
Ausgang."
Er und sein Team
seien ganz auf das Ziel, das da Titelgewinn und Aufstieg in die Zweite
Bundesliga heißt, fokussiert. "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und
einfach besser als die Mainzer sein", will Rothengatter mit dem neunten
Saisonsieg den hauchdünnen Ein-Punkt-Vorsprung gegenüber Verfolger Rot-Weiß
München verteidigen. Dazu hat sich der Ruderklub während der vierwöchigen Pause
intensiv vorbereitet, unter anderem zwei Testspiele gegen den Liga-Konkurrenten
Limburger HC bestritten. Während die Partie in Rüsselsheim 2:3 (2:0) verloren
wurde, entschied der Ruderklub den Vergleich in Limburg 5:0 (2:0) zu seinen
Gunsten. Weiterhin ausfallen wird Nico Lange (Handbruch). Dafür ist es durchaus
möglich, dass Luca Müller oder Christian Domke in den Kader zurückkehren.
Auf Rang eins
gestürmt sind die Regionalliga-Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK (links Niklas
Isselhard). Dem 3:2-Erfolg gegen Nürnberg (rechts Julian Fuchs) ließen sie einen
2:1-Sieg gegen Erlangen folgen. |
RRK nach zwei Siegen Spitzenreiter
Regionalligist bezwingt Nürnberg mit 3:2 und Erlangen mit 2:1 – RW München patzt
gegen Limburg
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. Mai
2013 | pp
Mit Ruhm haben sich
die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK am Wochenende nicht gerade bekleckert.
Aber sie punkteten durch das 3:2 gegen die HG Nürnberg und das 2:1 gegen TB
Erlangen optimal. Und sie halten deshalb auf einmal im Kampf um die Rückkehr in
die Zweite Bundesliga wieder die besten Karten in der Hand.
Der bisherige
Spitzenreiter RW München verlor nämlich am Samstag gegen den Limburger HC
überraschend mit 3:4. Das Sonntagsspiel der Rot-Weißen gegen Schott Mainz wurde
wegen der schweren Verletzung eines Mainzer Spielers abgebrochen. Mit 24 Punkten
liegt der RRK vier Zähler vor dem bayrischen Konkurrenten, der nun noch eine
Partie mehr auszutragen hat.
Erst am 8. Juni
wird die Runde fortgesetzt
Die Runde wird erst
am 8. Juni fortgesetzt. An den letzten vier Spieltagen warten dann noch drei
knifflige Auswärtsaufgaben auf die Rüsselsheimer, die jetzt vom Jäger zum
Gejagten geworden sind...
Alles wieder selbst in der Hand
Ruderklub setzt sich im Regionalliga-Hessenderby beim Limburger HC 4:2 durch
Von Thomas Schulz
(aus "Main-Spitze" vom 06.05.2013)
Zum Saisonausklang
in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga gewann der Rüsselsheimer RK 4:3 beim
Limburger HC und auch zum Rückrundenauftakt in der Regionalliga Süd setzte sich
der Ruderklub 4:2 (1:0) bei den erneut abstiegsbedrohten Domstädtern durch. Der
punktuelle "Angstgegner" (Hinrundenpleite in der Halle und ein 1:3 zum
Feld-Auftakt im September) hat seinen Schrecken also verloren. Gleichzeitig kam
Primus Rot-Weiß München nicht über ein 3:3 bei Außenseiter HG Nürnberg hinaus,
sodass die Rüsselsheimer nun wieder aus eigener Kraft die Rückkehr in die
Zweitklassigkeit schaffen können...
Nur frustrierte Zuschauer
RRK-Männer nach 2:3-Pleite nun vier Zähler hinter Primus RW München
Von
Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 29.04.2013)
Für viele Kenner
den besseren Eindruck hinterlassen, aber beim Feiern nur frustrierte Zuschauer:
Das Spitzenspiel der Hockey-Regionalliga Süd endete für die Männer des
Rüsselsheimer RK enttäuschend. Während Rot-Weiß München sich nach dem 3:2
(2:0)-Coup am Untermain zu einem Teamfoto aufstellte und lauthals "Auswärtssieg"
skandierte, war die hessische Laune ob der zweiten Saisonpleite
verständlicherweise am Boden. "Obwohl noch eine ganze Halbserie aussteht, wird
es jetzt verdammt schwer für uns. Wir müssen alles gewinnen – auch in München",
sagte RRK-Trainer Gerrit Rothengatter – wohl wissend, dass der Primus im
Aufstiegsrennen nun auf vier Zähler enteilt ist...
Die Struktur
unterliegt der Brachialgewalt
Nach
unverdientem 2:3 im Regionalliga-Gipfel gegen RW München ist Aufstieg für RRK
erst mal kein Thema mehr
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 29. April 2013 | pp
"Jetzt wird es für
uns verdammt schwer", musste auch RRK-Trainer Gerrit Rothengatter nach der
unglücklichen Niederlage am Samstag eingestehen. Wie die meisten der Zuschauer
im Stadion am Sommerdamm hatte er seine eigene Mannschaft vorgestern als die
bessere gesehen, die im Gifpeltreffen gegen RW München "das strukturiertere
Hockey" geboten habe. Dies nutzte allerdings nichts, denn am Ende musste man
sich dem Ligaprimus aus der bayrischen Landeshauptstadt mit 2:3 (0:2) beugen.
Vier Punkte liegen die Rüsselsheimer nach dem Ende der Vorrunde hinter München –
die sofortige Rückkehr in die Zweite Bundesliga ist folglich in weite Ferne
gerückt.
Gerrit Rothengatter
ist dennoch nicht bereit, schon jetzt die Flinte ins Korn zu werfen: "Wir geben
natürlich nicht auf. Noch sind sieben Partien zu spielen. Die müssen wir nun
halt alle gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass Rot-Weiß München noch
irgendwo anders stolpert." Trotz eines großen Lazaretts – neben den
Langzeitausfällen standen auch Stürmer Luca Müller (Rückenbeschwerden) sowie
Moritz Frank (Zerrung) nicht zur Verfügung, zudem liefen Frank Trautmann und
Marcel Nold nur unter Schmerzen auf – zeigten die Gastgeber zweifellos die
bessere Spielanlage. Rüsselsheim spielte Hockey, womit man jedoch den mit
Brachialgewalt und viel körperlichem Einsatz agierenden Münchnern letztlich
nicht das Wasser reichen konnte...
Talente und Rückkehrer verhelfen RRK zum Sieg
Regionalliga-Männer beim 3:1 in Obermenzing souverän – Jetzt gegen Primus
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 22. April 2013 | frai
Vorhang auf: RRK-Trainer Gerrit Rothengatter
fährt mit seinem Team nach München. |
Immer mehr deutet
sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Ruderklub und Rot-Weiß München an. Die
Bajuwaren haben derzeit knapp die Nase vorn, doch gastiert Rot-Weiß am kommenden
Wochenende am Sommerdamm. Während der RRK Obermenzing mit 3:1 in Schach hielt,
gewann Rot-Weiß mit 5:2 gegen den Kreuznacher HC. Damit haben die Münchner
weiter einen Punkt Vorsprung...
Oben dranbleiben und nach unten absichern
In der Hockey-Regionalliga Süd gilt's für den Rüsselsheimer RK in Obermenzing
Aus
"Main-Spitze" vom 19.04.2013
(kri). Wenn am
Samstag die Hockey-Regionalliga Süd wieder Fahrt aufnimmt, dann ist schon eine
große Erinnerungsleistung gefragt. Am 6. Oktober wurde die Punktrunde mit dem
fünften Spieltag unterbrochen, was bedeutet, dass noch zwei Begegnungen der
Hinrunde ausstehen. Die Erste davon führt den Tabellenzweiten Rüsselsheimer RK
(zwölf Punkte) zum Tabellenvorletzten TuS Obermenzing (vier) und damit in die
bayerische Landeshauptstadt. Acht Tage später kommt es dann am Sommerdamm zum
Gipfeltreffen mit Primus Rot-Weiß München (13).
Eine Konstellation,
die angesichts der Reisedistanz klar für einen Doppelspieltag gesprochen hätte.
Gerrit Rothengatter schüttelt aber nicht nur deshalb den Kopf: "Was die sich
manchmal bei den Spielplänen denken, weiß ich nicht. Jetzt war so lange Pause,
und dann spielen wir fünf Mal, um dann wieder vier Wochen auszusetzen. Da muss
man praktisch drei Mal Vorbereitung machen", klagt der RRK-Trainer.
Ob die zweite
Aufwärmphase Nachhaltigkeit zeigt, das wird sich am Samstag erweisen. "Wir
dürfen uns dort nichts erlauben, müssen gut wieder in die Saison reinkommen. Das
ist ein wichtiges Spiel, um oben dran zu bleiben, aber auch, um sich nach unten
abzusichern", so Rothengatter – wohl wissend, dass es eventuell drei Absteiger
gibt. Obermenzing, um seinen erfahrenen Spielführer Andreas Kleemann, wird nicht
leicht zu knacken sein. Spitzenreiter Rot-Weiß etwa gewann dort soeben 3:2. Beim
RRK fallen die Stammkräfte Frank Trautmann, Christian Domke und Felix Seitz aus.
Ob Junioren-Nationalspieler Luca Müller mitwirken kann, darüber sollte das
gestrige Testspiel gegen TEC Darmstadt Klarheit bringen.
Im Umbruch kommt der Perspektivkader
Trainer Gerrit
Rothengatter wagt bei den Rüsselsheimer Herren den Neuaufbau mit Talenten und
Kooperation
Von Frank Schairer
(aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. Februar 2013)
Phil Bosche feierte nach ersten Einsätzen für
den Hockey-Regionalligisten Rüsselsheimer RK in der Hinrunde der Feldsaison
kürzlich seine Hallenpremiere in der Zweiten Liga. Dabei hinterließ der 17
Jahre alte Abwehrspieler einen guten Eindruck. |
Fünf Jahre liegt
der letzte glanzvolle Moment zurück. Im Jahr seines 100-jährigen Bestehens
triumphierte der Ruderklub und holte den Hallenmeistertitel 2008 nach
Rüsselsheim. Die Tore im Endspiel gegen Schwarz-Weiß Neuss erzielten damals Jan
Petersen, Oli Domke. Thomas Jost, Falk May, Sven Wohlfahrt und Christian Minar.
Letzterer hat
gerade seine letzte Hallensaison gespielt. Mit Kapitän Mirco Fuchs und den
Routiniers Frank Trautmann und Christian Domke gehören heute nur noch drei
Deutsche Meister zum aktuellen Kader. In der Halle zweitklassig und im Feld
drittklassig, ringt der RRK um eine Perspektive für die Zukunft.
Nach Kai Stieglitz,
Stephan Decher und Markus Hippchen: In der Saison 2012/2013 wagt Trainer Gerrit
Rothengatter den Neuaufbau. Seine Aufgabe ist es, den Umbruch in der
Regionalliga zu vollziehen.
Abteilungsleiter
Martin Müller weiß, dass Rothengatter ein schweres Erbe angetreten hat. Nach dem
erfolgreichen 83er-Jahrgang blieben die Talente allmählich aus. "Wir haben vor
etwa zehn Jahren eine Lücke in der Nachwuchsarbeit entstehen lassen. Wir haben
nicht richtig reagiert und müssen uns an die eigene Nase fassen", so Müller.
Von der Entwicklung
ist Hockeyveteran Martin Müller deshalb nicht sonderlich überrascht. Für einen
Verein wie den RRK sei die Bundesliga aufgrund der fortschreitenden Entwicklung
kaum mehr realistisch. Auch die TG Frankenthal, die jetzt in der Halle den
Wiederaufstieg geschafft hat, werde es mit ihren Voraussetzungen, die denen des
RRK ähneln, sehr schwer haben, die Klasse zu halten.
Um die
Attraktivität des Vereins für junge Spieler zu steigern, ist es nach Ansicht von
Müller bedeutsam, in naher Zukunft in die Zweite Bundesliga aufzusteigen.
Besonders die Kaderbreite sei wichtig: "Wenn ein Spieler verletzungsbedingt oder
berufsbedingt ausfällt, ist er momentan schwer zu ersetzen. Qualitativ halten
wir mit, aber nicht quantitativ."
Seit geraumer Zeit
sprießen die Talente in Rüsselsheim wieder. Ein wichtiger Schritt war die
Schaffung eines Perspektivkaders, dem junge Spieler angehören, die über das
Training bei den Aktiven und ersten Einsätzen dort den nächsten Schritt in ihrer
Entwicklung gehen sollen.
Ein Beispiel für
den Erfolg dieses Konzepts ist der 17-Jährige Phil Bosche. Nach ersten Einsätzen
in der Hinrunde im Feld feierte er kürzlich seine Hallenpremiere und hinterließ
als Abwehrspieler einen guten Eindruck. Ein anderer, der den Sprung bereits
geschafft hat, ist Lukas Heckmann. Der technisch starke Mittelfeldakteur hat
sich bereits seine Sporen verdient und darf in der Rückrunde der Regionalliga
Süd auf mehr Einsatzzeiten hoffen. Des Weiteren kämpfen die Stürmer Jan Syväri
und der von Verletzungen zuletzt gebeutelte, aber talentierte Adrian Wesp um den
Anschluss.
"Es stimmt schon,
mit Phil Bosche, Lukas Heckmann, dem kaum älteren Torhüter Marc Papenburg und
dazu Luca Müller und Niklas Isselhard haben wir wieder einige Talente, die noch
keine 20 sind. Andererseits müssen wir den Rücktritt von Christian Minar
kompensieren", sagt RRK-Coach Gerrit Rothengatter, der weiß, dass die Konkurrenz
ebenfalls nicht schläft. Die Kooperation mit der Hochschule Rhein-Main ist ein
erster Schritt. Mannheim und Frankfurt haben strukturelle Vorteile und werben
ebenso um Talente wie der RRK.
Der Ruderklub ist
stolz auf seine Erfolgsgeschichte. Als familiärer Verein hat er zwar beschränkte
Möglichkeiten, doch aus denen gilt es, das Beste zu machen. Martin Müller: "Die
Zeiten haben sich verändert. Es ist mittlerweile ganz schwer, im Hockey an die
Spitze zu kommen. Der RRK war schon immer ein Verein, der aus sich heraus lebt.
Und am Rande sei erwähnt, das Mannheimer Projekt läuft auch nicht so
reibungslos."
Die Liste der
Perspektivspieler ist lang: Calvin Schneider, Yannic Rapp, Kontantin Papageorgio,
Linus Müller, Anton Kleinpaul, Mounir Hajari, Jan-Eric Dudel, Constantin Böhmer,
Marc Syväri, Patrick Schaffarczyk, Benedict Böhmer und Max Anger. Sie werden die
Rüsselsheimer Hockey-Zukunft prägen, manch einer früher als gedacht.
Wiederaufstieg bleibt Thema beim RRK
Rüsselsheimer Siegesserie hält auch gegen Kreuznach – Zielstrebig
erst nach dem Wechsel
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 08. Oktober 2012 | pp
Mit zwölf Punkten
aus fünf Spielen überwintert der RRK als Tabellenzweiter, nur einen Zähler
hinter Rot-Weiß München. Die Münchner verteidigten die Spitze durch einen
3:2-Erfolg bei TuS Obermenzing. Diese beiden bayrischen Teams sind auch die
letzten Gegner der Rüsselsheimer in der ersten Halbserie, die allerdings erst am
20. April nächsten Jahres fortgesetzt wird.
Drei Wochen nach
dem verpatzten 1:3-Auftakt gegen den Limburger HC sieht die Welt für
Zweitliga-Absteiger RRK also doch wieder recht freundlich aus. Die Mannschaft um
Trainer Gerrit Rothengatter hat offensichtlich rechtzeitig die Kurve gekriegt
und das von vielen Akteuren ausgegebene Ziel "sofortiger Wiederaufstieg" nicht
aus den Augen verloren. ...
Der RRK spielte mit
Marc Papenburg, Moritz Frank, Frank Trautmann, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Nico
Lange, Adrian Wesp, Phil Bosche, Hidde van Bodegom, Niklas Isselhard, Lukas
Heckmann, Jonas Hof, Konstantin Foohs, Luca Müller, Christian Domke, Felix
Seitz.
Vierter "Dreier" in Folge
RRK-Männer müssen aber um 2:1-Sieg über den Kreuznacher HC zittern
Von Thomas Schulz
(aus "Main-Spitze" vom 08.10.2012)
Mit
einem weiteren Arbeitssieg − der Kreuznacher HC konnte 2:1 (1:0) bezwungen
werden − und damit dem vierten "Dreier" in Folge, festigte Zweitliga-Absteiger
Rüsselsheimer RK vor der Winterpause seine Position als Tabellenzweiter der
Hockey-Regionalliga Süd. ...
1. Herren des Rüsselsheimer RK in der
Feldrunde 2012/2013, 1. Regionalliga (hinten: Moritz Frank, Marc Papenburg,
Luca Müller, Jonas Hof; davor: Co-Trainer Marcel Nold, Physio Diana
Czerwonka, Konstantin Foohs, Frank Trautmann, Phil Bosche, Niklas Isselhard,
Hidde van Bodegom, Trainer Gerrit Rothengatter; vorn: Lukas Heckmann,
Nicolas Lange, Mirco Fuchs, Jan Syväri, Lorenz Klee; es fehlen: Christian
Domke, Tobias Hoff, Felix Seitz, Max Anger, Benedict Böhmer, Adrian Wesp,
Patrick Schaffarczyk, Marc Syväri) |
Martin Müller: Eine indiskutable Leistung
Verunsicherte RRK-Männer unterliegen biederem Limburger HC mit 1:3 – Im Angriff
umständlich und stupide
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 17. September 2012 | pp
Der Start in die
neue Feldsaison ist dem ehemaligen Bundesligisten gründlich missglückt. In der
Regionalliga Süd mussten die Rüsselsheimer am Samstag gegen den Limburger HC
eine bittere 1:3(1:2)-Heimniederlage hinnehmen.
Nach den drei
Abstiegen in Serie (zweimal im Feld, einmal in der Halle) war also vorgestern am
Sommerdamm noch nichts von der erhofften Aufbruchstimmung zu spüren. Stattdessen
gab es danach die längst bekannten Erklärungsversuche für einen schwachen
Auftritt gegen einen zwar gut verteidigenden, ansonsten aber recht biederen
Gegner, der keinesfalls zu den Spitzenteams der Liga zu zählen ist.
So beklagte
RRK-Trainer Gerrit Rothengatter die "mangelnde Effektivität" seiner Stürmer, die
sich trotz optischer Überlegenheit nur wenige Chancen erarbeiten konnten. Und
die wurden dann auch noch mehr oder weniger kläglich vergeben. 4:0 für die
Gastgeber lautete am Ende das Strafeckenverhältnis – gebracht hat es nichts.
Abteilungsleiter Martin Müller war sichtlich sauer, nahm kein Blatt vor den
Mund: "Wenn die Spieler keinen Arsch in der Hose haben und solch eine
indiskutable Leistung abliefern, dann ist halt auch in der Regionalliga kein
Spiel zu gewinnen."
Der Ton ist
merklich rauer geworden. Nach der Auftaktpleite gegen den Hessenrivalen aus
Limburg ist zu befürchten, dass der Ruderklub sich auch diesmal wieder im
hinteren Tabellenbereich einnistet: Am nächsten Wochenende stehen die schweren
Auswärtsaufgaben bei der HG Nürnberg und dem TB Erlangen an. Wird da nicht
gepunktet, steht man schon wieder frühzeitig mit dem Rücken zur Wand. Das von
manch einem Akteur im Vorfeld bereits optimistisch geäußerte Ziel des
"sofortigen Wiederaufstiegs" kann dann getrost abgehakt werden. Nach den
Eindrücken vom Samstag sollte dies sowieso kein Thema sein.
Das Geschehen der Partie gegen Limburg ist schnell erzählt: Die Gäste aus der
Domstadt überließen den Rüsselsheimern die Initiative. Diese bemühten sich
redlich, aber erfolglos. Der HC Limburg schoss bei seinen Kontern nicht allzu
oft auf das von Marc Papenburg gehütete RRK-Gehäuse. Wenn doch, dann zappelte
die Kugel in den Maschen.
Das 0:1 besorgte
Benedikt Faustmann nach acht Minuten per Siebenmeter, das 0:2 nur wenig später
Sebastian Sauer und das abschließende 1:3 in der 57. Minute Kay Tomas.
Zwischendurch keimte durch den 1:2-Anschlusstreffer, in der 19. Minute nach
feinem Solo von Luca Müller erzielt, bei den Gastgebern Hoffnung auf. Doch hatte
sich in deren Reihen längst wieder Verunsicherung breitgemacht, wurden die
Angriffe viel zu umständlich, stupide und ohne die nötige Power nach vorne
getragen. Trotz aller Abgänge waren da immer noch eine ganze Reihe RRK-Spieler
am Werk, die vor eineinhalb Jahren ihren Hockeyschläger noch zwei Klassen höher
in der Ersten Bundesliga schwangen – kaum zu glauben.
Der RRK spielte mit
Marc Papenburg; Moritz Frank, Frank Trautmann, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Nico
Lange, Phil Bosche, Hidde van Bodegom, Niklas Isselhard, Lukas Heckmann, Jonas
Hof, Felix Seitz, Konstantin Foohs, Luca Müller, Christian Domke, Jan Syväri.
Erste drei Gegner nicht von Pappe
Hoffnungsträger: Der junge Luca Müller soll
mithelfen, dass es bei den Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK wieder nach
oben geht. Inzwischen ist der RRK in der Drittklassigkeit angekommen. Im
ersten Spiel in der 1. Regionalliga empfängt das Team heute Limburg. |
Hockey –
Hessenderby der Rüsselsheimer gegen Limburg war einst ein Bundesliga-Knüller
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 15. September 2012 | frai
Trainer Gerrit Rothengatter weiß,
dass auch in Liga drei die Punkte nicht leicht zu holen sind. In einer
ausgeglichenen Spielklasse hat gut die Hälfte der Gegner bereits in der
Bundesliga gegen den RRK gespielt. "Wir haben ein Hammerauftaktprogramm. Heute
geht es vor eigenem Publikum gegen den Limburger HC los, dann folgt die Reise
nach Franken, wo wir in Nürnberg und in Erlangen, beim Zweiten und Dritten der
zurückliegenden Saison, antreten müssen. Das wird nicht leicht", prognostiziert
Rothengatter. Seine Zielsetzung für die Saison lautet daher gesichertes
Mittelfeld. "Nach zwei Stressrunden, die für uns nicht glücklich gelaufen sind,
wollen wir in Ruhe arbeiten können", so Rothengatter.
Die Partie gegen den Limburger HC
weckt Erinnerungen an gute alte Bundesligazeiten. Die Jugendarbeit wird in
Limburg ebenfalls groß geschrieben. Die aktuelle Mannschaft ist eine Mischung
aus Talenten und Haudegen wie Ex-Nationalspieler Andreas Lante. Wie der RRK,
spielt der LHC in der Halle in der Zweiten Bundesliga. "Limburg ist ein
gefestigtes Team, Nürnberg und Erlangen schätze ich allerdings stärker ein", so
Rothengatter.
Vor Wochenfrist war der
Ruderklub-Trainer noch mit seiner Mannschaft in Bayern unterwegs. Neben dem
sportlichen Kräftemessen mit Wacker München (8:2) und Rot-Weiß München (2:5)
stand Teambildung auf dem Programm. Die stark verjüngte Mannschaft sollte zum
Abschluss der Vorbereitung noch mehr zusammenwachsen.
Dass Jugend ein Segen, aber auch ein
Fluch sein kann, das weiß der RRK-Übungsleiter. Mit Phil Bosche und Lukas
Heckmann baut Rothengatter auf zwei weitere Talente. Gemeinsam mit Marc
Papenburg, Luca Müller und Niklas Isselhard stehen sie für den frischen Geist
beim RRK. "Unsere Zugänge sind bis auf Maximilian Anger, der vom Karlsruher TV
zu uns kam, alles Eigengewächse. Mit Jan Syväri und Adrian Wesp haben wir zwei
talentierte Stürmer in der Hinterhand. Die müssen sich jedoch erst einmal ihre
Sporen verdienen."
Dass sich der RRK so lange in der
Bundesliga halten konnte, war dem guten Jahrgang 1983 geschuldet. Kapitän Mirco
Fuchs und Frank Trautmann zählen nach wie vor zu den Galionsfiguren. Sie sollen
die Mannschaft mit ihrer Erfahrung führen. Auch ein Christian Domke spielt in
den Überlegungen von Rothengatter eine wichtige Rolle. Allerdings konnte er
wegen seiner Fußbeschwerden zuletzt nur Individualtraining absolvieren.
Nicht mehr beim RRK sind Nicholas
Bachtadse, Thorsten Küffner (beide SC 80 Frankfurt) und Christian Minar
(Laufbahnende). Das taktische Gerüst der RRK-Hockeyherren steht. In den
Vorbereitungsspielen funktionierte es nach Aussage Rothengatters bereits viel
versprechend. Gerrit Rothengatter vor dem Auftaktspiel am Sommerdamm: "Wir
müssen unsere Leistung auf den Platz bringen und endlich mal die Hütte treffen."
In der Drittklassigkeit geerdet?
HOCKEY
Für RRK-Männer beginnt Regionalliga-Spielzeit daheim gegen Limburg
Aus "Main-Spitze" vom
14.09.2012
(kri). Zumindest der erste Gegner
weckt Erinnerungen an bessere Zeiten: Mit dem Limburger HC nimmt eine Mannschaft
an diesem Samstag (16 Uhr) am Sommerdamm Aufstellung, die das viele Jahre lang
auch aus erstklassigen Motiven tat und analog zum Ruderklub mal nationale Spitze
darstellte. Ansonsten begegnen die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK in dieser
Freiluftsaison überwiegend Teams, deren Bekanntheitsgrad nicht sonderlich groß
ist − TB Erlangen etwa oder Kreuznacher HC. Denn nach zwei bitteren
Degradierungen in Folge heißt die Realität für den fünfmaligen Feld- und
vierfachen deutschen Hallenmeister 2012/13 Regionalliga Süd.
Was nicht heißt, dass in der
Drittklassigkeit nicht auch passabel mit Krummstock und Hartplastikball agiert
wird. "Diese Liga ist nicht ohne", sagt Gerrit Rothengatter. Im Gegensatz zu den
meisten RRK-Spielern weiß der 43 Jahre alte Trainer, wovon er spricht: Mit TEC
Darmstadt konnte Rothengatter Erfahrungen mit der Regionalliga sammeln. Diese
versucht er nun, in seinem 24 Namen umfassenden Kader allenthalben an den Mann
zu bringen: "Ich kann jeden nur warnen, das zu unterschätzen und ich hoffe
inständig, dass nach den Erfahrungen aus dem Vorjahr auch der Letzte geerdet
ist." Nach dem Abstieg in die Zweite Bundesliga schien es Rothengatter lange so,
als hätten einige seiner Spieler erhebliche Mühe, zu erkennen, dass auch eine
Etage tiefer 100-prozentige Konzentration gefordert ist.
Ob das in dieser Runde anders
aussieht, darüber wird die Heimpremiere erste Erkenntnisse liefern. Den
Limburgern, seit der Spielzeit 2006/07 Regionalligist und dort zuletzt mit 17
Punkten Tabellenfünfter geworden, gelang zuletzt kein Auswärtssieg. "Ich freue
mich, dass wir mal zu Hause beginnen können und weniger Gefahr laufen, gleich
mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Aber wir müssen vor allem unsere Torchancen
deutlich besser verwerten", erklärt der RRK-Coach. Dass beim Turnier des
Dürkheimer HC vor wenigen Wochen ein 1:0-Sieg gelang, erhöht die
Wahrscheinlichkeit eines positiven Einstands. Wobei abzuwarten bleibt, ob im
LHC-Team neben Ex-Nationalspieler Andreas Lante womöglich weitere "Haudegen" von
einst mit an den Untermain kommen.
Losgelöst von der ersten Aufgabe ist
Rothengatter um seinen Job erneut nicht zu beneiden. Zwar sind nicht wieder zehn
Abgänge zu beklagen, "aber wir sind trotzdem noch mal deutlich schwächer
geworden", meint Rothengatter. Vier starke Spieler gilt es zu ersetzen:
Christian Minar (Laufbahnende), Thorsten Küffner, Nicholas Bachtadse (SC 80
Frankfurt) und Timo Lehner (Reserve). Da mit Marc Papenburg nur noch ein Torwart
zur Verfügung steht, könnte eine Verletzung des jungen Mannes fatale Folgen
haben. "Ich versuche, den freien Fall aufzuhalten", sagt Rothengatter, der sich
deshalb in erster Linie "eine ruhige Runde" wünscht. Die Mannschaft will
offenbar mehr: Rund 60 Prozent gaben den Aufstieg als Saisonziel an.
HERREN-HEIMSPIELE 1. Regionalliga
15.09.12 Limburger HC
16.00 Uhr
29.09.12 TSV Schott Mainz
16.00 Uhr
06.10.12 Kreuznacher HC
16.00 Uhr
27.04.13 Rot-Weiß München
17.30 Uhr
11.05.13 HG Nürnberg
15.00 Uhr
12.05.13 TB Erlangen
14.00 Uhr
22.06.13 TuS Obermenzing
16.00 Uhr |
Weibliche Zuversicht größer
HOCKEY
RRK-Damen Fünfte beim Bundesligacup / Letzte Männer-Tests enden 8:2 und 2:5
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom
12.09.2012)
Ist es redlich, aus den
abschließenden Auftritten in der Aufwärmphase Prognosen für die Punktspielsaison
abzuleiten? Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich selbst vermeintliche Insider
besser in Zurückhaltung üben. Den Rüsselsheimer Hockey-Freunden bleibt nichts
anderes übrig, als abzuwarten, was am Wochenende passiert, wenn sich für die
RRK-Damen in Neuss und Köln sowie für die -Herren daheim gegen den Limburger HC
(Samstag, 16 Uhr) der Vorhang zur neuen Feldsaison hebt.
Nach den letzten
Vorbereitungseindrücken kann der weibliche Part im Ruderklub 08 den ersten
Aufgaben zuversichtlicher entgegensehen. Unter neun Teams, die beim
Bundesligacup des Mannheimer HC am Ball waren, kam das RRK-Team zwar nicht über
Rang fünf hinaus, "aber wir haben einiges ausprobiert", sagt Trainer Benedikt
Schmidt-Busse. Richtig schlecht habe sein Team nur in der ersten Halbzeit gegen
den Münchner SC ausgesehen. "Nach der Pause waren wir überlegen, hatten zwei
glasklare Chancen, um dann in den letzten beiden Minuten zwei Gegentore zu
fangen", so Schmidt-Busse.
Es folgte ein 1:0-Sieg über
Zweitligist Düsseldorfer HC, bei dem allerdings mehr als nur der eine Treffer
durch Anne Schröder hätte fallen müssen. Tags darauf startete der RRK mit einem
1:0-Erfolg über TSV Mannheim in die Platzierungsrunde, den Kimberly Körbel kurz
vor Schluss sicherte. Auch das 1:1 − Hannah Pehle glich aus − gegen den
aktuellen Deutschen Meister Rot-Weiss Köln war okay, zumal Rebecca Schneider,
Louisa Willems und Marilena Krauss fehlten. Da Köln den TSV 3:1 schlug, blieb
dem RRK Rang fünf. Turniersieger wurde UHC Hamburg.
Arg gegensätzliche Ergebnisse
lieferten die Rüsselsheimer Hockeycracks in Bayern. Trotz einer zweistündigen
Trainingseinheit wurde zunächst Zweit-Regionalligist Wacker München 8:2 (Tore:
Fuchs/2, Seitz, Wesp, Hof, Isselhard, Müller, van Bodegom) abgefertigt, doch
tags darauf setzte es ein 2:5 (Fuchs, Seitz) gegen Ligarivale Rot-Weiß München.
Trainer Gerrit Rothengatter machte die mangelnde Chancenverwertung und
Konteranfälligkeit für diese Pleite verantwortlich.
Dürkheimer Turnier macht Mut
Hockey – In Dritter
Liga baut RRK auf Luca Müller und Niklas Isselhard
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 04. September 2012 | frai
Nach zwei Abstiegen in Folge ist der nunmehr in der Dritten Liga angekommene
Traditionsverein gewillt, das Blatt zu wenden. Dafür wurden bereits in der
Vorbereitung die Grundlagen gelegt.
Ab dem 15. September geht es für den RRK wieder um Punkte, doch die Gegner haben
weniger wohlklingende Namen wie in den vergangenen Jahren, als der RRK noch in
den beiden Bundesligen ran durfte. In der Regionalliga Süd angekommen, geht es
nun gegen Teams wie den Limburger HC, den Kreuznacher HC, wo Ex-Trainer Markus
Hippchen die Fäden zieht, und den TSV Schott Mainz.
Bei einem ersten Turnier in Bad Dürkheim ließ der RRK aufhorchen. Mit 4:1 und
4:0 besiegte er den gastgebenden Zweitligisten. Auch beim 4:4 gegen
Zweitliga-Neuling HC Ludwigsburg war der Ruderklub jederzeit auf Augenhöhe.
Besonders interessant war trotz des Fehlens etlicher Stammkräfte das 1:0 gegen
den Limburger HC, den Auftaktgegner der Punktrunde.
Dabei spielten sich einige B-Jugendliche, die offiziell noch gar nicht
spielberechtigt sind, in den Vordergrund. Kapitän Mirco Fuchs war überaus
zufrieden mit dem Wochenende und lobte die Nachwuchskräfte in höchsten Tönen.
Auch für Trainer Gerrit Rothengatter ist klar, dass der Neuaufbau nur mit dem
eigenen Nachwuchs gelingen kann. Nach den Abgängen von Thorsten Küffner und
Nicholas Bachtadse (beide zu SC 80 Frankfurt) und dem Laufbahnende von Christian
Minar bietet sich für hungrige Spieler ein idealer Nährboden.
Rothengatter baut vor allem auf Luca Müller und Niklas Isselhard, die bereits in
der zurückliegenden Saison zu den Leistungsträgern zählten. Das Duo konnte von
einem Verbleib beim RRK überzeugt werden. Hinzu kommen weitere Talente, die die
Chance bekommen, sich in der Regionalliga zu beweisen. Dank des Zugangs von
Maximilian Anger (Karlsruher TV) kann Rüsselsheim mit einem 23-köpfigen Kader
planen.
Damen-Trio sorgt für Furore bei EM
Hockey – Der
Rüsselsheimer RK sucht weiter einen Trainer für seine Bundesliga-Frauen
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 01. September 2012 | frai
Noch immer hänge die Anstellung eines
neuen Übungsleiters beim RRK von der gleichzeitigen Arbeit beim Hessischen
Hockey-Verband ab. Ein Ergebnis sei noch nicht in Sicht, allerdings wolle er
sich in der kommenden Woche mit dem Wunschkandidaten treffen und eine
alternative Lösung diskutieren. Wie diese Lösung aussehen könnte, dazu wollte
Müller keine Auskunft geben. Er wolle dem Gespräch nicht vorgreifen. Vor Oktober
werde der Neue aber keinesfalls sein Amt antreten. Benedikt Schmidt-Busse muss
also seinen Vertrag erfüllen und wird die Mannschaft am 15. September in die
neue Saison führen.
Derweil sorgt ein Rüsselsheimer
Damentrio bei der U21-Europameisterschaft für Furore. Maike Cartsburg, Marilena
Krauss und Helena Faust mussten sich erst im Halbfinale gegen Spanien mit 2:3
geschlagen geben. Im Spiel um Bronze geht es am heutigen Samstag um 13.30 Uhr
aller Voraussicht nach gegen England.
Müller selber blickt mit vorsichtigem
Optimismus in die Zukunft: "Es ist schon eigenartig. Wir haben ein
hoffnungsvolles Damenteam und sind bei der Trainersuche von anderen Anreizen für
die Kandidaten abhängig. Wir hoffen, jemanden zu finden, der die Arbeit von
Benedikt Schmidt-Busse über Jahre hinweg fortführen kann.“
Bei den Männern setzt der RRK auf
Kontinuität. Gerrit Rothengatter soll in der Regionalliga ein neues Team formen
und so den Übergang von einer Spielergeneration zur nächsten vorantreiben. "Es
ist ja bei uns nicht wie im Fußball", sagt Müller, der auch nach dem
Zweitliga-Abstieg auf seinen Übungsleiter vertraut. "Wir brauchen jemanden, der
sich voll und ganz mit dem RRK identifiziert", so Müller.
Der Abteilungsleiter selber lebt den
Hockeysport und greift auch gerne noch zum Schläger. Vor wenigen Tagen belegte
er mit der deutschen Ü60-Nationalmannschaft einen ausgezeichneten vierten Platz
bei der WM in Oxford (England). Müller berichtet: „So ein Turnier ist immer ein
Ereignis. England war den über 40 Nationalmannschaften ein guter Gastgeber.
Unter den 700 Hockeyspielern trifft man immer wieder alte Bekannte. Es war ein
schönes Erlebnis. Sportlich haben wir mit dem vierten Platz das Optimum
erreicht. Sieger Niederlande und dahinter Australien und England betreiben den
Seniorensport in einem ganz anderen Ausmaß als wir in Deutschland."
Hockeyspieler legen los
Aus "Main-Spitze" vom 15.08.2012
(kri). Nach drei Wochen
Athletiktraining hatte Coach Gerrit Rothengatter gestern Abend die erste
"normale" Übungseinheit angesetzt: Viereinhalb Wochen vor dem Saisonauftakt
gegen den Limburger HC (15. September / 16 Uhr) hat für die Hockeyspieler des
Rüsselsheimer RK die heiße Phase der Vorbereitung begonnen. Nach dem
Doppelabstieg geht es nun zwar "nur" noch um Punkte in der Regionalliga Süd,
aber auch das dürfte aufgrund der weiteren personellen Schwächung (Thorsten
Küffner, Nicholas Bachtadse zum SC 80 Frankfurt, Christian Minar Laufbahnende,
Timo Lehner ?) alles andere als ein Spaziergang werden. Dank des Zugangs von
Maximilian Anger (Karlsruher TV) sowie sechs viel versprechender
Perspektivspieler kann Rothengatter derzeit mit einem 23-köpfigen Kader planen.
Dieser probt am Wochenende beim
Turnier des Zweitligisten Dürkheimer HC erstmals den Ernstfall. Dies allerdings
ohne Trainer: Rothengatter kämpft mit dem Ü40-Nationalteam in England um die
WM-Krone.
Luca Müller |
"Würde schon
gerne mal was gewinnen"
Jugend-Nationalspieler Luca Müller bleibt RRK trotz
Dreifach-Abstiegs treu / Länderspieltor gegen England?
Von Martin Krieger (aus
"Main-Spitze" vom 12.07.2012)
Luca Müller bringt in den nächsten
Tagen sehr viele Kilometer hinter sich. Rund 3.000 legt der 18 Jahre alte
Stürmer des Rüsselsheimer RK im Zug und Auto zurück, dazu kommen einige weitere
zu Fuß. Um von Montag bis nächsten Donnerstag mit dem U18-Nationalteam des
Deutschen Hockey-Bundes (DHB) in Böblingen drei Mal zu Länderspielen gegen
England antreten zu können, unterbricht der 13-malige Nationalspieler seinen
vierwöchigen Urlaub an der französischen Atlantikküste. Von La Boule geht‘s
zunächst ins heimische Wiesbaden, von dort für fünf Tage ins "Schwabeländle" und
danach das Ganze retour.
Schiene und Straße sind dem
Gymnasiasten vertraut, seit er vor gut drei Jahren zur B-Jugend des RRK kam.
"Beim WTHC gab es einen Umbruch, und da hat sich ein Wechsel angeboten", sagt
Müller. Im Nerotal hatte er zehn Jahre früher unter Trainerlegende Rosi Blöcher
das Spiel mit Krummstock und Hartplastikball erlernt. "Ich war vier als wir
umgezogen und dort vorbeigekommen sind. Dabei habe ich zufällig den Julian
Hofmann-Jeckel spielen gesehen und war total begeistert", erzählt Luca. Da
besagter Hofmann-Jeckel ebenfalls den Weg von Wiesbaden nach Rüsselsheim
einschlug, lag es nahe, dass Müller seinem "Idol" irgendwann an den Untermain
folgte.
Acht Vizemeisterschaften
Im Gegensatz zu Hofmann-Jeckel, der
sich nach dem Gewinn der Hallen-DM 2008 zum Club an der Alster Hamburg
veränderte und auch dort Titel holte, haben sich Müllers Hoffnungen beim
neunmaligen Deutschen Meister noch nicht erfüllt. "Ich durfte beim RRK zwar von
Beginn an einmal in der Woche am Training der Ersten teilnehmen, aber nach acht
Vizemeisterschaften würde ich schon gerne auch mal was gewinnen", sagt der
talentierte Angreifer.
Obwohl die Chance dazu bei
Abo-Hessenmeister SC Frankfurt 1880 zumindest in der A-Jugend groß gewesen wäre,
hat Müller den Abwerbeversuchen des Erstligisten widerstanden. "Da ich viel für
Hockey investiert habe und grundsätzlich schon gerne höherklassig spielen würde,
war ich nicht komplett abgeneigt. Ich habe mir eine Pro- und Contra-Liste
gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich mich beim RRK trotz der extrem bitteren
Erlebnisse einfach sehr wohl fühle. Und dass im nächsten Jahr das Abi ansteht,
sprach ebenfalls dafür, zu bleiben."
Während der Entschluss, den
Rüsselsheimern nach drei Abstiegen hintereinander die Treue zu halten und beim
Neuaufbau zu helfen, bei RRK-Trainer Gerrit Rothengatter und den Teamkollegen
nach zuletzt fünf erstklassigen Hallen- und drei zweitklassigen Feldsaisontoren
bestimmt gut ankommt, heben andere mahnend den Finger: "Luca ist technisch
stark, athletisch gut und durchsetzungsfähig, verpasst nur manchmal noch den
richtigen Zeitpunkt zum Abspiel. Ich traue ihm zu, dass er nächstes Jahr auch
bei der U21 reinkommt. Aber natürlich ist das mit den Abstiegen für seine
Entwicklung nicht so geschickt. In der Regionalliga ist es nun mal sehr viel
schwerer, auf sich aufmerksam zu machen. Und wenn man dort zu lange bleibt, wird
man sicherlich nicht besser“, sagt U18-Bundestrainer Markus Weise (Mannheim).
Auch Bachtadse zum SC 1880
Aus "Main-Spitze" vom 10.07.2012
(kri). Einen Anlass mehr, über die
Mannschaft für die Regionalliga-Spielzeit zu grübeln, gibt es derweil bei den
Rüsselsheimer Männern: Nach dem zweiten Abstieg hintereinander ist Trainer
Gerrit Rothengatter mit Nicholas Bachtadse (27) ein weiterer Leistungsträger
weggebrochen. Der Mittelfeldspieler wurde vom SC 1880 Frankfurt angesprochen und
will versuchen, in der ersten Liga Fuß zu fassen. Zum hessischen Erzrivalen
hatte sich zuvor bereits RRK-Abwehrspieler Thorsten Küffner verabschiedet.
Martin Müller: "Es
ist ein Schnitt, der wehtut"
Interview – Der RRK-Abteilungsleiter über den dritten Abstieg der
Hockey-Männer in Folge – Trainer soll bleiben
Von
Heiko Weissinger (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 25. Mai 2012)
ECHO: Herr Müller, wenn Ihnen zum Start der Feldhockey-Bundesligasaison
2010/11 jemand prophezeit hätte, dass der RRK eineinhalb Jahre später von der
Ersten bis in die Dritte Liga durchgereicht sein wird, hätten Sie das für
möglich gehalten?
Martin Müller: Ich bin lange im Geschäft und halte grundsätzlich nichts für
unmöglich. Wobei ich damals wohl gedacht hätte, dass sehr unglückliche Umstände
zusammenkommen müssten, damit dieser Fall eintritt.
Glanz früherer Tage: 2008 waren die Männer
des RRK noch Deutscher Hallenhockey-Meister, vier Jahre später erlebte
Abteilungsleiter Martin Müller den Abstieg in die drittklassige
Feldhockey-Regionalliga. |
ECHO: Wie sehr schmerzt der Abstieg in die Regionalliga?
Müller: Zunächst einmal betrachte ich das RRK-Hockey ganzheitlich. Auf der
Männerseite ist jetzt etwas passiert, was man sich in der Vergangenheit schlecht
vorstellen konnte. Aber das ist anderen Vereinen auch schon passiert. Es ist
jetzt ein Schnitt, der wehtut, aber die Entwicklung in den vergangenen Jahren
ist intern und extern nicht so gut für uns gelaufen.
ECHO: Was heißt das?
Müller: Wir haben intern Fehler gemacht, an denen wir heute noch zu knabbern
haben. Und wir haben in der externen Entwicklung den Anschluss verloren. Aber
vielleicht ist es auch für so eine kleine Abteilung, wie wir es im Vergleich zu
anderen Hockey-Bundesligisten sind, ein Riesending, was wir stemmen wollen: mit
vier Mannschaften – im Feld und in der Halle, mit Frauen und Männern – in der
Ersten Liga spielen.
ECHO: Welche Fehler wurden intern gemacht?
Müller: Wir waren 2001 Deutscher Feldhockey-Meister mit der männlichen A-Jugend,
hatten einen tollen Jahrgang 1983 mit Andreas Späck, Mirco Fuchs und anderen,
der unseren damals noch hochkarätiger besetzten Erstmannschaftskader ergänzt
hat. Dann haben einige Spieler uns verlassen oder ihre Karriere beendet, und es
entstand eine Lücke im Jugendbereich, die wir nicht geschlossen haben. Wir
konnten die Abgänge bis heute nicht kompensieren.
ECHO: Und die externe Entwicklung?
Müller: Wir mussten im Sponsoring zwangsweise reduzieren, weil sich Opel
zurückgezogen hat. Und während bei uns einiges weggebrochen ist, haben andere
Vereine ihr Sponsoring verbessern können und sind uns enteilt.
ECHO: Mit dem Gang in die Zweite Hallen-Bundesliga im Winter war es jetzt der
dritte Abstieg in Folge für den RRK binnen zwölf Monaten. Was sind die Ursachen
für den Absturz?
Müller: Neben den genannten Gründen waren in den vergangenen drei Jahren auch
die Trainerwechsel unglücklich. Die haben uns nicht weitergebracht. Wobei Gerrit
Rothengatter in eine Situation reingeraten ist, an der er nur bedingt etwas
ändern konnte und kann.
Was den aktuellen Abstieg angeht, sind wir mit der Analyse noch nicht fertig.
Aber von Anfang an sind wohl einige Dinge auf die leichte Schulter genommen
worden. Wir haben den Abstieg ja nicht in den letzten drei Spielen verursacht,
sondern schon in der Hinrunde viel zu viele Punkte liegen gelassen.
ECHO: Der frühere RRK-Torwart und Olympiasieger Peter Kraus hat gesagt, er
verstehe nicht, warum man nicht Routiniers wie Oliver Domke um ein Comeback
gebeten hätte, zumal ja offensichtlich ein Knipser fehlte. Können Sie die Kritik
nachvollziehen?
Müller: Nein. Oli Domke wurde von Trainer Rothengatter angesprochen. Aber weder
sein Dienstplan bei der Polizei noch sein Fitnesszustand haben einen Einsatz
ermöglicht. Er trainiert so gut wie gar nicht mehr und hatte sich auch eine
Verletzung zugezogen.
ECHO: Die RRK-Männer spielen erstmals drittklassig. Welche Konsequenzen hat
dies für den Verein und die Hockey-Hochburg Rüsselsheim?
Müller: Das ist momentan noch schwer abzuschätzen. Die Abschlussbesprechung der
Mannschaft findet noch statt, dann werden wir sehen, in welcher Zusammensetzung
das Team in die Sommerpause geht. Was die Unterstützung der Sponsoren angeht,
gehen wir davon aus, dass wir die momentane Situation erhalten können.
ECHO: Befürchten Sie, dass Leistungsträger gehen und die Mannschaft
auseinanderfällt?
Müller: Es hat sich definitiv noch keiner geäußert, dass er geht. Christian
Minar will sich etwas zurückziehen, aber ich hoffe, dass wir seinen Abschied
noch etwas rauszögern können; er ist ja noch nicht so alt. Grundsätzlich könnte
es natürlich sein, dass es Spieler gibt, die sagen: Ich möchte nicht in der
Regionalliga spielen.
ECHO: Gerrit Rothengatter ist seit einem Jahr Trainer und in dieser Zeit
zweimal abgestiegen. Ist sein Job noch sicher?
Müller: Sicher ist grundsätzlich gar nichts. Aber im Vorstand deutet nichts
darauf hin, dass wir die Aufbauarbeit mit Gerrit Rothengatter nicht fortsetzen.
Der Vorstand hält ihn noch für die richtige Wahl.
ECHO: Rothengatter sieht den RRK im Feld mittelfristig in der Zweiten Liga
und hält in der Halle die Rückkehr in Liga eins für möglich. Sehen Sie das auch
so?
Müller: Die Meinung kann man teilen, sie ist nicht unrealistisch. Wenn man das
Niveau in der Ersten Feldhockey-Bundesliga der Männer sieht, dann ist klar: An
dieses kommen wir bei Weitem nicht ran. Wir streben im Feld eine konsolidierte
Zweitliga-Zugehörigkeit an. Wir haben nicht mehr die Talente wie früher Oliver
und Christian Domke, und wir können auch nicht davon ausgehen, dass wir solche
alle fünf Jahre finden.
ECHO: Wie kann der Neuaufbau aussehen?
Müller: Wir müssen mit den erfahrenen Spielern, die bleiben, und den
Nachwuchsspielern arbeiten und versuchen, uns in der Regionalliga zu behaupten.
Ziel ist es, möglichst schnell wieder nach oben zu kommen. Dazu setzen wir auf
die eigene Jugend. Etwas anderes bleibt uns ja gar nicht übrig, zumal unsere
Anziehungskraft als Regionalligist für Spieler aus der Region nachlassen wird.
Aber manche unserer Talente sind altersmäßig noch gar nicht so weit, um in den
Aktivenbereich wechseln zu können. Und denen, die wechseln können, fehlt die
Erfahrung. Das Ganze ist also ein längerer Prozess.
ECHO: Sie haben gesagt, die Regionalliga werde kein Selbstläufer. Was heißt
das?
Müller: Wir können nicht in die Saison mit dem Gefühl gehen, dass wir als
ehemaliger Zweitligist das schon schultern werden. Wenn da nicht von Anfang an
ernsthaft gearbeitet wird, werden wir wieder in die Bredouille kommen. Wir
müssen den Schnitt, den wir jetzt haben, ernst nehmen. Nur mit neun Monaten
Konzentration auf Hockey können wir den Abstieg wieder gutmachen. Ob das alle
wollen, wird sich zeigen.
Ohne ein Quartett in die
Regionalliga
NACHGEFRAGT Für RRK-Hockeyspieler geht‘s nach dem Abstieg
ohne Küffner, Kösling, Reisch und Minar weiter
Von Martin Krieger (aus
"Main-Spitze" vom 23.05.2012)
Die provokante Frage bringt
Mirco Fuchs nicht in Verlegenheit: "Erlangen, Ludwigsburg, Limburg,
Mainz", zählt der 28 Jahre alte Mannschaftskapitän des Rüsselsheimer RK
mühelos auf, mit welchen Gegnern er und seine Teamkollegen es ab
September in der Hockey-Regionalliga Süd zu tun bekommen. Losgelöst
davon, dass in dieser Sportart selbst sehr guten Spielern durchaus
geläufig ist, was sich unterhalb der Bundesebene tut, lag es im
Ruderklub spätestens seit der 1:3-Heimniederlage am 12. Mai gegen
Zweitliga-Meister Nürnberger HTC nahe, sich konkreter mit dem zu
befassen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit Realität werden könnte. Und
nun für mindestens eine Feldsaison auch geworden ist.
Da die RRK-Herren seit
Einführung der Bundesliga 1968 zwar acht Spielzeiten in der zweiten
Klasse − im Premierenjahr genügte selbst der DM-Titel nicht zur Aufnahme
in den Kreis der Besten −, aber noch nie drittklassig unterwegs waren,
trifft es sich gut, dass wenigstens einer genau weiß, was dort Sache
ist. Gerrit Rothengatter kennt die Spielklasse dank seiner Stationen
beim Wiesbadener THC und TEC Darmstadt aus dem Effeff. "Die Regionalliga
wird kein Zuckerschlecken", sagt der 43-jährige RRK-Coach. Und da er
nach zwei Abstiegen innerhalb von sechs Monaten verständlicherweise
keine Lust auf einen neuerlichen Drahtseilakt habe, ist seine Forderung
absolut nachvollziehbar: "Es wird darauf ankommen, wie das Team reagiert
und ob die Leute bereit sind, weiterhin wie ein Bundesligist zu
trainieren."
Aktuell treffen sich die
Spieler, die nach zwei Siegen, drei Unentschieden und 13 Niederlagen zum
dritten Mal hintereinander eine Punktrunde als Tabellenletzte beendeten,
einmal pro Woche am Sommerdamm. "Zum lockeren Training," sagt Fuchs,
"und am Donnerstag trifft sich der engste Kern zu
Sondierungsgesprächen." Welche der vier sicheren Abgänger noch wie oft
am Sommerdamm auftauchen, bleibt abzuwarten. Neben Thorsten Küffner, der
sich zum Bundesligisten SC 80 Frankfurt verändert − werden auch
Christian Minar, Christian Kösling und Sebastian Reisch nicht in der
Regionalliga für den RRK am Ball sein. Während Torwart Reisch für ein
Jahr ins Ausland geht, wollen die "Jungsenioren" mit dem gleichen
Vornamen fortan kürzertreten und Zeit für andere Dinge haben.
Speziell Minar hinterlässt
eine schwer zu schließende Lücke. Der Österreicher, seit zwölf Jahren
beim Ruderklub und längere Zeit Mannschaftskapitän, hat als
zweikampfstarker Abwehrspieler großen Anteil am DM-Titel 2008 und dem
Europapokaltriumph ein Jahr später in der heimischen Walter-Köbel-Halle.
"Vielleicht steigt er in der Halle ja noch mal ein. Auf alle Fälle
werden wir uns speziell für ihn etwas ausdenken", sagt Fuchs.
Da Neuzugänge noch nicht in
Sicht seien, ist der aktuelle Spielführer froh, dass ein anderer "Oldie"
offenbar noch nicht genug hat: "Christian Domke hat mir versichert, dass
er gerne noch zwei Jahre auf gutem Niveau spielen würde." Möglicherweise
reizt aber auch das baldige Wiedersehen mit jenem Trainer, mit dem der
RRK vor einem Jahr aus der Bundesliga abgestiegen ist. Markus Hippchen
hat mit dem Kreuznacher HC den Sprung in die Regionalliga Süd geschafft.
Und das war selbst Mirco Fuchs neu.
Aus und vorbei: Trainer Gerrit
Rothengatter (in weiß) und die Hockeymänner des Rüsselsheimer RK
steigen nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Mannheim als
Tabellenletzter aus der Zweiten Bundesliga in die Regionalliga ab. |
RRK steigt
zum dritten Mal in Folge ab
Zweitligist
unterliegt zum Saisonabschluss dem TSV Mannheim mit 1:2 – Aufmunternder
Applaus der Fans
Von Helmut
Popp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 21. Mai 2012)
Binnen eines Jahres wurden
die Rüsselsheimer damit im Feld von der Bundesliga in die
Drittklassigkeit durchgereicht. Dazwischen galt es zudem, auch in der
Halle den Abstieg in die Zweite Liga zu verschmerzen. Keine schöne Zeit
also, die der Traditionsverein RRK unter seinem Trainer Gerrit
Rothengatter momentan erlebt.
Nur ein Sieg mit sechs Toren
Unterschied hätte den Ruderklub noch den Kopf aus der Schlinge ziehen
lassen. Dieser Fakt stand fest, nachdem am Vortag der HC Osternienburg
sein Nachholspiel gegen den Dürkheimer HC mit 2:4 verloren hatte.
Beruhigend war dies jedoch in erster Linie für die Gäste aus Mannheim,
die beim RRK nicht mehr punkten mussten. Der Neuling wusste vielmehr,
dass selbst bei einer Fünf-Tore-Niederlage der drittletzte Platz und
damit der angepeilte Klassenerhalt definitiv unter Dach und Fach
gebracht wäre.
Entsprechend abwartend
konnten die Mannheimer Hockeyspieler agieren und den Gastgebern die
Initiative überlassen. Die Rüsselsheimer bemühten sich auf jeden Fall
redlich, das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Letztlich aber
vergebens. Bis drei Minuten vor dem Ende hielten sie wenigstens eine
knappe 1:0-Führung, ehe ein Doppelschlag von Mannheims Goalgetter Philip
Schlageter die Niederlage besiegelte. Das mickrige Konto von lediglich
neun Punkten konnte also nicht mehr aufgebessert werden. Mitabsteiger
Osternienburg gewann derweil im bedeutungslosen Spiel gegen die TG
Frankenthal mit 4:0. Der Konkurrent verwies den RRK damit sogar noch auf
den letzten Rang. Dass die Platzherren an ihre minimale Chance glaubten,
war ihnen in der ersten Hälfte durchaus anzumerken. Sie warfen alles
nach vorne. Doch um wirklich die geforderten sechs Tore erzielen zu
können, hätte schon alles klappen müssen. ...
Kader des RRK: Marc Papenburg; Christian Minar, Moritz
Frank, Frank Trautmann, Lorenz Klee, Mirco Fuchs, Nico Lange, Christian
Kösling, Christian Domke, Thorsten Küffner, Nicholas Bachtadse, Niklas
Isselhard, Timo Lehner, Marcel Nold, Jonas Hof, Luca Müller.
Die Zukunft heißt
Regionalliga
Rüsselsheims Hockeyspieler schaffen das Wunder gegen TSV Mannheim nicht
mehr und sind drittklassig
Von Martin Krieger (aus
"Main-Spitze" vom 21.05.2012)
Das Wunder vom Sommerdamm, es
ist nicht zustande gekommen: Trotz zeitweilig drückender Überlegenheit
und eines deutlichen Torchancenplus‘ im letzten Heimspiel der Zweiten
Bundesliga, Gruppe Süd, geht es für die Hockeycracks des Rüsselsheimer
RK erstmals überhaupt in der Feldsaison 2012/13 drittklassig weiter. Vom
rettenden Sieg mit sechs Toren Differenz gegen den TSV Mannheim waren
die Hessen nach den 70 Minuten weit entfernt, denn an der Anzeigentafel
war aufgrund zwei ganz später Gegentore ein ernüchterndes 1:2 (1:0)
abzulesen. Und da zeitgleich der Osternienburger HC die TG Frankenthal
4:0 abservierte, steigen die Nachfahren des fünfmaligen deutschen
Feldmeisters sogar als Tabellenletzter ab.
Trotz des dritten Niedergangs
in nicht einmal einem Jahr war in den Gesichtern der RRK-Spieler zwar
Frust und Enttäuschung über die finale Niederlage und die Degradierung
zu erkennen, aber die Reaktionen wirkten weitaus gefasster als kurz vor
Weihnachten in der Halle: "Es hat ja vorher schon ziemlich düster für
uns ausgesehen. Und ich hatte ja vorher gesagt, dass heute bei uns alles
und bei denen nichts klappen müsste. Genau das ist aber nicht
eingetreten", sagte Mirco Fuchs. Für den Mannschaftskapitän war speziell
die erste Halbzeit ein Siegelbild der gesamten Saison: "Es war wieder
ein bisschen Pech, gepaart mit Unfähigkeit vor dem Tor." ... |